Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Alternativverwendung für Leuchtstoffröhrendrossel?


von Drosselbart (Gast)


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Hallo,

Hier sind zweipolige Drosseln in der schlankverkapselten 
Standardversion.

Eine dient als Drahtquelle.

Sicher gibts Alternativverwendungen im E-Bereich, alle Ideen willkommen.

von Erich (Gast)


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Als Briefbeschwerer.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Als Elektromagnet.

von c-hater (Gast)


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Drosselbart schrieb:

> Sicher gibts Alternativverwendungen im E-Bereich, alle Ideen willkommen.

Geldanlage. Kupfer wird auch immer teuerer. OK, die Anlage ist nicht 
ganz so kompakt wie Gold, aber wenn man einen großen Hobbykeller hat, 
kann man damit schon durchaus einen nennenswerten Betrag in echten 
materiellen Werten auf die Seite legen.

Selbst ein Super-GAU, der die Menschheit auf Steinzeitniveau 
zurückschleudert, würde daran nix ändern. Im Gegenteil: mit einem Lager 
von ein paar Tonnen Kupfer wärst du dann der absolute Obermacker. Vor 
allem, wenn du clever genug warst, auch noch genug Zinn einzulagern...

Dann machst du dich mit der Herstellung von Werkzeugen und Waffen aus 
Bronze zum Cheffe aller Überlebenden und katapultierst die Menschheit 
gleich wieder einen Schritt nach vorn, in die Bronzezeit.

Besser kann man sein Geld kaum anlegen. Egal was passiert, man wird 
gewinnen...

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Wenns genug gleiche sind: Jenga Spiel.

Gruss
WK

von Harald W. (wilhelms)


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c-hater schrieb:

> Dann katapultierst Du die Menschheit
> gleich wieder einen Schritt nach vorn, in die Bronzezeit.

Wäre es da nicht besser, Eisen zu horten? Dann wäre die Menschheit
gleich eine Stufe weiter.

von Werner H. (werner45)


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Als Wechselstrom-Konstantstromquelle, also fast konstant, aber besser 
als nichts. Verschiedene parallelschalten, bis etwa 1 A für 
Spektrallampen herauskommen; wenn benötigt, weil die originalen irre 
überteuert sind.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wer gerade einen Ventilator runterdrehen möchte - je nach 
Stromtragfähigkeit der Drossel in Serie mit den Ventilator schalten.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Drosselbart schrieb:
> zweipolige Drosseln in der schlankverkapselten

Damit lassen sich Lampen aller Art etwas weniger hell leuchten lassen, 
Geräte soft einschalten, die schon lange nicht mehr in Betrieb waren, 
Motoren von geringer Leistung etwas langsamer laufen lassen, bei 
Reparaturen probeweises Einschalten mit Strombegrenzung.

mfG

von Helge (Gast)


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Ich halte mir einen Vorrat der alten Drosseln, weil viele der aktuell 
verkauften LED-Strahler viel Strom nur verheizen. Bei der Sorte läßt 
sich das mit Drossel davor gut reduzieren, dann leben die auch länger 
als nur ein paar Wochen. Letztens einen 300W-Strahler mit 2 parallel 
geschalteten Drosseln auf 100W reduziert, wird nur noch handwarm. Vorher 
konnte man sich am Gehäuse die Finger verbrennen. Die drosseln paßten 
mit ins Gehäuse.

von Anarchist (Gast)


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Als Heizelement

von ??? (Gast)


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Blindheizung?

von Günter Lenz (Gast)


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Als Glättungsdrossel (Stromversorgung), also Kondensator
Drossel Kondensator, wurde früher oft so gemacht, ist
heute aus der Mode gekommen, funktioniert aber.
Oder als NF-Drossel im Eintakt-A-Verstärker. Macht man
heute auch nicht mehr, ein Gegentaktverstärker ist
natürlich besser, aber als Experiment und Spaß kann
man daß mal machen.

von Andrew T. (marsufant)


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Harald W. schrieb:
> c-hater schrieb:
>
>> Dann katapultierst Du die Menschheit
>> gleich wieder einen Schritt nach vorn, in die Bronzezeit.
>
> Wäre es da nicht besser, Eisen zu horten? Dann wäre die Menschheit
> gleich eine Stufe weiter.

Der Vorteil dieses Drosseltyps:  Er enthält sowohl Eisen als auch 
Kupfer.

Man kann also 2 Stufen mit einem Artikel erreichen :-)
Ein Quantensprung für die (postapokalyptische) Menschheit.

