Forum: Haus & Smart Home Adern die für Telefon benutzt werden für Internet Leitung benutzen


von Sigi K. (der_sigi)


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In unserem Haus liegen 8 Adrige Kabel von denen 4 für Internet und 4 für 
das Telefon benutzt werden. Da wir die Telefon Leitungen nicht brauchen 
und die Geschwindigkeit der LAN Verbindung im Haus zu langsam wollte ich 
fragen ob es möglich ist die 4 Adern vom Telefon in Adern für die 
Internet Verbindung umzuwandeln

von tja (Gast)


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kannst du probieren. Aber die verdrillten Pärchen entsprechend nutzen. 
Ob du dann die 100 MBit wirklich gehen siehst du am Ende des Tages, wenn 
du es ausprobiert hast. 5m hat bei mir ohne Probleme funktioniert.

von Hmmm (Gast)


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Sigi K. schrieb:
> In unserem Haus liegen 8 Adrige Kabel

Was für Kabel? Von wo nach wo?

Sigi K. schrieb:
> von denen 4 für Internet und 4 für
> das Telefon benutzt werden.

Definiere "Internet", läuft darüber DSL oder 10Mbps-Ethernet?

Definiere "das Telefon", 4 Adern klingen nach ISDN. Ist das noch eine 
Telefonanlage im Spiel?

Sigi K. schrieb:
> wollte ich
> fragen ob es möglich ist

Am besten zeichnest Du mal eine Skizze Deiner Hausverkabelung, jeweils 
mit Angabe, welcher Kabeltyp verwendet wurde.

von Schlaumaier (Gast)


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Wieso nicht. ??

Wir hatten damals in der Firma eine S-DSL-Leitung. (Gab nix anderes). Da 
haben die die ganze Leitung für's Internet benutzt. Sie konnten trotzdem 
nur 256 kb liefern, wegen Glasfaser-Leitung die überall herum lag, aber 
kaum genutzt werden konnte.  Typisch Telekom.

Bei modernen Glasfaser-Anschlüssen sind die "Letzten Meter" auch nur 
Telefondraht. Oder glaubst du die kloppen die Wand auf im Wohnzimmer um 
neue Leitung zu verlegen. ;)

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Bei modernen Glasfaser-Anschlüssen sind die "Letzten Meter" auch nur
> Telefondraht.

Es hat einen Grund, weshalb es viele "x" in FTTx gibt, wie FTTH bis in 
die Wohnung und FTTN bis zum grauen Kasten im Strassenrand. Denn es gibt 
natürlich sehr wohl Wohngebäude, in denen Fiber-Anschlüsse bis in jede 
Wohnung liegen. Neue Gebäude haben dann überhaupt keinen Telefondraht. 
Nicht in die Wohnung und nicht innerhalb der Wohnung.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Denn
> es gibt natürlich sehr wohl Wohngebäude, in denen Fiber-Anschlüsse bis
> in jede Wohnung liegen.

Bei mir persönlich liegt der (von der Telekom) bis vor die Wohnungs-Tür, 
da ich den nicht brauche.

Mein Freund hat ein 1 GB Anschluss der Telekom und das Glasfaserkabel 
endet im Keller.  Und so wird es wohl in den meisten Häusern in DE. 
sein.

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Beispiel für FTTH. Wohnblock, Neubau, neben dem Sicherungskasten der 
Wohnung. Fiber rein, 3x TV-Kabel und Ethernet in die Räume, keinerlei 
Telefonkabel. Internet ist noch nicht geschaltet, die Alcatel-Box hat 
einen RJ45 Anschluss für den Router.

Wer partout DSL will, muss Kabel von der Wohnung zum Anschlusspunkt im 
Keller des Wohnblocks ziehen lassen.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Beispiel für FTTH. Wohnblock, Neubau, neben dem Sicherungskasten der
> Wohnung. Fiber rein, 3x TV-Kabel und Ethernet in die Räume, keinerlei
> Telefonkabel. Internet ist noch nicht geschaltet, die Alcatel-Box hat
> einen RJ45 Anschluss für den Router.

