Forum: PC Hard- und Software PC Hardwareproblem: Eindeutige Fehler-Zuweisung möglich?


von Be T. (wilhelmt)


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Mein ausschließlich für Spiele genutzter Compi stürzt wiederholbar ab, 
es wird ein Hardware-Problem sein. Gibt es Testmöglichkeiten, den Fehler 
eindeutig der Grafikkarte – angenommene größte Wahrscheinlichkeit – oder 
aber der CPU zuweisen zu können? Es gibt ja diverse Stresstest- 
Programme, aber wie erreicht man eine eindeutige Zuweisung, rsp. woran 
erkennt man dies?
Grüße, wilhelmT

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Be T. schrieb:
> Gibt es Testmöglichkeiten, den Fehler
> eindeutig der Grafikkarte

Nicht wirklich.

ABER. Wenn der Absturz ein Bluescreen verusacht kannst du nach den 
Zahlencode googlen. Die Info gibt dir meist ein Tipp.

Erfahrungsgemäß, sind aber solche Abstürze wenn sie beim Spielen 
UNREGELMÄSSIG an unterschiedlichen Stellen auftreten, entweder auf ein 
Fehler in GK-Treiber oder auf Überlastung (unzureichende Kühlung) , bzw. 
Fehlerhafte Einstellung der GK-Taktung im Treiber zurückzuführen.

Wenn du älter wie 18 bist, öffne mal die Seite des PC und stelle sie 
weg. Betreibe den PC so offen. Fehler im Lüfter hörst du dann (er kratzt 
und läuft nicht sauber rund). Und das Thermo-Problem sollte weniger 
werden.

Software-Mäßig gibt es Tools ohne Ende die die Temperatur + Takt 
überwachen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Entgegen der Bezeichnung läuft der 'MSI Afterburner' auch auf Rechnern, 
die nicht von MSI sind und erlaubt Temperatur Monitoring und auch die 
Einstellung des Taktes von Speicher und GPU der Grafikkarte.
https://www.msi.com/page/Afterburner

von Be T. (wilhelmt)


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> Nicht wirklich.
Ich hatte auf eine gegenteilige Äußerung gehofft, nicht zuletzt, weil 
ich schon sehr viel unternommen hatte, mich aber mit der Auswertung der 
Sympthome schwer tue.
Es gibt leider keinen Bluescreen mit Fehlercodes, der PC stürzt ab, es 
gibt ohne Vorankündigung nur noch den schwarzen Bildschirm. Die Graka 
wechselt ihren Beleuchtungsmodus von langsam an- u. abschwellendem 
Rotlicht zu eher hektischem weiß-rot Blinken, aber nur noch 
Hardwarereset oder Ausschalten sind möglich. Im Windows-Fehlerbericht 
steht sekunden genau, dass der PC unkontrolliert runter gefahren wurde, 
aber direkt davor befindet sich nothing an Aufklärung.

Als Beispiel "Shadow of the TombRaider" (SoTR): Wenn die ersten beiden 
unbedeutenden Startbildchen vorbei sind und die erste (echte) 
Spiele-Umgebung geladen wird, dauert es zwischen 3 und 10 Sekunden, bis 
der Absturz da ist, und das zuverlässig wiederholbar.
Zwecks Kühlung: Der PC starrt nur so vor 12cm-Lüftern, der CPU-Kühler 
hat erschreckende Ausmaße, die Wärmeleitpaste unter der CPU ist frisch 
und fachgerecht erneuert und - um immer guten Blick auf die 
verräterische Beleuchtung der Graka zu haben - ist das Gehäuse an einer 
Seite offen.

Auch gleich noch ein paar Worte zu Software und Treibern. Letztere hatte 
ich natürlich auch in Verdacht. Is klar, zunächst wird alles - Win, 
Software, Treiber - auf den Stand von übermorgen gebracht: keine 
Besserung. Dann auf neuer SSD ein neues Win10 prof auch mit neuer Lizenz 
installiert, das SoTR vom Steam-Server frisch runter geladen und damit 
neu installiert: nix besser. Dann die AMD-Software deinstalliert, das 
zur Grafikkarte passende (Treiber-)Programm deinstalliert, dann mittels 
Asus-Spezialprog auch die Reste aus der Registry entfernt, dann alles 
neu: nix !
Dann wieder das Grafikprogramm entfernt und durch eine ältere Version 
ersetzt: nix! Dann auch die AMD-Grundtreiber wieder alle rausgeschmissen 
und mittels gut 3 Jahre alter CD mit den damaligen Treibern neu 
installiert. So hatte schließlich alles jahrelang prima funktioniert. 
Nix, wieder nix. Deshalb gehe ich davon aus, dass die Software keine 
Rolle spielt bei diesem Problem.
Welches Programm erlaubt eine genaue Aussage über welche Hardware?
Grüße, wilhelmT

