Guten Tag, wenn das Unternehmen nach igm zahlt und eine bAV anbeitet in Form einer Metallrente, muss diese beim Vertragsunterschrift abgeschlossen werden oder ist diese für den Arbeitnehmer freiwillig?
ich kenne baV eher als was positives. Aus deinen Worten (aus dem Betreff) meine ich heraus zu lesen, das du das anders wahrnimmst. -> Möchtest du denn eine baV nutzen, oder möchtest du das nicht? -> Möchtest du diese Form der baV ("Metallrente"), oder eine anderen Typ? https://de.wikipedia.org/wiki/MetallRente
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Boris schrieb: > Guten Tag, wenn das Unternehmen nach igm zahlt und eine bAV anbeitet in > Form einer Metallrente, muss diese beim Vertragsunterschrift > abgeschlossen werden oder ist diese für den Arbeitnehmer freiwillig? Das ist natürlich freiwillig! Es gibt keinen Zwang zur betrieblichen Altersvorsorge, in die du einzahlen musst.
Das ist eine betriebliche Altersvorsorge über eine Entgeltumwandlung, oder? Soweit ich weiß hast du ein Anrecht auf die Entgeltumwandlung aber es besteht keine Pflicht. Je nachdem gibt es auch noch einen Zuschuss (15% ab nächstem Jahr?) vom Arbeitgeber. Grundsätzlich solltest du dir auch in jungen Jahren schon ein paar Gedanken über deine Rente machen. Leg das Geld wenigstens an wenn du schon keine betriebliche Altersvorsorge möchtest.
Ja, es ist eine Entgeltumwandlung. Negativ ist das der Nettobetrag auf dem Konto weniger ist der bleibt.
Boris schrieb: > Ja, es ist eine Entgeltumwandlung. Negativ ist das der Nettobetrag auf > dem Konto weniger ist der bleibt. Überleg dir das gut! Wenn ich auf meine Rente schaue, bekomme ich nochmal ca. 50 % aus der BAV dazu - so kann man leben - sonst wirds schon knapp
Naja, man sollte sich schon darüber Gedanken machen wovon man im Alter lebt. Aber man sollte auch überlegen, über wieviele Jahre man jemandem sein Geld anvertrauen will. Ich rechne z.B. nicht damit, von der RV auch nur ansatzweise genug zum Leben zu bekommen, wenn es bei mir mal so weit ist. Und wer will darauf wetten, daß es seine Firma in 30 Jahren noch gibt? Und nicht z.B. von zwielichtigen Ausländern aufgekauft, ausgepresst und geschlossen wird?
Boris schrieb: > Negativ ist das der Nettobetrag auf dem Konto weniger ist der bleibt. Ja, das ist negativ. Hannes J. schrieb: > Leg das Geld wenigstens an Wird doch angelegt: direkt an der Bar bei der nächsten Party oder in ein neues schickes Handy oder einen neuen Auspuff. Manche schaffen es mental nicht, ihr Leben weiter als bis zum nächsten Wochenende zu planen. Und da verschwindet für einen 20-Jährigen das Alter und die Rente völlig aus der Sicht. Wühlhase schrieb: > Ich rechne z.B. nicht damit, von der RV auch nur ansatzweise genug zum > Leben zu bekommen, wenn es bei mir mal so weit ist. Da ist es doch ganz gut, wenn Boris das Geld gleich in jungen Jahren sofort wieder ausgibt, damit es im Fluß bleibt, Kommerz produziert und so anderen Rentenzahlern die nötige Arbeit gibt. > Und wer will darauf wetten, daß es seine Firma in 30 Jahren noch gibt? > Und nicht z.B. von zwielichtigen Ausländern aufgekauft, ausgepresst und > geschlossen wird? Schön, wenn das Böse immer von aussen kommt. Es ist beruhigend, zu wissen, dass man sich vor den eigenen Landsleuten nicht zu fürchten hat.
Lothar M. schrieb: > Schön, wenn das Böse immer von aussen kommt. Es ist beruhigend, zu > wissen, dass man sich vor den eigenen Landsleuten nicht zu fürchten hat. Die machen so etwas nicht, außer im Ausland.
Einem geschenkten Gaul... Die betriebliche Altersvorsorge ist freiwillig, wird aber von der Firma meistens mit einem Betrag von ca. 30 €/Monat subventioniert. Um diesen Betrag wird auch das steuerpflichtige Brutto vermindert. Du hast also effektiv ca. 15 € Netto weniger. Sind zwei Döner. Bei auszahlung der Police werden dann die Steuern fällig. Wie viel, weiß heute keiner. Kann ein Verlustgeschäft sein, kann aber überdurchschnittliche Rendite haben im Vergleich zu aktuellem Tagesgeld/Festgeld. Kommt auf die jeweilige Police an. Ich hab z.B. einen Altvertrag von meiner früheren Firma, der schon damals über die gesamte Laufzeit nach Abzug der Gebühren auf etwa +/- 0 rausgekommen wäre. Da es aber nicht mein Geld war, habe ich einfach die 30 € mitgenommen und dort einzahlen lassen. Nach Ausscheiden aus der Firma habe ich ihn beitragsfrei stellen lassen. In einigen Jahren kann ich ihn mir ohne Nennenswerte Verluste auszahlen lassen. Achte auf Folgendes: * Die Police soll sich beitragsfrei stellen lassen ** Wichtig, wenn du die Firma verlässt oder arbeitslos wirst, dann willst du sicher nicht auch noch in einem schlechten Vertrag dein knappes Geld verbrennen. * Die Police soll sich spätestens ab Renteneintritt (achte auf das konkrete Datum!) auf einmal auszahlen lassen können mit einer gewissen positiven Rendite. ** Rechne dir das Break-Even aus zwischen Einmalzahlugn und monatlicher Rente und schätze selbst ab, ob du 94 werden willst und kannst ;-) * Die Police soll sich auch schon früher (mit gewissen Verlusten) zurückkaufen lassen können. ** Besonders wichtig, wenn du mit 50 erfährst, dass du wegen Krebs nur noch 3 Monate zu leben hast. Dann willst du sicher lieber das ganze Geld auf einmal in Thailand verfögeln und verkoksen ;-)
P.S. Metall-Rente ist üblicherweise bei der Allianz. Die gab es schon zu Kaiser Wilhelms Zeiten und wirs es auch sicher noch unter Kaiser Kim Jong III geben.
Lothar M. schrieb: > Boris schrieb: > >> Negativ ist das der Nettobetrag auf dem Konto weniger ist der bleibt. > > Ja, das ist negativ. > Hannes J. schrieb: > >> Leg das Geld wenigstens an > > Wird doch angelegt: direkt an der Bar bei der nächsten Party oder in ein > neues schickes Handy oder einen neuen Auspuff. > Manche schaffen es mental nicht, ihr Leben weiter als bis zum nächsten > Wochenende zu planen. Und da verschwindet für einen 20-Jährigen das > Alter und die Rente völlig aus der Sicht. > Wühlhase schrieb: > >> Ich rechne z.B. nicht damit, von der RV auch nur ansatzweise genug zum >> Leben zu bekommen, wenn es bei mir mal so weit ist. > > Da ist es doch ganz gut, wenn Boris das Geld gleich in jungen Jahren > sofort wieder ausgibt, damit es im Fluß bleibt, Kommerz produziert und Wer sagt, dass sonst nicht vorgesorgt wird? Und was sagst du zu dieser Rechnung: https://dvg-ev.org/2020/05/wie-gut-oder-schlecht-ist-die-metallrente/
Wühlhase schrieb: > Und wer will darauf wetten, daß es seine Firma in 30 Jahren noch gibt? > Und nicht z.B. von zwielichtigen Ausländern aufgekauft, ausgepresst und > geschlossen wird? Die eingezahlten Beträge der bAV sind nicht beim AG in der Firma sondern bei einer Versicherung. Wenn du den Job wechselst, kannst du die Versicherung entweder beitragsfrei stellen oder weiter einzahlen. Mit etwas Glück zahlt der neue AG sogar wieder mit dazu, dann hat sich für dich trotz AG-Wechsel nichts an deiner bAV geändert.
