Möchte man die Elektronik an die reale Welt anbinden, um beispielsweise ein kleines Sortiermaschinchen zu bauen, so braucht es Mechanik. Zum Herstellen der entsprechenden Teile nutzt man in der Industrie Fräs- und Drehmaschinen, die dem Hobbyisten nicht zur Verfügung stehen. Lego Technics erscheint mir da als eine Alternative, mit der auch der Laie schnell etwas zustammenstecken kann. Bisher habe ich mir nur einen Kompaktlader für wenige Euro gekauft, um erste haptische Erfahrungen zu machen. https://www.heise.de/preisvergleich/lego-technic-kompaktlader-42116-a2446421.html Mit Hilfe der darin enthaltenen Teile, ein paar Schrauben, Kabelbindern und Kleber konnte ich schon Brushless- und Schrittmotore kompatibel zum System machen, so dass die Motorachse mit einer Lego Achse und so mit Lego Zahnrädern verbunden ist. Auch Sensoren könnte man so leicht verbaubar machen. Möglicherweise kennt jemand ein komplett anderes System als Lego Technic, dass sich zum einfachen Herstellen funktionaler Mechanik besser eignet. Wenn es aber bei Lego bleiben würde, zielt diese Welt auf ein Publikum, das ein Modell bauen möchte. Das zugehörige Paket beinhaltet dann auch viele darauf optimierte und somit teure aber ansonsten unbrauchbare Spezialteile sowie Figuren. Tausende Internet Seiten und Videos begleiten diese Modellwelt, die man in der Regel einmal baut und dann in die Vitrine stellt. Die sind für mich aber vollkommen uninteressant. Mir geht es nicht um Schönheit sondern um Funktion. Lego selbst verkauft meines Wissens keine Grundausstattung der wichtigsten funktionalen!! Elemente von Lego Technic, die beispielsweise alle meistverbreitesten Zahnräder, Connectors und Pins enthält. Allerdings gibt es viele alternative Hersteller. Daher die Frage: Kennt jemand ein Paket mit einer Zusammenstellung der wichtigsten funktionalen!! Technic-Elemente von einem Alternativhersteller? Möglicherweise existieren auch Zusammenstellungen auf einer Liste, welche Teile man sich im Lego "Pick a brick" Shop als Grundausstattung bestellen soll. Ich weiß, dass es auf ebay Auktionen von Technic Konvoluten gibt. Aber die sollen häufig viel Übriggebliebenes enthalten, was nicht gebraucht wird, statt umgekehrt. Als Tisch- bzw. Sockel-Funktion für einen Technic Aufbau habe ich hier klassische Lego Steine (bricks, keine Technic) von einem Alternativhersteller, die extrem stark klemmen und sich daher für stabile technische Aufbauten besser eignen als die von Lego.
Hoplad schrieb: > Möglicherweise kennt jemand ein komplett anderes System als Lego > Technic, dass sich zum einfachen Herstellen funktionaler Mechanik besser > eignet. Fischer Technik fällt mir da eigentlich nur ein. (b.z.w. weiter unten Metallbaukästen...) Hoplad schrieb: > aher die Frage: Kennt jemand ein Paket mit einer Zusammenstellung der > wichtigsten funktionalen!! Technic-Elemente von einem > Alternativhersteller? Möglicherweise existieren auch Zusammenstellungen > auf einer Liste, welche Teile man sich im Lego "Pick a brick" Shop als > Grundausstattung bestellen soll. es gibt bei Bluebrixx z.B. Sortimentstüten, ich kann aber nicht genau sagen, was da alles drin ist. Dann gibt es natürlich Seiten wie Brickscout.com, wo man gezielt Steine erwerben kann. Hoplad schrieb: > Alternativhersteller, die extrem stark klemmen und sich daher für > stabile technische Aufbauten besser eignen als die von Lego. Vermutlich Cobi. Aber egal. Ganz prinzipiell muss man natürlich damit leben, dass Klemmbausteine im allgemeinen aus Kunststoff sind. Das führt dazu, dass sie nicht besonders Verwindungssteife Konstruktionen ergeben. Nichtsdestotrotz kann man damit Maschinen bauen die auch funktionieren, halt in den Grenzen des Systems. ansonsten gibt es noch das Weite Feld der Metallbaukästen, damit lassen sich naturgemäß stabilere Konstruktionen erstellen, allerdings immer auch teurer. Nur kann ich da halt auch mal schnell ein Stück "Artfremdes Material" anbauen, ein Stück Kunststoff, eine Schale oder ähnliches. Da alles mit M3 Schrauben verbunden wird brauchts nur ein Loch und es ist kompatibel. Bei Klemmbausteinen ist dann halt schnell kleben angesagt, was eben den Originalstein zerstört.
