Hallo, kann mir jemand sagen wie das funktioniert? https://youtu.be/Bp4WDFgQpzw?t=150
Den Klang nach sind das tatsächlich Presslufthörner. Also haben sie vielleicht Ventile und unterschiedliche Drücke wie eine Trompete.
Also es ginge im Prinzip mit einem einzelnen Drucklufthorn. Die Frequenz ist ja recht niedrig, das könnte man mit einem einzelnen elektronisch gesteuerten Ventil schaffen, oder mit einer Unterbrecherscheibe, die von einem Synchronmotor angetrieben wird. Auf diese Weise arbeiten z.B. Druckluftsirenen. Da erzeugt ein Kompressor Druckluft und eine Unterbrecherscheibe zerhackt den Luftstrom. https://www.youtube.com/watch?v=4moXZ45-q2I https://www.youtube.com/watch?v=84pJ3m6AJD0
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Hier eine Herstellerseite, aus der das Funktionsprinzip solcher Hörner hervorgeht: https://www.zoellner.de/schifffahrt/zoellner-zet-horn/ Es gab auch Varianten mit Ölmotor und abgesetzter Hydraulikpumpe; mit der Wärmebildkamera konnte man von der Brücke des Schiffes aus dann gut die warmen Leitungen sehen, die am Mast entlang zum Horn hochliefen.
Ich tippe mal drauf, dass die mehrere Typhons (Typhone?) haben, die alle eine unterschiedliche Tonhöhe haben
Kann mir bitte jemand erklären, warum Artikel zu Tongebern im Forenbereich "Hochfrequenz" stehen? Igelchen schrieb: > Die von Zöllner haben aber doch eine feste Tonhöhe Die sollte Druckabhängig sein, oder?
Hab ich zwar nie gemacht, aber ich stelle mir vor: Wenn man jetzt eine Druckluftfanfare abschneidet, sodass noch ein "Rohrstummel" stehen bleibt, dieses dann an ein längeres Rohr anflanscht, sollte ein tiefer Ton zustande kommen. Löcher in das Rohr, eine Klappenmechanik über die Löcher, wie z.B. beim Saxophon, sollte es möglich machen, eine Melodie zu erzeugen.
entweder feste tonhöhen E,C,D und A druckluft oder hydraulisch betrieben oder rein digital mit fetten elektrodynamischen Treibern, je nach TypKlasse sind Nebelhörner (Fog-Horns) mit fester Frequenz Vorschrift, die eben einen Aufschluss über die Größe Des Schiffes erlauben (wahrscheinlich werden die Hörner bei Nebel eingesetzt, wenn die Sicht schlecht ist(?) - trotz Radar). Das haben also erstmal alle, die Belustigungsdampfer der Disney-Klasse haben darüber hinaus eben auch richtig fette elektrische Hörner an Bord. Wusste ich bislang auch nicht (hat mich bis dato auch nicht wirklich interessiert) hab mich aber, als das Thema hier Aufschlug, da n bissl eingelesen. Die Herstellerseiten und entsprechende Foreneinträge geben ja hier aufschlussreich Auskunft. Ich find das spannend, wie man in der Lage ist, elektrisch soviel Schalldruck erzeugen zu können. Helmholtz lässt grüßen. Schon cool. Ist eben alles schön auf Resonanz getrimmt. Platz haben die ja genug.
Sebastian R. schrieb: > Ich tippe mal drauf, dass die mehrere Typhons (Typhone?) haben, die alle > eine unterschiedliche Tonhöhe haben Es müssen in der Tat mehrere im Spiel sein. Im ersten Video des TO höre ich bei 3:38 einen Mehrklang.
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Hallo Axel R. schrieb: > (wahrscheinlich werden die Hörner bei Nebel eingesetzt, wenn die Sicht > schlecht ist(?) - trotz Radar) Wer kann mehr dazu sagen - vor allem was die Realität und Prazis angeht? CW (Morsen) können bzw. entsprechende Anlagen waren ja auch bis vor ertwa Zwei Jahtzehnten in der professionellen Schiffahrt vorgeschrieben - genutzt wurde es es aber wohl auf größeren und moderneren "westlichen" Schiffen schon lange davor nicht mehr wirklich - außer vielleicht als vom Arbeitgeber finanzierte Liebhaberei der letzten überig gebliebenen professionellen Funker ohne das diese Betriebsart wirklich notwendig war und es anderes schneller und einfach gegangen wäre. Wie ist das bei den Nebelhörnern (außerhalb der "Disney" und Shrimpsfresstouren "Diesel-Dampfer")? Ist das letztendlich auch nur Ballast und Vorschrift aus alten Tagen die aber kaum noch "sinnvoll" (also kein Showeffekt, kein Netter Gruß usw.) eingesetzt werden? Oder werden Nebelhörner (trotz Radar - sowohl die althergebrachte passive Variante als auch die diversen elektronischen aktiven "Radare" oder richtiger Positionsmeldesysteme) von großen Schiffen -also nicht die Freizeitjolle auf den Binnensee- eingesetzt? Der Land Schiffer
Der Land Schiffer schrieb: > Oder werden Nebelhörner (trotz Radar - sowohl die althergebrachte > passive Variante als auch die diversen elektronischen aktiven "Radare" > oder richtiger Positionsmeldesysteme) von großen Schiffen -also nicht > die Freizeitjolle auf den Binnensee- eingesetzt? "Regel 33 Ausrüstung für Schallsignale a) Ein Fahrzeug von 12 und mehr Meter Länge muss mit einer Pfeife, ein Fahrzeug von 20 und mehr Meter Länge zusätzlich zur Pfeife mit einer Glocke und ein Fahrzeug von 100 und mehr Meter Länge zusätzlich mit einem Gong versehen sein, der nach Ton und Klang nicht mit der Glocke verwechselt werden kann. Die Pfeife, die Glocke und der Gong müssen den Anforderungen der Anlage III entsprechen. Die Glocke oder der Gong oder beide dürfen durch eine andere Einrichtung mit entsprechenden Schalleigenschaften ersetzt werden, sofern die Abgabe der vorgeschriebenen Signale auch von Hand jederzeit möglich ist. b) Ein Fahrzeug von weniger als 12 Meter Länge braucht keine Schallsignalanlagen nach Buchstabe a mitzuführen, muß dann aber mit einem anderen Gerät zur Abgabe eines kräftigen Schallsignals versehen sein." Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Kollisionsverh%C3%BCtungsregeln
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