Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Bauteil


von Hans L. (holzwurm56)


Lesenswert?

Hallo,
ich suche ein Bauteil mit dem ich aus 2 PWM/Analogsignalen ein Signal 
von
+ - 10Volt erzeugen kann. Kennt jeman so ein Teil?
                         **********
         PWM / Analog            
                                 
                                      +10 - -10Volt
                                 
         PWM / Analog            
                         **********


Im voraus vielen Dank
Hans

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Ein OpAmp, Operationsverstärker, der muss aber mit +/-12..15V versorgt 
werden  um +/-10V erzeugen zu können. Auch ein R2R Rail-To-Rail OpAmp 
kommt nicht mit +/-10V aus, aber mit +/-10.5V .

Vor dem OpAmp wird die PWM gefiltert in ein Analogsignal, das kann rein 
passiv oder auch mit einem OpAmp erfolgen.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Achso, und du willst auch noch aus einem -10..10V Signal eine PWM machen 
geht auch mit 2 Operationsverstärkern, besser mit 3, eine Frage der 
Frequenz.
Aber einfacher ware für den Job ein uC mit Analogeingang.

von hippc (Gast)


Lesenswert?

Es ist sehr unkonkret was du da vorliegen hast. Auf welchen Potentialen 
liegen deine PWM Signale? So oder so wirst du vermutlich mit nur einem 
Bauteil nicht hinkommen.

Schau mal hier:
http://sim.okawa-denshi.jp/en/PWMtool.php
Mit Widerstand und Kondensator kannst du aus einem PWM Signal eine 
analoge Spannung erzeugen.

Oder du nutzt das Prinzip eines Step-Up/Down-Converters und fütterst mit 
deinem PWM Signal eine Induktivität, bis die Selbstinduktion die 
Zielspannung erreicht. Auch das ist mit wenigen Bauteilen gemacht.

hippc

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Hans L. schrieb:
> Kennt jeman so ein Teil?

Das kann Deine Stereoanlage zu Hause. PWM an den Eingang, statt des 
PC-Audioausgang und die Lautstärke passend einstellen. Schon bist Du 
fertig und hast das Problem gelöst. Nach Deinen bisherigen Datenangaben, 
bzw. Lastenheft, erfullt diese Lösung Dein Lastenheft zu 100%.

von Hans L. (holzwurm56)


Lesenswert?

Hallo,
ist wohl doch nicht so einfach wie gedacht. Das Ausgangssignal soll 
einen alten Servoverstärker ansteuern. Ein Mikrocontroller hat 2 
PWM-Ausgänge.
Wenn dann PWM1 100% hat soll die Ausgangsspannung an dem gesuchten 
Bauteil
+ 10Volt sein, wenn PWM2 100% soll die Ausgangsspannung -10Volt sein.
Bei beiden PWM 0% Ausgangsspannung 0Volt.
MfG
Hans

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Was hast Du denn für einen PWM-Ausgang?
- push-pull
- tristate
- open collektor
- pull-up

Was für Signallevel und Leistungsfähigkeit in mA?

Welche Taktfrequenz hat das Signal?

Welcher Wert soll vorhanden sein bei PWM 50%?

Welche Eingangsimpedanz hat der Servoverstärkereingang?

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Wieviel Ripple im Signal verträgt der Servoverstärker?

von hippc (Gast)


Lesenswert?

Schau dir mal das Prinzip vom Ausgang eines Klasse-D Verstärkers an. 
Klasse-D Verstärker machen das genau so, also PWM am Ausgang was dann 
über eine sog. LC-Brücke geglättet wird. Außerdem kannst du überlegen, 
ob du wirklich die -10V benötigst, oder nicht einfach die +10V umpols.

Davon abgesehen kommen mir 10V für den Eingang an einem Verstärker etwas 
reichlich vor. Aber vielleicht ist das auch nur Beispielhaft - das 
machst du dann schon...

von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

Hans L. schrieb:
> Wenn dann PWM1 100% hat soll die Ausgangsspannung an dem gesuchten
> Bauteil
> + 10Volt sein, wenn PWM2 100% soll die Ausgangsspannung -10Volt sein.