Boris schrieb: > Und was sagst du zu dieser Rechnung: > https://dvg-ev.org/2020/05/wie-gut-oder-schlecht-ist-die-metallrente/ Für mich ist das keine Rechnung (naja, außer "14,6% + 1,1% + 3,3% = 19%") sondern eine relativ zusammenhanglose Faktensammlung, die die in der Überschrift gestellte Frage nicht beantwortet. Dazu müsste erstmal systematisch erklärt werden: - Was ist die Metallrente? - Wie wirken sich Beiträge auf Steuer und Sozialabgaben jetzt aus? Was bedeutet das für die gesetzliche Rente später? - Wie werden Auszahlungen steuerlich und sozialversicherungsrechtlich behandelt? - Was passiert bei AG-Wechsel? Und dann anhand von ein paar Beispielen mit ein paar Annahmen tatsächlich berechnet werden. Ein Ing, der 60k€/a bekommt, ein Hilfsarbeiter, der in fünf Jahren auf Hartz IV fällt, eine Führungskraft, die 120k€/a bekommt und in der privaten Krankenversicherung ist... das kann man beliebig komplex aufziehen. Kann gut sein, dass am Ende steht, dass eine systematische Anlage in einen breit aufgestellten ETF wahrscheinlich meistens (Prognosen sind halt schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen) besser wäre. Aber der Artikel gibt das für mich noch nicht her. MfG, Arno
Arno schrieb: > Kann gut sein, dass am Ende steht, dass eine systematische Anlage in > einen breit aufgestellten ETF wahrscheinlich meistens (Prognosen sind > halt schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen) besser wäre. Das ist mit mehr als 99% Wahrscheinlichkeit der Fall. Eine Pensionskasse zieht dir ordentlich Abschluss- und Verwaltungsgebühren ab, und die Aktienquote ist deutlich geringer als 100% deiner eingezahlten Beiträge. Daher zahle ich auch seit einigen Jahren keinen Cent mehr selbst zu meinem bAV-Vertrag dazu.
Diversifizieren ist immer wichtig. Als Metaller hast du das Glück, dass du sehr rasch (entsprechende EG, 40h und/oder Sonderzahlungen) an die Beitragsbemessungsgrenze kommst und dann eh nicht mehr als die "legalen" 2 Rentenpunkte reißen kannst. Dann solltest du auf jeden Fall weitere Anlageformen verfolgen.
Das dicke Ende kommt am Schluss des Berufslebens, wenn alle deine schönen Renten besteuert werden. Und keinesfalls weiterarbeiten! Denn dann werden die steuerpflichtigen Anteile (in naher Zukunft 100%) aller Renten mit dem persönlichen Steuersatz bezockt. Ich muss dieses Jahr fast 4000 € nachzahlen. Angenehmes Nachgrübeln und schon jetzt mal den Rentenbesteuerungsrechner durchprobieren. Ihr werdet den Staat nicht mehr lieben :-(
jou schrieb: > Überleg dir das gut! Wenn ich auf meine Rente schaue, bekomme ich > nochmal ca. 50 % aus der BAV dazu - so kann man leben - sonst wirds > schon knapp Man muss sich halt fragen, ob es sinnvoll ist, von Anfang an ein Teil seiner Liquidität zu binden. Für Investitionen (Eigenheim, Gewerbe...) braucht man einen Eigenanteil. Auch wenn man jetzt nicht das große Geld in die Metallrente steckt, kann es halt sein, dass es fehlt, wenn man es mal bräuchte.
Peyer schrieb: > Auch wenn man jetzt nicht das große Geld in die Metallrente steckt, kann > es halt sein, dass es fehlt, wenn man es mal bräuchte. Das ist ein weiteres, valides Negativmerkmal. Das Konstrukt ist extrem unflexibel, es dient eben ausschließlich einer Altersvorsorge, d.h. man kommt an das Geld nicht mehr heran bis man mindestens 62 Jahre alt geworden ist. Anmerkung: Das kann für manch einen Zeitgenossen sogar von Vorteil sein, weil er ansonsten das Geld irgendwann einfach für Konsum auf den Kopf hauen würde.
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Senf D. schrieb: > Das Konstrukt ist extrem > unflexibel, es dient eben ausschließlich einer Altersvorsorge... Das ist nur logisch: Ein Metallrente ist prinzipbedingt unflexibel. Außerdem beulen die Münzen nur die Sakkotaschen aus. Da ist eine Scheinrente materialsparender.
Finanztip ist seriös, der Chefredakteur war früher bei Finanztest, das ist die Finanzsparte der Stiftung Warentest. https://www.finanztip.de/betriebliche-altersvorsorge/
Arno schrieb: > eine relativ zusammenhanglose Faktensammlung, die die in > der Überschrift gestellte Frage nicht beantwortet. die in der Überschrift gestellte Frage war: "Metallrente verweigern möglich?". Die Antwort dazu wurde schon gegeben: "ja". Damit ist die ursprüngliche Frage beantwortet. Der "Fall" kann geschlossen werden.
Jetzt können wir also allgemein über die Rente jammern. Los geht's! Wer ist schuld an unseren niedrigen Renten? Das Klima, der Russe oder Norbert Blüm?
Narzisse schrieb: > Jetzt können wir also allgemein über die Rente jammern. Los > geht's! > Wer ist schuld an unseren niedrigen Renten? Das Klima, der Russe oder > Norbert Blüm? Es sollte mich wundern, wenn sich hier niemand finden sollte, der auch das noch Annalena anlastet.
Narzisse schrieb: > Wer ist schuld an unseren niedrigen Renten? Das Klima, der Russe oder > Norbert Blüm? Der Russe? Welcher denn? Das sind doch etliche! Schuld haben jene, die das Rentensystem als Melkkuh für völlig fremde Lasten ansehen und kräftig am Trinkhalm saugen.
Narzisse schrieb: > Jetzt können wir also allgemein über die Rente jammern. Los geht's! > Wer ist schuld an unseren niedrigen Renten? Das Klima, der Russe oder > Norbert Blüm? Hauptsächlich sind die verbesserte Lebenserwartung und die Alterung der Gesellschaft (Demographie) in Verbindung mit einem Umlagesystem ursächlich. Hinzu kommt ein großer Niedriglohnbereich, wo kaum Rentenbeiträge einbezahlt werden. Ich kann über die Summen, die in meinem Rentenbescheid stehen, eigentlich nicht meckern. Aber ich werde mich darauf trotzdem in keiner Weise verlassen; wenn, dann wird die gesetzliche Rente ein netter Bonus obendrauf.
Rente mit 76 schrieb: > Ihr werdet den Staat nicht mehr lieben :-( I Don't Need Sex - The Government Fucks Me Everyday. Senf D. schrieb: > Aber ich werde mich darauf trotzdem in keiner > Weise verlassen; wenn, dann wird die gesetzliche Rente ein netter Bonus > obendrauf. Eine Investition mit -50% Rendite würde ich nie als netten Bonus bezeichnen.
Shorty schrieb: > Eine Investition mit -50% Rendite würde ich nie als netten Bonus > bezeichnen. Das ist Unsinn, so funktioniert das System auch nicht. Mein eingezahltes Geld wird ja nicht für mich angelegt, sondern direkt ausbezahlt an die heute Anspruchsberechtigten. Was meine gesammelten Rentenpunkte in Zukunft wert sein werden, kann keiner seriös vorhersagen. Daher die Wahrnehmung und Bezeichnung als "Bonus". Erwarte nichts und du wirst nicht negativ überrascht werden.