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Hatten früher auch Legoteile, die mit Sensorik und Aktorik anderer Art bestückt wurde. 5mm LEDs und Fotodioden passen z.B. perfekt in die Lego Technik Balkenlöcher. An Motoren mit einer Welle von imho 4mm kann man direkt ein kleines Legozahnrad kleben, wenn es ausgebohrt wurde. Gibt also einige Möglichkeiten. Die andere Alternative wäre Legotechnik und deren eigene Motoren (z.B. auch vom NXT) zu verwenden. Für kleine Roboter ist das ganz praktisch, große Aufbauten leiden an der oben bereits erwähnten fehlenden Formsteifigkeit von Plastik. Kommt halt drauf an was du machen möchtest.
Christian B. schrieb: > Fischer Technik fällt mir da eigentlich nur ein. (b.z.w. weiter unten > Metallbaukästen...) Meines Wissens wird Fischer Technik gerne im Ausbildungsbereich dafür eingesetzt. https://www.fischertechnik.de/de-de/produkte/lernen https://www.fischertechnik.de/de-de/produkte/simulieren/simulationsmodelle Aber ja, für alles außer leichtesten Lasten sind Baukästen aus Kunststoff zu wackelig. Ich habe Fischer Technik, aus Nylon, sogar weicher als Lego, aus ABS, in Erinnerung.
Flo schrieb: > An Motoren mit einer Welle von imho 4mm kann man direkt > ein kleines Legozahnrad kleben, wenn es ausgebohrt wurde. > ... > Die andere Alternative wäre Legotechnik > und deren eigene Motoren (z.B. auch vom NXT) zu verwenden. Ich habe da einen Pin mit Lego Achse und ohne Friktion in einen Technic Balken gesteckt und von der anderen Seite die Welle hineingesteckt und geklebt. Der Pin kostet bei Lego nur sechs Cent und man kann alles draufstecken wie bei den Originalmotoren. Von daher ist nichts verloren. Jetzt noch zwei Schrauben oder zwei Kabelbinder, um den Motorkorpus an den Balken zu bringen. Der passende Motortreiber hängt am Arduino oder Raspberry. Dies alles hat den Vorteil, dass man jede Art von Motor nehmen kann (auch als (Tacho-)Generator) und nicht auf die arg beschränkten Möglichkeiten von Lego, die ich diversen Videos entnehmen konnte, festgelegt ist.
Hoplad schrieb: > Daher die Frage: Kennt jemand ein Paket mit einer Zusammenstellung der > wichtigsten funktionalen!! Technic-Elemente von einem > Alternativhersteller? Puh war das anstrengend in der Textwüste die Frage zu finden. Schau dich bei Verkäufern auf Chinaseiten um. Eine Minute suchen auf Aliexpress bring alleine Shops wie https://de.aliexpress.com/store/5633227 https://de.aliexpress.com/store/3213068 https://de.aliexpress.com/store/912339892 ... Suchbegriff war "brick technic parts". Zur Qualität kann ich nichts sagen, dein Risiko. Fazit, man bekommt alles und man bekommt es einzeln, als Set oder als Kiloware. Daher würde ich sagen ändere dein Vorgehen. Plane was du bauen willst, besorge dir dazu die passenden Teile. Zum Planen gibt es diverse Software. Bestelle immer ein paar Teile mehr als du brauchst und im Handumdrehen ist den Problem nicht Teilemangel, sondern den Überblick zu behalten was du schon hast.
