Forum: /dev/null Umrechnung von Einheiten Antikörpermesswerte


von Dieter (Gast)


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Hallo Forumsfreunde,

zu dem Thema suche ich mir gerade einen Wolf, was die Umrechnungen der 
Antikörper betrifft.

Es gibt einmal die
1 - 1.99 U/ml (Siemens-Unit) oder 21.8 - 43.4 BAU/ml (WHO, binding 
antibody units).
Gefunden habe ich noch NTU, da wäre die Grenze bei neun und 
Umrechnungsfaktor 2,6
Die Messwerte im ELISA korrelieren linear mit BAU/ml (BAU = Binding 
Antibody Units) und IE/ml.

Bekannte haben Testergebnisse das stehen meistens Werte von mehreren 
tausend bis wenige zehntausend. Kennt jemand diese uns weiß wie man die 
umrechnet?

Könnte es sein, dass sich dahinter statt U/ml vielleicht U/l verbergen, 
damit es nach mehr klingt in den Ohren des Kunden, der den Laborbefund 
erhält?

Der Arzt konnte ihm nur sagen 13000 wäre gut, aber mehr wußte dieser 
auch nicht und einen zweiten Arzt, der er fragte auch nicht. Das darf 
eigentlich gar nicht wahr sein, oder?

Dort gibt es schon mal Anhaltswerte was so normal sein müßte als BAU/ml:
https://www.hitado.de/media/pdf/9a/f3/57/CE-Mark-PACK-INSERT-TestNOW-COVID-19-NAb-Quantitative-Test-WHO-Standardized-Ver-4.pdf

Bitte nur Infos zu den Einheiten und bitte nicht abschweifen, weil sonst 
der Thread gleich wieder gelöscht oder gesperrt wird.

Bitte den Thread schließen, wenn die Frage zu den Umrechnungen 
beantwortet werden konnte, bzw. nur belassen, was Angaben zu 
Umrechnungsfaktoren enthält.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ich bezweifle, das sich die verschiedenen Testverfahren/Grenzwerte so 
ohne weiters umrechnen lassen.

Man kann auch nicht  den Ertrag eines mit Mais bepflanzeten Ackers mit 
dem Ertrag bei einer Canabisanpflanzungt vergleichen.  Antikörper ist 
eben nicht gleich Antikörper und jedes Expositions-event ist 
einzigartig.

>Bitte nur Infos zu den Einheiten und bitte nicht abschweifen, weil sonst
>der Thread gleich wieder gelöscht oder gesperrt wird.

Dein Problem
und ändert auch nix daran, das du die Frage an die Falschen stellst. 
Aber dem Placebo-Efekt ist das egal.

Beitrag #6897196 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6897276 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Dieter schrieb:
> zu dem Thema suche ich mir gerade einen Wolf, was die Umrechnungen der
> Antikörper betrifft.

erste Fundstelle bei der Suche nach "u/ml in bau/ml"

http://www.labor-berghold.at/downloads/Bewertung-von-Antikoerpertests-gegen-Sars.pdf

Darin steht:
> Der Umrechnungsfaktor beträgt 21.8, das heißt 1 U/ml (Siemens- Unit)
> entspricht 21.8 BAU/ml. Die Umrechnung in BAU/ml soll die Vergleichbarkeit
> der Ergebnisse von Antikörpertests verschiedener Anbieter verbessern.

Fpgakuechle K. schrieb im Beitrag #6897276:
> Doch, ich habe die Frage verstanden und ich habe eine Vermutung was der
> TO mit der Frage bezweckt.

Anscheinend nicht...
Und überhaupt scheint es mit dem "Umrechnen" zu haken, denn:

Fpgakuechle K. schrieb im Beitrag #6897276:
> Es ist halt so, das es verschiedenen Messverfahren gibt, deren
> Ergebnisse man nicht umrechnen kann. Beispielsweise
> Geschwindigkeitsmessung bei der Bullerei. Da ist jetzt Messung mit
> stationäre Anlage genauer als die Messung durch hinterherfahrendes
> Bullenauto. Jetzt kann man aber nicht umrechnen das eine
> Hinterherfahrmessung von 153 km/h bei eine stationären-Messung 149 km/h
> ergeben hätte und deshalb eine andere Bussgeldforderung die Folge wäre!