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Senf D. schrieb: > Das ist Unsinn, so funktioniert das System auch nicht. Mein eingezahltes > Geld wird ja nicht für mich angelegt, sondern direkt ausbezahlt an die > heute Anspruchsberechtigten. Mir ist bewusst, wie das "funktioniert", darum gehts nicht. Ich gehe überspitzt gesagt Montags dafür arbeiten, dass ich eine Rente bekomme und wenn ich dann irgendwann in Rente gehe, dann kriege ich im Mittel so viel zurück, als hätte ich Montags halbtags gearbeitet. Ich sehe das als (zwangs) Investition mit einer bescheidenen Rendite von etwa 50% und ich kriege es nicht ansatzweise fertig mich so zu verarschen, dass ich das als Bonus sehe.
Shorty schrieb: > Eine Investition mit -50% Rendite würde ich nie als netten Bonus > bezeichnen. Die Wirtschaftwoche geht von etwa +3% aus: https://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/altersvorsorge-gesetzliche-rente-im-check-so-viel-rendite-gibt-es/26685094.html Auf deine Beispielrechnung bin ich jetzt echt gespannt.
Marek N. schrieb: > Bei Auszahlung der Police werden dann die Steuern fällig. Wie viel, weiß > heute keiner. Das ist ein Wunder Punkt der Konstruktion. Ob jedoch die Scheine unter Deinem Kopfkissten mehr Wert waeren nach einer Inflation, als ein paar Rentenpunkte habe ich Zweifel. Wer heute Steuern spart, wird eben spaeter abkassiert. Risikoteilung ist trotzdem hilfreich.
IchGlaubeEsNIcht schrieb: > Shorty schrieb: >> Eine Investition mit -50% Rendite würde ich nie als netten Bonus >> bezeichnen. > > Die Wirtschaftwoche geht von etwa +3% aus: > > https://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/altersvorsorge-gesetzliche-rente-im-check-so-viel-rendite-gibt-es/26685094.html > > Auf deine Beispielrechnung bin ich jetzt echt gespannt. Naja, du zahlst 45-48 Jahre mit knapp 20% Arbeitsleistung ein und kriegst dann mit 70 Jahren Renteneintritt und statistischen 12 Jahren Restlebenserwartung knapp über 40% (Rentenniveau) deiner Arbeitsleistung raus. Macht über den Daumen gepeilt 9 Jahre Vollzeit einzahlen und dann etwa die Hälfte zurück.
Shorty schrieb: > Macht über den Daumen gepeilt ... über den Daumen gepeilt heute bei betrieblicher Altersversorgung 30% Verlust durch spaetere Steuern und SV... Bei Aktien ist jedoch auch nicht sicher, wann sie im Keller sind. Viele Amis haben Aktien fuers Alter gekauft und dann wollten ALLE auf einmal VERkaufen...
oszi40 schrieb: > ... über den Daumen gepeilt heute bei betrieblicher Altersversorgung 30% > Verlust durch spaetere Steuern und SV... Da macht mir die Inflation mehr Sorgen. Der Garantiezins liegt bei 1,75% und die Inflation liegt drüber. Eurozone peilt 3%+ an. Aber bis die tapferen Betriebsrenteneinzahler das raffen, ist es zu spät.
Dividendenrendite Allianz: 5,08 % Und jetzt überlegt mal was besser ist, bei der Allianz eine Betriebsrente abschließen oder sein Geld selbst in Aktien, Fonds, Immobilien, Kryptos, Gold, etc. anzulegen ;-) Also ich habe paar Allianz-Aktien und freue mich immer wenn es Dividende gibt. :-)
Shorty schrieb: > Da macht mir die Inflation mehr Sorgen. Der Garantiezins liegt bei 1,75% > und die Inflation liegt drüber. Eurozone peilt 3%+ an. > Aber bis die tapferen Betriebsrenteneinzahler das raffen, ist es zu > spät. Ab 1.1.2022 beträgt der Höchstrechnungszins sogar nur noch 0,25%. "Aber es trifft nicht nur neue Verträge. Die geplante Zinssenkung wirkt sich auch auf bestehende Versicherungsverträge aus." "Damals wie heute bezieht sich die Garantieverzinsung nicht auf den eingezahlten Beitrag. Von dieser Summe gehen die Provision, die Verwaltungskosten und die Kosten für die enthaltene Todesfallabsicherung ab. Nur der Anteil, der gespart wird, wird verzinst." https://www.ihre-vorsorge.de/magazin/lesen/aerger-um-den-garantiezins-was-sparer-jetzt-wissen-sollten.html Fazit: Lebensversicherung, private Rentenversicherung, betriebliche Altersvorsorge wird sich für den Sparer nicht lohnen. Sich unbedingt lieber selbst um die Geldanlage kümmern.
Vergesst nicht,zusätzlich zur Steuer werden auch Beiträge zur Krakenversicherung fällig, solange derjenige, gesetzlich versichert ist. Falls privat natürlich nicht.
Senf D. schrieb: > Fazit: Lebensversicherung, private Rentenversicherung, betriebliche > Altersvorsorge wird sich für den Sparer nicht lohnen. Sich unbedingt > lieber selbst um die Geldanlage kümmern. Wobei man fairerweise sagen muss dass die genannten Instrumente nicht nur reine Geldanlagen sind. Eine (betriebliche) Rentenversicherung sichert z.B. noch das Langlebigkeitsrisiko ab. Eine Lebensversicherung sichert im Schadensfall etwaige Hinterbliebene ab. Allen gemeinsam ist, sie sichern gegen eine Baisse am Aktienmarkt ab die zufällig zum Renteneintritt aufploppt ;-) Ich möchte diese Produkte nicht schönreden, aber ganz so einfach ist es dann doch nicht. Das Stichwort lautet: Diversifikation. Aber: heute würde ich keinen Neuvertrag in diesen Anlageklassen mehr abschließen.
Senf D. schrieb: > Arno schrieb: >> Kann gut sein, dass am Ende steht, dass eine systematische Anlage in >> einen breit aufgestellten ETF wahrscheinlich meistens (Prognosen sind >> halt schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen) besser wäre. > > Das ist mit mehr als 99% Wahrscheinlichkeit der Fall. Eine Pensionskasse > zieht dir ordentlich Abschluss- und Verwaltungsgebühren ab, und die > Aktienquote ist deutlich geringer als 100% deiner eingezahlten Beiträge. Das will ich alles gar nicht bezweifeln - allein, weder der verlinkte Artikel noch deine Aussagen belegen es in meinen Augen. Dazu bräuchte ich ein paar mehr oder weniger repräsentative Beispielrechnungen. Wegstaben V. schrieb: > Arno schrieb: >> eine relativ zusammenhanglose Faktensammlung, die die in >> der Überschrift gestellte Frage nicht beantwortet. > > die in der Überschrift gestellte Frage war: "Metallrente verweigern > möglich?". Ich bezog mich auf die Überschrift des verlinkten Artikels, nicht dieses Threads. MfG, Arno
> ... wenn das Unternehmen nach igm zahlt ... > Das ist natürlich freiwillig! Es gibt keinen Zwang zur > betrieblichen Altersvorsorge, in die du einzahlen musst. Sei doch froh, dass der Arbeitgeber wenigstens etwas dazu zahlt, -noch-. --- Früher gab es mal ein IGM-Mitglied (ich war auch mal Vertrauensmann in diesem Verein => und 'durfte' daher dieses -für mich- klassische Beispiel eines Arbeiterverräters mal persönlich kennenlernen), das (womöglich gesponsert von vorherigen 'Klassenfeinden', à la Deutsche Bank) uns Arbeitnehmern eine ganz neue "Rente" seines Namens, anzulegen eben in solchen seriösen Instituten, schmackhaft machte bzw. schmackhaft machen sollte). --- Dieser "unser Walter R." muss mutmasslich aktuell nicht von Hartz4 leben, u.a. wg. seiner tollen "Rente" ...
