Forum: Offtopic Zwei Thermostaten an Zentralheizung


von Christian M. (christian_m280)


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Hallo Foraner,

die Pellet-Heizung läuft nun. Wärmekanal ist eingebuddelt, siehe:
Beitrag "Heizungsrohr in Erdreich verlegen"
Das Problem ist nun, es werden zwei Gebäude geheizt - bei uns und bei 
den Schwiegereltern. Deswegen möchten haben wir zwei Thermostaten 
verbaut und zwei Ventile für die Heizkreise bestellt. Die ganze Heizerei 
ist ja eine Wissenschaft für sich! Ich begreife noch nicht alles.
Aber die Heizung heizt auf wenn der (bei uns schon in Betrieb 
befindliche) Thermostat das verlangt. Bis wohl das Wasser 70 Grad hat. 
Die Heizung hat eine Zeit von einer Stunde, wo die Pumpe nachläuft.
Jetzt bin ich mir nicht sicher, wie es am schlausten ist, die beiden 
Thermostaten, die Ventile und die Heizung zu koppeln.
Klar ist ja die ODER-Verknüpfung zur Heizfreigabe. Aber die Ventile? 
Separat mit Ausschaltverzögerung von einer Stunde? Oder besser gekoppelt 
mit der Umwälzpumpe? Ich möchte noch zwei Betriebsstundenzähler, die 
ganz grob die Heizdauer beider Parteien schätzen (Schwiegereltern wollen 
ums Verrecken nicht isolieren und 22 Grad sind natürlich viel zu wenig). 
Kopple ich die nur an die Kontakte der Thermostaten?
Erschwerend kommt noch dazu, dass ein dritter Heizkreis für Warmwasser 
vorhanden ist, das wird aber erst von Bedeutung, wenn entweder der 
Sommer kommt, oder die Pellets aufgebraucht sind...

Danke für Tipps von erfahrenen Zentralheizungsbesitzer.

Gruss Chregu

PS: Nachdem die erste DIN-Schiene schon voller Geräte und Klemmen ist, 
schwenke ich auf ein SIEMENS LOGO! 230RCL (12Inputs/8Outputs) um, die 
ich noch "gefunden" habe.

PS2: Wie stell ich die Thermostaten ein gegenüber der Thermostaten der 
Radiatoren?

Heizung:https://www.romstal.ro/cazan-centrala-pe-peleti-vision-otel-40-kw-p52495.html
Steuerung: 
https://cdn.contentspeed.ro/pimromstal.websales.ro/cs-content/cs-docs/products/32cp0140controller20sept2016dmane01000028manualsystem100burnerstd5engrev23_27796_10_1637302004.pdf
Thermostaten: 
https://computherm.info/en/digital_thermostats/computherm_q7

von Jan H. (j_hansen)


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Verstehe ich nicht ganz.

Bei mir heizt der Pelletskessel einen Puffer auf. Heizungspumpen laufen 
durchgehend (wenn Außentemperatur entsprechend niedrig) und die Mischer 
wärmen das Heizungswasser nach Bedarf auf.

Lese ich das richtig heraus, dass du keinen Puffer hast und bei 
Bedarfsanforderung der Kessel angeheizt wird und dann direkt das 70 Grad 
Wasser zu den Heizkörpern geht und der Kessel herumtertaktet wenn nicht 
genug abgenommen wird?

In dem Fall würde ich Vorlauf, Rücklauf und Durchfluss (letzterer kann 
u.U. vereinfacht als konstant angenommen werden) messen und das 
aufrechnen. Im Extremfall sagt das Thermostat "heizen" aber es sind fast 
alle Heizkörper abgedreht, dann kommt das Wasser heiß zurück und du 
solltest den Eltern weniger verrechnen.

von Christian M. (christian_m280)


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Jan H. schrieb:
> dass du keinen Puffer hast

Genau, vergass ich zu erwähnen. Sollte nicht Salami werden :-))

Jan H. schrieb:
> bei
> Bedarfsanforderung der Kessel angeheizt wird und dann direkt das 70 Grad
> Wasser zu den Heizkörpern geht

Genau.

Jan H. schrieb:
> und der Kessel herumtertaktet wenn nicht
> genug abgenommen wird?

Schon hier verstehe ich nicht mehr genau, was passiert.

Jan H. schrieb:
> In dem Fall würde ich Vorlauf, Rücklauf und Durchfluss (letzterer kann
> u.U. vereinfacht als konstant angenommen werden) messen und das
> aufrechnen.

Mittelfristig eine gute Idee, aber noch diese Woche muss das rudimentär 
funktionieren.

