Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PhotoMos mit TVS schützen ?


von Veit D. (devil-elec)



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Hallo,

ich möchte bei einer Modelleisenbahn Gleisabschnitte zu- und abschalten. 
Weil die Polarität der 12V Gleichspannung wechselt nehme ich dafür 
PhotoMos. Herkömmliche Relais möchte ich nicht, ich möchte was modernes 
ohne Klick Klack, würde auch nur das "Spulenproblem" verlagern. Den 12V 
Polaritätswechsel übernimmt eine H-Brücke.
Jetzt habe ich mir gedacht, ich schalte parallel zum PhotoMos Ausgang 
und damit parallel zum Motor der Lok eine TVS Diode mit 13,6V 
Arbeitsspannung. Eine Littlefuse P6KE16CA. Die klemmt bei max. 22,5V 
alles weg.
Ich weiß nicht ob ich noch näher an die 12V rangehen soll mit einer 
P6KE15CA. 12,8V Arbeitsspannung die bei max. 21,2V alles wegklemmt. Viel 
Unterschied macht es nicht.
Der Omron G3VM41AY1 PhotoMos Ausgang verträgt bis zu 30V bei 2A. Peak 
max. 40V. Dafür sollte die TVS passend sein. Die Motoren nehmen ca. 
200mA - 300mA bei 12V auf. Die 12V kommen von einem Delta 
Hutschienennetzteil.
Der PhotoMos wird je nach Lok mit 120Hz oder 16kHz PWM angesteuert.
Mein Ziel ist es den PhotoMos vor der Induktionsspannung zu schützen. 
Eine normale Diode oder 2 antiparallel geht nicht, wäre ja ständig 
Kurzschluss. Macht hier die TVS Diode Sinn oder gibt es andere Lösungen 
dafür?

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> ich schalte parallel zum PhotoMos Ausgang
> und damit parallel zum Motor der Lok eine TVS Diode
Das Optorelais schließt hier die Versorgungsspannung kurz. Ist das 
sinnvoll oder gewollt? Überlebt das von dir gewählte Optorelais diesen 
Kurzschluss?

: Bearbeitet durch Moderator
von MaWin (Gast)


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Veit D. schrieb:
> Mein Ziel ist es den PhotoMos vor der Induktionsspannung zu schützen.

Du solltest deinen Motor (auf dem Gleis) in Reihe zum Photomos schalten, 
die TVS gehört dann parallel nur zum Photomos.

So wie du es gezeichnet hast, schaltet das Photomos genau ein Mal ein 
und ist dann kaputt, denn es schliesst die Versorgungsspannung kurz .

von Olaf (Gast)


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> Der PhotoMos wird je nach Lok mit 120Hz oder 16kHz PWM angesteuert.

Interessant. Ich dachte die machen nicht mehr als 1-2khz. Aber das hast
du ja bestimmt im Datenblatt ueberprueft, daher sag ich mal nix.

Olaf

von Veit D. (devil-elec)


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MaWin schrieb:
> Veit D. schrieb:
>> Mein Ziel ist es den PhotoMos vor der Induktionsspannung zu schützen.
>
> Du solltest deinen Motor (auf dem Gleis) in Reihe zum Photomos schalten,
> die TVS gehört dann parallel nur zum Photomos.
>
> So wie du es gezeichnet hast, schaltet das Photomos genau ein Mal ein
> und ist dann kaputt, denn es schliesst die Versorgungsspannung kurz .

Stimmt, hast recht, dummer Fehler, ich war zu sehr auf die TVS fixiert. 
:-)
Danke.

Das heißt, so wie gedacht kann ich das mit der TVS machen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Veit D. schrieb:
> Der PhotoMos wird je nach Lok mit 120Hz oder 16kHz PWM angesteuert.
Huh, übersehen, das macht die Sache noch spannender.