Aha, und was soll nun gelten, wenn beide 100% haben?

von Hans L. (holzwurm56)


Lesenswert?

Das darf nicht passieren.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Hast Du so etwas?
https://www.bce-elektronik.de/produkte/04.html
- Intelligenter, digitaler 4Quadrant-PWM-Servoverstärker für 
permanentmagneterregte DC-Motoren
- Betriebsarten: IxR-Kompensation, Tacho- / Encoder-Regelung, 
Stromregelung
- 5 Analogeingänge 0-5V, 2 Eingänge +/-10Volt
- 6 Ein- und 4 Ausgänge optoentkoppelt, SPS-kompatibel Leistungsendstufe 
max. 36 Volt, 4 Ampere Dauerstrom, 5Ampere Spitzenstrom
- Stand-Alone-Betrieb (SPS) möglich
- Kundenspezifische Softwarefunktionen implementierbar
- Gehäuse in 19"-Technik, Europakarte 160 x 100

von Hans L. (holzwurm56)


Lesenswert?

Nein. Es geht um ältere Indramat Servoregler für Drehstrom bzw 
BLDC-Servos, 2kW aufwärts.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Dabei gibt es drei analog Input Types für -10...+10V als symmetrische 
Eingänge vor dem internen AD-Converter mit bis zu 50kHz Bandbreite. 
Wobei die Eingänge entweder umgesetzt wurden um den AC/BLDC analog zum 
Gleichstrommotor, einem Stepper zu steuern, oder als Sollwertvorgabe und 
Rückkopplung (letztere asymmetrisch).

Da sind einfach zu viele Parameter noch unbestimmt. Da bin ich viel zu 
lange und weit weg von der Materie.

von Paule (Gast)


Lesenswert?

Dein genial kurzer Betreff
   Suche Bauteil
wäre noch zu tippen mit
    SL

(steht für "Suche Lösung")

von aeiou (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Da sind einfach zu viele Parameter noch unbestimmt.

Ja. Um nur mal einen davon festzuhalten:

Jens G. schrieb:
> Aha, und was soll nun gelten, wenn beide 100% haben?

Hans schrieb:
> Das darf nicht passieren.

Und welche Zustandskombinationen sind noch verboten?

von Salamitaktiker (Gast)


Lesenswert?

Hans L. schrieb:
> Nein. Es geht um ältere Indramat Servoregler für Drehstrom bzw
> BLDC-Servos, 2kW aufwärts.

Nett, daß Du Dich so ewig langsam scheibchenweise entblödelt hast

meine Salami grüßt!

von Eberhard H. (sepic) Benutzerseite


Lesenswert?

Hans L. schrieb:
> Ein Mikrocontroller hat 2 PWM-Ausgänge.
> Wenn dann PWM1 100% hat soll die Ausgangsspannung an dem gesuchten
> Bauteil + 10Volt sein, wenn PWM2 100% soll die Ausgangsspannung -10Volt sein.
> Bei beiden PWM 0% Ausgangsspannung 0Volt.

Wenn auch zwei ICs für eine Lösung akzeptiert sind, könnten es ein 
LTC2644 + ein Operationsverstärker sein.

Der LTC2644 (wahlweise mit 8, 10 oder 12 Bit INL, versorgt mit +5V) 
erzeugt aus den beiden PWM-Signalen von 0...100% (Logik-Pegel) jeweils 
ein analoges Signal von 0...+2,5V.

Der Operationsverstärker (z. B. versorgt mit ±12V) ist so beschaltet, 
dass er die Differenz beider Signale mit der Verstärkung 4 bildet.

Wenn sichergestellt ist, das jeweils nur ein PWM-Signal größer 0% ist, 
erhält man so den gwünschten Bereich von -10V über 0V bis +10V.