: Bearbeitet durch User
von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Be T. schrieb:
> Gibt es Testmöglichkeiten, den Fehler
> eindeutig der Grafikkarte – angenommene größte Wahrscheinlichkeit – oder
> aber der CPU zuweisen zu können?

Die sicherste Testmöglichkeit ist die jeweilige Komponente mit einem 
anderen Rechner tauschen und schauen ob der Fehler wandert. Alternativ 
eine andere Komonente einbauen von der man weiss das sie funktioniert 
und schauen ob der fehler weg ist (ein guter Bastler hat deshalb immer 
ein paar Teil rumliegen:-).

Zuerst aber mal nach den Temperaturen schauen ob die jenseits von gut 
und böse sind, dann erüberigt sich die weitere suchen meist. Ggf. auch 
mal das OS neu installieren, sind recht oft auch Softwareprobleme. Wenn 
es immer nur bei einem Spiel auftritt, kann auch das Spiel buggy sein.

von Pete K. (pete77)


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Such Dir mal eine andere GraKa und versuche es damit.

von Angsthase (Gast)


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ich würde auf das Netzteil tippen, was ist da verbaut?

von Be T. (wilhelmt)


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Letztes Argument zuerst: das Netzteil ist ein teures 850 W NT von ASUS, 
übrigens erst 1 Jahr alt.

Argumente "Testmöglichkeit / Tauschen": Ach, klag und jammer, bis vor 
etlichen Jahren ertrank ich in der Flut mehrfach vorhandener Hardware. 
Aber wegen Aufgabe der damaligen Tätigkeit wurde anschließend mehrfach 
energisch ausgemistet und nu' ist schlicht gar  nichts mehr zum Tauschen 
vorhanden. Es gibt wohl noch einen anderen PC, der ist aber 10 Jahre alt 
und daher wohl nicht geeignet.

Noch Klagen: Mein jetztiges Prob bestände nicht, ginge es in der PC-Welt 
nicht so dreckig und abgefahren zu. Die verfluchten chinesischen 
Server-Farmen und sonstige Crypto-Schürfer sorgen erstens dafür, dass 
leistungsfähige Grakas auf dem Markt schlicht nicht vorhanden sind, und 
falls doch, dann zu Preisen ausschließlich für Zahnärzte, Porschefahrer, 
Kriegs-/Lotto- und ähnliche Gewinnler. Auf Verdacht 'ne neue Graka geht 
ebenso wenig wie in diesen Graka-Seuchen-Jahren überhaupt eine Graka 
kaufen. Deswegen wenigstens vorher die Sicherheit, was wirklich defekt 
ist.
Werde jetzt mal die Anregung aufnehmen, nach den Temps zu schauen. Würde 
mich aber freuen, schon mal Vorschläge für aussagekräftige Testprogramme 
lesen zu können.
Grüße, wilhelmT

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Be T. schrieb:
> mich aber freuen, schon mal Vorschläge für aussagekräftige Testprogramme

Und was nutzt dir das potentielle Testergebnis?

Oliver

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Den MSI Afterburner habe ich ja schon genannt. Es gibt dann noch den 
'OpenHardwareMonitor' der nicht speziell für die GraKa, sondern für den 
ganzen Rechner gedacht ist. Nicht irritieren lassen, der läuft auch 
prima unter Windows 10.
https://openhardwaremonitor.org/downloads/

Be T. schrieb:
> dann zu Preisen ausschließlich für Zahnärzte

Ja, das ist schon ärgerlich. Ich würde meine GT730 auch sehr gerne 
ersetzen, aber es gibt z.Zt. besseres nur zu Fantasiepreisen.
Eine einzige habe ich beim Buchhändler gefunden, die meine für nicht so 
viel Geld schlagen würde, aber das ist eine AMD R7, auch nicht wirklich 
das neueste:
https://www.amazon.de/gp/product/B00FLMKI9A/

