Moin Experten, ich habe die angehängte Gegentaktendstufe in LTSpice und auf Falstad simuliert. Das Ausgangssignal an R15 sieht zwar gut aus, also die Schaltung tut schon mal. Leider ist der Nulldurchgang vertikal verschoben. Der Betrag des positiven Scheitelwerts ist nicht gleich der Betrag des negativen Scheitelwerts. Leider bin ich kein guter Elektroniker, da ich eine andere Ausbildung absolviert habe und weiß jetzt keinen zielführenden Lösungsansatz, um das Sinussignal vertikal zu verschieben. Was ich schon versucht habe, an den C von Q1 ein Poti anzuschließen ( siehe Pdf ). Leider brachte das keinen Erfolg. Könnte mir jemand vielleicht einen Lösungsansatz vorschlagen und mir kurz erklären, wie das zu Stande kommt. Was habe ich da falsch gemacht? Lieben Dank.
Andreas D. schrieb: > Was habe ich da falsch gemacht? R7 ist zu klein. Der Emitterstrom in den Diff ist 11,3V/4k7=2,4mA. Der STrom durch R7 ist 1,4V/560R=2,5mA, somit ist der Strom durch Q1=2,4mA und der Strom durch Q2=0. Das kann nicht funktionieren, schon gar nicht, wenn man R7 durch weitere Parallelschaltung noch niederohmiger macht. Die Schaltung ist ansonsten auch Mist.
Andreas D. schrieb: > ich habe die angehängte Gegentaktendstufe in LTSpice und auf Falstad > simuliert. Warum postest Du nicht die Spice Datei (ASC)?
Vielen Dank ArnoR. Mit der Dimensionierung des Widerstandes R7 habe ich das Signal vertikal verschieben können. Wird die Endstufe so vernünftig funktionieren oder wird die Platine eher ein Bauteilegrab? :-) Also mal abgesehen von der Spannungsversorgung und der Klangregelstufe. Was habt Ihr denn so für Verbesserungsvorschläge? Die asc Datei habe ich jetzt mit angehängt, daran habe ich vorher nicht gedacht.
Andreas D. schrieb: > Was habt > Ihr denn so für Verbesserungsvorschläge? Du könntest wenigstens mit realitätsnäheren Modellen simulieren.
Andreas D. schrieb: > Was habt Ihr denn so für Verbesserungsvorschläge? - R3, R4, D1, C2 durch Konstantstromquelle 2,5mA ersetzen. - Bootstrap-Schaltung (C5, R8, R9) durch Konstantstromquelle (etwa 10mA) ersetzen Ermöglicht u.a. die Inbetriebnahme mit kleiner Versorgungsspannung, das erhöht die Überlebenswahrscheinlichkeit drastisch, die PSRR ist besser und der Aufwand geringer - Emitterwiderstände der Endstufen auf 0,33R, mit 0,1R geht die Endstufe thermisch durch, thermische Kopplung von Q4 verhindert das nicht - R1=R6, C4 auf 4p7 - R11=R12=68R - Q3, C7, C8, C10 raus - R7 auf gleiche Ströme in Q1, Q2 dimensionieren, Basisstrom von Q5 beachten Bei Inbetriebnahme (max. +-12V) mit kleinem Rechtecksignal (100mVpp) auf dynamische Stabilität (Überschwingen) untersuchen. Gggfs Emitterwiderstand für Q1/Q2 oder Q5 oder Q6/Q7
Andreas D. schrieb: > simuliert In den ersten zwei ms der Sim ist so etwas wie die Symmetrie nicht wirklich gut beurteilbar. Da empfiehlt es sich, erst mal die Sim für 1 s laufen zu lassen und ab da die Daten zu erfassen. Dadurch siehst du den Betrieb im eingeschwungenen Zustand, wo beispielsweise alle Cs auf Betriebsniveau aufgeladen sind. In LTspice sagt man dafür: .tran 0 1002ms 1000ms
ArnoR schrieb: > - R3, R4, D1, C2 durch Konstantstromquelle 2,5mA ersetzen. ... Danke für deine Verbesserungsvorschläge. Aber am Ende hattest du recht, dass die Schaltung Schrott ist. Gut, dass ihr mir den Wind aus den Segeln genommen habt. Bei der Simulation mir realen Bauteilen kam nichts vernünftiges raus.Das Projekt ist in der Form gestorben.
