Hallo Leute, Meine Miele Mikrowelle M8261 heizt nicht mehr. Kondensator und Magnetron sind ok. Die 220V Trafospannung liegt beim Starten an, keine ungewöhnlichen Geräusche. Die Feinsicherung F2 (8A) ist durch, nach Austausch wieder kaputt. Bleibt für mich dann noch der Trafo oder die Diode(n) als Ursache. Was meint ihr? Schaltplan habe ich leider nicht. Grüsse. Paul
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Paul S. schrieb: > Bleibt für mich dann noch der Trafo oder die > Diode(n) als Ursache. Oder der Varistor.
Paul S. schrieb: > Kondensator und Magnetron sind ok. ... sagt Dir Deine Glaskugel. Dieter schrieb: > Oder der Varistor. Eher sitzt da ein Dieter drin und tötet die Sicherung.
Manfred schrieb: > Eher sitzt da ein Dieter drin und tötet die Sicherung. Manfred hat sich von dem Trauma noch nicht erholt. 😱 Hast Du ein Messgerät und gibt es eine Lampe, die Du als Widerstand zwischen 230V und Gerät hängen kannst? Es ist schon großes Glück, wenn hier im Forum jemand das gleiche Gerät mit gleichem Fehlerbild hat und gleiche Reparatur zum Erfolg führt.
Die Kapazität des Kondensators sowie den Widerstand des Magnetrons hatte ich bereits im Vorfeld nachgemessen. Messgerät ist also parat. Wo oder wie soll die Lampe genau angeordnet werden?
Paul S. schrieb: > Wo oder > wie soll die Lampe genau angeordnet werden? In der Zuleitung zum Gerät als Vorwiderstand und dann messen, ob überhaupt noch ein Spannungsabfall am Gerät zu messen ist. Einmal ohne und dann mit Sicherung F2, die dann natürlich nicht mehr durchbrennen kann.
Dieter schrieb: > Lampe, die Du als Widerstand > zwischen 230V und Gerät hängen kannst? hatte er das nicht gerade eben beschrieben? Bei ihm sinds halt 230 Volt, da müssen 10 Volt noch weg. mfG
OK Vielen Dank erst einmal. Ich besorge noch Schmelzsicherungen in den nächsten paar Tagen und dann probier ich das einmal aus. Bis bald. Paul
hast du schon gemessen, das kein Kurzschluss zwischen Heizung und Magnetorn-MAsse ist? Welchen Widerstand mißt du am Magnetron zwischen den einzelnen Kontakten?
An den Kontakten des Magnetrons messe ich 0,0 Ohm, und jeweils unendlich gegen Gehäuse.
das kling (im Rahmen deiner Mess-Möglichkeiten) erst mal plausibel. Der Widerstand der Heizung ist unter 1 Ohm (das kann dein Meßgerät wohl nicht auflösen). Ein Kurzschluss zwischen Heizung und Magnetron-Gehäuse hattest du ja nicht festgestellt. Konntest du schon die Diode testen, und welche Kapazität hat der Kondensator?
Nur so nebenbei. Bist du sicher das die Tür an BEIDEN Kanten perfekt sauber ist. Ich hatte mal Rouladen gemacht und da hat sich ein Faden zwischen die Tür gelegt. Resultat : Die MW sprang nicht mal an.
Schlaumaier schrieb: > Ich hatte mal Rouladen gemacht und da hat sich ein Faden zwischen die > Tür gelegt. Resultat : Die MW sprang nicht mal an. Und deshalb zerlegt es eine 8A-Sicherung?
Reinhard S. schrieb: > Schlaumaier schrieb: >> Ich hatte mal Rouladen gemacht und da hat sich ein Faden zwischen die >> Tür gelegt. Resultat : Die MW sprang nicht mal an. > > Und deshalb zerlegt es eine 8A-Sicherung? Bei Schlaumeier zerlegt sich fast alles vorschnell, wenn man seinen Kommentaren glauben kann. Daher liegt seine Matratze auch auf dem Fussboden und je nach Thread sind sämliche E-Geräte ohne wache Anwesendheit vom Netz getrennt. Neuerdings hat er allerding eine selbstgebaute Arduino-FB, die alles mögliche timergesteuert in den Sleepmodus schickt.
