Cree gibt auf https://cree-led.com/applications/portable-lighting an dass die xpg3 nicht für Taschenlampen optimiert ist, würde mich interessieren warum, die eignet sich doch mindestens genauso gut wie die xpg2 oder? https://cree-led.com/media/documents/XLamp_portable_leds.pdf Was heißt "FL‑1 Optimized"?
Der G. schrieb: > Cree gibt auf https://cree-led.com/applications/portable-lighting an > dass die xpg3 nicht für Taschenlampen optimiert ist, würde mich > interessieren warum, die eignet sich doch mindestens genauso gut wie die > xpg2 oder? > > https://cree-led.com/media/documents/XLamp_portable_leds.pdf > Was heißt "FL‑1 Optimized"? Weil bei der XP-G2 nur der eigentliche Chip eine Beschichtung mit dem Leuchtstoff hat. Bei der XP-G3, ebenso bei der XM-L3, ist die ganze LED damit überzogen. Damit hat man eine viel größere, unscharfe Leuchtfläche. Will man eine "Thrower"-Taschenlampe, braucht man aber eine möglichst kleine Leuchtfläche im Vergleich zum Reflektor bzw. zur Linse. So nähert man sich möglichst parallelen Lichtstrahlen besser an. https://www.mouser.de/images/marketingid/2012/img/198057809.png?v=042121.1135 Oben ist die XP-G2, unten die XP-G3. Abgesehen davon ist bei der XP-G3 der Chip auch deutlicher größer, was noch einmal zur schlechteren Bündelbarkeit dazu trägt. Andererseits, wenn du eh keinen möglichst kleinen Abstrahlwinkel erreichen willst, keine scharfen Ränder, dann sollte beides für dich egal sein und die XP-G3 aufgrund des deutlich größeren Wirkungsgrades die passende Wahl sein.
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Aha, sehr interessant danke. Ich würde sagen im Alltag sind sowieso die Zoom Taschenlampen bzw. die flutenden Kegel besser geeignet, die Spots blenden nur. Wäre eher was für ne Rifle damit man nen Hausflur bis zu Ende ausleuchten kann bzw. Sicherheitsdienst.
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Also ich habe ne Chinataschenlampe mit einer XM-L T6. Die macht an einem guten LiPo Akku ein brutales Licht. Mit maximaler Bündelung erkennt man als Projektion sogar die Chipstrukturen. Zwar leicht verschwommen, aber es wird noch aufgelöst. Deren Gehäuse hat eine Kantenlänge von 5x5mm. Wenn man nicht gerade laserähnliche Punkte braucht, taugen größere Chips trotzdem für Taschenlampen ;-)
Gerade die Zoomlampen sind einfach genial, die Fluten gleichmäßig, das entspannt die Augen. Will man in der Ferne was sehen fokussiert man einfach. Praktisch multifunktional. Und als Fahrradlicht wird der Gegenverkehr nicht geblendet, weil normale Fahrradlichter, auch die zugelassenen, blenden immens weil entweder der kleine Chip sichtbar ist, oder indirekt über den Reflektor gespiegelt wird. Bei Zoomlampen macht großer chip / kleiner chip wirklich kaum Unterschied hab ich selbst getestet. Vorteil von Nicht Zoom Lampen ist dass sie kompakter sind und der Spill dafür sorgt dass man Äste oder Hindernisse besser sieht, z.B. beim Radfahren. Schätze mal mit Portable ist gemeint dass es klein sein soll, damit ein kleiner handlicher Formfaktor und die Möglichkeit möglichst gut über einen Reflektor fokussieren zu können, wo ein kleiner Lichtpunkt von Vorteil ist. Ich bin aber eh ein Fan von viel Spill kaum Throw mit Orange Peel Reflektor. Im Alltag muss ich nicht in die Weite sehen können, da blendet mich ein kleiner extrem heller Lichtpunkt nur.
Tir Lens Reflektoren, also die aus Vollkunststoff sind auch interessant. Die blenden auch nicht wenn man seitlich reinschaut. Außerdem ist das Beampattern homogener und definierter. Und ich hab jetzt mal bei ner Lampe von Reflektor auf Tir gewechselt und einen Tintshift zu kaltweiß festgestellt, den hab ich bei Zoom Lampen auch schon bemerkt. Vielleicht wird der warme Teil des Lichts geschluckt, was in meinem Fall eine starke Verbesserung des Tints war. Gerade weil Tir so flexibel sind, sollte da die xpg3 besser abschneiden als die xpg2.