Vielleicht gleich noch etwas Reinsilizium dazu in den Keller, dann 
reicht es für Stufe 3 ...

von Hugo H. (hugo_hu)


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Helge schrieb:
> Ich halte mir einen Vorrat der alten Drosseln, weil viele der aktuell
> verkauften LED-Strahler viel Strom nur verheizen.

Kannst Du das an einem konkreten Beispiel belegen? Glaube ich nicht ...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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c-hater schrieb:
> mit einem Lager
> von ein paar Tonnen Kupfer wärst du dann der absolute Obermacker. Vor
> allem, wenn du clever genug warst, auch noch genug Zinn einzulagern...

Blöd nur für alle diejenigen, die Bleilot einlagern. Also noch ein 
Argument mehr für bleifreies Löten.

von Divers (Gast)


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Man konnte die Induktivität verwenden um bei Hausanschlüssen mit 
Ferrariszähler die Phase zu verschieben und den angezeigten 
Stromverbrauch zu reduzieren. Der Verbrauch ist zwar noch da, wird aber 
vom Zähler nicht mehr erfasst. Geld gespart

von Marek N. (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Als Glättungsdrossel (Stromversorgung), also Kondensator
> Drossel Kondensator, wurde früher oft so gemacht, ist
> heute aus der Mode gekommen, funktioniert aber.

Moin, habe ich mir auch schon diverse Male überlegt.
Sättigt die dann aber nicht?
Bis zu welchem Strom geht das etwa gut?
Würde es was bringen, einen Luftspalt reinzusägen?

von ??? (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Günter Lenz schrieb:
>> Als Glättungsdrossel (Stromversorgung), also Kondensator
>> Drossel Kondensator, wurde früher oft so gemacht, ist
>> heute aus der Mode gekommen, funktioniert aber.
>
> Moin, habe ich mir auch schon diverse Male überlegt.
> Sättigt die dann aber nicht?
> Bis zu welchem Strom geht das etwa gut?
> Würde es was bringen, einen Luftspalt reinzusägen?

Nein

Warum?

Weil die Induktivität dann futsch ist.

von Werner H. (werner45)


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Da ist der Luftspalt bereits drin, man braucht nichts reinzusägen!
Stanzform der Bleche mit Spalt, Spalt bei der Montage (U-Kern), oder 
gerades Blechpaket mit Beipaketen außerhalb der Wicklung. Letztere ist 
isoliert und ohne die Beibleche sehr gut als Entmagnetisierungsspule für 
Werkzeug usw. verwendbar.

von Harald W. (wilhelms)


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Günter Lenz schrieb:

> Als Glättungsdrossel (Stromversorgung), also Kondensator
> Drossel Kondensator, wurde früher oft so gemacht, ist
> heute aus der Mode gekommen, funktioniert aber.

Das passt doch gut zu diesem Thread:
Beitrag "Netzqualität für Eigenheim verbessern alle Frequenzen über 50Hz absaugen."
Für die gewünschten 2kW würde man allerdings eine grössere Menge
dieser Drosseln benötigen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Drosselbart schrieb:
> Sicher gibts Alternativverwendungen im E-Bereich, alle Ideen willkommen.

Als Vorschaltdrossel für LED verwenden. Wenn Du davon zwei Stück in 
Serie schaltest kannst Du dahinter viele LED in Reihe, die jeweils 
antiparallel verschaltet sind hängen. Der Vorteil ist Du hast so einen 
Treiber und LED-Lampen die über 50J durchhalten.

von Günter Lenz (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Moin, habe ich mir auch schon diverse Male überlegt.
> Sättigt die dann aber nicht?
> Bis zu welchem Strom geht das etwa gut?

Die ist ja für einen bestimmten Betriebsstrom ausgelegt,
müßte aufgedruckt sein, wenn du da drunter bleibst
sättigt sie auch nicht.

von Underunity (Gast)


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Divers schrieb:
> Der Verbrauch ist zwar noch da, wird aber
> vom Zähler nicht mehr erfasst.

Witzbold, du hast ein lustiges perpetuum Mobile erfunden.

Blindleistung rein -> Wirkleistung raus.

Damit bist du schon sicher zum Milliardär geworden.

von Helge (Gast)


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Hugo H. schrieb:
> Glaube ich nicht ...

Das stört mich nicht :-)
Ich hab hier schon genug von den billjen Dingern repariert, häufig sind 
LED für ca. 200V drin und dazu Konstantstromregler. Und: Um aus den z.B. 
100W LED wirklich 100W rauszukriegen, ist der Regler auf recht hohen 
Strom in den Zeiten über 200V ausgelegt. Dadurch heizen die LED noch 
viel mehr. Glättung is nich.

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