Die Diode konnte ich bislang nicht prüfen. Das funktioniert hier nicht mit dem Diodentester. Der Kondensator hatte 1,12 uF, Sollwert 1,07 +-3%. Welche Heizung meinst du genau oder wo soll die liegen? (Der Rouladenfaden ist ebenfalls weg. )
Paul_70 schrieb: > Die Diode konnte ich bislang nicht prüfen. Das funktioniert hier nicht > mit dem Diodentester. Die Durchlass-Spannung der HV-Diode ist ca. 10 Volt. da wirst du mit dem Multimeter nicht klar kommen, das gibt auf den Prüfsteckern nur ca. 5 Volt raus (wenn überhaupt). --> Hol dir von der Batterie-Rückgabe vom [Aldi, Lidl, Penny, Baumarkt] 2-3 Stück 9 Volt Blockbatterien, klipse die aneinander. Dann hast du genügend Spannung, um die Durchlass-Spannung der Diode zu ereichen. Packe einen Widerstand von 220 .. 470 Ohm in Reihe, und miss den Spannungsabfall an der Diode. FAlls die Diode hinüber ist, dann kauf dir eine neue oder schlachte eine aus einer alten MW. Wg. Heizung: Schau dir im Internet den Aufbau eines Magnetrons an. Die beiden Anschluss-Laschen sind die Heizungs-Zuführungen. Wg. Kondensator: Der Wert klingt plausibel.
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Wegstaben V. schrieb: > --> Hol dir von der Batterie-Rückgabe vom [Aldi, Lidl, Penny, Baumarkt] > 2-3 Stück 9 Volt Blockbatterien, klipse die aneinander. Dann hast du > genügend Spannung, um die Durchlass-Spannung der Diode zu ereichen. Gute Idee das mit den hintereinandergeklippten 9 Volt Blöcken. Ansonsten liefern Notebook-Netzteile meist eine passende Spannung von rund 20 Volt. An den TO: Du denkst bitte daran, nach dem Abschalten etwas abzuwarten, bis der fette Kondensator sich entladen hat? Und dann vorsichtshalber den Kondensator mit gut isoliertem Schraubenzieher brücken, bevor Du loslegst. Ich habe eine sehr alte Mikrowelle, welche keinen Entladewiderstand im Kondensator eingebaut hat. Außerdem kann er defekt (unterbrochen) sein.
Ich habe vor einigen Jahren beruflich viel mit Industriemikrowellen zu tun gehabt: Eine defekte HV Diode hat meistens einen Kurzschluss. Die kann man auch einfach mit dem Multimeter auf Kurzschluss in beide Richtungen Messen. Dass eine Diode offen defekt wird(ohne total abgebrannt zu sein) habe ich noch nie gesehen. Ist aber natürlich trotzdem möglich wenn auch sehr unwahrscheinlich. Magnetron kann defekt sein obwohl er laut obiger Messung OK scheint. Einen defekten Trafo hatte ich auch noch nie. Den kannst du aber testen indem du Sekundär die HV Spule absteckst und die Mikrowelle einschaltest. Fliegt die Sicherung nicht sollte der Trafo OK sein. Ein Kurzschluss im HV Kreis macht sich meist durch lautes Brummen des Trafos gefolgt vom durchbrennen der Sicherung bemerkbar. Sonst kannst du noch versuchen die Versorgung des Trafos abzustecken, dann sollte nichts mehr durchbrennen. Hintergrund: Bei manchen Mikrowellen (Panasonic) wird im Türschalter ein Wechselschalter verbaut, der als zusätzlicher Sicherheit beim Öffnen der Tür im Betrieb die Versorgung des Trafos zuschließest. Ist dieser Schalter z.B mit Fett verklebt so fliegt ab und zu beim Einschalten die Sicherung.
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Gabriel M. schrieb: > Eine defekte HV Diode hat meistens einen Kurzschluss. Ist auch meine Erfahrung. Und die Dioden sind die mit Abstand häufigste Fehlerursache. Bei Dioden mit Kurzschluss wird man bereits mit dem DMM fündig. Wenn die Diode keinen Kurzschluss hat, würde ich trotzdem den Spannungsabfall in Durchlassrichtung messen, um auch Unterbrechungen ausschließen zu können. Oft befindet sich im Hochspannungsteil noch eine gut gekapselte Schmelzsicherung, die (meist grundlos) durchbrennt.
Schau dir mal die Sicherheitsschalter der Tuer an. Da sind 2 Stueck verbaut. Einer schaltet ein wenn die Tuer geschlossen ist und der andere hebt den Kurzschluss ueber den Trafo auf. Wenn der Kurzschliesser nicht oeffnet bei geschlossener Tuer wird die Sicherung ausgeloest. Das ist so gewohlt damit nie bei offener Tuer das Magnetron eingeschaltet werden kann.
Helmut L. schrieb: > Wenn der Kurzschliesser nicht oeffnet > bei geschlossener Tuer wird die Sicherung ausgeloest. Ergebnis einer FMEA oder trial & error beim Kunden? :) Klaus.
