Aus aktuellem Anlass stellt sich mir folgende Frage: Kühlkörper mit konstantem Wärmestrom beaufschlagt wird von Lüfter mit konstantem Volumenstrom und konstanter Temperatur beaufschlagt. Experiment A) niedrige Luftfeuchte Experiment B) hohe Luftfeuchte Was bedeutet das für die Kühlkörpertemperatur? Kondensation kann keine Stattfinden,da T_kk > T_Luftstorm. Bisher habe ich folgende Überlegung: -Wärmekapazität: höher bei feuchter Luft -> kleineres dT bei gleichem Q -Wärmeübergangskoeffizienten: kein Plan Habe ich was vergessen? Kennt jemand die Physik hierzu genauer? Aus dem Bauch heraus hätte ich getippt feuchte Luft müsste zu einer geringeren Temperatur führen? Grüße
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cab_leer schrieb: > Wärmekapazität: höher bei feuchter Luft -> kleineres dT bei gleichem Q > -Wärmeübergangskoeffizienten: Ja cab_leer schrieb: > Aus dem Bauch heraus hätte ich getippt feuchte Luft müsste zu einer > geringeren Temperatur führen? Ja. Den Grund hast Du ja genannt. Was ist Deine Frage? Anderer Extremfall: Wärmekapazität der Luft=0 --> keine Kühlung, Luft nimmt Temperatur des Kühlers an ohne Wärme "mitzunehmen".
A. S. schrieb: > Was ist Deine Frage? Die Frage ist, ob bei der Auslegung einer Kühlung trockene Luft oder feuchte Luft den problematischeren Anwendungsfall darstellt.
cab_leer schrieb: > Die Frage ist, ob bei der Auslegung einer Kühlung trockene Luft oder > feuchte Luft den problematischeren Anwendungsfall darstellt. trockene. Trockene kühle Luft kühlt weniger. (Sieht man z.B. im Winter, trockene Kälte ist angenehmer). Trockene heiße Luft wärmt auch weniger. Also genau wie Du gesagt hast und Dein Bauchgefühl war. genau umgekehrt ist es, wenn ein (schwitzender) Menschen gekühlt wird: Da ist trockene kühle Luft effektiver (Verdunstungskälte).
Wir kennen bei der Wärmeleitung die Konvektion und die Strahlung. Mache dir ein Ersatzschaltbild und spiele deine Fälle durch. Dann bekommst du ein Gefühl für den Einfluß aller Parameter.
cab_leer schrieb: > Kühlkörper mit konstantem Wärmestrom Ich erkläre das mal zu einem mechanischen Problem, weil es sicher nichts mit Digitaltechnik zu tun hat und der TO nicht nach Offtopic kommt.
Der Wärmeübergangskoeffizient hat etwas mit der Grenzschichtdicke zu tun, an der Oberfläche deines Kühlkörpers. Idealerweise möchte man daher die Anströmung so turbulent wie möglich, weil diese Grenzschicht dann besonders klein wird und daher der Wärmeübergangskoeffizient sehr groß wird. Die Strömung wird bei großen Raynoldszahlen turbulent, wobei hier die Viskosität im Nenner steht und daher sollte das Fluid so wenig davon haben, wie möglich. Wer Lust hat, kann ja gerne in Stoffdatenbanken danach gucken und etwas rum rechnen, siehe Nußeltzahl, als Kennzahl für Wärmeübertragung durch Konvektion. https://de.wikipedia.org/wiki/Nu%C3%9Felt-Zahl
Lothar M. schrieb: > Ich erkläre das mal zu einem mechanischen Problem, weil es sicher nichts > mit Digitaltechnik zu tun hat und der TO nicht nach Offtopic kommt. Ich habe es mit voller Absicht in die Elektronik gestellt, weil es um die Kühlung einer elektronischen Baugruppe geht.
Hier einige Werte für den Anfang. Und zwar die Temperatur 15°C mit der Wasserbeladung 0 und einmal in Sättigung, also Rlf=100%. Cp von 1,0042 auf 1,0134 kJ/kg*K Lambda 25,48 auf 25,55 mW/m*K Dynamische Viskosität von 18,11 auf 18,02 μPa*s http://enthalpos.blogspot.com/2010/06/feuchte-luft-und-verbrennungsgase.html
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