So ähnlich ist es in meinen Haus. Aber DA liegt KABEL-TV mit Internet.

Die Telekom hat eine Dose neben der HAUS-Tür an die Wand gedübelt. Ab da 
geht es dann vermutlich via Kupferkabel in den Telefon-Dose. Und die 
liegt nach uralter Methode in den viel zu kleinen Flur.  Kostete mich 
damals 30 Euro als ich eingezogen bin den Kabel ins Wohnzimmer zu 
verlängern und an den Wand (über der Fussbodenleiste) zu nageln (kein 
Witz)

Und alles was älter ca. 15 Jahren ist, ist also für dich "Altbau". ?!!?

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Und alles was älter ca. 15 Jahren ist, ist also für dich "Altbau". ?!!?

Ich hatte bewusst darauf verzichtet, aus dem beschriebenen Einzelfall 
eine Aussage über die Allgemeinheit abzuleiten.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Internet ist noch nicht geschaltet, die Alcatel-Box hat
> einen RJ45 Anschluss für den Router.

Du sagtest FTTH und Wohnblock, wie passt das zusammen? Das "H" steht für 
Home, damit wäre Dein Anschlußkasten für nur eine Wohnung gedacht?

Wenn die Alcatel-Box Licht nach Kupfer-IP umsetzt und mehrere Wohnungen 
bedienen soll, wäre das doch FTTB?

> Wer partout DSL will, muss Kabel von der Wohnung zum Anschlusspunkt im
> Keller des Wohnblocks ziehen lassen.

Das wäre seit vielen Jahren üblicher Standard und die Leitungen sind 
meist vorhanden, weil praktisch jede Wohnung ein Telefon hatte.

Mein Haus kann Telekom mit maximal ADSL-3000 beliefern, die 
Papierisolierte Leitung mit Blechmantel vor dem Haus ist nicht so ganz 
aktuell. Nachdem ein Glasfaserüberbau (FTTC) gemacht wurde, hatte ich 
ein paar Monate lang T*-ADSL und htp-VDSL 50.000 parallel laufen und war 
verwundert, dass die problemlos koexistieren konnten. Meine letzten 4..6 
Meter im Haus taugen auch nicht viel, aber geht, DSL scheint recht 
tolerant.

Sigi K. (der_sigi), Angemeldet seit 28.11.2021 19:22 / Beiträge 1 äußert 
sich nicht, was er eigentlich will - damit wird der Thread einigermaßen 
sinnlos.

(prx) A. K. schrieb:
> Ich hatte bewusst darauf verzichtet, aus dem beschriebenen Einzelfall
> eine Aussage über die Allgemeinheit abzuleiten.

Noch besser wäre es, Schlaumaier garnicht zu kommentieren. Bei der Menge 
xxx, die er absondert, fällt das natürlich sehr schwer.

von H. H. (Gast)


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tja schrieb:
> 100 MBit

Braucht nur 2 Adernpaare.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Nö.
Geht auch durch die Luft.

von Klaus B. (butzo)


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H. H. schrieb:
> tja schrieb:
>> 100 MBit
>
> Braucht nur 2 Adernpaare.
Ebent, Paare, nicht Adern.

Ohne Verdrillung wird das nix,
das Lumpentelefonzeugs ist normalerweise nicht paarig :-(


Butzo

von H. H. (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> tja schrieb:
>>> 100 MBit
>>
>> Braucht nur 2 Adernpaare.
> Ebent, Paare, nicht Adern.
>
> Ohne Verdrillung wird das nix,
> das Lumpentelefonzeugs ist normalerweise nicht paarig :-(

Über kurze Strecken gehts das dennoch.

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> Wenn die Alcatel-Box Licht nach Kupfer-IP umsetzt und mehrere Wohnungen
> bedienen soll, wäre das doch FTTB?