Klaus R. schrieb: > Ergebnis einer FMEA oder trial & error beim Kunden? :) Brauchst dir nur den Schaltplan einer Microwave runterladen. Dann sieht man das. Schalter im roten Kringel.
...die Frage ist nicht, ob es so ist, sondern wie jemand drauf kam (im guten Fall durch eine Art FMEA). Egal. Klaus.
Klaus R. schrieb: > ...die Frage ist nicht, ob es so ist, sondern wie jemand drauf kam (im > guten Fall durch eine Art FMEA). Egal. Kann sein das wenn ein Schalter versagt es dauerhaft ausfallen muss und erst durch eine Werkstatt wieder repariert werden kann. Deshalb ist da wohl die einfachste Loesung die Sicherung zu killen. Aber wer letzenendes auf die Idee kam, das weiss ich auch nicht.
Guten Abend, Ich habe leider nicht jeden Tag die Zeit, mich der defekten Mikrowelle zu widmen, weshalb meine Antworten manchmal dauern. Inzwischen habe ich aber einige Trockenversuche durchgeführt. Alle Türkontakte habe ich durchgemessen und funktionieren. Der Tipp zum prüfen der Diode ergab folgendes: Beim Anlegen einer Gleichspannung von 12V in Durchlassrichtung fällt ca. die Hälfte der Spannung an der Diode, die andere Hälfte an dem Widerstand ab; in Sperrichtung fällt die gesamte Spannung an der Diode ab. Eine 8A Schmelzsicherung habe ich bislang vergebens gefunden, ich denke besser wäre provisorisch ein Sicherungsautomat anzuschliessen, bis ich den Defekt des Gerätes gefunden habe. Vielen Dank schon mal für all eure Tipps und Gedanken.
Paul S. schrieb: > Der Tipp zum prüfen der Diode ergab folgendes: Beim Anlegen einer > Gleichspannung von 12V in Durchlassrichtung fällt ca. die Hälfte der > Spannung an der Diode, die andere Hälfte an dem Widerstand ab; in > Sperrichtung fällt die gesamte Spannung an der Diode ab. Diode ist also ok. (In einer Mikrowellendiode sind 10 normale Si-Dioden in reihe verbaut, also 10*~0,6V=~6V. Paul S. schrieb: > Eine 8A Schmelzsicherung habe ich bislang vergebens gefunden Sicherungen im HV Kreis einer Mikrowelle haben meist auch nur ca 500mA, sind aber auch nicht in jeder verbaut. Vermutlich ist in deiner Miele keine vorgesehen. Passt auch nicht zum Fehlerbild einer defekten Trafosicherung. Paul S. schrieb: > ich denke > besser wäre provisorisch ein Sicherungsautomat anzuschliessen, bis ich > den Defekt des Gerätes gefunden habe. Besser die wäre die bereits erwähnte Glühbirne in Serie. Muss aber eine Glühbirne mit Glühfaden sein, und keine Energiesparlampe, LED, oÄ.. Am besten auch mit >500W. Noch besser wäre nicht mehr einschalten vor der Defekt nicht gefunden wurde. Es bleiben folgende Komponenten zu testen: Kondensator ( Nicht nur Kapazität, sondern vor allem die Isolation zwischen Anschlüssen und Gehäuse) Trafo (HV Spule abstecken und Mikrowelle einschalten. 8A Sicherung muss heile bleiben) Sind diese beiden OK ist es zu 99% das Magnetron. Bau es mal aus. Manchmal sieht man am Anschluss des Hohlleiters Verfärbungen die auf einen Defekt hindeuten.
Paul S. schrieb: > Alle Türkontakte habe ich durchgemessen und funktionieren. Dann wäre immer noch denkbar, daß das mechanische Wechselspiel beim Türschließen fehlerhaft funktioniert und der oben beschriebene Kurzschluß auftritt. > Eine 8A Schmelzsicherung habe ich bislang vergebens gefunden, ich denke > besser wäre provisorisch ein Sicherungsautomat anzuschliessen, bis ich > den Defekt des Gerätes gefunden habe. Irgendwie sind 8A doch unterhalb vom Einschaltstrom des Trafos, können also je nach Wetter- und Phasenlage einfach mal so durchbrennen. Als Hausnummer finde ich für einen 1000W-Industrietrafo 22A als Einschaltstrom. Dürfte bei einer Mikrowelle mit ca. 800W Nennleistung hinkommen. Ein 1000W-Halogenstab als Sicherung (die Strombegrenzung des kleinen Mannes) würde wahrscheinlich schon im Betrieb mitleuchten, aber drei davon parallel sollten genügen. Ich würde, allerdings wissend was ich mit Netz- und Hochspannung tue, mit eben so einem Halogenstab, diversen Sicherungen und mit robusten Amperemetern direkt im Stromkreis herummessen, ob überhaupt ein Kurzschlußstrom fließt oder ob nicht einfach die Sicherung zu schwach ist und Deine einzige Ersatzsicherung zu schnell war. Such Dir einfach eine Mikrowelle am Straßenrand, da sollten passende Sicherungen drin sein. :) Im Zweifel helfen auch für 32V DC ausgelegte Kfz-Sicherungen, wenn man die Finger am Notaus hat. Edit: Ich sehe gerade, daß das ein modernes Kombigerät mit Grill ist. Anschlußwert laut Datenblatt 2170W, macht 9,4A bei 230V. F2 scheint auch nur einen Teil des Geräts abzusichern, während die dicke Keramiksicherung auf dem Bild wohl direkt am Netzkabel hängt. Also da ist ein bißchen mehr Sortierarbeit nötig, wohin die Winde wehen bzw. die Ströme fließen.