Da muss man gar nichts UMRECHNEN, denn das ist ja alles schon in 
derselben Einheit!
Davon abgesehen werden die Unterschiede zwischen den Messverfahren sehr 
wohl berücksichtigt. Jedes der beiden Messverfahren hat eine 
Messunsicherheit. Beim hinterherfahren mit einem Provida-Fahrzeug sind 
das +/-5%, bei stationären Messanlagen 3%, einfaches Hinterherfahren im 
normalen Streifenwagen dagegen erfordert erheblich größere Werte. Da 
sind +/-15% nicht unüblich, kann im Einzelfall aber auch mehr oder 
weniger sein.

Diese Toleranz wird bei der Bestimmung der tatsächlichen Geschwindigkeit 
vollständig zugunsten des Beschuldigten in Abzug gebracht. Es wird für 
die Berechnung der Geldbuße also der Wert genutzt den der Beschuldigte 
sicher erreicht hat. (Sofern keine grobe Fehlbedienung der Messanlage 
oder gar Vorsatz der Messbeamten vorliegt natürlich)

Gruß
Carsten

von Manfred (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb im Beitrag #6897276:
> Jetzt kann man aber nicht umrechnen das eine
> Hinterherfahrmessung von 153 km/h bei eine stationären-Messung 149 km/h
> ergeben hätte

Dussel: Wenn die stationäre Messung 41,4 m/s ausgeworfen hätte, könnte 
man die sehr gut auf 149 km/h umrechnen.

Wenn der Yankee beklagt, dass im Sommer auf seinem Dachboden 100 Grad 
herrschen, kann man auch diese von Fahrenheit nach Celsius umrechnen - 
ist etwas komplizierter (-32*5/9).

Beide Verfahren, auch bei Covid, messen das gleiche, sie werfen 
lediglich unterschiedliche Maßeinheiten aus.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Manfred schrieb:

> Beide Verfahren, auch bei Covid, messen das gleiche, sie werfen
> lediglich unterschiedliche Maßeinheiten aus.

Eben nicht, es sind unterschiedlichen Verfahren mit jeweils eigenen 
prinzipbedingten und gerätespezifischen Toleranzen. Bei einer Umrechnung 
wandelt sich eben nicht nur die Einheit sondern aus dem (singularen) 
Messwert des einen wird nach Umrechnung ein  (langgestreckter) 'Bereich' 
des anderen.

Also, wenn die Personenwaage im Bad mit ∓10% ein Gewicht von 80 kg 
anzeigt, dann beträgt das tatsächliche Gewicht irgendwas zwischen 72kg 
(Normalgewicht) und 88 (Übergewicht) kg.

Das heisst, bei einer Wiederholungsmessung beim Arzt mit seiner 
genaueren ∓1% Waage ist eine Anzeige für die selbe Person zwischen 71,3 
kg und 88,9 kg zu erwarten. Aber ohne eine tatsächliche Benutzung der 
Arztwaage kann man nicht sagen, ob die ungenaue Badwaage mit 80 kg auf 
(real vorhandenes) Normal-(kleine Siebziger) oder Übergewicht (hohe 
Achtziger) hinweist.

Dasselbe gilt für die Labordiagnostic , ohne konkrete Ausführung kann 
man aus dem Ergebniss nach dem einem Verfahren nicht exakt sagen wie das 
Ergebniss mit einem zweiten Verfahren ausschaut. Deshalb gibt das Labor 
auch immer ein Tupel aus [Bezeichnung,Normwert,Einheit,Messung] an. 
(siehe Anhang) Der Bewertungsmassstab des einen Gerätes ist nicht 1:1 
auf ein anderes Verfahren übertragbar.

Insbesonders ist es ein Fehler anzunehmen, man könnte aus einem 
(unentscheiddbaraen) 'Grauwert' durch simple Umrechnung statt erneute 
Messung einen (aussagekräftigen) Wert im "Grünen Bereich" errechnen. 
(Oder im "Roten Bereich" wenn das das erhoffte Ergebniss sein sollte)

Wenn eine Messung kein klares Ergebniss liefert, dann muss man erneut 
Messen. am besten mit anderen Messmittel und Verfahren.

von Dieter (Gast)


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Danke für die bisherigen Rückmeldungen auch wenn eine Lösung nicht in 
Sicht war.

von Mathias A. (mrdelphi)


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Dieter schrieb:
> Bekannte haben Testergebnisse das stehen meistens Werte von mehreren
> tausend bis wenige zehntausend. Kennt jemand diese uns weiß wie man die
> umrechnet?

Stehen dort keine Einheiten dabei, nur die reinen Zahlen?

Beitrag #6912730 wurde von einem Moderator gelöscht.
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