Nabnd, kleine Sonntagabendaktion: wieder eine Steckdose über die Tür. Die Wand um die Tür ist Ständerwerk mit Gipsplatten, Unterputzdose war durch die Tapete fühlbar, vorsichtig mit dem Messer aufgeschnitten, Lüsterklemme mit alles drei Kabeln vorgefunden, Steckdose angeschlossen. So weit so einfach. Heizlüfter eingesteckt, FI wieder eingeschaltet -> flupp, wieder raus. Fehlersuche: schwarz hat Spannung, zwischen blau und PE gibt es Kontakt, auch ohne die neue Steckdose. WARUM? Alle drei Kabel kommen aus Verteilerklemmen, die auch das Licht und die weiteren Steckdosen versorgen, ohne Probleme.
Kolja L. schrieb: > zwischen blau und PE gibt es Kontakt, > auch ohne die neue Steckdose. Auch wenn der FI ausgeschaltet ist?
Tja, viel Spaß beim Suchen nach der PE-N Verbindung, die nach dem FI nicht mehr sein darf. Dürfte ein abendfüllendes Programm werden.
Hallo, das du zwischen PE und N Durchgang hast ist normal. Denn je nach System hast laufen die früher oder später an einem Punkt zusammen. Spannend wird es wenn du zwischen PE und N eine Spannung messen kannst. Dann hat deine E-Installation irgendwo einen Fehler. Aber nicht mit dem Digitalvoltmeter messen die sind zu hochohmig, die messen immer irgendwas. Am besten einen Duspol nehmen. Sollte alles sauber sein dann brauchst du einen neuen Heizlüfter. LG
EQB schrieb: > Sollte alles sauber sein dann > brauchst du einen neuen Heizlüfter. Die sind doch schon ziemlich lange SK-II.
Durchgang zwischen N und PE ist normal, du "misst" hier die Sternpunkterdung des Netzes, das passiert i.d.R. außerhalb deines Sicherungskastens (N und PE kommen in deinem Sicherungskasten getrennt an). Wenn du allerdings den Durchgang noch misst, wenn der FI draußen ist, ist in der Installation was faul, weil der FI auch den N wegschaltet. Möglicherweise ist irgendwo noch etwas "klassisch genullt", hat aber wegen geringer Belastung bisher noch keine Probleme gemacht (ist eher unwahrscheinlich). Funktioniert dein Verbraucher an anderen Steckdosen? Vielleicht ist der ja die Ursache. Du schreibst was von drei Kabeln - oder meinst du drei Adern? Wenn das Ganze nur ein Stichkabel mit eigener Sicherung ist, kann es sein, dass der N falsch geklemmt ist (vor oder nach FI).
Kolja L. schrieb: > WARUM? Eine etwas ältere Installation? https://de.wikipedia.org/wiki/Neutralleiter Da ist wohl noch eine graue Ader irgendwo verbaut :-)
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Hugo H. schrieb: > Da ist wohl noch eine graue Ader irgendwo verbaut :-) Die kann sich auch in grün-gelb tarnen.
??? schrieb: > Erst einmal eine andere Steckdose benutzen! Jupp, zumindest bis ich wieder gescheit im Hellen daran weitersuchen kann. Das Gebäude ist auf jeden Fall schon älter (~1940), aber die Verkabelung (die ich sehen konnte) ist mal neu gemacht worden. Wenn der PE einfach nicht angeschlossen wird, würde es funktionieren? Und ja, ist bei einem Metallgehäuse in Handreichweite nicht verantwortbar. Geht mir erstmal nur um das Verständnis.
Kolja L. schrieb: > Das Gebäude ist auf jeden Fall schon älter (~1940) Wenn es tatsächlich einen PE (nicht nur klassische Nullung) und sogar einen FI gibt, ist die Installation sicher jünger als 50 Jahre.
Beobachter. schrieb: > Wenn es tatsächlich einen PE (nicht nur klassische Nullung) und sogar > einen FI gibt, ist die Installation sicher jünger als 50 Jahre Teile davon - vermutlich ... . Ich habe es erlebt, dass ein Haus "auf Vordermann" gebracht wurde - die damit verbundene Scheune aber mit der "bisherigen Installation" belassen wurde. Kosten spielen manchmal auch eine Rolle ...
Hugo H. schrieb: > Ich habe es erlebt, dass ein Haus "auf Vordermann" gebracht wurde - die > damit verbundene Scheune aber mit der "bisherigen Installation" belassen > wurde. Kosten spielen manchmal auch eine Rolle ... Der TO schreibt daß die Drähte für die Steckdose unter Tapete versteckt waren. Vielleicht wurde ja alles auf Vordermann gebracht was der Elektriker gesehen hat, nur diese Drähte hat er nicht gesehen.
Kolja L. schrieb: > Das Gebäude ist auf jeden Fall schon älter (~1940), aber die Verkabelung > (die ich sehen konnte) ist mal neu gemacht worden. Geht es ein bisschen genauer? Vor Mai 1973 wäre die klassische Nullung völlig normal. Vielleicht war es kein Zufall, dass in der Dose nichts angeklemmt war. Kolja L. schrieb: > zwischen blau und PE gibt es Kontakt, auch ohne die neue Steckdose. Die Frage ist, ob der Kontakt auch noch da ist, nachdem der FI ausgelöst hat.
Kolja L. schrieb: > Lüsterklemme mit alles drei Kabeln vorgefunden, Steckdose angeschlossen. Gerd E. schrieb: > nur diese Drähte hat er nicht gesehen. Passt nicht zusammen ...
Hugo H. schrieb: > Passt nicht zusammen ... Jupp, finde ich auch. Letzte Erkenntnis für heute: Die Steckdose hängt am Lichtschalter.
Letzte Erkentnis: Die Steckdose läuft nur ohne PE, da fürs Radio sollte das okay sein. Danke für die Beiträge!
Kolja L. schrieb: > Letzte Erkenntnis für heute: Die Steckdose hängt am Lichtschalter. Hat da vielleicht jemand ein 3 poliges Kabel für eine Wechselschaltung genutzt? Das wurde früher gern mal so hingepfuscht. Ein Zeichen dafür könnte sein, dass am Schalter der PE schwarz übermalt wurde. (oder zumindest angeschlossen ist) Mir ist nur noch nicht ganz klar, weshalb dann der FI auslöst, wenn keiner an den Heizlüfter greift (Allerdings wird der Lüfter dann dort sowieso nie funktionieren). Jedenfalls hätte an dieser Stelle dann keine Steckdose bestand. Da wirst du wohl nochmal genauer alle Enden, der in der Dose vorhandenen Kabel, suchen müssen und dann Schritt für Schritt herausfinden, was da wie verschalten ist. Auch ein Grund, weshalb es bei mir keine Verteilerdosen in der Installation gibt. erstens findet man sie nur schlecht und 2. weiß niemand nach 10 Jahren mehr, was da für Stromkreise verklemmt wurden. Wenn dann noch mit dem PE gepfuscht wurde, wird's ganz finster. p.s.: Den Heizlüfter deshalb ohne Schutzleiteranschluss zu betreiben würde ich lassen (Sicherheit geht vor Funktion). Suche und behebe den Fehler in der Installation. Einzig Schutzklasse 2 Heizlüfter kannst und darfst du ohne PE betreiben.
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