hallo, in vielen videos aus amerika sehe ich "kabelverbinder" die eine schraubkappe einer zahnpastatube, aber wie funktionieren die kappenund wie zuverlässig sind die. in dem folgenden video habe ich gesehen, dass die kappe dort einfach mal abgefallen war. https://www.youtube.com/watch?v=FuSsFdzF8tE wie ist die korrekte (englische) bezeichnung solcher kabelverbinder?
beta-tester schrieb: > wie ist die korrekte (englische) bezeichnung solcher kabelverbinder? Wire nut.
Bei uns nach dem 2 WK wurden die Massivdrähte auch verzwirbelt. In manchem Altbau kann man es noch sehen. Isoliert wurde mit schwarzem Teerband.
Wenn die richtig benutzt werden sind sie ganz zuverlässig. Das ist nicht nur eine Plastikkappe als Isolierung, innen ist eine Metallspirale die fest auf die verdrillten Adern geschraubt wird und die Verbindug so sichert. Das hält nur nicht, wenn die Adern nicht richtig verdrillt sind oder die Nuss zu groß gewählt wurde.
beta-tester schrieb: > in vielen videos aus amerika sehe ich "kabelverbinder" die eine > schraubkappe einer zahnpastatube, aber wie funktionieren die kappenund > wie zuverlässig sind die. Zumindest früher habe ich immer wieder Geräte in die Finger bekommen, wo diese Schraubkappen auf miteinander verdrillten Litzen sassen. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht. lagen die auch diverse Elektrobaukästen bei oder auch im Bereich der Modelleisenbahnen, etc. Litzendrähte werden abisoliert, miteinander verdrillt und mittels dieser konischen Schraubkappen isoliert und gesichert. > in dem folgenden video habe ich gesehen, dass die kappe dort einfach mal > abgefallen war. Wenn die einfach wieder abfallen, sind sie zu lose oder stümperhaft aufgeschraubt/ausgesucht, also typisch für YTuber.. :-)
MaWin schrieb: > Wire nut super, danke. uh, gruselig, ich habe jetzt videos mit dem begriff gefunden - das sieht mir aber gar nicht sicher aus.
Im Gegensatz zu Amerika ist es hier üblich, Großbuchstaben zu benutzen. beta-tester schrieb: > wie funktionieren die kappen und Deutsch heißen die Drehverbinder, sind mir innerhalb von Leuchten begegnet. Die abisolierten Litzenenden werden verdrillt und dann die Kappe drauf gedreht. In der Kappe ist eine Spiralfeder. https://www.pollin.de/p/kabel-drehverbinder-schraublos-20-stueck-550617 https://www.reichelt.de/drehverbinder-fuer-kupferdraehte-25-stck-drehverbinder-p37366.html?&nbc=1 > wie zuverlässig sind die. Dazu habe ich keine Erfahrungen, ganz geheuer sind mir diese Dinger nicht und werden von mir nicht eingesetzt.
Die Dinger habe ich auch in Deutschland in meiner Elektroinstallation im Keller gefunden. Bei der Demontage hat sich gezeigt: Außen grün,aber innen (noch) blank. Waren etwa 5 Jahre im EInsatz. Jetzt sind dort WAGOs dran.
Diese Teile wurden auch gern in alten Radios (schätze mal ab 1980) benutzt um das Netzkabel mit dem Trafo zu verbinden. Habe mehrere dieser Geräte geschlachtet, und nie war da was verdächtig oder verschmort. Allerdings waren die Drehverbinder auch nochmal in Schrumpfschlauch man hatte wohl Angst daß sie sich durch Vibrationen lockern.
Sicher, dass das Drehverbinder waren? Habe vor kurzem eine Gardena Pumpe geöffnet. Ist eigentlich Husqvarna made in PRC. dort waren auch die Kappen auf den verdrillten Litzen, die aber scheinbar gecrimpt werden.