Fischer Technik gilt (aus mir nicht ganz klaren Gründen) als "stabiler" als Lego, weil die Rastnasen formschlüssig sind. Im Gegensatz zu Lego, wo nur geklemmt wird. Andererseits: Viele Original-Lego-Technik-Modelle sind unglaublich robust, weil konstruktiv Querverstrebungen eingebaut wurden, so dass es nicht nur auf die Klemmwirkung ankommt. Vorteil Fischer Technik: Es gibt mehr "richtige" Elektromotoren, die auch elektrisch einfache Motoren sind. Bei Lego, z.B. bei den NXT-Motoren, aber auch bei Sensoren, muss schon eine Art Protokoll benutzt werden. Weiterer Vorteil: Für Fischertechnik gibt es 15x15mm Alu-Profile, zumindest größere Konstruktionen kann man damit stabiler machen. Die Bausteine sind nicht heilig. (Das war in Kindertagen anders.) Wenn Fremdkomponenten adaptiert werden sollen wird man mit Klebstoff, einem Messer oder einer Bohrmaschine immer einen Weg finden.
Ist zwar nicht das was der Autor sucht. Aber ich würde einfach ein bisschen Handwerkszeug kaufen. Multiplex und eine billige Tischkreissäge, ergeben schon mal extrem viele Möglichkeiten. Ein paar Hilfsmittel Zwingen, Winkel, etc. Kugellager, Gewindestangen, 3D Drucker Teile, Zahnriemen usw. Ein bisschen Messing Zeug ein Lötkolben. Und der Rest ist halt ein bisschen Gehirnschmalz, dass man sich vorher Gedanken macht, wie man das am besten anstellt. Das würde sich sogar mit Lego und Elektronik kombinieren lassen.
Fischer Technik. Auch oft via ebay-kleinanzeigen zu bekommen Und verkauf von einzelteilen : https://www.fischerfriendswoman.de/ Einer meine Projekten vor 10 Jahren : https://www.youtube.com/watch?v=o5w8yQ9-bEU&t=15s Gruesze aus die Niederlaende Patrick
Hoplad schrieb: > Möchte man die Elektronik an die reale Welt anbinden, um beispielsweise > ein kleines Sortiermaschinchen zu bauen, so braucht es Mechanik. Naja, eigentlich ist es genau umgekehrt: Man will einen Apparat, eine Maschine oder eine Anlage entwickeln und braucht dafür auch elektronische Komponenten, z.B. irgend einen Mikrocontroller. Aber mit Lego? Wenn es nur ein Modell sein soll, dann ja, sonst nein. Stell dir mal eine CNC-Drehbank aus Lego vor. Als Anschauungsmodell kann man das wohl so machen, mal abgesehen von den bunten Lego-Steinchen. Aber eine tatsächliche funktionale Drehbank? Nö. W.S.
Hallo wobei Fischertechnik eher noch überteuerter also schon Lego ist. Ansonsten: Das Legokonzept an sich ist genial - aber Lego Technic hat so seine früh einsetzende Grenzen wenn es um Genauigkeit und Festigkeit geht. Zwar gibt es erstaunlich robuste Aufbaumöglichkeiten aber die Kunststoffachsen (Kreuzachse)kann man nicht verstärken und vertragen kein nennenswertes Drehmoment, Kunststoff auf Kunststoff "Gleitlager" sind auch nicht das wahre und das spiel der "Lager" generell setzt enge Grenzen. Lego in Metall (Gutes Alu würde reichen) und ein möglicher Einsatz von (einsetzbaren aber auch wieder ausbaubaren) Rollenlagern würde schon sehr viel ausmachen und sogar so manche Gerätschaften für echte Anwendungen möglich machen - ja für eine Drehbank würde es auch nicht reichen, aber doch für sehr vieles andere. Leider sind echte Metalllösungen welche ansatzweise in der Richtung gehen (Fertige "Bausteine" aus Alu und hochwertigen Kunststoffe die gesteckt und dann aber zusätzlich verschraubt werden) extrem teuer und eher für die professionelle Ausbildung und halt den professionellen Einsatz (Produktion, Labor usw.) gedacht und somit für zu hause und zum Basteln keine Alternative... Leider !