Selbst wenn beide PWM-Signale gleichzeitig <>0% anliegen (was 
offensichtlich nicht der Fall ist), liegt das Ausgangssignal immer 
innerhalb von -10V bis + 10V.

von Hans L. (holzwurm56)


Lesenswert?

Hallo Eberhard,
das ist die erste Antwort von der ich den Eindruck habe das mir der 
Verfasser helfen will. Wenn ich dich richtig verstehe brauche ich auf 
jeden Fall 2 Analogsignale oder muß die PWM-Signale mit dem LTC2644 in 
analog umwandeln. PWM 0 wird natürlich vorkommen, das bedeutet 
Stillstand des Motors. Leider habe ich von Operationsverstärker keine 
Ahnung, bin mehr der Mechniker. Welchen Op könntest mit welcher 
Beschaltung könntest Du mir da empfehlen?
MfG
Hans
p. s.: Ich habe eine Seite über Ops gefunden mit Berechnungsformeln
für die Verstärkungsfaktoren und die Differenzausgangsspannung,
es ginge nur noch um einen geeigneten Op-Typ.

: Bearbeitet durch User
von Eberhard H. (sepic) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Hans,

du solltest dich nach einem Elektroniker mit wenigstens etwas 
Analog-Erfahrung (auch mit kleinen SMD-Bauteilen) umschauen, der dich 
bei deinem Projekt unterstützt, vor allem, wenn es darum geht, damit 
Maschinen mit "2kW aufwärts" anzusteuern.

Daher würde ich (unabhängig von der Anzahl der zu bauenden Systeme) 
wenigstens eine solide Platine für die Schaltung vorsehen, die außer den 
vorgeschlagenen beiden Bauteilen (und etwas Schüttgut = passive 
Bauelemente) auch deren Stromversorgung enthält.

Wenn du zwei PWM-Signale (= digital, z. B. von einem µC) mit jeweils 
0-100% Tastverhältnis zur Verfügung hast, klappt der vorgeschlagene Weg.

Dabei sind 2x 0% PWM natürlich kein Problem, da 4 * (0V – 0V) = 0V ist.

Für beliebige andere Kombinationen der beiden PWM-Tastverhältnisse 
kannst du die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers (OPV) selbst 
berechnen:

U_opv.aus = 4 * (U_ltc2644.1 – U_ltc2644.2)

Wenn die PWM-Signale nicht als 5V-Logik-Pegel vorliegen, muss eine 
Pegel-Anpassung für den vorgeschlagenen LTC2644 gemacht werden.

Wenn du bereits zwei positive analoge Signale von z. B. jeweils 0-10V 
hast, genügt ein als Subtrahierer verschalteter OPV mit der Verstärkung 
1 (oder einer anderen Verstärkung bei anderen Signalamplituden).

Da sich die Steuerspannungen sehr wahrscheinlich nur relativ langsam 
ändern, sind die Ansprüche an den OPV nicht allzu groß.

Wichtig scheint mir eine solide, temperaturunabhängige 
Nullpunkteinstellung für die gesamte Schaltung, damit sich die Motoren 
nicht bereits ohne Steuersignale drehen (hängt auch von den 
Eigenschaften des Indramat-Reglers ab).

Wegen der gewünschten Ausgangsspannung von -10V bis +10V benötigt der 
OPV eine symmetrische Spannungsversorgung von z. B. ±12V oder ±15V (zwei 
gängige Spannungen), wofür der OPV natürlich auch geeignet sein muss.

Die +5V für den LTC2644 (falls dieser zum Einsatz kommt) könnte man per 
Linearregler aus den +12V bzw. +15V gewinnen.

Für einen Analog-Guru ist das alles kein Problem, für einen 
Elektronik-Anfänger aber schon.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Eberhard H. schrieb:
> Wichtig scheint mir eine solide, temperaturunabhängige
> Nullpunkteinstellung für die gesamte Schaltung, damit sich die Motoren
> nicht bereits ohne Steuersignale drehen (hängt auch von den
> Eigenschaften des Indramat-Reglers ab).