Die Riester Rente ist gar nicht soo schlecht, wenn man einige Zulagen (beide Ehepartner, Kinder,...) berücksichtigt, durchaus einige Hundert € pro Jahr über Jahrzehnte. Die Fonds laufen parallel zu den Aktienmärkten hoch. Natürlich schlägt man nicht F.B. der Reihenweise Tenbagger spottet, aber das ist auch nicht der Ansatz der Riester-Rente.
Walter Bert Riester-Rürup schrieb: > Die Riester Rente ist gar nicht soo schlecht, wenn man einige Zulagen > (beide Ehepartner, Kinder,...) berücksichtigt, durchaus einige Hundert € > pro Jahr über Jahrzehnte. Ich gebe zu, dass durch die staatliche Förderung durchaus ein wenig Rendite bei rumkommt, entweder durch Zulagen oder Einkommensteuerersparnis. Aber die Zwangsverrentung sorgt am Ende dafür, dass du teilweise über 90 Jahre alt werden musst, um ins Plus zu kommen. Der einzige Part, der bei Riester auf jeden Fall gewinnt, ist die Versicherungsgesellschaft.
Walter Bert Riester-Rürup schrieb: > Die Riester Rente ist gar nicht soo schlecht, wenn man einige Zulagen > (beide Ehepartner, Kinder,...) berücksichtigt, durchaus einige Hundert € > pro Jahr über Jahrzehnte. Die Fonds laufen parallel zu den Aktienmärkten > hoch. Vom Grundsatz her ist Riester auch nicht so schlecht. Nicht nur wegen den Kinderzulagen, ein gutverdienender Single profitiert sogar noch mehr aufgrund der verringerten Steuerlast. Aber Riester ist erstmal nur ein Konzept. Du brauchst dann noch ein konkretes Finanzprodukt welches dieses Konzept implementiert. Und da wirds halt schwierig, die meisten Produkte haben eine zu geringe Rendite oder zu hohe Gebühren oder beides. Wer dagegen ein gutes fondsgebundenes Produkt mit niedrigen Gebühren findet kann durchaus passable Renditen einfahren.
Le X. schrieb: > Wer dagegen ein gutes fondsgebundenes Produkt mit niedrigen Gebühren > findet kann durchaus passable Renditen einfahren. Das Problem hierbei liegt aber auch wieder im Konstrukt: Es wird vom Gesetzgeber vorgeschrieben, dass mindestens die eingezahlten Beiträge garantiert werden müssen. Wenn es aber mal einen Crash an der Börse gibt, was immer mal wieder passiert, dann führt das zu Verkäufen zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt, wie zum Beispiel bei fairriester geschehen: "fairr.de erregte zuletzt Aufmerksamkeit, weil der Anbieter -bzw. dessen Garantiegeber Sutor Bank- am 12. März alle Aktienfonds und ETFs aus den Depots der Riester-Sparer verkaufen und in Cash umschichten musste. Ursache war die Sorge, die gesetzlich vorgeschriebene Bruttobeitragsgarantie bei Riester nicht mehr sichern zu können. Denn die riskante Anlagestrategie des Startups -der Sicherheitspuffer über festverzinsliche Papiere war vergleichsweise gering- entpuppte sich als wenig geeignet, als die Börsen infolge der Coronakrise auf Talfahrt gingen. Zwar erholten sich die Börsen wenige Tage nach Liquidierung der Aktien, sodass Fairr im Juni wieder Teile der Kundengelder in Aktien umschichtete. Das Problem hierbei: Abgestoßen hatte man sie fünf Tage, bevor die Börsen ihr Kurstief erreicht hatten. An der anschließenden Erholung des Aktienmarktes konnten die Kundinnen und Kunden nicht partizipieren, weil die Riester-Verträge in Cash investiert waren. Man musste also zu ungünstigeren Konditionen wieder einsteigen, als man ausgestiegen war." https://www.versicherungsbote.de/id/4899242/Marke-Fairriester-ist-Geschichte/index.html
Die ganzen tollen Zusatzrenten werden erst mal mit der gesetzlichen verrechnet, bekommst du zu viel raus wird die Gesetzliche gekürzt, dazu noch fett Steuern die fällig werden. Und bis es so weit ist wird da mehr abgezackt: Corona, die zig Million "Flüchtlinge" die durchgefüttert werden müssen, es fehlen immer mehr Einzahler und werden immer mehr Abgreifer die in die Sozial-Töpfe greifen. Die Rente wird in Zukunft eine Armenrente sein, genauso hoch wie Sozialhilfe und die wird auch immer weiter abgesenkt. Das Thema spielte im letzen Wahlkampf seltsamerweise keine Rolle, wurde penibelst vermieden, als existiere das Problem gar nicht, dabei sind die Löcher in den Sozialkassen so gross wie noch nie. Das Ganze ist ein Geldgrab für den Einzahler, "eine Ölquelle auf der wir sitzen" für die Versicherer, so lautete wörtlich der Kommentar einen AWD-Fuzzis als dieser Nepp eingeführt wurde.
Senf D. schrieb: > Das Problem hierbei liegt aber auch wieder im Konstrukt: Es wird vom > Gesetzgeber vorgeschrieben, dass mindestens die eingezahlten Beiträge > garantiert werden müssen. Stimmt prinzipiell. Diese Vorgabe mindert natürlich die mögliche Rendite. Ein Privatanleger kann für sich selbst sowohl eine höhere Aktienquote als auch riskantere Investments wählen als dies einem Anbieter von Riesterverträgen erlaubt ist. Das ist aber auch irgendwie nachvollziehbar, der Gesetzgeber möchte ja eine Altersvorsorge fördern, keine Zocks. Am Ende muss man halt schauen ob es persönlich passt. Pauschalisierungen ist da nur schlecht möglich weil Riester enorm von der individuellen Lebenssituation abhängig ist. Eine günstiger Förderquote kann auch eine niedrige Rendite ausgleichen. Wenn überhaupt dann ist es ein weiterer Baustein in der AV, aber sicher kein Allheilmittel.
Le X. schrieb: > Diese Vorgabe mindert natürlich die mögliche Rendite Naja, vor allem die der Gesellschaft. Ohne die Garantie würde mit (relativ) hohem Risiko meist erfolgreich agiert und am Ende halt gesagt: sorry, wer konnte corona/911/den Vulkan/Lehmann/... ahnen.
Le X. schrieb: > Am Ende muss man halt schauen ob es persönlich passt. > Pauschalisierungen ist da nur schlecht möglich weil Riester enorm von > der individuellen Lebenssituation abhängig ist. Eine günstiger > Förderquote kann auch eine niedrige Rendite ausgleichen. Man kann aber schon pauschal festhalten, dass andere langfristige Anlageformen der Altersvorsorge insgesamt wesentlich lukrativer sind als ein Riester- oder Pensionskassenvertrag. Dafür genügt bereits ein einfacher Wertpapiersparplan auf einen weltweit anlegenden, passiven Aktienfonds auf z.B. den FTSE All World Index. Dazu muss man kein Börsenexperte sein, ganz im Gegenteil; einmal eingerichtet und dann jahrzehntelang laufen lassen ist hierbei ein Selbstläufer, einfacher geht es doch kaum.
Was mich als damaligen Metaller (und damit auch Gewerkschafter) krass weiter gebracht hat, war die Erkenntnis (bzw. Bestätigung des angeblichen "Vorurteils"), wie kaufbar auch -und gerade- "unsere"(?) Fuzzies sein können, wenn's um ihren persönlichen Profit geht. (Die "Neue Heimat" https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Heimat#Neue-Heimat-Aff%C3%A4re war da kein Einzelfall, eher massgebliche Vorlage!) Wie und von wem (Arme sind's nicht!) da gesponsert wurde/wird spielt für das Prinzip der Volksverar...... keine Rolle. Der sog. "Souverän" hat auch in unserem System bis auf weiters wenig bis nix zu melden.
