Forum: /dev/null Zeitreisen erforschen: Uni Wien. Jules Verne, Douglas Adams :-)


von Helge (Gast)


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Erstmal nur für verschränkte Photonenpaare, aber immerhin: Die 
Quantenphysiker/innen sind einer bidirektionalen Bewegung auf der 
Zeitachse auf der Spur. 
https://medienportal.univie.ac.at/presse/aktuelle-pressemeldungen/detailansicht/artikel/wenn-die-zeit-vorwaerts-und-zugleich-rueckwaerts-fliesst/

Das wirft die Frage auf: Habe ich einen Quantencomputer und bekomme ein 
Rechenergebnis, muß ich dann die dazu passende Frage eintippen, oder 
verschwindet das Rechenergebnis wieder, wenn ich das nicht tue?

von Icke ®. (49636b65)


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Helge schrieb:
> Das wirft die Frage auf: Habe ich einen Quantencomputer und bekomme ein
> Rechenergebnis, muß ich dann die dazu passende Frage eintippen, oder
> verschwindet das Rechenergebnis wieder, wenn ich das nicht tue?

Eher so: Dem Quantencomputer ist die Frage egal, er spuckt immer alle 
Lösungen für alle Fragen gleichzeitig aus und du mußt dir nur die zu 
deiner Frage passende Lösung aussuchen bzw. umgekehrt.

von Helge (Gast)


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Das wäre ja kein richtiger Computer (oder kein richtiger Programmierer).

von Quankinger (Gast)


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Helge schrieb:
> ... muß ich dann ... ?

Das wirst du in der mitgelieferten Gebrauchsanleitung lesen können. 
Lieferbar sind die gleich nach der Fertigstellung der funktionsfähigen 
Fusionskraftwerke.

von Dieter (Gast)


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Helge schrieb:
> Das wirft die Frage auf: Habe ich einen Quantencomputer und bekomme ein
> Rechenergebnis, muß ich dann die dazu passende Frage eintippen, oder
> verschwindet das Rechenergebnis wieder, wenn ich das nicht tue?

Wenn Du die Frage eintippst, dann wird sich das Rechenergebnis des 
Quantencomputers invertieren, weil das mit der Frage verschränkt ist.

von Helge (Gast)


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Ich kann also die Vergangenheit ändern? Lottokreuzchen woanders machen? 
:-)

von Quankinger (Gast)


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Helge schrieb:
> Ich kann also die Vergangenheit ändern? Lottokreuzchen woanders machen?
> :-)

Natürlich. Allerdings werden in dem Paralleluniversum dann andere Zahlen 
gezogen.

von Helge (Gast)


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Ich will ja nicht in einen anderen Realitätszweig abbiegen :-) Aber wenn 
sich nun wirklich verschränkte Quanten auch in der Zeit rückwärts 
bewegen können, damit muß doch was anzufangen sein!

von Christian M. (christian_m280)


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Helge schrieb:
> Ich will ja nicht in einen anderen Realitätszweig abbiegen :-)

Machst Du aber ständig, bei jeder Entscheidung!

Wo ist Kurt?

Gruss Chregu

von Dieter (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Wo ist Kurt?

Vergrault worden ist Kurt, wie auch Darius. Beide könnten hier kleine 
Essays darüber schreiben. Wir machen nur witzige Ein- bis Dreisätzer.

von Teo (Gast)


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Helge schrieb:
> Aber wenn
> sich nun wirklich verschränkte Quanten auch in der Zeit rückwärts
> bewegen können, damit muß doch was anzufangen sein!

Was nützt eine Veränderung in der Vergangenheit, wenn dort die Zeit mit 
der selben Geschwindigkeit fortschreitet, wie in der Gegenwart auch? 
Diese Ereignisse werden also nie die, bzw. deine, Realzeit erreichen. 
Zeitparadoxon, was ein Blödsinn. .... Ab in die Zukunft! :)

von Quankinger (Gast)


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Helge schrieb:
> Ich will ja nicht in einen anderen Realitätszweig abbiegen
Scherzchen kann man schon machen, aber die Physik lässt sich nicht durch 
das Wünschen verbiegen.

