Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Frage zu Duspol und Multimeter


von Azubi (Gast)


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Hallo,

ein Multimeter misst eine Spannung sehr hochohmig, um den Fehler so 
gering wie möglich zu halten. Ich habe irgendwo gehört, dass man mit 
einem normalen Multimeter nicht die Spannungsfreiheit nachprüfen sollte, 
sondern mit einem Duspol (bzw. ähnliche Geräte von anderen Herstellern). 
Der Duspol soll im Gegensatz zum Multimeter die Spannung niederohmig 
messen. Welchen Vorteil hat es nun, wenn die Spannung niederohmig in 
diesem Fall gemessen wird? Hat es irgendwas damit zu tun, wenn 
kapazitive oder induktive Energien noch im Netz vorhanden sind, die 
nicht über eine hochohmige Messung erfasst werden können?

von Oliver S. (oliverso)


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Ja

Oliver

von Tsssd (Gast)


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Suchfunktion kaputt? Wie oft muss denn immer wieder das gleiche Thema 
kommen?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Azubi schrieb:
> Hat es irgendwas damit zu tun, wenn
> kapazitive oder induktive Energien noch im Netz vorhanden sind, die
> nicht über eine hochohmige Messung erfasst werden können?

Umgekehrt. Die kapazitiv eingekoppelten Spannungen werden von einem 
Multimeter erfasst. Es kann aber kein (kaum) Strom fließen.

Mit einem Multimeter kannst du auf einer definitiv freigeschalteten 
Leitung problemlos noch die 230V messen, aber beim Anfassen würde nichts 
passieren, weil die Spannung sofort einbricht.

Ärgerlich nur, wenns doch echte 230V sind und man die falsche Leitung 
freigeschaltet hat. Daher kann man beim Duspol eine Last (200mA) 
zuschalten, um wirklich festustellen, ob eine Leitung frei ist oder 
nicht.

von Azubi (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Daher kann man beim Duspol eine Last (200mA)
> zuschalten,

Ich dachte, dass die Last dazu da ist, um einen FI-Schalter zu testen?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Azubi schrieb:
> Ich dachte, dass die Last dazu da ist, um einen FI-Schalter zu testen?

Das ist eine weitere Funktion dessen. Und nebenbei kann man anhand der 
Stärke der Vibration (die Last ist ein Vibrationsmotor) auch noch ohne 
hinzusehen abschätzen, ob man nun an 110V, 230V oder an 400V mit dem 
Ding hängt.

FI testen ist aber auch nur qualitativ, ob er grundsätzlich richtig 
angeschlossen ist und nicht völlig Fritte ist. Ob der FI innerhalb der 
vorgeschrieben Zeit und mit dem vorgeschriebenen Auslösestrom auslöst, 
kann man nur mit einem Installationsmessgerät feststellen.

von Harald W. (wilhelms)


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Azubi schrieb:

> ein Multimeter misst eine Spannung sehr hochohmig, um den Fehler
> so gering wie möglich zu halten.

Das trifft nur innerhalb elektronischer Schaltungen zu.
Bei der Prüfung auf Spannungen in Haushaltsinstallationen
kann man nur dann "den Fehler so gering wie möglich halten",
wenn man deutlich niederohmiger, z.B. mit einem alten
Zeigerinstrument misst.

von Azubi (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Ob der FI innerhalb der
> vorgeschrieben Zeit und mit dem vorgeschriebenen Auslösestrom auslöst,

Das hatte mal ein Elektriker bei uns im Betrieb mit einem etwas größerem 
Gerät gemacht, das hat er in jede Steckdose gehalten und ich stand am 
Elektrokasten und habe dann nach jedem Auslösen den FI-Schalter wieder 
reingedrückt.

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