Senf D. schrieb: > passiven > Aktienfonds auf z.B. den FTSE All World Index. Dazu muss man kein > Börsenexperte sein, ganz im Gegenteil; einmal eingerichtet und dann > jahrzehntelang laufen lassen ist hierbei ein Selbstläufer, einfacher > geht es doch kaum. Wenn da mal nicht der Tag kommt, an dem der ganze ETF-Kram in sich zusammen bröselt. Irgendein Grund (Wer hätte das ahnen können / gab es so noch nie) wird sich sicher finden. Und ein neuer "heißer Scheiß" wird auf den Anlagemarkt kommen, den die Senf D's dieser Welt dann wieder kaufen. Oder wer hätte 2006 gedacht, dass bald die ganze Welt durch den amerikanischen Häuslekäufer und seine sagen wir mal geringe Risikoaversion in den Abgrund gezogen wird? Risiken gibt es auf der Welt sicher mehr als genug.
Meine persönliche Einschätzung: Wenn der Arbeitgeber nicht mindestens 50% des Sparbetrags dazugibt, lohnt es sich nicht, da läufst du besser, wenn du privat mit einem ETF Geld ansparst. Bei mir wars so, dass ich nach 3 Jahre einen Arbeitgeberwechsel hatte. Der Vertrag musste auf einen anderen Anbieter umgestellt werden. (es ist nicht gesetzlich geschrieben, dass dein Vertrag übernommen werden muss, nur der darin eingezahlte Betrag). Dabei werden wieder Vertragsabschlussgebühren fällig (i.d.Regel um die 1k). -> Ich hab die bAV deswegen stillgelegt. Die laufenden Kosten der Versicherung fressen den angesparten Betrag auf und werden durch den Wertzuwachs gerade so gedeckt.
Berufsberatung schrieb: > Die ganzen tollen Zusatzrenten werden erst mal mit der gesetzlichen > verrechnet, bekommst du zu viel raus wird die Gesetzliche gekürzt, Das hab ich ja noch nie gehört. Quelle? Nostradamus schrieb: > Wenn da mal nicht der Tag kommt, an dem der ganze ETF-Kram in sich > zusammen bröselt. Irgendein Grund (Wer hätte das ahnen können / gab es > so noch nie) wird sich sicher finden. Ich sag es mal so: "Der ganze ETF-Kram" ist im Prinzip nichts anderes als Unternehmensbeteiligungen in Form von Aktien. Wenn das komplett zusammenfällt, hat der ETF-Besitzer hinterher halt die Aktien, die den ETF bilden, im Depot. Ja, nicht unbedingt zu jeder Zeit handelbar, nerviger Papierkram, aber nicht katastrophal. Und wenn die Aktien dahinter komplett zusammenfallen, dann haben wir meiner Überzeugung nach ganz andere Probleme als die Altersvorsorge. (Seltsame ETFs basierend auf Zertifikaten oder Nischenmärkten mal ausgenommen - ETFs sind nicht stabiler als ihre Grundlage...) Nostradamus schrieb: > Oder wer hätte 2006 gedacht, dass bald die ganze Welt durch den > amerikanischen Häuslekäufer und seine sagen wir mal geringe > Risikoaversion in den Abgrund gezogen wird? In einen Abgrund, aus dem die Welt schon wenige Jahre später wieder erfolgreich rausgeklettert ist. Ja, ohne (auch finanzielles) Durchhaltevermögen sind Aktien und ETFs eine Scheißidee. MfG, Arno
('Unser' Walter) Riester ist tot - Es lebe die sog. Aktien"rente". Aktuell empfohlen von ganzen Coronas (SCNR), deren Mitglieder sich selbst gnadenlos als heilsbringende (au weia, 'Heil' ist ja negativ konnotiert... ) Experten/iNNen/iXXen deklarieren: https://www.boerse-online.de/nachrichten/geld-und-vorsorge/ampelkoalition-will-aktienrente-doch-die-plane-bleiben-umstritten-1030988643 Nur die allerdümmsten Kälber schlachten sich am Ende selber; damit wenigstens die von ihnen gewählten Volksver- bzw.(-zer-)Treter/iNNen/iXXe etc. auch weiterhin gut schlafen können. ;-)
Elektrofan schrieb: > Es lebe die sog. Aktien"rente". Finde ich eine guten Ansatz der zukünftigen Ampel-Koalition, das umlagefinanzierte Rentensystem um eine kapitalgedeckte Komponente mit Aktien (mein Lieblings-Asset) zu erweitern. Hoffentlich kostengünstig und mit Steuervorteilen wie z.B. in Schweden. Dieser Vorschlag hätte zwar schon vor 20 Jahren kommen sollen, aber besser spät als nie.
Arno schrieb: > Berufsberatung schrieb: >> Die ganzen tollen Zusatzrenten werden erst mal mit der gesetzlichen >> verrechnet, bekommst du zu viel raus wird die Gesetzliche gekürzt, > > Das hab ich ja noch nie gehört. Quelle? so wird es gemacht nur nicht genannt! Es steigt auf jeden Fall, Steuer, Sozialabgaben oder es sinkt der Zuschuss bei Altersgrundsicherung! Wenn das keine Kürzung ist weiss ich nicht. Die Antwort ist doch eindeutig! Von meiner Metallrente geht jetzt noch 10% ab und nächstes Jahr mehr!
Wenn der TO die Metallrente nicht will, dann kann er diese mir schenken. Die Freunde von, wir haben Platz, nehmen diese sicherlich auch gerne.
Joachim B. schrieb: > Es steigt auf jeden Fall, Steuer, Sozialabgaben oder es sinkt der > Zuschuss bei Altersgrundsicherung! Du bezahlst für deine Einkünfte aus gesetzlicher und betrieblicher Rente ganz normal Steuern und Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung. Je höher die Rente desto mehr Beiträge zahlst du. Wo siehst du da jetzt den großen Skandal?
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Le X. schrieb: > Wo siehst du da jetzt den großen Skandal? in dem Satz Arno schrieb: > Das hab ich ja noch nie gehört. Quelle? ist logisch wie geschrieben Berufsberatung schrieb: > Die ganzen tollen Zusatzrenten werden erst mal mit der gesetzlichen > verrechnet, bekommst du zu viel raus wird die Gesetzliche gekürzt wenn ich von der Zusatzrente Steuern+SV bezahle bekomme ich weniger. Da diese Steuern als BundesZuschuss in der ges. Rente landen ist das eine Art Verrechnung. Man hatte mir zwar die Metallrente angeboten, ohne Abwahlmöglichkeit. Als drittes Standbein wurde sie immer genannt und nun wo ich sie bekomme geht Steuer und SV doppelt ab. Ab Feb. 2022 weiss ich mehr wieviel von 90€ brutto überbleibt, ärgerlich finde ich nur das man dafür AN & AG Beiträge zahlen muss. Stichwort Doppelverbeitragung!
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Joachim B. schrieb: > wieviel von > 90€ brutto überbleibt Da kann ich helfen. Die wohlbekannte RAO-Formel aus der Analysis ist: 90-Robert-Annalena-Olaf+0*Lindner=9 90-(R+A+O)=9 mit R,A,O=const. für 4 Jahre
Walter Bert Riester-Rürup schrieb: > Die wohlbekannte RAO-Formel die ist auch nicht schlimmer als die Kohl-Formel sogar aus dem Grab klaut er noch Steuergeld durch die Altkanzler Witwenrente, bei jedem anderen bürger wäre Scheinehe geschrieen worden. Die schwarzen Kassen wurden auch nie veröffentlicht.