Martin S. schrieb: > dort waren auch die > Kappen auf den verdrillten Litzen, die aber scheinbar gecrimpt werden. Eher gequetscht. Sieht man auch aktuell noch oft in Brüllwürfeln. Drehverbinder habe ich bis jetzt nur in Lüstern und Deckenventilatoren gesehen.
Martin S. schrieb: > Sicher, dass das Drehverbinder waren? Habe vor kurzem eine Gardena Pumpe > geöffnet. Ist eigentlich Husqvarna made in PRC. dort waren auch die > Kappen auf den verdrillten Litzen, die aber scheinbar gecrimpt werden. Ich stimme Dir da zu, das in Radios, Leuchten, etc. sind sog. Endverbinder, die werden gecrimpt / gequetscht.
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Bearbeitet durch User
beta-tester schrieb: > MaWin schrieb: >> Wire nut > > super, danke. > uh, gruselig, ich habe jetzt videos mit dem begriff gefunden - das sieht > mir aber gar nicht sicher aus. Was heisst hier (un-) sicher? Es ist doch alles u.a. eine Frage des Anwendungsfalles und der Verarbeitung durch den Anwender. Eine unsachgemässe Verwendung von Schraubklemmem, Federklemmen, Quetschverbindern, Stromdieben, etc. hat auch ihre Schwächen. Ein Verdrillen (oder sogar Verlöten) + Isolierband oder Schrumpfschlauch ebenso.
Ralf X. schrieb: > beta-tester schrieb: >> MaWin schrieb: >>> Wire nut >> >> super, danke. >> uh, gruselig, ich habe jetzt videos mit dem begriff gefunden - das sieht >> mir aber gar nicht sicher aus. > > Was heisst hier (un-) sicher? > Es ist doch alles u.a. eine Frage des Anwendungsfalles und der > Verarbeitung durch den Anwender. > Eine unsachgemässe Verwendung von Schraubklemmem, Federklemmen, > Quetschverbindern, Stromdieben, etc. hat auch ihre Schwächen. > Ein Verdrillen (oder sogar Verlöten) + Isolierband oder Schrumpfschlauch > ebenso. stimmt wohl. die Wire Nuts werden bestimmt auch bei fachgerechter handhabung sicher sein, sonst würden die ja nicht verwendet werden. gerade in amerika wo man wegen jeder kleinigkeit jemanden verklagen kann. und ja, ich habe auch lüsterklemmen vollgestopft mit adern gesehen wo die schraube locker war. ich bin wohl zu verblendet von den modernen kabelklemmen mit den klipps
loeti2 schrieb: > Diese Teile wurden auch gern in alten Radios (schätze mal ab 1980) > benutzt um das Netzkabel mit dem Trafo zu verbinden. Ja, massenweis in Kofferradios, Digitalweckern, ... In der DDR zur Elektroinstallation mit Al. Mußten nur mit Vaseline o.ä. gefüllt werden. War glaube ich schon drin.
Hat jemand Erfahrungswerte bezüglich Umverdrahtung? Die werden ja insb. in den US wohl für Festinstallation mit massiven Leitern genutzt, ruiniert man sich nicht jeweils das Leiterende? Aus Federklemmen (auch ohne Hebel) bekommt man die Leiter ja noch quasi unbeschadet raus.
Mani W. schrieb: > So schlecht können die nicht sein... > > https://www.3maustria.at/3M/de_AT/p/d/v000584058/ Amerikanische Firma bietet amerikanische "Hochtechnologie" an - Überraschung. Ist halt zeitiges 15. Jahrhundert, ähnlich Blattfedern und Starrachsen. Aktuell entdeckt man in Amerika Wagos - und die meisten sind schockiert, mit was für einer archaischen Verbindungstechnik sie seit Jahrzehnten arbeiten. Dem endgültigen Durchbruch in Amerika stehen nur der Preis und billige Plagiate gegenüber, die dem Klemmentyp einen schlechten Ruf eingebracht haben.
