Hallo, ich betreibe eine 5W Laserdiode im Pulsmodus. Die Pulse sind zwischen 10 µs und 10 ms lang, mit 1 - 15 Hz. Die Diode zieht für diese kurze Zeit ca. 3.5 A. Manchmal riechts hier etwas verkokelt. Getrieben wird die Diode mit diesem LD-Treiber: https://www.lasertack.com/4a-ld-tec-highside-treiber Die Spannungsversorgung erfolgt mit diesem Step-up/Step-Down Regler: https://www.exp-tech.de/module/spannungsregler/5685/pololu-adjustable-9-30v-step-up/step-down-voltage-regulator-s18v20ahv Der ist auf 12V Ausgangsspannung eingestellt. Er wird mit einem 5V USB-C Netzteil (ca. 2A) betrieben. Ich möchte gerne eine möglichst konstante Ausgangsspannung am Spannungsregler (also Eingangsspannung zum LD-Treiber) haben. Im Moment bricht die Spannung ohne Elko am LD-Treiber extrem stark ein, mit Elko (10V, 20.000 µF) bricht sie immer noch um 0.6 V ein (ich habe grad nur 10V Elkos zur Hand...) Ich nutze den Pololu Spannungsregler, weil ich gerne sehr flexibel wäre bei Eingangs- und Ausgangsspannung. Das ist aber wohl keine so gute Idee... Hat jemand eine Idee wie ich den Spannungseinbruch weiter reduzieren könnte? Evtl. den Pololu Spannungsregler auf 14V einstellen und dann noch einen Linearregler dahinter...? Oder gar einen ganz anderen Schaltregler nutzen? Ich hätte schon gerne 5V als Eingangsspannung falls das möglich ist... Danke sehr!!
Hallo William, da Dein Spannungsregler nur 2A liefert, müssen die restlichen 1.5A für die Diode aus dem Kondensator kommen. Bei 10ms sind das 15mC Ladung. Grob gerechnet sinkt die Spannung am Kondensator mit 20mF dann um U=Q/C, also 0.75V, was zu den gemessenen 0.6V ganz gut passt. Wahrscheinlich macht der Spannungsregler erst bei etwas mehr als 2A dicht. Um den Spannungseinbruch zu verkleinern, ist also entweder ein stärkerer Spannungsregler oder ein größerer Kondensator nötig. Mit 100mF sollten es nur noch 0.15V sein.
William .. schrieb: > Hallo, ich betreibe eine 5W Laserdiode im Pulsmodus. Die Pulse > sind > zwischen 10 µs und 10 ms lang, mit 1 - 15 Hz. Die Diode zieht für diese > kurze Zeit ca. 3.5 A. > > Getrieben wird die Diode mit diesem LD-Treiber: > https://www.lasertack.com/4a-ld-tec-highside-treiber > > Die Spannungsversorgung erfolgt mit diesem Step-up/Step-Down Regler: > https://www.exp-tech.de/module/spannungsregler/5685/pololu-adjustable-9-30v-step-up/step-down-voltage-regulator-s18v20ahv > > Der ist auf 12V Ausgangsspannung eingestellt. Er wird mit einem 5V USB-C > Netzteil (ca. 2A) betrieben. Du stellst am Eingang 5V/2A zur Verfügung, möchtest am Ausgang 12V mit Spitzenströmen von 3,5A bereitstellen. Rechne mal in Watt und überlege dann ob die Stromversorgung ausreichend dimensioniert ist, auch wenn da irgendwo ein dicker Elko sitzt. Der Titel dürfe gerne aussagekräftiger sein. > Manchmal riechts hier etwas verkokelt. Was soll man dazu sagen? Dann stimmt irgendetwas nicht. Du hast viel Text geschrieben, aber wie so oft in solchen Threads an Fotos und Schaltplan gespart. Dazu fehlt ein link zum DB der Laserdiode. Verträgt das 5W Teil überhaupt Impulsströme von 3,5A?
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Oha, danke, da habe ich nicht aufgepasst... Ich war mir so sicher dass das ein 5A Regler wäre X-) Aber irgendwie fühlt es sich so sinnlos an für die paar mA Durchschnittsstrom eine so große Spannungsversorgung einzubauen. Auf was müsste ich bei der Wahl der Elkos achten um die Leistung möglichst gut zu puffern? Eher ein großer oder mehrere kleine parallel? Oder unterschiedliche Kapazitäten / Typen?
Das mit dem kokeln war eher ein kleiner Spaß, weil ich dachte der erste Beitrag würde mir erstmal erzählen wie gefährlich so eine LD ist. Aber das ist mir bewusst, und in CW möchte ich die erst gar nicht mal erleben... Die Diode verträgt 3.5A sogar dauerhaft und der Treiber macht seine Sache sehr gut mit normalerweise schön steilen Flanken beim Strom. Aber eben nicht bei dieser Spannungsversorgung.