Joachim B. schrieb: > wenn ich von der Zusatzrente Steuern+SV bezahle bekomme ich weniger. > Da diese Steuern als BundesZuschuss in der ges. Rente landen ist das > eine Art Verrechnung. > > Man hatte mir zwar die Metallrente angeboten, ohne Abwahlmöglichkeit. > Als drittes Standbein wurde sie immer genannt und nun wo ich sie bekomme > geht Steuer und SV doppelt ab. Du rechnest irgendwie komisch. Es wird nichts doppelt besteuert, aber du zahlst halt Steuern auf jegliche Einkommensquellen. Dabei macht es keinen Unterschied wie sich diese Einkünfte zusammensetzen, ob du 1000€ Rente bekommst oder 500€ Rente und 500€ Betriebsrente. Bei gesetzlicher Rente und bAV zahlst du zusätzlich noch Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge. Das ist insoweit nachvollziehbar, immerhin hast du dir diese während der Ansparphase aufgrund der Entgeltumwandlung gespart. Stichwort "nachgelagerte Besteuerung". Damit sich das lohnt hofft man, im Alter einen niedrigen Steuersatz zu bezahlen als während des Erwerbslebens. Auf Riester-Renten dagegen zahlst du dagegen keine Kranken- und Sozialversicherungsbeiträge weil du die Einzahlungen während des Erwerbslebens aus bereits versteuertem Einkommen geleistet hast. Versteh mich nicht falsch, Riester und bAV haben ihre Tücken und sind bei Weitem nicht so gut wie uns die Anbieter glauben machen möchten. Aber wenn du was kritisierst solltest du zumindest den Eindruck erwecken, du wüsstest von was du sprichst.
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Le X. schrieb: > Bei gesetzlicher Rente und bAV zahlst du zusätzlich noch Kranken- und > Pflegeversicherungsbeiträge. > Das ist insoweit nachvollziehbar, immerhin hast du dir diese während der > Ansparphase aufgrund der Entgeltumwandlung gespart. Was nur stimmt, wenn man Gehalt unterhalb der niedrigen Beitragsbemessungsgrenze der Krankenversicherung erhält. Wenn das nicht der Fall ist, spart man während der Einzahlung überhaupt keinen Cent KV-/PV-Beitrag, muss aber später in der Auszahlungsphase trotzdem Beiträge zahlen, sofern gesetzlich versichert. Ein weiterer Grund, warum ich in meinen Pensionskassen-Vertrag schon länger nicht mehr aktiv einzahle (außer AVWL).
Senf D. schrieb: > Wenn das nicht > der Fall ist, spart man während der Einzahlung überhaupt keinen Cent > KV-/PV-Beitrag, muss aber später in der Auszahlungsphase trotzdem > Beiträge zahlen, sofern gesetzlich versichert. Warte mal ab, was da noch kommt. In ein paar Jahren gehen die Babyboomer in Rente, das bricht der GKV dann explodieren die Beiträge eh.
Shorty schrieb: > Warte mal ab, was da noch kommt. Der jetzige Virus räumt unter den Alten bis herunter zu den Boomern ab. Die nächste Mutation und das nächste ganz neue Virus machen dann dort weiter.
Beitrag #6891517 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6891525 wurde vom Autor gelöscht.
Senf D. schrieb: > Was nur stimmt, wenn man Gehalt unterhalb der niedrigen > Beitragsbemessungsgrenze der Krankenversicherung erhält. Wenn das nicht > der Fall ist, spart man während der Einzahlung überhaupt keinen Cent > KV-/PV-Beitrag, muss aber später in der Auszahlungsphase trotzdem > Beiträge zahlen, sofern gesetzlich versichert. Ein weiterer Grund, warum > ich in meinen Pensionskassen-Vertrag schon länger nicht mehr aktiv > einzahle (außer AVWL). Danke für die Ergänzung. Damit hast du natürlich recht, aber das ändert erstmal nichts Grundlegendes an meiner Replik auf Joachims Beitrag. Aber ich wandle deswegen auch nur noch nen Fuffi um damit der AG seinen Bonus drauflegt.
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Joachim B. schrieb: > Arno schrieb: >> Berufsberatung schrieb: >>> Die ganzen tollen Zusatzrenten werden erst mal mit der gesetzlichen >>> verrechnet, bekommst du zu viel raus wird die Gesetzliche gekürzt, >> >> Das hab ich ja noch nie gehört. Quelle? > > so wird es gemacht nur nicht genannt! > > Es steigt auf jeden Fall, Steuer, Sozialabgaben oder es sinkt der > Zuschuss bei Altersgrundsicherung! > > Wenn das keine Kürzung ist weiss ich nicht. Die Antwort ist doch > eindeutig! > Von meiner Metallrente geht jetzt noch 10% ab und nächstes Jahr mehr! Also zusammengefasst: 1) Eine "tolle Zusatzrente" wird nicht mit der gesetzlichen Rente verrechnet 2) Eine "tolle Zusatzrente" wird mit Grundsicherung im Alter verrechnet (*) 3) Von deiner "tollen Zusatzrente" werden Steuern und Beiträge zur Kranken+Pflegeversicherung abgezogen. So ergibt das Sinn. MfG, Arno (*) deswegen ist meiner Meinung nach weder irgendeine betriebliche oder private Altersvorsorge noch eine "gesetzliche Aktienrente" ein Mittel gegen Altersarmut, auch wenn es häufig suggeriert wird.
Le X. schrieb: > Aber ich wandle deswegen auch nur noch nen Fuffi um damit der AG seinen > Bonus drauflegt. Ist der Bonus nicht prozentual zu deiner Einzahlung? Dann käme bei nem Fuffi auch nicht viel rum und aus Scheiße wird kein Gold.
Senf D. schrieb: > Ist der Bonus nicht prozentual zu deiner Einzahlung? Bei der Metallrente ist oft ein Erbe des 936-mark-gesetzes aktiv, dass 40€ oder so monatlich gefördert werden. Die Förderung bis 4% von irgendwas war eher bei der Direktumwandlung, da der AG damals ein eigenes Interesse hatte.
Senf D. schrieb: > Le X. schrieb: >> Aber ich wandle deswegen auch nur noch nen Fuffi um damit der AG seinen >> Bonus drauflegt. > > Ist der Bonus nicht prozentual zu deiner Einzahlung? Dann käme bei nem > Fuffi auch nicht viel rum und aus Scheiße wird kein Gold. Bei Neuverträgen ja. Ich bin schon länger in der Firma und krieg noch 30€ flat. Das wird zwar nicht über mein Wohl und Wehe im Alter entscheiden, aber wieso nicht mitnehmen? Die Abschlussgebühren sind eh schon geblecht.
Joachim B. schrieb: > Berufsberatung schrieb: > >> Die ganzen tollen Zusatzrenten werden erst mal mit der gesetzlichen >> verrechnet, bekommst du zu viel raus wird die Gesetzliche gekürzt > > wenn ich von der Zusatzrente Steuern+SV bezahle bekomme ich weniger. > Da diese Steuern als BundesZuschuss in der ges. Rente landen ist das > eine Art Verrechnung. Und wo wird da etwas mit Deiner Rente aus der gesetzlichen AV verrechnet? Wo wird Dein Anspruch aus der GRV gekürzt?
Le X. schrieb: > Bei Neuverträgen ja. > Ich bin schon länger in der Firma und krieg noch 30€ flat. > Das wird zwar nicht über mein Wohl und Wehe im Alter entscheiden, aber > wieso nicht mitnehmen? > Die Abschlussgebühren sind eh schon geblecht. Ja, dann klingt das sinnvoll, und die 50 € im Monat eigene Einzahlung merkst du ja eh nicht. Ist ähnlich wie bei mir mit den geschenkten AVWL über 26,59 €, die nehm ich halt mit, warum auch nicht?
