Hallo, ein Multimeter misst eine Spannung sehr hochohmig, um den Fehler so gering wie möglich zu halten. Ich habe irgendwo gehört, dass man mit einem normalen Multimeter nicht die Spannungsfreiheit nachprüfen sollte, sondern mit einem Duspol (bzw. ähnliche Geräte von anderen Herstellern). Der Duspol soll im Gegensatz zum Multimeter die Spannung niederohmig messen. Welchen Vorteil hat es nun, wenn die Spannung niederohmig in diesem Fall gemessen wird? Hat es irgendwas damit zu tun, wenn kapazitive oder induktive Energien noch im Netz vorhanden sind, die nicht über eine hochohmige Messung erfasst werden können?
Suchfunktion kaputt? Wie oft muss denn immer wieder das gleiche Thema kommen?
Azubi schrieb: > Hat es irgendwas damit zu tun, wenn > kapazitive oder induktive Energien noch im Netz vorhanden sind, die > nicht über eine hochohmige Messung erfasst werden können? Umgekehrt. Die kapazitiv eingekoppelten Spannungen werden von einem Multimeter erfasst. Es kann aber kein (kaum) Strom fließen. Mit einem Multimeter kannst du auf einer definitiv freigeschalteten Leitung problemlos noch die 230V messen, aber beim Anfassen würde nichts passieren, weil die Spannung sofort einbricht. Ärgerlich nur, wenns doch echte 230V sind und man die falsche Leitung freigeschaltet hat. Daher kann man beim Duspol eine Last (200mA) zuschalten, um wirklich festustellen, ob eine Leitung frei ist oder nicht.
Sebastian R. schrieb: > Daher kann man beim Duspol eine Last (200mA) > zuschalten, Ich dachte, dass die Last dazu da ist, um einen FI-Schalter zu testen?
Azubi schrieb: > Ich dachte, dass die Last dazu da ist, um einen FI-Schalter zu testen? Das ist eine weitere Funktion dessen. Und nebenbei kann man anhand der Stärke der Vibration (die Last ist ein Vibrationsmotor) auch noch ohne hinzusehen abschätzen, ob man nun an 110V, 230V oder an 400V mit dem Ding hängt. FI testen ist aber auch nur qualitativ, ob er grundsätzlich richtig angeschlossen ist und nicht völlig Fritte ist. Ob der FI innerhalb der vorgeschrieben Zeit und mit dem vorgeschriebenen Auslösestrom auslöst, kann man nur mit einem Installationsmessgerät feststellen.
Azubi schrieb: > ein Multimeter misst eine Spannung sehr hochohmig, um den Fehler > so gering wie möglich zu halten. Das trifft nur innerhalb elektronischer Schaltungen zu. Bei der Prüfung auf Spannungen in Haushaltsinstallationen kann man nur dann "den Fehler so gering wie möglich halten", wenn man deutlich niederohmiger, z.B. mit einem alten Zeigerinstrument misst.
Sebastian R. schrieb: > Ob der FI innerhalb der > vorgeschrieben Zeit und mit dem vorgeschriebenen Auslösestrom auslöst, Das hatte mal ein Elektriker bei uns im Betrieb mit einem etwas größerem Gerät gemacht, das hat er in jede Steckdose gehalten und ich stand am Elektrokasten und habe dann nach jedem Auslösen den FI-Schalter wieder reingedrückt.
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