Dieser Wohnblock besteht aus einer zweistellige Anzahl Wohnungen und das 
Bild ist aus einer davon. Ich schrieb ja, das der Kasten direkt neben 
dem Sicherungkasten der Wohnung ist. Die Fibern gehen also bis in die 
einzelnen Wohnungen. Ich denke schon, dass das unter FTTH fällt.

Falls dich die Ethernet-Anschlüsse verwirren: 3 Wohnräume mal 2 Dosen 
pro Raum ergibt 6 Dosen im Patchfeld. ;-)

Wie repräsentativ solcher Wohnungsbau für 2021 ist, weiss ich nicht. Ich 
finde es aber sehr vernünftig konzipiert.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> Das wäre seit vielen Jahren üblicher Standard und die Leitungen sind
> meist vorhanden, weil praktisch jede Wohnung ein Telefon hatte.

Natürlich, früher zog man Telefonleitungen in die Wohnungen. Noch vor 50 
Jahren an eine einzige Dose mitten in der Wohnung, gerne irgendwo im 
Gang für das eine zentrale Telefon. Telefonieren war teuer, der fehlende 
Sessel am Telefon Strategie. ;-).

Hatte man Pech, gab es für mehrere Einfamilienhäuser nur einen 
Direktanschluss, das Nachbarhaus wurde dann darüber querverdrahtet. Das 
rächt sich später, wenn der Nachbar mit dem Direktanschluss das halbe 
Jahr im sonnigen Süden verweilt, und die Störungssuche an dessen 
verschlossener Haustür scheitert. :-(

Andere Verhältnisse eben. Heute sieht das anders aus. Telefonleitungen 
braucht man keine mehr. DSL ist eigentlich Technik für Altverdrahtungen, 
nicht für Neubauten. Und heute legt man hoffentlich nicht nur in obigem 
Fall routinemässig Ethernet in die Räume.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Wenn die Alcatel-Box Licht nach Kupfer-IP umsetzt und mehrere Wohnungen
>> bedienen soll, wäre das doch FTTB?
> Dieser Wohnblock besteht aus einer zweistellige Anzahl Wohnungen und das
> Bild ist aus einer davon. Ich schrieb ja, das der Kasten direkt neben
> dem Sicherungkasten der Wohnung ist. Die Fibern gehen also bis in die
> einzelnen Wohnungen. Ich denke schon, dass das unter FTTH fällt.

Danke, meine Schuld, ich hätte sorgfältiger lesen müssen. Klar, wenn das 
pro Wohnung einen solchen Kasten gibt, ist es FTTH.

> Falls dich die Ethernet-Anschlüsse verwirren: 3 Wohnräume mal 2 Dosen
> pro Raum ergibt 6 Dosen im Patchfeld. ;-)

Das heißt also, man hat pro Wohnung eine Ethernetverkabelung samt 
Patchfeld angelegt - das finde ich ungewöhnlich komfortabel, bestimmt in 
der gehobenen Mietpreislage.

(prx) A. K. schrieb:
>> Das wäre seit vielen Jahren üblicher Standard und die Leitungen sind
>> meist vorhanden, weil praktisch jede Wohnung ein Telefon hatte.
>
> Natürlich, früher zog man Telefonleitungen in die Wohnungen. Noch vor 50
> Jahren an eine einzige Dose mitten in der Wohnung, gerne irgendwo im
> Gang für das eine zentrale Telefon. Das war dann m.W. auch der
> rechtliche Übergabepunkt.

Den "rechtlichen Übergabepunkt" gab es nicht, die Dose war zugeschraubt 
und Endgeräte mussten zwingend von der Post gemietet werden.

Irgedwie war damals aber auch die Welt noch in Ordnung: Ein Wohnblock 
mit zehn Wohnungen und zehn Telefonen, ich bewohnte noch das 
Kinderzimmer bei meinen Eltern. Es gab regelmäßig Zoff, dass ich zu 
lange und zu viel Telefoniere, also habe ich mir einen eigenen Anschluß 
bestellt. Dauerte etliche Wochen, dann wurde gebuddelt und ich bekam mit 
neuem Kabel / neuem Hausverteiler den elften Anschluß im Block, zum 
Bundespost-Pauschalpreis.