Normalerweise sollte der anzusteuernde Servoverstärker für eine 
ausreichend große tot Zone um die Null herum sorgen, genauso wie er 
gegen eine harte Richtungsumsteuerung abgesichert sein muss.

von Hans L. (holzwurm56)


Lesenswert?

Hallo,
die PWM kommt aus einem Arduino Nano, müssten also 5Volt sein. Wenn ich 
es im zweiten Schritt packe werde ich Code auf einen STM32 portieren, da 
wären es nur 3,3V, die könnte man über den Verstärkungsfaktor auf 10Volt 
bringen.
Aber das ist erstmal Zukunftsmusik. Beim Servoverstärker kann man 0Volt 
einstellen, dieses Teil was ich da basteln will hat ja eine 
Lageregelung,
die gleicht dann ev. Bewegungen aus.
MfG
Hans

von Eberhard H. (sepic) Benutzerseite


Lesenswert?

Hans L. schrieb:
> die PWM kommt aus einem Arduino Nano, müssten also 5Volt sein. Wenn ich
> es im zweiten Schritt packe werde ich Code auf einen STM32 portieren, da
> wären es nur 3,3V, die könnte man über den Verstärkungsfaktor auf 10Volt
> bringen.

Der LTC2644 kann auch mit 3,3V betrieben werden, sogar gemischt 3,3V/5V.
Details siehe Datenblatt.

Dessen High-Pegel an den PWM-Eingängen ist laut Datenblatt minimal 0,8 * 
IO-Versorgungsspannung.

Unabhängig von der Versorgungsspannung liefert er bei 100% PWM immer 
2,5V (= interne Referenzspannung) an den beiden analogen Ausgängen.

von Hans L. (holzwurm56)


Lesenswert?

Hallo,
gibt es diese PWM to Analog DACs oder andere Typen auch im DIP Gehäuse?
MfG
Hans

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Eberhard H. schrieb:
> Unabhängig von der Versorgungsspannung liefert er bei 100% PWM immer
> 2,5V (= interne Referenzspannung) an den beiden analogen Ausgängen.

D.h. Du benötigst einen Verstärkungsfaktor von 8 und Offest von 1,25V am 
Eingang.

0V wäre 0% PWM, entspricht dann -10V,
1,25V  50% PWM  0V
2,5V  100% PWM  +10V

Oder Verstärkungsfaktor von 4 und keinen Offset:

0V wäre 0% PWM, entspricht dann 0V,
1,25V  50% PWM  5V
2,5V  100% PWM  +10V

Reicht das, oder ist das für die Anwendung zu langsam, denn es muss noch 
geglättet werden und dann lägen die Reaktionszeiten bei 0,5s.
"Die Frequenz des PWM-Signals an den meisten Pins beträgt ungefähr 490 
Hz. Auf den Uno und ähnlichen Platinen haben die Pins 5 und 6 eine 
Frequenz von ungefähr 980 Hz."

von Dieter (Gast)


Lesenswert?


von Hans L. (holzwurm56)


Lesenswert?

Hallo Dieter,
deinen Beitrag verstehe ich leider garnicht. Mit Sicherheit wird das 
PWM-Signal nicht über Tone sondern über den 16bit Timer erzeugt. Es gibt 
2 Kanäle. Der eine Kanal ist Drehrichtung rechts, der andere 
Drehrichtung links. Die Frequenz müsste ich erst bei einem 
Versuchsaufbau messen, ich
schätze das es um die 10kHz sein werden.

: Bearbeitet durch User
von Eberhard H. (sepic) Benutzerseite


Lesenswert?

Hans L. schrieb:
> die PWM kommt aus einem Arduino Nano

Hans L. schrieb:
> gibt es diese PWM to Analog DACs oder andere Typen auch im DIP Gehäuse?