Veit D. schrieb:
> Das heißt, so wie gedacht kann ich das mit der TVS machen?
Wenn du da mit PWM rumfackelst, dann solltest du auch einen definierten 
"Freilaufpfad" haben, wo nicht jeweils im "Aus"-Zustand des 
Leistungsschalters die gesamte Motorenergie vernichtet wird. Ich würde 
der TVS-Diode hier ein kurzes Leben bescheiden, weil die die komplette 
während des "Ein"-Zustands in den Motor eingelagerte Energie zu Wärme 
umformen wird. Oder wenigstens den allergrößten Teil davon...

: Bearbeitet durch Moderator
von Test (Gast)


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Eine RC-Serienschaltung (Snubber) über den back2back MOSFETs wäre da 
vielleicht eine gute Idee?

von Veit D. (devil-elec)


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Olaf schrieb:
>> Der PhotoMos wird je nach Lok mit 120Hz oder 16kHz PWM angesteuert.
>
> Interessant. Ich dachte die machen nicht mehr als 1-2khz. Aber das hast
> du ja bestimmt im Datenblatt ueberprueft, daher sag ich mal nix.

Stimmt, habe ich übersehen. Die sind max. mit 5ms Ton und 1ms Toff 
spezifiert. Macht aber nichts. Auch das war ein grandioser Denkfehler 
beim zeichnen. Die PWM wird nicht am PhotoMos gesteuert sondern das 
macht alles die H-Brücke, diese wird gepulst. Ist auch schon so im 
Kleinen getestet.
Der PhotoMos soll nur als Ein/Ausschalter für den Gleisabschnitt dienen. 
Die PWM hätte eine herkömmliche Relaisspule erst recht nicht mitgemacht. 
;-)

Es sieht also nur der Ausgang vom PhotoMos die 12V PWM. Habe eine neue 
Schaltung gezeichnet. Ist mir irgendwie peinlich.  :-)

Ändert aber nichts am Hauptproblem PhotoMos - TVS - PWM - 
Induktionsspannung.
Also keine TVS?
Oder eine TVS mit höherer Klemmspannung nahe der 30V? Damit muss die TVS 
weniger Energie vernichten. Kann man abschätzen wie hoch die 
Induktionsspannung wird? Die Induktivität der Motoren kenne ich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

oder ich muss doch kleine Relais nehmen. Deren Ansteuerung vom µC -> 
Transistor kann ich normal mit üblicher Diode schützen. Um den 
Schaltkontakt muss ich mich nicht kümmern, den kann ich ohne Last 
ein/ausschalten. Ich wollte eben nur einmal was richtiges modernes 
verbauen. Gibts dazu vielleicht doch noch Ideen?

: Bearbeitet durch User
von Hartmut  . (rio71)


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die TVS sollte an der ursache wirken.. den motor..
sie wirkt passiv..
aktiv wäre natürlich edler, gesteuert sysnchron zur H-brücke.. aber eben 
aufwendig.. und für so kleine leistungen und eben auch so kleine 
mechanik überflüssig.
die tvs bekommst du übrigens, wie weiter oben befürchtet, nicht kaputt, 
solange du im thermischen rahmen bleibst wie datenblatt angegeben.. = 
max. 175 grad "silizium"temperatur :-)
elektrisch ist sie quasi unzerstörbar.. denn genau dafür wurde sie 
entwickelt..

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Veit D. schrieb:
>Es sieht also nur der Ausgang vom PhotoMos die 12V PWM. Habe eine neue
>Schaltung gezeichnet. Ist mir irgendwie peinlich.  :-)

Sieht jetzt erstmal nicht grundlegend verkehrt aus.

>Ändert aber nichts am Hauptproblem PhotoMos - TVS - PWM -
>Induktionsspannung.
>Also keine TVS?

Doch, die muß sein, und hat im neuen Plan auch keine Probleme mehr zu 
befürchten, da bei eingeschaltetem Photomos die PWM-induzierten 
Induktionsspannungen vom durchgeschalteten MOS zur Brücke abgeleited 
wird, die dann ihrerseits Freilaufdioden braucht (Wenn die Brücke aus 
Mosfetd besteht, ist dieses Thema ja schon geklärt.
Und wenn der PhotoMOS bei gerade aktiver PWM abschaltet, dann schluckt 
die TVS die Überspannung, oder besser gesagt, leitet alles über 22V an 
die Brücke weiter. Alternativ kann die TVS auch direkt über den Motor 
geschaltet werden, womit die Ursache eigentlich gleich an der Wurzel 
bekämpft wird.
Sollte also so gehen.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Veit D. schrieb:
> Kann man abschätzen wie hoch die Induktionsspannung wird?
Sie wird genau so hoch, bis sie der Strom einen Weg findet.