Für die Renditeoptimierer: Sozialabgaben werden (derzeit) bei niedrigen Renten (~140€ p.m.) nicht abgezogen, sondern nur die Steuern. Eine gute Rendite erzielt man also, indem man eine Rente in ebenjener Höhe abschließt. Für eine avisierte Rente im Bereich von <140€ sind Gesamteinzahlungen in Höhe von ca. 60-90€ nötig, je nach Laufzeit des Vertrages. Das erreicht man also durch AVWL von 27€ plus einen Eigenanteil welcher mit 10%(Altverträge) bzw. 15% (Neuverträge) vom AG bezuschusst werden muss. Zahle ich also selber 30€ ein, erhalte ich 27€ AVWL und 3€ vom AG on Top. Mein Eigenanteil von 30€ wiederum reduziert mein heutiges netto bei 40% Grenzsteuersatz und 20% Sozialabgaben nur um 12€, d.h. auf die Brutto-Einzahlsumme von 60€ leiste ich nur 12€ aus meinem Netto. In der Auszahlungsphase wird die sich ergebende Rente in Höhe von 140€ nur durch Steuern belastet, der Durchschnittssteuersatz bei Rentenbezug wird voraussichtlich bei 25% liegen, so dass von 140€ brutto immerhin 105€ netto herauskommen werden. Nun zahle ich also 35 Jahre 18€ netto und erhalte danach eine netto-Rente von 105€. Den Break Even erreiche ich also bereits nach 5,5 Jahren Rentenbezug bzw. mit ~73 Jahren. Berücksichtigen muss man nun natürlich noch eine Inflation von 2% p.a., welche den zukünftigen Rentenbezug von 105€ sinken lässt auf ca. 49% nach zukünftiger Kaufkraft. Der Absolute Break Even ist also kaufkraftbereinigt nach ca. 11 Jahren erreicht, wobei die zukünftige Rente von 140€ ungefähr dem heutigen Wert von 51€ entspräche. Also One-Free-Lunch.
Inflation von 2% p.a. LOL. Setze lieber 6% an dann ist die Rechnung realistisch und Du siehst daß das sparen sinnlos ist. Gute Immobilien und top gemanagte Aktien Mal ausgenommen. Mittelmass bringt nix. Dann lieber gleich das Geld verfressen....
Narzisse schrieb: > das sparen sinnlos ist. Gute Immobilien und top gemanagte Aktien Mal > ausgenommen. DA kannst Du auch nicht 100% sicher sein, falls Dir der Begriff "Zwangshypothek" aus der braunen Vergangenheit schon bekannt ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Zwangshypothek
Narzisse schrieb: > Inflation von 2% p.a. LOL. > Setze lieber 6% an dann ist die Rechnung realistisch [...] 6% p.a. im langjährigen Schnitt halte ich für sehr hoch gegriffen - da muss man schon 50 Jahre zurück gehen, um da passende Zeiträume zu finden. Seit ECU/Euro-Zeiten scheinen mir 2% p.a. schon hoch gegriffen, aber da die EZB das jetzt anstrebt, will ich dem als Annahme nicht widersprechen. Wir sprechen hier ja von langjähriger Geldanlage, da sind ein-zwei Jahre mit 4-6% Inflation nicht entscheidend - vor allem, wenn die Hälfte davon durch die Mehrwertsteuersenkung letztes Jahr kommt und die Inflationsrate 2020 entsprechend negativ war. MfG, Arno
Und was wenn im Januar immer noch 6% da stehen? Alles nur Mehrwertsteuer? Wir werden sehen... Mir ist der riesige Haufen Fiat Geld den die EZB einfach so gedruckt hat schon suspekt. Wir haben ja alle nur ein paar Krümel davon.
oszi40 schrieb: > "Zwangshypothek" aus der braunen Vergangenheit welche braune Vergangenheit meinst Du? In der Zeit gab es für Eigentümer nur das Problem begrenzter Mietpreise. Der Lastenausgleich später war aufgrund des Wirtschaftswunders (Aufschwung, Inflation) nur eine Randnotiz.
> Mir ist der riesige Haufen Fiat Geld den die EZB einfach so gedruckt > hat schon suspekt. Wir haben ja alle nur ein paar Krümel davon. Nicht mehr lange ... Die Erfahrung zeigt: Noch JEDER "Währungsreform" folgte eine weitere nach. Und die uns vorgesetzten, als Experten/iNNen/iXXe angedrehten Marionetten/iNNen etc. wie Draghi, Lagard; Scholz verklickern uns schon lange, warum ihre Poltik des Gelddruckens so "alternativlos" sei. Und mindestens so alternativlos, wie schon 1923, 1929, 1948, wird es die nächste derartige "Reform" geben, verlasst Euch drauf.
Elektrofan schrieb: > Und mindestens so alternativlos, wie schon 1923, 1929, 1948, > wird es die nächste derartige "Reform" geben, verlasst Euch drauf. Mir schwant, dass dieser Umstand zu meiner Schulzeit als unvermeidbare Krise des Kapitalismus angesehen wurde. Zwischendurch spöttelte man über "inflationsbasiertes Wachstum".
Percy N. schrieb: > unvermeidbare > Krise des Kapitalismus angesehen wurde Von Deinem rot-grünen Gmeinschaftskundelehrer? Die Alternative wäre ja solides haushalten und stetige Innovation, also Produktivitäts- und Wohlstandsgewinne, so wie in der Schweiz. Ich weiß, ist nur ein Traum. Es macht keinen Sinn, in einem Meer aus Inflation der Sparstrumpf (Europas) zu sein. Also: Schleusen auf und ab geht die wilde Fahrt! Wir werden schon nicht gegen einen Felsen knallen...
Walter Bert Riester-Rürup schrieb: > Von Deinem rot-grünen Gmeinschaftskundelehrer? Zu meiner Schulzeit gab es noch keine Grünen, junger Freund.
Okay, dann ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass es ein Altnazi war, den man irgendwo im Warmen unterbringen musste. Die waren ja auch nicht bekannt als Freunde des Kapitalismus, der aber zum Glück obsiegte.
Walter Bert Riester-Rürup schrieb: > Okay, dann ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass es ein Altnazi war Wie kommst Du auf die lustige Idee, dass ich von einem bestimmten Lehrer oder überhaupt von einer einzelnen Person geschrieben habe? Und falls dies der Fall sein sollte, warum sollte es sich dann um einen Altnazi handeln und nicht einfach um einen Menschen mit halbwegs tauglicher Allgemeinbildung, die heute offenbar nicht mehr für jeden erreichbar ist?
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Shorty schrieb: > Ups: > > https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/deutsche-bundesbank-inflation-wird-im-november-auf-6-prozent-steigen-a-3587b955-5ebe-4fe9-a747-d70c255088f1 Warum "Ups"? Narzisse schrieb: > Und was wenn im Januar immer noch 6% da stehen? Alles nur > Mehrwertsteuer? 6% von Januar 2021 bis Januar 2022 wären ungefähr so zu bewerten wie (fiktive!) 8% von Oktober 2020 bis Oktober 2021, weil der Sondereffekt der Mehrwertsteuersenkung und -erhöhung dann wegfällt. -0,3% von November 2019 bis November 2020 waren aus dem selben Grund auch etwa so zu bewerten wie 1,7% von Februar 2019 bis Februar 2020. Sieht man übrigens gut beim statistischen Bundesamt: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html#sprg229224 MfG, Arno
Arno schrieb: > 6% von Januar 2021 bis Januar 2022 wären ungefähr so zu bewerten wie > (fiktive!) 8% von Oktober 2020 bis Oktober 2021, weil der Sondereffekt > der Mehrwertsteuersenkung und -erhöhung dann wegfällt. Schön erklärt. Interessant war, wie sich gestern die EZB-Direktion Frau Schnabel äußerte. Die EZB weiß offenbar, dass die Inflation mittelfristig sogar unter das Ziel von 2% fallen wird... Dass die arbeitende Bevölkerung in 2-3 Jahren dann auch 10-15% reale Einkommensverluste hat (siehe Abschluss Ö.D. mit 2,4% für zwei Jahre --> real minus 7,6% bei 5% Inflation), war ihr keinen Satz wert. Das wird mit ruhiger Hand ausgehalten. Ich rufe alle auf, ihre reale Leistung entsprechend nach unten anzupassen mit einer Rate von -4% pro Jahr.