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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Matthias S. schrieb:
> Eine einzige habe ich beim Buchhändler gefunden, die meine für nicht so
> viel Geld schlagen würde, aber das ist eine AMD R7, auch nicht wirklich
> das neueste:

Die ist deutlich langsamer als die "Vega" Grafikeinheit, die in Ryzen 
xxxxG - APUs mitkommt. Der Preis für z.B. einen Ryzen 5600G ist jetzt 
schon ca. ein halbes Jahr recht konstant bei so ~ 260€, ist vmtl. für 
Crypto-Miner und Hardcore-Gamer uninteressant, reicht aber für viele 
(insb. etwas ältere) Titel locker aus.

von PC-Freak (Gast)


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Be T. schrieb:
> Letztes Argument zuerst: das Netzteil ist ein teures 850 W NT von ASUS,
> übrigens erst 1 Jahr alt.

Kann trotzdem einen 'Hau' haben. Zumal Du die Komponenten entsprechensd 
belastest.
Memtest86 von einer Live-CD wäre eine Option. Und dieses dann ruhig 10 
Durchgänge machen lassen.

von Be T. (wilhelmt)


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Die Ergebnisse der Temperatur-Test's liegen vor:
Der "CoreTemp"-Test für die CPU ermittelt 45° C während des Absturzes.
Der "GPU-Z"-Test für die Graka beginnt vor dem Start von "RoTR" mit 
ebenfalls 45° C. Beim Start steigt die Temp aber sehr rasch an, was u.a. 
auch das Hochlaufen der 3 Graka-Lüfter bestätigt. Rasch werden 90° C 
erreicht, manchmal gehts wieder auf 86° C zurück, aber in jedem Fall 
folgt die Klatsche.

Mal kurz von meinem Thema ab wegen der Zwischenbemerkung von "ernst". 
Meine Graka ist eine AMD Radeon RX480 /8G, und mein Monitor kann eh' nur 
1.920x 1.024, genannt wohl Full-Hd. Gäbe es denn eine AMD-CPU in der 
G-Variante, welche eine gleichartige Leistung bringen würde und - ach ja 
- bezahlbar wäre?
Grüße, wilhelmT

: Bearbeitet durch User
von Bastler (Gast)


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Be T. schrieb:
> und - ach ja
> - bezahlbar wäre?

Beim Aktuellen Chipmarkt? Vor Weihnachten? Sorry, das wird wohl nix.

Wo bist Du denn, vielleicht kann ja ein zweitweiser Organspender die 
GraKa rehabilitieren oder beweisen dass die schuld ist.

Eine Radeon hab ich zwar nicht aber eine ältere GTX habe ich noch in 
meiner Ersatzteilkiste...

von Be T. (wilhelmt)


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Meine letzte Anfrage ging ja nicht in Richtung Grafikkarten, sondern auf 
CPUs mit includierter Grafikeinheit.

Ein nachgereichter Belastungstest:
Mit "FurMark ROG Edition x64" - also auch einem GPU-Test - erfolgte der 
Absturz wiederholbar nach nur 3 Sekunden, da hatte die Temp noch keine 
Zeit, hochzulaufen. Also alles klar: die Graka isses? Bitte lehnt euch 
aus dem Fenster und traut euch eine Entscheidung.
Grüße, wilhelmT

: Bearbeitet durch User
von Bastler (Gast)


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Das klingt danach als wenn die Graka unter Last die Hufe hoch reißt, 
läuft das System denn ohne Last länger stabil?

Matthias S. schrieb:
> Eine einzige habe ich beim Buchhändler gefunden, die meine für nicht so
> viel Geld schlagen würde, aber das ist eine AMD R7, auch nicht wirklich
> das neueste:

Ja, ne danke. Eine R7 240 ist ja schon gegen meine Restekiste GTX750Ti 
nur halb so schnell. OK sind auch beide von 2014 - aber die Ti hab ich 
vor einem halben Jahr gebraucht für 40€ bekommen, das war ein Ersatzteil 
zum testen, ähnlich wie bei diesem Problem hier.

Ich würde durchaus empfehlen sich mal im Gebrauchtmarkt umzusehen, das 
ist wahrscheinlich aktuell die einzige annehmbare Quelle für günstige 
Hardware. Es sei denn man hat ohnehin vor sich etwas ganz neues zu 
leisten.