??? schrieb: > Bei uns nach dem 2 WK wurden die Massivdrähte auch verzwirbelt. In > manchem Altbau kann man es noch sehen. Isoliert wurde mit schwarzem > Teerband. Bei Schwachstromltg. hatte sich der Kleber des "Teerbandes" oft selbständig gemacht, hatte dann zwischen den Adern als Isolator fungiert.... Bei Isolierbändern aus den Sechzigern- Siebzigern- ... kommt es auch ab und an vor, der der Kleber sich selbständig und Probleme macht. Besagte schwarze Isolier-Schraub-Hülsen waren in den Fuffzigern angesagt, neben den Porzellan-Ringen, die als Klemmstein meist 4-polig und seltenst 5-polig zur Anwendung kamen. Drähte sauber verdrillt und dann die schwarzen Dinger aufgeschraubt, hatten mitunter eine bessere "Schraubverbindung" als so manche "Doliklemmen" aus hartem Kunststoff. Das Problem bei besagten "Doli" waren die "MadenSchrauben", die, wenn zu arg festgezogen, schnell einmal die Hälfte der M-Schraube mit dem Schlitz-Schrauben-Zieher (Dreher neudeutsch) abbrach. Kurzum: Nicht alles war schlecht aus vergangenen Zeiten!!!! Wer natürlich mit diesen und weiteren Materialien nicht aufgewachsen ist, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, wie all das funktioniert haben kann! Wenn man heute teils Material aus dem Fachhandel bezieht, kommt man aus dem Kotzen nicht mehr heraus!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Jemand schrieb: > Hat jemand Erfahrungswerte bezüglich Umverdrahtung? Die werden ja insb. > in den US wohl für Festinstallation mit massiven Leitern genutzt, > ruiniert man sich nicht jeweils das Leiterende? Aus Federklemmen (auch > ohne Hebel) bekommt man die Leiter ja noch quasi unbeschadet raus. Ja, die Gewinde der Wirenuts kerben die Leiter ein.
Interessant ist auch, das es in der DDR mit Fett gefüllte auf einer Seite geschlossene Aluhülsen gab, die verpresst wurden und mit einem Kunststoffhütchen isoliert wurden. Diese Drehhülsen gab es glaube ich nur in der BRD. Solange gut verarbeitet, scheinbar ganz okay, oft wurde aber versucht mehr Drähte drunter zu bekommen, als für die Klemme geeignet und dann war halt irgendwas locker. Funfact: Die Doliklemmen heissen glaube ich eher Dolüklemmen, da es sich ausgesprochen um Dosenlüsterklemmen handelt. Diese gab und gibt es übrigens beidseitig offen oder auf einer seite geschlossen.
Mani W. schrieb: > So schlecht können die nicht sein... > https://www.3maustria.at/3M/de_AT/p/d/v000584058/ Bieten als Prüfzeichen nur UL (USA) und CSA (Kanada), nichts aus Europa. Das macht den Einsatz hierzulande kritisch.
Eppelein V. schrieb: > Kurzum: > Nicht alles war schlecht aus vergangenen Zeiten!!!! > Wer natürlich mit diesen und weiteren Materialien nicht aufgewachsen > ist, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, wie all das funktioniert > haben kann! Und wie das funktioniert hat. Nicht nur auf diesem Gebiet. Ich habe hier die letzte Leitung getauscht von 1932. Die Leitungen Gewebe isoliert. Noch perfekt mit Asphalt getränkt. Massives Cu. Als Abschirmung Blei mit Massedraht. Dazu außen ein ziegelrotes Pulver gegen Ratten. Was will man mehr. Dazu noch Klemmdosen aus Porzellan.
Eppelein V. schrieb: > "Doliklemmen" aus hartem Kunststoff. Die Dinger heißen Dolü-Klemmen! Abkürzung aus *Do*sen-*Lü*sterklemmen.
Danke für die Berichtigung. Jeder "alte" Elektromann weiß was damit gemeint war g MfG Eppelein PS: Hatte noch keinen Elektriker ertappt und ich kenne viele!, die "Dolü" genannte Klemmen aussprachen.