Veit D. schrieb:
> Die PWM wird nicht am PhotoMos gesteuert sondern das
> macht alles die H-Brücke, diese wird gepulst.
Dann ist es nicht so wild, denn das Opto-Relais ist ja entweder "ein" 
oder "aus". So lange es "ein" und damit niederohmig ist, kann keine 
schädliche Spannung über ihm auftreten. Und wenn es "aus" ist, dann 
fließt kein Strom durch die Motorinduktivität, der eine 
Induktionsspannung hervorrufen könnte.

Kritisch ist also nur der eine Augenblick, wo das Relais abschaltet. Und 
dann muss die TVS zupacken. Weil das recht selten passiert, wird der TVS 
auch nicht großartig warm.

Fazit: mach die TVS über das zu schützende Relais und fertig.

BTW: weil du das Opto-Relais nicht als Taktgeber deiner PWM nimmst, sind 
auch die dafür angegebenen langsamen Schaltzeiten irrelevant.

von Roland E. (roland0815)


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Wir schalten auch die digitale MoBa mit Relais. Alles andere ist zu 
aufwendig für das erreichbare Ziel.
Digitale Fahrzeuge haben gar keine induktiven Eigenschaften mehr am 
Gleis. Meist sind die eher kapazitiv.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

die H-Brücke ist die vielleicht allseits bekannte kleine Platine die es 
überall mit 2x Infineon BTN7960B zu kaufen gibt. Hoffnungslos 
überdimensioniert aber praktisch.

In der Zwischenzeit habe ich mir nochmal Gedanken gemacht. Teilweise 
sind sie schon beantwortet wurden. Nachfragen sind entstanden.

Bild links:
Wenn die TVS parallel zum Motor liegt würde dessen Induktionsspannung 
auf maximal 22,5V begrenzt. Hat das nicht negativen Einfluss auf die 
Spannungsversorgung / Netzteil? Im Standardfall ohne Umpolung wird ja 
auf gefahrlose 0,7V kurzgeschlossen womit nichts passiert.

Bild mitte:
Wenn die TVS parallel zum PhotoMos liegt, wie wird die 
Induktionsspannung vom Motor abgebaut? Öffnet der Mosfet bei voller 
Spannung, bspw. wegen Notstopp, dann ist die TVS bis ca. 17V leitend, 
darunter fängt sie an zu sperren. Der Stromkreis wäre praktisch unter 
17V offen. Ohne Stromfluss kann nichts weiter abgebaut werden?

Bild rechts:
Betrachte ich den Snubber parallel zum PhotMos, weil das angesprochen 
wurde, dann ist der im Betrieb vom PhotoMos kurzgeschlossen, stört den 
Betrieb nicht, okay. Öffnet der PhotoMos im dümmsten Fall bei einer 
Notabschaltung bei voller Spannung, ist der Stromkreis unterbrochen, die 
Induktionsspannung steigt an, kann aber nicht abgebaut werden ohne 
geschlossenen Stromkreis, der Snubber wäre auch hier ohne Wirkung. Ohne 
geschlossenem Stromkreis kann die Energie nicht in den Kondensator.

Stimmen die Überlegungen? Was wäre nun besser bzw. sinnvoller? Mein 
Bauch sagt mir TVS parallel zum Motor. Wobei ich das mit dem 
Energieabbau über die Brücke bei offenem Stromkreis und Netzteil heil 
bleiben noch nicht verstanden habe.

