Zwei zylinderförmige Neodym-Stabmagnete passen vom Durchmesser, der kleiner als die Länge ist, gerade eben in ein Kunststoffrohr, so dass sie darin gleiten können. Einer von beiden wird unten darin festgesetzt. Der andere wird von oben so herum hineingesteckt, dass er abgestoßen wird und quasi eine aufgelegte Last abfedert. Würden die Magnete mit der Zeit an Magnetismus verlieren? Wenn ja, wäre deren Lebensdauer wegen Kraftverlust deutlich kürzer als eine Druckfeder mit gleicher Federkraft?
Manas schrieb: > Einer von beiden wird unten darin festgesetzt. Wozu? Solange er nicht nach unten rausrutschen kann, sorgen die Schwerkraft und die Abstoßung durch den anderen Magneten dafür, dass er unten bleibt.
Manas schrieb: > Würden die Magnete mit der Zeit an Magnetismus verlieren? Nein. Manas schrieb: > Wenn ja, wäre deren Lebensdauer wegen Kraftverlust deutlich kürzer als > eine Druckfeder mit gleicher Federkraft? Kommt auf die Lasten an. Eine gewundene Druckfeder gleicher Federkraft kann so viel kleiner, leichter und dünner gebaut werden, dass die beiden Fälle kaum vergleichbar sind. Eventuell verträgt sie Feder es nicht, auf Block gestoßen zu werden.
Manas schrieb: > Würden die Magnete mit der Zeit an Magnetismus verlieren? Ja, Permanentmagnete sind nicht so permanent wie der Name sagt, sondern lassen im Laufe der Jahrzehnte nach, auch einfach beim rumliegen > Wenn ja, wäre deren Lebensdauer wegen Kraftverlust deutlich kürzer als > eine Druckfeder mit gleicher Federkraft? Nein, so fix geht das nur wenn es so heiss wird, dass die Curie-Temperatur überschritten wird.
Eine gravierender Unterschied zwischen Feder und Magnet ist, daß die Federspannung mit abnehmenden Weg zum Boden annähernd linear zunimmt, die Magnetkraft dagegen im Quadrat.
Manas schrieb: > Durchmesser, der > kleiner als die Länge ist Das sind ideale Voraussetzungen zum Verkanten. Erst recht natürlich bei abstoßenden Magneten, die sich sowieso gegenseitig umdrehen wollen.
Sorry, das war Blödsinn, hatte es genau anders herum verstanden...
Walter T. schrieb: > Eventuell verträgt die Feder es nicht, auf Block gestoßen zu werden. Die Magneten aber eventuell genausowenig. Die Splittern auch gerne mal wenn sie mechanisch auf was hartes auftreffen. Vielleicht nicht beim ersten mal, aber mit der Zeit...
Manas schrieb: > Wenn ja, wäre deren Lebensdauer wegen Kraftverlust deutlich kürzer als > eine Druckfeder mit gleicher Federkraft? Druckfedern in Kugelschreibern funktionieren eigentlich jahrzehntelang problemlos.
Harald W. schrieb: > Druckfedern in Kugelschreibern funktionieren eigentlich > jahrzehntelang problemlos. Kein Kugelscheiber funktionierte bei mir Jahrzehnte. Meist gab die Mine auf, obwohl noch was drin war, selten war die Mine leer, eher noch fluppte der Druckknopf hinten raus oder brach die Plastikhülse des Stifts am Gewinde, zumindest war der Clips an der Seite abgebrochen oder die Kappe weg. Ich hab immmer noch Reserveminen aus einem 5er Pack, weil der Rest nicht so lange lebt bis man die Mine wechseln könnte. Die Feder war noch nie kaputt, aber manchmal (nach zerbrochener Hülse) weg.