Jan H. schrieb:
> Im Extremfall sagt das Thermostat "heizen" aber es sind fast
> alle Heizkörper abgedreht, dann kommt das Wasser heiß zurück und du
> solltest den Eltern weniger verrechnen.

Das Verrechnen ist erst mal Sekundär, aber im Groben schon noch 
interessant.

Gruss Chregu

von Weingut P. (weinbauer)


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Für die Ermittlung der Wärmeverteilung, wer wieviel gebraucht hat gibt 
es Wärmemengenzähler, für n Euro mehr sogar welche die für 
Abrechnungszwecke zugelassen sind.
Wenns da zu Streitereien käme/sollte/würde, würde ich nicht auf 
irgendwelche Bastellösungen verweisen wollen. Häng zwei Zähler ran und 
gut ist.

von Jan H. (j_hansen)


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Wenn der Pelletskessel mit x kW heizt, aber in den Häusern hat nicht so 
viel abgenommen wird, dann wird er die Leistung reduzieren. Bei Pellets 
leider nicht ideal wegen Wirkungsgrad aber ist so, sonst wird das Wasser 
immer heißer.

Wenn die Thermostate den Kessel freigeben ("oder") und auch wieder 
ausschalten, aber die Pumpe noch eine Stunde nachläuft, dann solltest du 
auch die Ventile eine Stunde verzögern. Sonst schaltet das Thermostat 
ab, Ventil geht zu, und der Kessel pumpt das Wasser eine Stunde im 
Heizungsraum im Kreis.

Wärmemengenzähler sind wahrscheinlich die beste Variante, aber warum ist 
das so dringend?

von Christian M. (christian_m280)


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Jan H. schrieb:
> Wärmemengenzähler sind wahrscheinlich die beste Variante, aber warum ist
> das so dringend?

Nein, die Wärmemengenzählung ist nicht dringend. Aber diese Woche werden 
die Ventile eingebaut, und die wollen dann richtig angesteuert werden!

Gruss Chregu

von Wendels B. (wendelsberg)


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Christian M. schrieb:
> Nein, die Wärmemengenzählung ist nicht dringend. Aber diese Woche werden
> die Ventile eingebaut, und die wollen dann richtig angesteuert werden!

Bau die trotzdem mit ein, da brauchst Du nur einmal Wasser ablassen.
Wenn nicht in D (ist doch so?), dann reichen auch gebrauchte. Die 
muessen ja in D zwangsweise alle 5 Jahre weggeschmissen werden.

wendelsberg

von Wendels B. (wendelsberg)


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Die Pelletbrenner lassen sich schlecht in der Leistung regeln und 
staendig an/aus ist wegen Lebensdauer und Verrussung auch nicht gewollt. 
Normalerweise gehoert also zu Pelletheizungen Pufferspeicher, aus dem 
dann mit Mischern die richtige Vorlauftemperatur eingestellt wird.

wendelsberg

von Christian M. (christian_m280)


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Wendels B. schrieb:
> Bau die trotzdem mit ein, da brauchst Du nur einmal Wasser ablassen.

So wahr!

Wendels B. schrieb:
> Normalerweise gehoert also zu Pelletheizungen Pufferspeicher, aus dem
> dann mit Mischern die richtige Vorlauftemperatur eingestellt wird.

Na jetzt ist es halt so, müssen wir mit leben. Unser Installateur wusste 
nicht mal, was ein Ventil ist. Auch so hatten wir mit diversen Problemen 
zu kämpfen. Nun wird halt mit Software würgaroundet...

Danke für alle Antworten!

Gruss Chregu

von Troll A. (trollator)


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Christian M. schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> dass du keinen Puffer hast
>
> Genau, vergass ich zu erwähnen. Sollte nicht Salami werden :-))

Wie oft springt der Kessel bei euch denn dann am Tag an?

Christian M. schrieb:
> Wendels B. schrieb:
>> Normalerweise gehoert also zu Pelletheizungen Pufferspeicher, aus dem
>> dann mit Mischern die richtige Vorlauftemperatur eingestellt wird.
>
> Na jetzt ist es halt so, müssen wir mit leben. Unser Installateur wusste
> nicht mal, was ein Ventil ist. Auch so hatten wir mit diversen Problemen
> zu kämpfen.

Ein Heizungsbauer, der nicht weiß das bei einer Pelletsheizung ein 
Pufferspeicer äußerst sinnvoll ist? Wo habt ihr den denn aufgetrieben?