Paar Anmerkungen aus der Praxis (baue gerne Funktionsprototypen mit Lego Technic auf): 1. Die Technic-Löcher (4,8 mm) lassen sich perfekt auf 5-mm-Wellen aufpressen. Einen dazu passenden Stepper bietet Pollin für 2,95 an. https://www.pollin.de/p/schrittmotor-minebea-17pm-k077bp01cn-1-80-310689 Wer nicht erst das Zahnrad loswerden will, muss halt neun Euro mehr ausgeben und z.B. einen passenden von ACT kaufen. Das erspart einem auch dieses zugegebenermaßen dämliche Lego-Stromkabel und kommt billiger als Legomotoren. 2. Eine günstige Möglichkeit, reproduzierbare Adapterplatten skalierbar herzustellen, sind FR4-Platinen mit passenden Löchern, nur halt ohne Kupfer. 3. Wer nicht seine eigene oder die Legokiste vom Sohnemann plündern will: Einzelne Legoteile bekommt man bei 1000steine.de zu sehr fairen Kursen. Die Verfügbarkeit ist allerdings wie bei Pollin davon abhängig, was "gerade da ist". Bei Standardbauteilen und Verbindern aber in der Regel gut. 4. Lego Technic ist sehr praktisch, um lösbare Verbindungen ohne große Belastung aufzubauen. Gerade dadurch, dass es nicht wie bei Fischertechnic formschlüssig ist, fällt ein Arbeitsschritt weg. 5. Stabiles Verkleben ohne Sauerei macht man am besten (zumindest bei Lego) mit Aceton oder Dichlormethan (sofern man in der Apotheke welches bekommt). In Aceton aufgelöste Legosteine geben eine brauchbare "Modelliermasse" ab, um spaltfüllend zu kleben. Im Gegensatz zu passend gesägtem Multiplex kann man Legoteile wie im Katalog kaufen und sich somit Arbeit sparen und später wieder verwenden. Wer zum Beispiel einen Motor fürs Technic-Raster braucht, kann sich einfach einen Stepper kaufen, dazu passende Lochplatten bei JLCPCB fräsen lassen. Hinterher klebt man die zwei Teile zusammen und klopft das ganze auf die Achse und fertig. https://www.1000steine.de/lego-einzelteile-shop/?detail=521 https://www.1000steine.de/lego-einzelteile-shop/?detail=2926
Hoplad schrieb: > Lego Technics erscheint mir da als eine Alternative Na ja Lego ist teuer und Fischertechnik noch teurer. Warum soll man sich heute noch Plastikbausteine kaufen, wo man sich mit 3d-Druckern komplette Kunststoffgebilde anfertigen kann. Hoplad schrieb: > Möglicherweise kennt jemand ein komplett anderes System als Lego > Technic, dass sich zum einfachen Herstellen funktionaler Mechanik besser > eignet. Funktional ist ein weites Feld. Lego ist halt Spielzeug, da kommt auch nichts anderes als Spielzeug bei raus. Will man wirklich funktionales, muss es stabiler werden. Fa darf auch geschraubt werden; https://www.knotech.de/de/products/compact-technik/ oder Item-Profile in klein http://www.motedis.com/pdf/motedis-reihe-40-8.pdf
W.S. schrieb: > Aber mit Lego? > Wenn es nur ein Modell sein soll, dann ja, sonst nein. Stell dir mal > eine CNC-Drehbank aus Lego vor. Als Anschauungsmodell kann man das wohl > so machen, mal abgesehen von den bunten Lego-Steinchen. Aber eine > tatsächliche funktionale Drehbank? Nö. Es kommt halt darauf an was man machen möchte. ISt das Ergebnis mit dem man tatsächlich etwas machen möchte das Ziel und die eigentliche Entwicklung/Bastelei nur die notwendige Vorarbeit ist selbst für privat genutzte Einzelstücke Lego technic in 95% der Fälle sicher nicht geeignet. (Beruflich sind es selbst bei Einzelstücken für den Eigenbedarf eher 99,9% der Fälle) Aber dennoch: Die Lego technik Sachen (insbesondere die "Alte Version) eignen sich durchaus in erster Linie für Demonstrationsmodelle oder Proof of Concept. Gerade wenn man etwas macht nur weil man Spass daran hat etwas zu lernen oder man erfahrung sammeln möchte ist das öfter Hilfreich. SElbst habe ich z.b. in jüngeren Jahren da z.b. (rudimentär) selbstfahrende Autos (Also Dinge wie Linenverfolgung, Auf Lichtquelle und/oder Schall zufahrend, Hindernisausweichend u.