3.3V und 12V mit MOSFET zuschalten

[Max (Gast)]

Hallo zusammen

Kann ich 3.3V und 12V wie im Schema dargestellt mit einem 
Mikrocontroller zuschalten? PWR ist an einem digitalen I/O (high 3.3V) 
angeschlossen.

Vielen Dank für eine kurze Rückmeldung.

[HildeK (Gast)]

Ja.
Üblicherweise ist die U_GS-Grenze in beiden Spannungsrichtungen gleich 
groß definiert - ein Blick ins Datenblatt bestätigt dies ggf.
Dein T2 erhält im AUS-Zustand eine positive Spannung von knapp 9V und im 
EIN-Zustand eben ≈ -3.3V. Heißt: es muss ein LL-Typ sein, deshalb im DB 
nachschauen, ob er mindestens ±10V für U_GS kann!

[Max (Gast)]

Super, vielen Dank! T2 und T3 haben einen Vgs von ±20V.

[Wolfgang (Gast)]

Max schrieb:
> Vielen Dank für eine kurze Rückmeldung.

R26 ist mit 100 kΩ allerdings arg groß, um die FETs beim Abschalten zu 
schließen, d.h. sie verbringen relativ viel Zeit im linearen Bereich. Ob 
das noch ok ist, hängt vom zu schaltenden Strom, vom FET-Typ und von der 
Schaltfrequenz ab.

[Michael S. (rbs_phoenix)]

Ich kann auch diese ApplicationNote von OnSemi empfehlen:

https://www.onsemi.com/pub/Collateral/AND9093-D.PDF

[MaWin (Gast)]

Max schrieb:
> Vielen Dank für eine kurze Rückmeldung.

Angenommen der T2 ist ein P-MOSFET der schon bei ca. 2.7V (2.8V, 2.5V) 
voll durchschaltet (RDSon im Datenblatt spezifiziert) und zumindest 
+/-12V am Gate (gegenüber S) aushalt.

Nicht jeder kann das, manche haben +/-8V Maximum.

[HildeK (Gast)]

Wolfgang schrieb:
> R26 ist mit 100 kΩ allerdings arg groß, um die FETs beim Abschalten zu
> schließen, d.h. sie verbringen relativ viel Zeit im linearen Bereich.

Das stimme ich zu, ist mir nach Abschicken meines Beitrags auch noch 
eingefallen.
R26 und auch mehr noch R29 sollten mindestens eine Zehnerpotenz kleiner 
sein. Mein Wahl wäre: R26=10k, R29= 1k.

[Max (Gast)]

Vielen Dank für eure Antworten. Werde das dann so umsetzen.

[Wolfgang (Gast)]

HildeK schrieb:
> Mein Wahl wäre: R26=10k, R29= 1k.

Eher umgekehrt, oder?
Immerhin sitzt da noch T6 mit seiner Stromverstärkung dazwischen.