Warum erzeugst du nicht gleich zwei analoge Steuerspannungen statt den 
beiden PWM-Signalen?

Dazu benötigt man nur zwei D/A-Wandler, die es auch im DIP gibt, auch 
mit serieller Schnittstelle, um Pins zu sparen. Ein nachgeschalteter 
Subtrahierer macht den Rest (wie vorgeschlagen).

Statt zwei D/A-Wandlern könnte man auch einen nehmen (für das gleiche 
Ergebnis dann mit doppelter Auflösung).

Die Beschaltung eines D/A-Wandlers für eine symmetrische 
Ausgangsspannung von ±10V ist aber etwa so aufwendig wie der 
Subtrahierer.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Hans L. schrieb:
> ich schätze das es um die 10kHz sein werden.

Meinst Du nicht, dass diese Angabe dazu gehört hätte:

Dieter schrieb:
> Welche Taktfrequenz hat das Signal?

Nebenbei fällt mir noch ein, desto mehr Bit der Timer für PWM hat, desto 
niedrigere PWM-Pfrequenzen sind auch möglich einzustellen. Da wäre dann 
vielleicht doch besser die Losung von folgendem Postenden weiter zu 
verfolgen:

Eberhard H. schrieb:
> Dazu benötigt man nur zwei D/A-Wandler,

von Hans L. (holzwurm56)


Lesenswert?

Hallo,
ich bin leider kein Superprogrammierer und muß als Ausgangsbasis ein
vorhandenes Projekt nehmen. Bei diesem Projekt erzeugt der 
Mikrocontroller
halt 2 PWM-Signale zur Steuerung einer H-Brücke. Wenn man das auf einem
ESP32 portieren kann würde ich natürlich die 2 vorhandenen DA-Wandler 
nehmen.
Ich habe ja geschrieben das ich die PWM-Frequenz experimentell ermitteln
muß, deshalb kann ich sie nicht angeben. Ich habe mal einen 
PWM-Generator mit einstellbarer Frequenz und Tastverhältnis mit einem 
Nano gebastelt der geht bis 50kHz. Aber anscheinend gibt es nur 2 
PWM-Dacs, nämlich den LTC2644 und LTC2645.
MfG
Hans

von Gerald B. (gerald_b)


Lesenswert?

Hans L. schrieb:
> die PWM kommt aus einem Arduino Nano, müssten also 5Volt sein. Wenn ich
> es im zweiten Schritt packe werde ich Code auf einen STM32 portieren, da
> wären es nur 3,3V

Du kannst auch an den Eingang einen npn Transistor mit Basiswiderstand 
schalten, den du mit stabilisierten 5V betreibst. Dann ist es egal, ob 
an der Basis 2,5, 3,3, 5 oder 12V PWM anliegen.
Diesen Kniff habe ich benutzt, da ich für eine getaktete 
Konstantstromquelle (LED) eine Schaltung zum Dimmen per PWM über ein RC 
Glied hatte.
Das RC Glied machte aus de PWM eine Analogspannung, die dann per 
Spannungsteiler die Referenzspannung und damit den Ausgangsstrom 
verstellte. Das Original hatte den Schönheitsfehler, das das RC Glied 
unterschiedliche Dimensionierung für unterschiedliche Eingangsspannungen 
hatte.

von Eberhard H. (sepic) Benutzerseite


Lesenswert?

Hans L. schrieb:
> Ich habe ja geschrieben das ich die PWM-Frequenz experimentell ermitteln
> muß, deshalb kann ich sie nicht angeben. Ich habe mal einen
> PWM-Generator mit einstellbarer Frequenz und Tastverhältnis mit einem
> Nano gebastelt der geht bis 50kHz.

Einfach nachmessen oder per Scope anschauen?