Ich würde versuchen einen Puffer nachzurüsten. Dannn schlicht zwei 
Heizkreise ansteuern und der Kessel beheizt nur den Puffer.
Das sollte die Lebensdauer des Kessels erhöhen und die ganze Anlage 
wirtschaftlicher machen.
Wenn du einen Puffer hast, kannst du auch gleich über Solarthermie 
nachdenken. Dann springt der Kessel im Sommer wenns gut läuft gar nicht 
an.
Dafür dürfte es aktuell noch Bafa Förderungen geben.

Also bevor du irgendwie herumdoktorst ist es sinnvoller die Anlage 
erstmal sinnvoll aufzubauen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Christian M. schrieb:
> Na jetzt ist es halt so, müssen wir mit leben.

Mit DER Einstellung wundert mich nicht, dass euch der Installateur 
derart abzocken kann.
Ist ja nicht so dass eine fehlerhafte Heizung ständig Ärger und Arbeit 
und Kosten bedeutet und das die nächsten 15 Jahre.
Aber Schulterzucken und durch oder wie? Also bei mir würden da alle 3 
Stufen gleichzeitig zünden und die Scheiße würde fliegen lernen.

von Unbekannt U. (Gast)


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Naja, wäre vielleicht mal hilfreich, wenn der Thread-Starter mal dazu 
schreiben würde, dass es offenbar um Technik in einem Land geht, das 
nicht die Standards von Nordeuropa bzw. Deutschland hat, nämlich 
Rumänien.


Christian M. schrieb:
> Aber die Heizung heizt auf wenn der (bei uns schon in Betrieb
> befindliche) Thermostat das verlangt. Bis wohl das Wasser 70 Grad hat.

Solche Heizungssystem wurden in Deutschland die letzten so etwa vor ca. 
30 Jahren ausgebaut.

Daher sind alle Tipps und Annahmen an den Thread-Starter vergebene 
Liebesmüh. Offensichtlich geht es um primitivste Technik, so wie sie 
einst in Deutschland vor etwa 50 Jahren verbaut wurde!

von Georg A. (georga)


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Unbekannt U. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Aber die Heizung heizt auf wenn der (bei uns schon in Betrieb
>> befindliche) Thermostat das verlangt. Bis wohl das Wasser 70 Grad hat.
>
> Solche Heizungssystem wurden in Deutschland die letzten so etwa vor ca.
> 30 Jahren ausgebaut.

Das ist auch noch ganz normaler Stand von Gasheizungen in USA 
("Aquastat"). Die haben da aber typischerweise auch einzelne Heizkreise 
mit entweder getrennten Pumpen oder zentralen Ventile, die von den 
jeweiligen Raumthermostaten gesteuert werden. D.h. das Anliegen des OT 
wäre da ganz normal, da gibts auch extra Kontrolkistchen ("zone valve 
controls"), die die Wärmeanforderungen der Thermostate für den Kessel 
verodern (mit Priorisierung für WW, etc.) und so Heizung und 
Pumpen/Ventile schalten.

von Christian M. (christian_m280)


Angehängte Dateien:

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Das Drama geht weiter. Nachdem wir langsam in den Sommer-Modus 
geschaltet haben, eine weitere Ernüchterung:
Selbst für das Aufheizen des 300l-Boilers taktet die Zentrale bis zu 
4-mal.
Momentane Situation:
- PT1000 im oberen Loch des Boilers
- Thermostat selbstgebastelt schaltet Ein bei unter 50 Grad und Aus über 
68 Grad Celsius
- Ausgang geht auf Siemens Logo die im Sommermodus nur die 
Boiler-Anforderung durchlässt
Unterlagen siehe Anhang.

Troll A. schrieb:
> Wie oft springt der Kessel bei euch denn dann am Tag an?

Leider habe ich im Winter nie genau geschaut, aber schätzungsweise bis 
zu 20 Mal. Jetzt kommt der Puffer rein, laut "Berechnung" ein 1000l, 
35kW * 25l/kW:
https://www.ferroli.com/ro/products/puffere-si-boilere-cu-acumulare/fb
Kann es sein, dass die Heizung überdimensioniert ist? Im Sommer für 
Warmwasser soll das auch durch den Puffer aufgeheizt werden?

Seit letztem Oktober habe ich fast 10to. Pellets verheizt, ist doch 
nicht normal. Rein zeitlich hat die Bude der Schwiegereltern rund 60% 
Wärme verlangt (war Ventil offen), bei 1/4 der Wohnfläche. Die olle 
Schwiegermutter will die Bude ums verrecken nicht isolieren, der Idiot 
füllt ja Pellets nach, und "Konsum kann ja nur halb so viel sein..."