Der G. schrieb: > Gerade die Zoomlampen sind einfach genial, die Fluten gleichmäßig, das > entspannt die Augen. Will man in der Ferne was sehen fokussiert man > einfach. Gerade dieses fokussieren funktioniert aber nur bei kleinen Chips.
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Stimmt, bei Zoom macht es nicht so einen großen Unterschied (so 1/4), aber mit einem Reflektor schon und ganz besonders mit einem TIR Reflektor. Habs getestet mit ner Led mit Dome Durchmessern 2, 3 und 4mm.
Aber der 4mm chip hat bei 1A laut Datenblatt 16% mehr Flux als der 2mm. 2mm hat 1,8A max und der 4mm 3A. Also größerer Chip kommt in nen Fluter und der kleine in nen thrower.
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Der G. schrieb: > Bei Zoomlampen macht > großer chip / kleiner chip wirklich kaum Unterschied hab ich selbst > getestet. Das stimmt so nicht. Ich habe mal eine kleine Simulation gemacht. 1.5 vs. 4 mm Kantenlänge der Chips. Einmal kollimiert also g = f. Einmal Fokussiert. Abstand des Schirms ist 3m. Man sieht deutlich, dass die Spotgröße für die Fokussierte Variante sich nicht wesentlich vom durchmesser des afokalen (kollimierten) Strahles unterscheidet. Die Spotgröße im Fernfeld (b>>g) ist im Wesentlichen von der Divergenz der Quelle und Durchmesser der Quelle bestimmt (Etendué)
PS: ich habe geschwind mit paraxialen Linsen Simuliert, also keine Abbildungsfehler. Sprich in der Praxis (reale, Dicke linse) ist dann gar kein wirklicher Unterschied mehr erkennbar. PPS: Linse: f=20 mm D= 30mm
Ich hab das praktisch getestet, identische Zoom Lampe, großer chip (xml) und kleiner chip (osram square). Voll ausgefahrenes Objektiv macht dann nur nen etwas größeren Punkt (max 1/4), und ist somit immer noch sehr gut als Thrower zu gebrauchen.
Der G. schrieb: > Ich hab das praktisch getestet, identische Zoom Lampe, großer chip (xml) > und kleiner chip (osram square). Voll ausgefahrenes Objektiv macht dann > nur nen etwas größeren Punkt (max 1/4), und ist somit immer noch sehr > gut als Thrower zu gebrauchen. Das Problem ist nicht so sehr das Fokusieren, sondern es auch mit einem möglichst großen Anteil des Lichtes zu tun. Bei einem großen Chip geht dann auch ein großer Teil des Lichtes seitlich verloren, statt auf die Linse zu treffen.
Der G. schrieb: > Ich hab das praktisch getestet, identische Zoom Lampe, großer chip (xml) > und kleiner chip (osram square). Voll ausgefahrenes Objektiv macht dann > nur nen etwas größeren Punkt (max 1/4), und ist somit immer noch sehr > gut als Thrower zu gebrauchen Das ist physikalisch fragwürdig. Der Bildwinkel eines Objektivs ist immer eine Funktion von der Sensorgröße. IM Umgekehrten Fall, unabhängig von der Linsengröße, ist der Divergenzwinkel deiner Strahlung nur von Brennweite und LED-Größe abhängig. Wenn du anstatt zu kollimieren scharf stellst, ergibt sich auch kein anderes Bild. Die Abbildungsgleichung gibt eine Abbildungsmaßstab als Funktion von Gegenstands- und Bildweite vor. Beides Konstant bei austauschen des Chips. Damit gilt Kantenlänge x Abbildungsmaßstab für beide LEDs und damit auch eine Proportionalität zur Chipgröße. Finde den Fehler.
J. S. schrieb: > Bei einem großen Chip geht dann auch ein großer Teil des Lichtes > seitlich verloren, statt auf die Linse zu treffen. Eine gute LED-Optik fängt diese Anteile über Totalreflexion ein und ist eine Kombination aus Aspährischer(n) Fläche(n) und Totalreflexion im Randbereich
Ok, ich hab da so ne billige Zoom Lampe, da kann man den Abstand von Led zu ner D Form Linse verändern. Und die funktionieren echt gut. Wenn so wenig Licht wie möglich zur Seite soll, dann könnte man die Led ja auch dedomen. Soll aber den Output schmälern und den Tint verkühlen.
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