Aber mal im Ernst, Die Zeit kann nicht rückwärts ablaufen. Die Zeit 
läuft gar  nicht ab, es ist nur ein irreführender subjektiver Eindruck, 
wenn wir meinen, es sei so. Vorgänge laufen in der Zeit ab. Vorgänge 
können zum Teil rückwärts ablaufen, was grundsätzlich etwas anderes ist.

Die Konstruktion einer rückwärts laufenden Zeit würde zwei verschiedene 
Zeiten voraus setzen: eine Zeit die abläuft und eine Zeit in der die 
erst genannte Zeit abläuft.

Nimmt man aber die Existenz von nur einer Zeit für einen Beobachter an 
gerät man ebenso in einen Widerspruch. Beim rückwärts Laufen geschähe 
dann das Frühere später und das Spätere früher, was bedeutet, dass ein 
Ereignis sowohl früher, als auch später statt findet. Das ist unsinnig.

Dieter schrieb:
>  ... Kurt ...
> ... könnten hier kleine Essays darüber schreiben.
Viel schreiben kann bald jemand. Kurt kommt nicht mal mit der 
Betrachtung klassischer Phänomene im Frequenzbereich zurecht.

Quantentheoretische Überlegungen sind aber nochmals um einige 
Grössenordnungen anspruchsvoller.

von Helge (Gast)


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Die Uni-Leute behaupten doch, daß 2 verschränkte Teilchen sich 
entgegengesetzt in der Zeit bewegen bzw. in deren Experiment das 
passiert ist.

von Quankinger (Gast)


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Helge schrieb:
> Die Uni-Leute behaupten doch, daß 2 verschränkte Teilchen sich
> entgegengesetzt in der Zeit bewegen bzw. in deren Experiment das
> passiert ist.

Die Leute interpretieren das so, bzw. drücken ihre Interpretation 
tatsächlich so aus und bemerken nicht mal die Widersprüche und die 
Absurdität. Der Grund dafür ist IMHO, dass man noch nicht ausreichend 
gelernt hat, quantenphysikalische Phänomene und Zusammenhänge in 
Alltagssprache aus zu drücken.

Der häufigste Fehler besteht in der Verwechslung von Theorie und 
Realität. Zum Beispiel ist die berühmte Katze nicht sowohl tot, als auch 
lebendig. Ganz im Gegenteil: sie ist eindeutig tot ODER lebendig, auch 
wenn wir nicht wissen, was zutrifft und wenn die Quantentheorie nichts 
darüber aussagen kann. Weder unser Wissen, noch eine quantentheoretische 
Aussage sind die reale Katze selbst.

Ähnlich liegen die Zusammenhänge hier: Wenn eine Theorie nichts 
eindeutig über eine zeitliche Abfolge aussagen kann, dann sagt das nur 
etwas über die Theorie aus und nicht, dass in der Realität die zeitliche 
Abfolge umkehrbar wäre.

Die Analogien, die in dem Artikel verwendet werden, sind ebenfalls 
untauglich: Wenn jemand Senf in die Tube zurück füllt, dann hat er einen 
VORGANG umgekehrt und nicht die Zeit. Da werden mehrere Verwechslungen 
übersehen.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Wenn jemand einen Teelöffel Senf in seine Linsensuppe kleckst und dann 
mit einem Kochlöffel diesen Klecks durch rechts rum rühren in die Suppe 
einrührt, dann wird nicht durch links rum rühren der Klecks irgendwann 
wieder sichtbar und kann anschließend auch nicht als zusammenhängender 
Klecks aus der Linsensuppe mit einem Teelöffel geborgen werden.

Das funktioniert nur in dem Vorspann in der Kindersendung Rappelkiste 
aus den 70ern. Die haben in dem Vorspann allerdings Ketchup verwendet :)

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