Danke und Gruss Chregu

von Christian M. (christian_m280)


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Hallo Heizexperten,
der Puffer steht jetzt bereit zum Anschliessen. Der Monteur war hier und 
hat was geschwafelt von "braucht kein Mischerventil, und der Puffer für 
was überhaupt..." Ich sage ihm nun einfach wie ich das haben will.
Laut (wohl vereinfachter) Skizze: 
https://www.energie-experten.org/fileadmin/System-Bilder/Inhalt_Bilder/Inhalt_Bilder_06/Heizungstechnik_Pufferspeicher_Schichtenspeicher_Statische_Entnahme_Grafik_Jonas_Scheumann.jpg 
brauche ich nur im Heizkreis zu den Radiatoren ein Mischerventil.
- Aber aus welcher Höhe wird aus Puffer entnommen jeweils für Heizkreis 
und für Boiler?
- Puffersekundärseitig die Pumpen im Vorlauf?
- jeweils eine Pumpe für Heizkreis und Boilerkreis?
- wo mache ich die Temperatursensoren rein?
Nach dieser Skizze: 
https://www.ofenseite.com/mediafiles/s360/s360_viewboxes/einzelbox_installationsschema.jpg 
ist auch ein Mischventil im Primärkreis, habe ich das schon durch die 
Pumpe, die ich dort dazwischen habe?

von Stefan T. (stefan_t741)


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Christian M. schrieb:
> Jetzt kommt der Puffer rein, laut "Berechnung" ein 1000l, 35kW * 25l/kW

Ohne den Thread komplett gelesen zu haben: Der Puffer ist arg klein 
dimensioniert. Man nimmt üblicherweise mindestens(!) 50, normal 100 
Liter/Kw. Aber besser als nichts.
Kombipuffer wäre die bessere Wahl gewesen, wo du oben einen 
Warmwasserwärmetauscher hast, evtl. unten einen für Solarthermie. 
Relativ mittig Kessel rein und gleiche Höhe zu den Heizkreisen raus. 
Aber ist eben nicht.
In deinem Fall würde ich das komplette Puffervolumen verwenden, ganz 
oben Kesselvorlauf, ganz unten Rücklauf. Die Pufferbeladung durch einen 
halbwegs intelligenten Regler, der mit einem Fühler oben den Kessel 
einschaltet, Fühler mittig die Leistung reduziert und wenn der Fühler 
unten die maximale Temperatur erreicht hat, abschaltet.
Pumpen in den Heizkreis, eine für Heizkreis und eine für Boilerladung.
Inwieweit du für deinen Kessel eine Rücklaufanhebung brauchst, findest 
du in den Herstellerunterlagen. In den meisten Fällen brauchst du die, 
mir sind nur einige Hersteller bekannt, die die intern haben. Gibt da 
die bessere Lösung mit Mischer und Rücklauffühler oder die klassische 
mit thermostatischem Mischventil.

von Christian M. (christian_m280)


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Danke Stefan!

Stefan T. schrieb:
> In deinem Fall würde ich das komplette Puffervolumen verwenden, ganz
> oben Kesselvorlauf, ganz unten Rücklauf.

Ja sowieso, so sind die Rohre intern auch ausgelegt. Und der 
Heiz-/Boilerkreislauf gleich am Zweitobersten/-untersten Anschluss?

Das mit dem Regler wird ja wieder spannend, geht das auch mit nur einem 
Sensor?

Gruss Chregu

von Stefan T. (stefan_t741)


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Ja.
Ja, aber schlecht. Du hast dann zwar das zusätzliche Puffervolumen, 
Ein-Ausschaltzyklen hängen dann aber nur von der Schalthysterese des 
Kessels ab. Mit einer Pufferladesteuerung ( sehr auf die Schnelle 
gegoogelt, bitte nur als unverbindliches Beispiel mit einer "Master 
DE.42 Regelung, mit Fühler Puffer oben und unten") bekommst du deutlich 
längere Laufzeiten realisiert.
Aber trotz allem ist dein Puffer viel zu klein und das bedeutet, daß du 
Geld für eine halbherzige, schlampige Lösung ausgibst.

von Christian M. (christian_m280)


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Ja trotzdem Danke! Ja, der Heiziger hat glaub noch weniger Ahnung als 
ich. Na ja, jetzt ist es so. Ja muss mit mind. 2 Sensoren, geht I.O. Sag 
mir nur noch kurz:

Christian M. schrieb:
> Puffersekundärseitig die Pumpen im Vorlauf?