Hallo, Manfred schrieb: > Mani W. schrieb: >> So schlecht können die nicht sein... >> https://www.3maustria.at/3M/de_AT/p/d/v000584058/ > > Bieten als Prüfzeichen nur UL (USA) und CSA (Kanada), nichts aus Europa. > Das macht den Einsatz hierzulande kritisch. 1978/79 wurde in der DDR das "Warenhaus am Ostbahnhof" von den Schweden gebaut. Dort wurden solche Klemmen von den Schweden eingesetzt. Kannte bei uns keiner, also mußte der "DDR-TÜV" das abnicken. Wurden dort sehr gründlich getestet. Die Verbinder gewannen gegen alle damals üblichen Klemmverbinder... Ich war ca. 12 Jahre dort, ein ehemaliger Kollege noch bis zur Schließung.. Es gab nie irgendwelche Probleme mit diesen Verbindern, ein paar könnte ich sogar noch rumliegen haben, die wurden den Schwedenelektrikern gern handvollweise von uns abgeschwatzt. Die inoffiziellen Kontakte waren zur Bauzeit eben ganz brauchbar. ;-) Gruß aus Berlin Michael
beta-tester schrieb: > und ja, ich habe auch lüsterklemmen vollgestopft mit adern gesehen wo > die schraube locker war. Dann wurde wohl die Bedienungsanleitung zu diesen Klemmen: "Schrauben bitte festziehen!" nicht beachtet.
beta-tester schrieb: > stimmt wohl. die Wire Nuts werden bestimmt auch bei fachgerechter > handhabung sicher sein, sonst würden die ja nicht verwendet werden. > gerade in amerika wo man wegen jeder kleinigkeit jemanden verklagen > kann. Du nimmst da eine falsche Kausalität an. In Amerika darf erstmal (fast) jeder Mist verkauft werden. Erst wenn es Schäden gibt und man sich einen Anwalt leisten kann, gibt es möglicherweise ein Verkaufsverbot und Schadensersatz. Diese Reihenfolge sichert erst mal maximalen Gewinn für alle (=Hersteller/Händler/Anwalt) Seiten, und nur darauf kommts ja an, wenn man keinen Kommunismus mag ;) Die Wirenuts sind aber schon sicher, der Federdraht ist ja nicht "rund" sondern rautenförmig und die Windungen schneiden sich (wie erwähnt) damit ins Material. Das ist dann auch gasdicht und recht stabil. Aber die Dinger kosten viel Platz, sind bei mehr als zwei Drähten (erst recht bei unterschiedlicher Dicke bzw. Litze+Draht) arg fummelig. Da soll man dann wieder nach bestimmten Regeln vorverdrillen. Damit ist das ganze spiralige Gewürge nach der Demontage aber eigentlich nicht mehr nutzbar und man muss einkürzen. Und sowas wie 8 Drähte mit einer simplen Wago 2273-208 zu verbinden ist gar nicht erst drin. Ich hab die Dinger mal aus Neugier in einer unkritischen Verkabelung benutzt und war eher nicht so begeistert von der Handhabung...
Georg A. schrieb: > Damit ist das ganze > spiralige Gewürge nach der Demontage aber eigentlich nicht mehr nutzbar > und man muss einkürzen. Das ist m.E. das Hauptproblem dieser Wirenuts. Zumal man ja manchmal in Abzweigdosen Verbindungen kurzzeitig lösen will, um einen Fehler besser einkreisen zu können.
beta-tester schrieb: > stimmt wohl. die Wire Nuts werden bestimmt auch bei fachgerechter > handhabung sicher sein, sonst würden die ja nicht verwendet werden. > gerade in amerika wo man wegen jeder kleinigkeit jemanden verklagen > kann. Auch in Amerika ist es sicher ein Unterschied, ob du in Havanna in eine zusammenimprovisierte E-Verteilung guckst oder ob es ein Neubau in Manhatten ist.
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