ä. in verschiedenen Kombinationen) damit zu Lernzwecken realisiert. Und einiges andere. Aber auch tatsächlich zeitweilig gebrauchte Sachen habe ich damit gebaut (Sowohl für hobby wie auch mal für einen beruflichen Testfall). Von einer einfachen Fixierung in Verbindung mit Nadeladapter über einen einfachen Antrieb um ein aufgelegtes zylindrisches Gefäß mit bestimmten Geschwindigkeiten drehen zu lassen bis zu Vorrichtungen die tausende male Dinge machten wie Schalter zu betätigen. Auch von Lego selbst gab es 1990 dann einen Kasten der explizit als Bauvorschlag einen (funktionierenden) Stiftplotter oder Robotorarmmodell enthielt. (Lego Technik 8094) http://www.technicopedia.com/8094.html Mit einer funktionierenden Computeranbindung statt der "Handbedienung" und der einen oder anderen Optimierung hätte der vielleicht auch fürs Hobby tatsächlich einen damals für Privatspass unerschwinglichen Stiftplotter ersetzen können. Gruß Carsten
Hoplad schrieb: > Ich weiß, dass es auf ebay Auktionen von Technic Konvoluten gibt. Aber > die sollen häufig viel Übriggebliebenes enthalten, was nicht gebraucht > wird, statt umgekehrt. Es kommt wohl etwas darauf an. Zuerst einmal muss man wissen das sich das Lego technic Konzept mit der Zeit gewandelt hat. Das heutige Lego technic bzw. die Sets sind ja darauf ausgelegt das das aufgebaute Ergebnis möglichst gut aussieht und alles zueinanderpasst. Es gibt viel mehr Spezialsteine die nur bei diesem oder wenigen Anderen Modellen so zum einsatz kommen und die Ergebnisse sind dann eher Sammelstücke. Die Aufbauanleitung enthält vielleicht neben dem Auf der Packung abgebildeten "A" Modell vielleicht gerade noch ein reduziertes Alternativmodell. Immer öfter ist ein Alternativaufbau entweder gar nicht mehr vorgesehen oder maximal noch der Hinweis darauf in der Bauanleitung samt Downloadadresse vermerkt. Das jemand eigene Modelle ohne Bauanleitung macht ist eine Ausnahme und solche Modelle haben schon mit MOC (My own Creation) schon einen eigenen Namen mit eigner Szene. Da es um das fertige Modell geht bekommt man hier oft tatsächlich nur "Reste". Das Lego technic meiner Jugend (80er 90er) war vom Konzept der Kästen deutlich anders. Der Inhalt der Kästen war wesentlich generischer. Es gab kaum echte Spezialtechnik (Ok, Motor und Pneumatikzylinder usw.). Eine Bauanleitung enthielt nicht ein oder maximal zwei Modelle sondern oft vier, fünf und noch mehr. Es war vorgesehen das man etwas aufbaut, vielleicht etwas damit spielt, dann wieder auseinandernimmt und was anderes baut. Das wir (die Kinder) damit eigene Dinge realisiert haben war der Normalfall und nicht die Ausnahme. Später kamen dann die "Ein Modell-Kästen" dazu, diese Kästen mit vielen Modellen gab es immer noch, nannten sich dann "Universal Kasten", dann habe ich mich Jahrelang nicht mehr dafür interessiert und später nur festgestellt das es scheinbar nur noch diese 