Damit funktioniert das Mischerventil korrekt? Wie im Bild:

https://www.energie-experten.org/fileadmin/System-Bilder/Inhalt_Bilder/Inhalt_Bilder_06/Heizungstechnik_Pufferspeicher_Schichtenspeicher_Statische_Entnahme_Grafik_Jonas_Scheumann.jpg

Gruss Chregu

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Stefan T. schrieb:
> bessere Lösung mit Mischer
Um meinen Horizont zu erweitern: Welche Vorteile und welchen Sinn hat 
der Einsatz eines Mischers?

von Unbekannt U. (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Um meinen Horizont zu erweitern: Welche Vorteile und welchen Sinn hat
> der Einsatz eines Mischers?

Ein Mischer ist wie ein Spannungsregler (Step-Down).

Anstatt Spannung kann man mit einem Mischer halt die Vorlauftemperatur 
absenken. Man will ja nicht mit 70°C in den Vorlauf, wenn es draußen 
noch 10°C Plus hat.

Mischer gibt es als Drei-Wege-Mischer oder Vier-Wege-Mischer.

Beim Drei-Wege-Mischer ist der "Eingangs"-Volumenstrom von der 
Mischerstellung abhängig.

Beim Vier-Wege-Mischer sind die Volumenströme unabhängig(er).

von Stefan T. (stefan_t741)



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Guten Morgen, sorry für die späte Antwort, bin im Urlaub.
Ich hab schnell am Handy ein Schema von:
https://www.pfeiferkaminfeger.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=73:schema-neue-holzheizung&catid=25&Itemid=275&lang=de 
verhackstückt, wie im Anhang zu sehen. Falls das irgendwie rechtlich 
problematisch ist, bitte ich einen Mod es zu löschen.

Du erkennst links deinen Holzkessel mit Kesselpumpe A3, Mischer 
Rücklaufanhebung Holzkessel A4/A5, deine Heizkreise mit Pumpen A6, 
Mischer A7/A8 bzw. A12 und A13/A14. Boilerladepumpe ist A9.
Den Puffer kannst so wie aufm Schema am Ende reinsetzen, dann aber auf 
ausreichend große Rohrdimensionierung achten. Oder einfach zwischen 
Kessel und Verteiler.

von Wolle G. (wolleg)


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Unbekannt U. schrieb:
> Man will ja nicht mit 70°C in den Vorlauf, wenn es draußen
> noch 10°C Plus hat.
Warum nicht mit 70°C Vorlauf fahren? Das hätte sogar wesentliche 
Vorteile, wie z.B. :
kleinere Heizkörper, geringere Umlaufmenge --> Pumpenstrom sinkt

Gibt es weitere Gründe für einen Mischereinsatz?

von Christian M. (christian_m280)


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Weniger Verluste im Thermokanal. Bei uns 25m, und dann erst im Keller.

Stefan T. schrieb:
> Guten Morgen, sorry für die späte Antwort,

Ja kein Problem, ist ja nicht obligatorisch! Danke Dir! Gestern war der 
Monteur hier: Riesentheater warum ich das so will... Er macht's jetzt 
so, auf meine Verantwortung.

Gruss Chregu

von Stefan T. (stefan_t741)


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Christian M. schrieb:
> Riesentheater warum ich das so will...


Moin, was hat er für ein Problem? Gebaut hat er sowas doch hoffentlich 
schon wenigstens 2,3 mal oder kennt er nur Warmluftheizungen und 
Schwerkraftheizungen?
Rumänien hin oder her, auch dort herrscht die Physik. Genug Ware, die 
außen "Made in EU" draufstehen hat, wird dort produziert.
Ich glaub einfach du hast einen völlig unbedarften Schmied ( sorry, der 
Berufsstand möge mir verzeihen), der Installation nur so ganz nebenher 
macht. Ich tät mich nach wem anderen umsehen. Den Murks im Nachgang 
ausbessern kostet mehr als einmal ordentliche  Arbeit.

von Stefan T. (stefan_t741)



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Pufferspeicher zwischen Kessel und Verteiler einbinden.

von Christian M. (christian_m280)


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Nein, der hat das so noch nie gemacht. Hier hat niemand eine Ahnung von 
nichts! Kein Vorurteil! Ich bin schon über 20 Jahre hier. 5 min. googeln 
und Du hast mehr Ahnung - egal von was. Vielleicht ist es ja in Bukarest 
oder Klausenburg besser, schliesslich haben die ja Universitäten und so.

Ich habe jetzt wohl das letzte Mischerventil bestellt, was im Land war. 
Ist halt kein Danfoss, aber gleich teuer.

Gruss Chregu

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