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Hallo, Sicherungen und Sicherungsautomat liegen bereit. Ich hab das Magnetron ausgebaut und es gibt schwache bläuliche Verfärbungen am Kopf (Foto). Dessen Widerstand habe ich nochmals nachgemessen nachdem ich ebenfalls mein Messgerät an bekannten Widerständen getestet habe. Das Messgerät hat eine Abweichung von maximal 0,1 Ohm und am Magneten messe ich 0,0 Ohm. Scheint mir doch etwas zu wenig. Schaltet man die Mikrowelle mit abgetrenntem Transformator ein, hält die Sicherung. Zur Heizung des Magnetrons: da sehe ich keinen möglichen Zugang. Zur Spannungsfestigkeit des Kondensators prüfen: Am einfachsten wohl mit einem Hochspannungsgenerator? Noch eine Frage zu den Impedanzen des Transformators: Eingangswicklung 2 Ohm Ausgangswicklung oo Ohm Das eine Ausgangsende hat 120 Ohm zum Gehäuse, das Andere oo Ohm. Ist das plausibel? Hab wieder alles zusammengebaut und das Gerät eingeschaltet. Jetzt hält die Sicherung (zumindest für kurze Zeit, hab dann wieder gleich ausgeschaltet), aber das Teil brummt nun ganz gewaltig. Es könnte natürlich sein, dass beim Aus-und Einbau des Magnetrons sich einige Rippen ein wenig verschiebt haben, kann es daran liegen?
Paul S. schrieb: > Zur Heizung des Magnetrons: da sehe ich keinen möglichen Zugang. so ein Magnetron hat genau 3 "Anschlüsse": a) Gehäuse, und die b) und c) beiden Heizungs-Anschlüsse. https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetron hier in dem Bild sind das die 2 Flachstecker, welche von einem weißen Kunststoff umrahmt sind. Was meinst du mit "Zugang"? Strippen an die beiden Flachstecker dranhalten, Widerstand messen. Es muss ein sehr kleiner Widerstand sein. Wenn nicht, ist dei Heizung defekt. Dann messen, ob zwischen Gehäuse und Heizung Durchgang ist. Wenn ja, hat die Heizung einen Masseschluss.
OK, Alles klar. Vielleicht sollte ich dann trotzdem das Magnetron tauschen. Widerstand von 0,0-0,1 Ohm scheint mir verdächtig wenig.
Paul S. schrieb: > Widerstand von 0,0-0,1 Ohm scheint mir verdächtig wenig. Naja, da sind 3,3V/11A üblich, und der Kaltwiderstand ist sicher um wenigstens Faktor 3 kleiner.
Nachdem ich Griller gelesen habe, muss ich an meinen denken. Da hat die Heizung des Grillers einen Schluss. Griller ausgebaut und es funktioniert. Leider gibt es das Heizelement nicht mehr als Ersatzteil.
Jetzt kommt die Auflösung: Das Magnetron war defekt. Ich habe ein Ersatzteil bestellt - nicht genau das Gleiche, da dies nicht mehr lieferbar ist. Die gemessenen Widerstandswerte sind bei dem defekten wie auch beim neuen Teil identisch. Jedenfalls läuft die Kiste jetzt wieder.
...ist das nicht "geföhrlich" ein unpassendes MT zu nehmen? Ich musste auch etwas suchen, aber man riet mir davon ab ein anderes einzubauen, es scheint wohl maßgeblich um den Ausgang und das Massenetz zu gehen. Klaus.
Der bestellte Typ wurde mir von einem Ersatzteillieferer als Ersatz mitgeteilt. Ich probierte auch die Typenbezeichnung zu « Entziffern », kam da aber nicht weiter.
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