MaWin schrieb: > Harald W. schrieb: >> Druckfedern in Kugelschreibern funktionieren eigentlich >> jahrzehntelang problemlos. > > Kein Kugelscheiber funktionierte bei mir Jahrzehnte. Vielleicht solltest Du mal etwas mehr Geld für einen "vernünftgen" Kugelschreiber ausgeben. Das die Mine jahrzehntelang hält, habe ich nicht behauptet.
Martin H. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> annähernd linear > > Es gibt auch progressive Federn. Aber keine linearen Magnete (in diesem Sinne) ;-)
Andreas B. schrieb: > Eine gravierender Unterschied zwischen Feder und Magnet ist, daß die > Federspannung mit abnehmenden Weg zum Boden annähernd linear zunimmt, > die Magnetkraft dagegen im Quadrat. Danke für diesen Aspekt :-) Das würde ja bedeuten, dass bei über die Jahre abnehmender "Federkraft" der Magnete diese durch geringfügige Justierung des feststehenden Magneten näher am gleitenden ausgeglichen werden kann. Das würde eine Erhöhung der Lebensdauer der "magnetischen Feder" bedeuten, wenn die erforderliche Reserve von Anfang an berücksichtigt wäre. Es ist klar, dass die brüchigen Magnete nicht aufeinander schlagen sollen. Ich habe mir schon einmal blutige Finger an einer abgesplitterten Kante geholt. Möglicherweise gibt es bei Nutzung einer großen Anzahl "magnetischer Neodymfedern" zukünftig Geräte oder Dienste zum Nachmagnetisieren anstatt wegwerfen, was ja auch einen Nachhaltigkeitsaspekt hätte.
Manas schrieb: > Es ist klar, dass die brüchigen Magnete nicht aufeinander schlagen > sollen. Das kann man mit einer dünnen Gummischeibe vermeiden.
Andreas B. schrieb: > Aber keine linearen Magnete (in diesem Sinne) ;-) Doch. Mit Hirn lassen sich beliebige Kraftverläufe erzeugen. Progressiv, Linear und sogar konstant. Das kann eine Feder nur schwer. Zb: https://linmot.com/de/produkte/magspring/ Schönen Sonntag
Manas schrieb: > Das würde ja bedeuten, dass bei über die Jahre abnehmender "Federkraft" > der Magnete diese durch geringfügige Justierung des feststehenden > Magneten näher am gleitenden ausgeglichen werden kann. Das würde eine > Erhöhung der Lebensdauer der "magnetischen Feder" bedeuten, wenn die > erforderliche Reserve von Anfang an berücksichtigt wäre. Dazu kommt, dass sich eine abnehmende Kraft des Magneten durch die quadratische Abhängigkeit weniger stark auf den Weg auswirkt, als bei linearer Abhängigkeit.
MaWin schrieb: > Kein Kugelscheiber funktionierte bei mir Jahrzehnte. Mal wieder ein Beitrag des Psychopathen, der seinen Namen nicht kennt, und stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt.
Irgend W. schrieb: > Die Magneten aber eventuell genausowenig. Die Splittern auch gerne mal > wenn sie mechanisch auf was hartes auftreffen. Ja. Also müssen bei beiden irgendwelche Endanschläge vorgesehen werden - aber unterschiedliche. Also wird das System noch unvergleichbarer. Wolfgang schrieb: > Dazu kommt, dass sich eine abnehmende Kraft des Magneten durch die > quadratische Abhängigkeit weniger stark auf den Weg auswirkt, als bei > linearer Abhängigkeit. Falschherum gedacht. Bei einer Magnetfeder ist der Weg bei gleicher Kraft größeren Variationen im oberen Arm der Kennlinie ausgesetzt. Bei Schraubenfedern kann man ähnliches Verhalten erreichen, indem man zwei seriell oder parallel geschaltete Federn unterschiedlicher Länge und Steifigkeit verwendet. Der obere Arm der Kennlinie ist dann näherungsweise stückweise lineare, der untere kann progressiv sein.
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