Und du hast hoffentlich das LTC2644-Datenblatt gelesen:

LTC2644-L12: PWM minimal 30 Hz bis maximal 6,25 kHz
LTC2644-L10: PWM minimal 30 Hz bis maximal 25 kHz
LTC2644-L8: PWM minimal 30 Hz bis maximal 100 kHz

Der Weg über zwei D/A-Wandler und einen Subtrahierer ist bestimmt der 
einfachere. Aber ohne ein Anpassen der Software geht das natürlich 
nicht.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Eberhard H. schrieb:
> Der Weg über zwei D/A-Wandler und einen Subtrahierer ist bestimmt der
> einfachere.

Gerade fiel mir ein, falls das Gerät noch älter ist, könnte es sein, 
dass  die beiden Analogeingänge die PWM Seuersignale direkt für die 
Halbbrücken sind. In dem Falle wäre nicht nur ich auf dem Holzweg.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Hans L. schrieb:
> Ein Mikrocontroller hat 2 PWM-Ausgänge.
> Wenn PWM1 100% hat soll die Ausgangsspannung + 10Volt sein
> wenn PWM2 100% hat soll die Ausgangsspannung -10Volt sein.
> Bei beiden PWM 0% Ausgangsspannung 0Volt.

Und wenn beide PWM 100% haben, dann soll die Ausgangsspannung 
(hoffentlich nicht) + und - 10 Volt sein, sondern was?

> Das darf nicht passieren.

Ist das denn bereits sicher gestellt?

Wie dem auch sei, würde ich PWM2 digital invertieren und das Ergebnis 
ungefähr so in eine analoge Spannung wandeln:
1
                            
2
                                  20k
3
                          +------[===]-------+
4
                          |                  |
5
                          |                  |
6
                  10k     |       OP-Amp     |
7
      VCC   o----[===]----+      ________    |
8
                          |     |        |   |
9
      GND   |----[===]----+-----| -      |   |
10
                  10k           |        |---+---o Ausgang +/- 10V  
11
                        +-------| +      |
12
                        |       |________|
13
                 10k    |
14
       PWM1 o---[===]---+
15
                        |      
16
      /PWM2 o---[===]---+---||----| GND
17
                 10k

Beim Wechsel auf 3,3V müsstest du den 20kΩ Widerstand vergrößern um den 
Verstärkungsfaktor zu erhöhen.

von Eberhard H. (sepic) Benutzerseite


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Und wenn beide PWM 100% haben, dann soll die Ausgangsspannung
> (hoffentlich nicht) + und - 10 Volt sein, sondern was?
>
>> Das darf nicht passieren.
>
> Ist das denn bereits sicher gestellt?

Bei meinem gestrigen Vorschlag ist das automatisch mit abgedeckt:

Eberhard H. schrieb:
> Wenn auch zwei ICs für eine Lösung akzeptiert sind, könnten es ein
> LTC2644 + ein Operationsverstärker sein.
>
> Der LTC2644 (wahlweise mit 8, 10 oder 12 Bit INL, versorgt mit +5V)
> erzeugt aus den beiden PWM-Signalen von 0...100% (Logik-Pegel) jeweils
> ein analoges Signal von 0...+2,5V.
>
> Der Operationsverstärker (z. B. versorgt mit ±12V) ist so beschaltet,
> dass er die Differenz beider Signale mit der Verstärkung 4 bildet.
>
> Wenn sichergestellt ist, das jeweils nur ein PWM-Signal größer 0% ist,
> erhält man so den gewünschten Bereich von -10V über 0V bis +10V.
>
> Selbst wenn beide PWM-Signale gleichzeitig <>0% anliegen (was
> offensichtlich nicht der Fall ist), liegt das Ausgangssignal immer
> innerhalb von -10V bis + 10V.

Wenn er statt dem LTC2644 zwei D/A-Wandler nimmt, bleibt der 
Subtrahier-OPV wie gehabt. Lediglich dessen Verstärkung muss ggf. an die 
Amplitude der beiden D/A-Wandler angepasst werden.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.