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Andreas D. schrieb: > Das Projekt ist in der Form gestorben. Und gibt es ein neues? Was hast Du denn vor? Geht es Dir nur darum, was zu lernen? Oder nur um den Bau eines Amps? Oder aber beides?
Ich habe ein neues Projekt "Gegentaktendstufe". Die Schaltung soll mit zwei komplementären Stromspiegeln an den Eingängen arbeiten. Ich habe viel abgekupfert, simuliert und auf dem Steckbrett ausprobiert aber auch ein bisschen was gerechnet. :-) Da ich kein Elektroniker bin, tue ich mir mit Analogtechnik schon sehr schwer insbesondere mit Verstärkerschaltungen. Ich realisiere meine Vorhaben deshalb immer mit einem µC, an den ich einfache Ein- und Ausgänge schalte. Mosfet als Schalter, Transistor als Schalter, Optokoppler, eine H-Brücke bekomme ich auch noch gut dimensioniert. UART, SPI, I2C sind auch geläufig und kann das bei µC initialisieren und verwenden. Ich kann gerade noch einen Basisvorwiderstad eines Transistors dimensionieren und den Arbeitspunkt einstellen aber dann hört es bei mir schon auf. Bis jetzt konnte ich mich so durchwinden und konnte alles mit µCs oder nem Raspi realisieren. Aber was mich brennend in den Fingern juckt, ist einfach eine Gegentaktendstufe. Ich hatte ein interessantes Buch über Analogtechnik, das ich leider nach einem Umzug nicht mehr finde. Vielleicht kann mir jemand ein gutes Buch über Halbleitertechnik, Verstärkerschaltungen empfehlen. Ich möchte auf jeden Fall alle Details der Schaltungen, die ich mache verstehen. Da die Überschrift des Beitrags ja "Gegentaktendstufe positiver Scheitelwert != negativer Scheitelwert Nulldurchgangsverscheibung" ist, würde ich in einem neuen Beitrag um Hilfe bitten und die Schaltung mal dort rein stellen. Vielen Dank. Lernen. auf jeden Fall!
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Andreas D. schrieb: > Ich hatte ein interessantes Buch über Analogtechnik, > das ich leider nach einem Umzug nicht mehr finde. Da hatte Deine bessere Hälfte etwas dagegen und wech war es nach Umzug. Ein Schelm, wer das böses denkt. ;o)
Dieter schrieb: > Da hatte Deine bessere Hälfte etwas dagegen und wech war es nach Umzug. > Ein Schelm, wer das böses denkt. ;o) Das habe ich mir auch schon gedacht... :-)
Andreas D. schrieb: > Danke für deine Verbesserungsvorschläge. Aber am Ende hattest du recht, > dass die Schaltung Schrott ist. Gut, dass ihr mir den Wind aus den > Segeln genommen habt. Bei der Simulation mir realen Bauteilen kam nichts > vernünftiges raus.Das Projekt ist in der Form gestorben. Das lag aber bestimmt nicht an der Schaltung an sich, sondern an Deinem Steckbrettaufbau mit unüberlegter Masseführung, falsche/fehlende Abblockung, vielleicht auch ein (temporär eingesetztes) Labornetzteil, dem bei der geringsten Belastung die Puste ausgeht - na und sicherlich noch einiges mehr, was einem Anfänger so passieren kann. Was war denn das "nichts vernünftiges"?
Hallo, Du kannst z.B. hier etliche Infos finden: https://www.sound-au.com/project03.htm oder liest eines der Bücher https://www.academia.edu/23116033/The_Art_Of_Electronics_2nd_Edition http://milas.spb.ru/~kmg/files/literature/Designing%20Audio%20Power%20Amplifiers.pdf oder womöglich beide nacheinander. oder https://www.learnabout-electronics.org/Downloads/amplifiers-module-02.pdf https://diyaudioprojects.com/Solid/Jean-Hiraga-Class-A-Amplifier/ mfG
Schön einfach sind zum Beispiel die Edwin-Verstärker: http://saba-forum.dl2jas.com/index.php/Thread/8473-K%C3%B6rting-Low-Fi-1968-1970/?pageNo=8 Siehe dort den ersten Schaltplan des letzten Posts vom 1. Dezember. http://saba-forum.dl2jas.com/index.php/Attachment/6292-Ge-Endstufe-jpg/?thumbnail=1&s=5937d7b5070f4b6367b8c88d81e79bdead9b007d
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