1,5 Modell-Kästen gibt. Die sind wohl recht zeitgleich mit den Noppen auf den Lochsteinen endgültig verschwunden) Hier mal Beispiele (Anleitungen aus den Kästen) https://www.lego.com/cdn/product-assets/product.bi.core.pdf/4101170.pdf https://worldbricks.com/de/lego-anleitung-jahr/lego-1990/lego-anleitung-1994/8032-Universal-Set.html Im Ergebnis ist bei vielen, vermutlich bei nahezu allen, spätestens nach den ersten zwei, drei Aufbauten nicht mehr nach Kasteninhalt unterschieden worden sondern es kam einfach alles als Schüttgut in die große Kiste und man suchte sich jeweils das passende Raus. Egal ob man jetzt nach Anleitung oder frei aufbaute. Da die Steine nahezu alle generisch waren machte es aber auch nichts wenn mal einer auf nimmerwiedersehen verschwand. Die meisten hatten ja nicht dauerhaft Modelle aufgebaut und so war bei mehreren Kästen alles mehrfach vorhanden. Eine so vor Jahren entstandene Schüttgut-Sammlung könnte heute durchaus noch hilfreich sein. Meine Eigene Schüttgutsammlung habe ich, nachdem die ein JAhrzehnt auf dem elterlichen Dachboden gelagert war, dann genommen und alle Steine und Teil nach Art auseinanderdividiert und nun hängt neben zig Schubladenkästen mit Elektronikmaterial ein solcher Kasten mit Lego technic (Alte Art) bei mir an der Wand für schnell mal etwas zusammenstecken... Gruß Carsten
MaWin schrieb: > Funktional ist ein weites Feld. Lego ist halt Spielzeug, da kommt auch > nichts anderes als Spielzeug bei raus. Will man wirklich funktionales, > muss es stabiler werden. Fa darf auch geschraubt werden; > > https://www.knotech.de/de/products/compact-technik/ > > oder Item-Profile in klein > > http://www.motedis.com/pdf/motedis-reihe-40-8.pdf Will man Baukasten UND halbwegs dauerhafte Stabilität sind solche Profilsysteme natürlich schon erste Wahl. Das Problem bei diesen ist das die, wenn man nicht für ein spezielles Projekt einkauft, sondern sich einfach einen Baukasten hinlegen möchte um auch spontan am Sonntag nachmittag loslegen zu können, den Geldbeutel schon deutlich leichter machen. Ein System was im Vergleich lange echt günstig war und zumindest auf dem Versandweg gut zu bekommen, das ist das V-Slot Profil wo die Profile gleichzeitig auch als Führungen für Laufrollen dienen können usw. Einige, auch kommerziell vertriebene, 3D-Drucker sind z.B. daraus aufgebaut. https://www.kickstarter.com/projects/openrail/openbuilds-v-slot Aber auch da ist die Verfügbarkeit schlechter geworden bzw. bei den Shops wo man es bekommt liegen die meisten Dingen preislich doch deutlich über dem was ich vor einiger ZEit für Material aus der Serie gezahlt habe. Gruß Carsten
Fischer Technik Teuer ? Nee https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2380057.m570.l1313&_nkw=fischer+technik&_sacat=0
Kleine Info Es gibt von Fischer-Technik z.b. einen 3D-Drucker der mit ganz normalen Motoren gesteuert wird, die man bei Pollin + Co. kaufen kann. Hier man ein Video. https://www.youtube.com/watch?v=3_-ztp5Na-k Gibt mehre. Auf der Seite von Fischertechnik sind die Motoren beschrieben. Was Technik+Mechanik angeht ist Fischer-Technik Lego weit überlegen. Es gibt bei Conrad glaub ich, eine Firmen-Simulation von Fischer-Technik. Preis : ca. 5.500 Euro. Man kann einen Sonderkatalog nur für das Produkt herunter-Laden.
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