Da wurden schon TAE verbaut, mein LX01-Tastentelefon kostete noch 
monatlich Aufpreis. Vom ersten Tag an hatte ich ein (illegales) 
Taiwan-Modem für BTX dran, als dann endlich das Endgerätemonopol fiel, 
zeitnah von Karstadt ein Tastentelefon geholt und das Mietgerät 
abgemeldet. Klar, dass eine Weile später auch ein Zyxel-Modem auf der 
Leitung war, natürlich ohne Pesthörnchen.

Mein Haus wurde 1949 gebaut, Kaufladen mit Wohnung, da kommen drei Paare 
an. Ich weiß allerdings nicht, ob das schon immer so war - vor meinem 
Kauf waren Wohnung und Laden in unterschiedlichem Besitz, könnte also 
von ursprünglich einer Leitung aufgerüstet worden sein.

> Hatte man Pech, gab es für mehrere Einfamilienhäuser nur einen
> Direktanschluss, das Nachbarhaus wurde dann darüber querverdrahtet. Das
> rächt sich später, wenn dieser Nachbar das halbe Jahr im sonnigen Süden
> verweilt, und die Störungssuche am dessen verschlossener Haustür
> scheitert. :-(

Sowas kann man auch heute noch haben, historisch gewachsen: Ein Kollege 
von mir hat drei DSL-Leitungen in seinem Einzelhaus, eine davon läüft 
durch den Nachbarn.

Noch weiter zurück, könnte so Anfang 60er gewesen sein, gab es 
"Zweieranschlüsse", berichtete Vater aus seiner Werkstatt: Zwei 
Handwerker im selben Gebäude, jeweils eigene Rufnummer, aber nur jeweils 
einer konnte telefonieren.

> Andere Verhältnisse eben. Heute sieht das anders aus. Telefonleitungen
> braucht man keine mehr. Und heute legt man hoffentlich nicht nur in
> obigem Fall routinemässig Ethernet in die Räume.

Ich habe keine Ahnung, wie man es heutzutage macht, ich muß mich mit 
keinem Vermieter plagen und bin selbst Schuld, wie schlecht meine 
Verkabelung ist.

von Harald W. (wilhelms)


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Schlaumaier schrieb:

> Mein Freund hat ein 1 GB Anschluss der Telekom und das Glasfaserkabel
> endet im Keller.  Und so wird es wohl in den meisten Häusern in DE.
> sein.

Ich würde sagen, bei den meisten Häusern gibts noch keine Glasfaser.

von H. H. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ich würde sagen, bei den meisten Häusern gibts noch keine Glasfaser.

Kann man leicht nachrüsten:

https://m.media-amazon.com/images/I/51GMyrtblyL._AC_.jpg

von Reinhard S. (rezz)


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Schlaumaier schrieb:
> Mein Freund hat ein 1 GB Anschluss der Telekom und das Glasfaserkabel
> endet im Keller.  Und so wird es wohl in den meisten Häusern in DE.
> sein.

Nein, dein Freund ist einer der Glücklichen. FTTH ist längst nicht 
flächendeckend ausgebaut.

Und bei FTTH hat man im Haus normal auch kein Telefonkabel, ist ja 
Ethernet.

von Joachim B. (jar)


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tja schrieb:
> kannst du probieren. Aber die verdrillten Pärchen entsprechend nutzen.
> Ob du dann die 100 MBit wirklich gehen siehst du am Ende des Tages, wenn
> du es ausprobiert hast. 5m hat bei mir ohne Probleme funktioniert.

ich habe sogar Telefonkabel liegen Doppelader 4 x 4 also 32 über 25m, 
davon Überzähligerweise 4 Doppeladern an den Router gelegt 100 Mbit 
klappt immer! und merkwürdigerweise 1 Gbit auch vom Router zum Switch.
Die Anzahl der Wiederholungen bei Blockverlusten sehe ich aber nicht.

: Bearbeitet durch User
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