@ Roland
Das ist eine kleine analoge Eisenbahn. Da nur immer ein Zug fahren wird, 
kein Multikultimehrgleisbetrieb, wird nur die Fahrspannung auf dem Gleis 
geregelt. Eben per PWM statt analog per Hand. Die ganze Steuerung 
programmiere ich mir. Die alten Loks mit alten Motoren mögen nur 120Hz, 
klingen etwas rau aber geht. Die neu gekaufte Lok mit anderen Motor 
fühlt sich bei 16kHz wohl und ist leise. Meine Idee ist eben weg von 
Relais.  ;-)

von temp (Gast)


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Veit D. schrieb:
> Das ist eine kleine analoge Eisenbahn. Da nur immer ein Zug fahren wird,
> kein Multikultimehrgleisbetrieb, wird nur die Fahrspannung auf dem Gleis
> geregelt. Eben per PWM statt analog per Hand. Die ganze Steuerung
> programmiere ich mir. Die alten Loks mit alten Motoren mögen nur 120Hz,
> klingen etwas rau aber geht. Die neu gekaufte Lok mit anderen Motor
> fühlt sich bei 16kHz wohl und ist leise. Meine Idee ist eben weg von
> Relais.  ;-)

Da sollte doch wohl eine dicke Drossel und ein paar C's als Filter noch 
möglich sein, um aus der PWM eine veränderliche Gleichspannung zu 
machen. Wäre bestimmt auch gut im Hinblick auf die Funkverseuchung 
deiner Umgebung.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

dann würde ich vielleicht einen DAC nehmen und einen Spannungsfolger als 
Leistungsstufe dahinter. Der Nachteil von analog ist jedoch das man mit 
der Kriechgeschwindgkeit nicht soweit runterkommt und bei Langsamfahrt 
kann man bei Kontaktübergängen Probleme haben. Weichen zum Bsp..
Aber egal ob analog oder PWM, dass Problem mit der Induktionsspannung 
bleibt bestehen. Das ist davon unabhängig.

von Harald W. (wilhelms)


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Veit D. schrieb:

> Meine Idee ist eben weg von Relais.  ;-)

Nicht immer ist "moderner" auch besser. An dieser Stelle ist m.E.
ein Relais die zuverlässigere Lösung. Und das "Klick-Klack" dürfte
gegenüber dem Motorgeräusch zu vernachlässigen sein.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

vielleicht, die Induktionsspannung muss dennoch irgendwie abgebaut 
werden.

von Harald W. (wilhelms)


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Veit D. schrieb:

> vielleicht, die Induktionsspannung muss dennoch irgendwie abgebaut
> werden.

Ja, mit einer Paralleldiode für 2ct.

von Veit D. (devil-elec)


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Harald W. schrieb:
> Veit D. schrieb:
>
>> vielleicht, die Induktionsspannung muss dennoch irgendwie abgebaut
>> werden.
>
> Ja, mit einer Paralleldiode für 2ct.

Eben nicht. Das könnte ich auch mit dem PhotoMos machen ohne weiter 
nachzudenken. Du hast das Wichtigste überlesen. Die Gleichspannung kann 
umgepolt werden. Deswegen funktioniert das nicht so einfach wie 
herkömmlich.

von Harald W. (wilhelms)


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Veit D. schrieb:

> Die Gleichspannung kann umgepolt werden.

Die Diode muss natürlich an der richtigen Stelle sitzen.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

aber doch sicher nicht eine normale Siliziumdiode. Du müßtest schon 
ausführlicher werden.

von Veit D. (devil-elec)



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Hallo,

jetzt kam der Forscherdrang, man macht sich ja sonst darüber leider zu 
wenig Gedanken.  :-(  Ich hoffe das die Einstellungen der Simulation 
einigermaßen brauchbar sind. Hat aber alles nur Einfluss auf die 
Ausschwingzeit der Induktionsspannung und maximalen Strom.

Messpunkt immer X1.

Test 01: TVS parallel zum Mosfet
Die Spannung wird zuverlässig auf die maximale 27V Klemmspannung 
begrenzt.
Sieht gut aus.

Test 02: TVS parallel zur Spule
Hier steigt die Spannung stark an. Bei näherer Betrachtung müßten sich 
die Spannungen 12V Ub und die 27V Klemmspannung addiert haben. Richtig? 
Wäre nicht gut.