William schrieb: > Ich war mir so sicher dass das ein 5A Regler wäre Und wenn schon > Er wird mit einem 5V USB-C Netzteil (ca. 2A) betrieben. Wo sollen die 5A her kommen. Jörg R. schrieb: > Rechne mal in Watt und überlege > dann ob die Stromversorgung ausreichend dimensioniert ist 12V · 3,5A = 42 Watt Da der Wandler ca. 80% Wirkungsgrad hat, nimmt er 52,5 Watt auf. Dein Netzteil liefert aber nur 5V · 2A = 10 Watt. Man kann das auch nicht beliebig mit fetten Kondensatoren pimpen, weil die ja auch aufgeladen werden müssen. Wenn der Kondensator zu groß ist, überlastet er das Netzteil. Dieses geht dann je nach Bauart kaputt oder schaltet sich ab.
Hmm, schade. Also echt so einen dicken Spannungsregler für das bisschen durchschnittliche Leistung... Ich schaue mich mal um, danke euch!
William schrieb: > Eher ein großer oder mehrere kleine parallel? Eher ein paar kleinere parallel. Aber ein Feuerwehr-Hydrant, der mit einem dünnen 1/2" Gartenschlauch gespeist wird, wird beim Anschluss eines C-Rohrs auch nicht mehr Wasser liefern als der Gartenschlauch.
William .. schrieb: > Hallo.. William schrieb: > Hmm, schade. Also echt so einen dicken Spannungsregler für das > bisschen durchschnittliche Leistung... Akku, Supercaps. PS: Ein Thread, ein Username.
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An Akku dachte ich auch grad. Theoretisch könnte ein 100 mAh 10C 3S Lipo ja schon als Puffer dienen. Aber das ist mir wahrscheinlich zu riskant.
...noch eine kurze Nachfrage: So ein Schaltregler klingt ja danach, als würde er durch Schalten etwas regeln. Bekommt ein leistungsfähigerer Schaltreglertyp das denn überhaupt hin die Ausgangsspannung konstant zu regeln bei so kurzen Stromspitzen? Oder brauche ich in jedem Fall riesige Elkos?
William schrieb: > ...noch eine kurze Nachfrage: So ein Schaltregler klingt ja Nunja, eher sind es HiFi-Lautsprecher, die klingen oder Instrumente. Ein Schaltwandler bzw. Schaltregler hat immer dann einen Regler eingebaut, wenn er eine konstante Ausgangsspannung oder einen konstanten Strom liefert. Ein Wandler kann auch ungeregelt sein, um mittels seiner Schalterei eine Gleichspannung zu wandeln, dann aber ist der Ausgangswert lastabhängig. Wie gut ein stärkerer Regler da ausregelt, hängt von seiner Regelcharakteristik ab, die man ohne sie ausgemessen zu haben, gar nicht kennt, es sei denn der Hersteller macht von sich aus aussagekräftige Angaben zum Überschwingen, Genauigkeit, Dämpfung, Zeit bis zum Ausregeln einer Störung. Aber das willst Du vermutlich gar nicht alles verschaffen. Ein stärkerer Wandler hat an seinem Ausgang mehr Elko-Kapazität als ein kleiner und vielleicht noch ein paar Induktivitäten zur Glättung wie in Computernetzteilen. Letztendlich wird wohl eine genügend stark ausgelegte Versorgung einen Fortschritt bringen. Im dümmsten Fall ein passender Akku mit hoher Stromabgabe. mfg
William .. schrieb: > Evtl. den Pololu Spannungsregler auf 14V einstellen und dann > noch einen Linearregler dahinter...? So zum Beispiel:
1 | Pololu Spannungsregler 14V, |
2 | dann Elko zur Pufferung, |
3 | dann Linearregler (der muss dann aber 5A Peak können), |
4 | Elko zur Pufferung, |
5 | Last |
Der Schaltregler regelt die 12V, die du haben willst. Wenn du einen nimmst, der deine 3.5A oder mehr dauerhaft liefern kann, brauchst du keinen Kondensator. Aber wie sollen die 12V*3,5V=42W in den Schaltregler kommen? 42W/5V = 8.4A mit Verlusten 10.5 A. Das ist sportlich.
William .. schrieb: > zwischen 10 µs und 10 ms lang, mit 1 - 15 Hz. 12V*3.5A*(10ms*15Hz)= 6,3W Netzteil 5V 2A = 10W D.h. etwas knapp von den Reserven mit realen Wirkungsgraden.
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