Gerade gibts ne gebrauchte normale GTX750 (ohne Ti) für 30€ auf 
Kleinanzeigen. Aber 30€ zum testen würde ich auch nicht rauswerfen, die 
480 spielt schon in einer anderen Liga und da will man ja adäquaten 
Ersatz.

von Bastler (Gast)


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Be T. schrieb:
> Meine letzte Anfrage ging ja nicht in Richtung Grafikkarten, sondern auf
> CPUs mit includierter Grafikeinheit.

Achso, naja eine integrierte Grafikeinheit die mit einer ordentlichen 
dedizierten Grafikkarte mithalten kann ist mir noch nicht unter 
gekommen. Also wenn Du RX480 Leistung gewohnt bist wirst Du mit 
Chipsatzgrafik nicht glücklich - ist meine Meinung dazu.

Wenn Du natürlich mit der RX480 nur Minesweeper spielst ist das was 
anderes, übertrieben dargestellt. Aber du hast ja schon SoTR genannt. 
Also bleibe ich bei meiner Meinung dazu. Besorg Dir eine neue 
ordentliche Grafikkarte. Vermutlich braucht es auch nicht mal einen 
neuen Rechner, wenn er eine RX480 bespielen konnte wird er auch die 
Ersatzkarte nicht ausbremsen.

Wenn Du eh nur FHD benutzt musst Du auch nicht nach der neuesten, 
tollsten und  teuersten GraKa suchen.

von Rufer in der E-Wüste (Gast)


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tl;dr: dein PC hat verloren, er ist am Ende.

Bei einem allerwelts-PC geht es nicht um Haftungsregress wie z.B. bei 
Verkehrsmittel.

------

Eigentlich unterliegt Elektronik keinem Verschleiss. Eigentlich.
Aber doch Alterungsprozessen.

In einem PC, wovon die allermeisten ja Konsumartikel - sprich 
Wegwerfartikel- sind und insbesondere GamerPCs womit besonders "viel el. 
Leistung verheizt" wird, altern die Elektrolytkondensatoren am 
schnellsten.

Elkos dienen in digitalen Systeme (wie eben PCs) grossmehrheitlich zur 
lokalen Stützung von Spannungsversorgung (12V, 5V, 3.3V, 1.8V, 0.95V, 
usw.) und kommen überall verstreut vor; also sowohl im Netzteil wie um 
die CPU, um den Speicher und auch auf der GraKa um GPU und um 
VideoSpeicher.

Wenn nun nach regem "Leistungsgebrauch" diverse Parameter der Elkos über 
die Zeit degradieren, kann es schwierig werden eine einzelne 
PC-Komponente mit Sicherheit als "Fehlerschuldigen" zu lokalisieren.
Letztlich ist die ganze "Versorgungskette" gealtert und man kann nach 
dem Zufallsprinzip eine der Leistungshungrigen Komponenten weglassen 
oder Tauschen um Besserung zu erfahren. Oder auch nicht. Oder nur für 
wenige Wochen/Monate bis die nächste Komponente etwas weiter gealtert 
hat.

PCs (wie ganz viele andere El. Geräte auch) sind nun mal nicht mit 
genügend Mittel zur Selbstdiagnose ausgestattet um insbesondere 
Spannungsversorgungsprobleme zu detektieren. Da ist mit einem simplen 
Oszilloskop und naiver Herangehensweise auch nichts zu holen: Erfahrung 
in der Materie und ordentliche Messausrüstung im Budgetbereich ab 10x 
den PC-Anschaffungspreis ist da schon das mindeste.

-----

Am Zweitschnellsten "altern" Lötstellen. In Anführungszeichen weil ob 
der schieren Menge an Lötstellen welche bei Serienfertigung von 
PC-Komponenten UND bei gewissen Arten von verdeckten Lötstellen (BGA & 
co) keine individuelle Kontrolle jeder einzelnen Lötstellen möglich ist.
Schon gar nicht dahingehend, wielange nach abgeschlossenem Schlusstest 
in der Fabrikation jede Lötstelle noch gut genug bleiben wird. Die 
"Leistungsstrapazen" eines PCs kommen da obendrauf und das ganze wird 
nur Statistisch gehandhabt.