Walter Bert Riester-Rürup schrieb: > Arno schrieb: >> 6% von Januar 2021 bis Januar 2022 wären ungefähr so zu bewerten wie >> (fiktive!) 8% von Oktober 2020 bis Oktober 2021, weil der Sondereffekt >> der Mehrwertsteuersenkung und -erhöhung dann wegfällt. > > Schön erklärt. Interessant war, wie sich gestern die EZB-Direktion Frau > Schnabel äußerte. Die EZB weiß offenbar, dass die Inflation > mittelfristig sogar unter das Ziel von 2% fallen wird... Naja, das letzte Mal, dass die Inflation nachhaltig (nicht nur für ein paar Monate oder ein-zwei Jahre als "Nachholeffekt" nach deutlich niedrigen Inflationszeiten) nennenswert über 2% p.a. war, ist schon eine ganze Weile her - da muss man schon bis Anfang der 90er vor die Kursfestlegung der Nationalwährungen zum Euro schauen, wenn ich Wikipedia glauben darf: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Inflation_Germany.svg MfG, Arno
Jetzt werden offiziell doch nur 5.2% verkündet. Ich zitiere mal das deutsche Staatsfernsehen beim beschönigen: https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/inflation-november-100.html > Einen höheren Wert gab es zuletzt während des Wiedervereinigungsbooms im Juni 1992 mit 5,8 Prozent. Was "boomt" eigentlich gerade? > Für den erneuten Preisschub sorgte vor allem teure Energie. No shit Sherlock!
Shorty schrieb: >> Für den erneuten Preisschub sorgte vor allem teure Energie. Wieso eigentlich "erneut"? Das ist doch immer noch derselbe Preisschub? Gedankenexperiment: Diesel koste von Jul 2019 bis Jun 2020 1€/l. Von Jul 2020 bis Dez 2020 0,9€/l. Von Jan 2021 bis Jun 2022 1,1€/l. Was kommen da für Dieselpreis-Inflationsraten heraus? Von Jul 2020 bis Dez 2020 jeden Monat eine Inflationsrate von -10% p.a. - jeden Monat drei Tage neue Schreckensmeldungen der "Wirtschaftsexperten", was bei Deflation alles gefährliches passiert. Von Jan 2021 bis Jun 2021 jeden Monat eine Inflationsrate von 10% p.a. - die gleichen "Wirtschaftsexperten" schwadronieren, wie gefährlich eine Inflationsrate von 10% p.a. ist. Von Jul 2021 bis Dez 2021 jeden Monat eine Inflationsrate von 22% p.a. - Katastrophe! Fiat-Geld-Schwemme! Notenbank! Euro-Tod! Von Jan 2022 bis Jun 2022 jeden Monat eine Inflationsrate von 0% p.a. - Unklare Signale! Notenbank unentschlossen: Was tun? Deflationsgefahr und Inflationsgefahr! Gleichzeitig! Unbedingt handeln, egal wie! Ich guck dann im Jul 2022 mal, vergleiche mit 2019, sehe 10% Dieselpreis-Steigerung in drei Jahren, das ist eine Dieselpreis-Inflationsrate von ~3,2% p.a. im Schnitt. Senf D. schrieb: > Shorty schrieb: >> Was "boomt" eigentlich gerade? > > Ein Coronavirus. Leider. Damit verbunden: - Online-Shopping und Logistik - Lieferservices - "Digitalisierung" - Schutzausrüstung - Laborchemie - Impfstoffe - Geldanlage Alles was abwärts geht wird (tendenziell) am Leben erhalten durch Staatshilfen. Und ist wenig DAX-wirksam (außer Airbus und MTU - nichtmal Lufthansa ist im DAX vertreten) und findet damit bei "Wirtschaftsexperten" nicht statt. Ein Teil der Wirtschaft boomt vermutlich auch (bzw. ist unerwartet stabil), weil Leute Geld, das sie sonst im Auslandsurlaub verkonsumiert hätten, nun für Bauen/Wohnen/Autos im Inland ausgeben. MfG, Arno
Beitrag #6896469 wurde von einem Moderator gelöscht.
Walter Bert Riester-Rürup schrieb im Beitrag #6896469: > Arno schrieb: >> Von Jan 2022 bis Jun 2022 jeden Monat eine Inflationsrate von 0% p.a. - > > Oops, Du hast die CO2-Bepreisung vergessen. [...] [ ] Du hast das Wort "Gedankenexperiment" gelesen und verstanden. MfG, Arno
Walter Bert Riester-Rürup schrieb im Beitrag #6896469: > Hoffe Du kannst einnahmeseitig entsprechend nachlegen. Die > Tarifabschlüsse sind jedoch fürchterlich weit unterhalb der > Inflationsrate. Das lässt sich in Relation setzen: Wenn, wie geschehen, der designierte Bundesjustizminister Marco Buschmann verkündet, 11,5 % der Wählerstimmen seien ein klarer Auftrag zur Regierungsbeteiligung, dann muss zB die aktuelle Anpassung der Grundsicherung als Vollmacht zu Ladendiebstahl, Beförderungserschleichung und Versicherungsbetrug angesehen werden; die Tarifabschlüsse sollten sich dementsprechend einigermaßen bequem einsortieren und mit angepassten Privilegien ausstatten lassen.
Boris schrieb: > Gutem Tag, wenn das Unternehmen nach igm zahlen und eine bAV > anbeitet in Form einer Metallrenten, muss diese beim Vertragsunterschrifts > abgeschlossen werden oder ist diese für den Arbeitnehmer freiwilligen? Ähm. Ja!
Walter Bert Riester-Rürup schrieb im Beitrag #6896469: > Die Tarifabschlüsse sind jedoch fürchterlich weit unterhalb der > Inflationsrate. Verstehe nicht, warum hierzulande nicht die Barrikaden > brennen. Die Kombi aus Nullzins und realer Lohnabsenkung ist schon... > D ist inzwischen auf dem Weg nach unten, was die Lebensqualität angeht. Dabei unterschlägst du aber, dass im Gegenzug Immobilien deutlich an Wert gewonnen haben und die Aktien seit Jahren bullish sind. Das gleicht sich doch teilweise wieder aus. Da stört es dann auch nicht so sehr, dass man an der Tankstelle ein paar Euro mehr bezahlt.
Senf D. schrieb: > Dabei unterschlägst du aber, dass im Gegenzug Immobilien deutlich an > Wert gewonnen haben und die Aktien seit Jahren bullish sind. meine Immobilie nutze ich aber, von dem Wertzuwachs kann ich nichts kaufen. Appleaktien habe ich in den '90er nicht gekauft, das wäre ein tolles Geschäft gewesen!
Für viele (Familien) ist die Kaufkraft des monatlichen Arbeitseinkommens das entscheidende und nicht Immobilien oder Aktien. Und in diesem Punkt geht's seit langem rückwärts.z.b. Butter 2,50 je 250g
Narzisse schrieb: > Und in diesem Punkt > geht's seit langem rückwärts.z.b. Butter 2,50 je 250g trifft fast jeden, nicht nur bei Butter! wer erinnert sich noch an das Echo: "was kost die Butter in Dänemark?" Restaurantbesuch 1:1 DM/€ nur sind die Nettoeinahmen bei den allermeisten nicht in dem Maß gestiegen.
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