Test 03: Si-Diode parallel zur Spule
Das ist ja der übliche Fall für den Hobbyelektroniker. Für den Vergleich 
einmal ausprobiert. Auch hier sehe ich eine Addition der 0,7V 
Flussspannung zu den 12V Ub. Und eben die gewünschte Begrenzung der 
Induktionsspannung auf 0,7V an der Spule. Soweit okay.

Test 04: Si-Diode parallel zum Mosfet
Für den Vergleich mit ausprobiert. Das machen laut Forum auch manche 
Leute, eigentlich gut wenn die 4kV Spannungsspitze nicht wäre. Würde 
mich nicht erfreuen.

Also wäre Test 1 mit TVS am PhotoMos korrekt. Und was passiert dann 
genau mit den 27V in der H-Brücke bzw. Netzteil?
Wäre nett wenn das nochmal jemand erklären könnte.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

habe nochmal den RC Snubber probiert. Theoretisch in der Simulation egal 
ob RC parallel zur Spule oder Mosfet sitzt. Tricky ist die 
Dimensionierung von RC. D2 würde bei falscher RC Dimensionierung die 
Spannung auf 27V begrenzen. Für die Simulation drin gelassen. Optimal 
ist wenn R2 gleich dem DC Widerstand der Spule ist und C1 ausreichend 
groß gewählt. Ist C1 zu groß gibts sogar einen Spannungseinbruch. Die 
Delle in der grünen Kurve. Ist R2 zu groß oder C1 zu klein gibts einen 
Spannunungsanstieg. R4 und R5 sind nur meine Meßwiderstände um die 
Simulation besser zu beobachten.

Praktisch haben die Loks verschiedene Motoren und damit unterschiedliche 
"Widerstände" womit die Dimensionierung von RC schwer wird. Ich belasse 
es bei der TVS parallel zum PhotoMos.

Danke an Lothar und Jens. Auch wenn die letzte Antwort noch fehlt. Was 
solls. :-)

von Flip B. (frickelfreak)


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eine kleine h-brücke je gleisabschnitt und die steuersignale auf 
logiklevel schalten geht nicht? Die haben meistens schon genügend 
freilaufdioden integriert.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

die Steuersignale haben alle 5V Logiklevel. Die Idee mit pro 
Gleisabschnitt eine H-Brücke ist nicht schlecht. Ob ich die H-Brücken 
enable/disable oder einen PhotoMos spielt eigentlich keine Rolle. Wird 
nur etwas teurer. Muss ich mir direkt durch den Kopf gehen lassen. Danke 
für die Idee.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Veit D. schrieb:
> die Induktionsspannung muss dennoch irgendwie abgebaut werden.
Nochmal langsam zum Mitdenken: die Induktionsspannung wird nicht 
"abgebaut", sondern sie entsteht durch den Strom aus der Induktivität, 
der sich irgendeinen Weg sucht. Und den findet er über die TVS Diode und 
irgendwie durch die Brücke (und vermutlich sogar die Versorgung).

Veit D. schrieb:
> Und was passiert dann genau mit den 27V in der H-Brücke bzw. Netzteil?
Der Strom muss dank der PWM sowieso ein paar hunderte oder tausende Male 
pro Sekunde einen Weg durch diese Brücke finden. Da macht das eine Mal, 
wenn das Optorelais ausschaltet, den Kohl nicht mehr fett.

Wie auch schon gesagt: Stromkreis vom Motor beginnend zum Motor zurück 
einzeichnen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

ich sprach von der gefährlich werdenden ansteigenden Induktionsspannung 
beim Abschaltvorgang weswegen man die Schutzschaltung benötigt um den 
Anstieg auf gefährliche Werte zu verhindern. Die muss begrenzt bzw. wie 
ich mich ausdrückte abgebaut werden. Vielleicht nicht fachgerecht 
formuliert, aber wir meinen das Gleiche. Da bin ich mir sicher.  :-)

Ansonsten vielen Dank. Strompfad einmalen ist eine gute Idee.

Ich denke damit wäre erstmal alles erklärt und geklärt.
Danke an alle.

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