-----

Am drittschnellsten altern hochintegrierte ICs. Insbesondere bei PCs 
wird bei der Herstellung von CPUs, GPUs und Speicherbausteine ein 
gnadenloser Selektionsaufwand betrieben um möglichst jede noch 
verbleibende Reserve in Produktpreis respektive Gewinn umzuwandeln. In 
dieser Branche bezahlen nunmal die allerwenigsten für "Materialreserven" 
(und wenn, dann sicher nicht für Allerwelts Büro-/SoHo-/Gaming-PCs).

Denkbar ist also dass irgendein IC mittlerweile "einen Hau weg hat", 
aber ob der hohen Komplexität dieser Teile ist das ausser für den 
Chiphersteller kaum zu ermitteln. Ausserdem bewegen wir uns hiermit 
bereits in sehr kleinem Wahrscheinlichkeitsbereich, verglichen mit den 
obigen 2 Punkten...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Εrnst B. schrieb:
> Die ist deutlich langsamer als die "Vega" Grafikeinheit, die in Ryzen
> xxxxG - APUs mitkommt.

Da ich hier einen Xeon habe und den auch behalten werde, gibts für mich 
nur die Option auf Karte und nicht auf Mainboard Grafik. Da hängt dann 
auch wieder der ganze Rattenschwanz mit Mainboard, neuen RAMs usw. dran.

Be T. schrieb:
> Rasch werden 90° C
> erreicht, manchmal gehts wieder auf 86° C zurück, aber in jedem Fall
> folgt die Klatsche.

Das ist sehr viel. Untersuche doch mal bitte den Wärmekontakt zwischen 
Kühlkörper und Chip.

: Bearbeitet durch User
von Be T. (wilhelmt)


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@Bastler: Ja, ohne Last ist noch kein einziger Absturz vorgekommen, und 
zu diesem ohne-Last-Betrieb zählen in den letzten Wochen mehrere 
Win10-Neuinstalls, 2x je 125 Gigabyte Downloads für den Microsoft 
FlightSimulator, ein 45 GB DL für RoTR, eine Schwemme an Updates der 
Updates der Upd....
Danke für den Warnhinweis auf die Nicht-Leistungsfähigkeit von 
integrierten Grafikeinheiten, unter das Niveau der 5 Jahre alten RX480 
möchte ich nicht gehen, sonst wird RoTR unspielbar, rsp. 
Klötzchen-Grafik.

@Rufer in der E-Wüste: so so, mein PC am Ende! In dieser Schärfe stimmt 
das wohl nicht, es wird ein einziges Rädchen oder halt Rad im Getriebe 
sein, mag sein: die Graka. Deine allgemeinen Ausführungen sind 
interessant, aber hier nicht wirklich hilfreich.

@Matthias S.: "untersuche den Wärmekontakt.." hieß es. In der Tat 
wundere ich mich, dass die Temp der Graka innerhalb von 5 bis 10 
Sekunden auf 90°  hochschießen kann. Ich werde mal vorsichtig schauen, 
hatte bislang aber noch nie eine solche Graka demontiert.

Stichwort: Graka ! Ihr habt ja geduldig mitgelesen, danke dafür, und 
jetzt sind wir am Wendepunkt - zumindest möglicherweise - , also am 
Knackpunkt oder auch dem der Wahrheit. Die Graka ist der 
Hauptverdächtige, der superschnelle Hitzeanstieg lässt auch grüßen. 
Aber....

.......aber es gibt noch einen Test, von dem ihr wissen müsst. Auf einer 
weiteren SSD wurde alles platt-formatiert, dann ein genau gleiches Win10 
prof/64 mit auch neuer Lizenz installiert, dann die Update-Orgien, die 
neuesten AMD-System-Treiber und die neueste Version des 
AMD-Grafik-Programms mit den Treibern installiert. Und dann kein 
einziges Nutzprog installiert, also fast keines, nur 3 kleine 
Testprogramme. Eines davon ist das, was man üblicherweise downloaded, 
wenn man am Test einer Graka interessiert ist und kein Geld für Progs 
ausgeben will: das Prog "FurMark v1.27.00" !Das enthält hauptsächlich 
einen GPU-Stress-Test. Wer es kennt, kennt in der Mitte des Bildschirms 
das große, sich langsam drehende Auge - die Iris -, und das scheint 
durch eine Art von Schlauch zu schweben, dessen Innenseite sich durchs 
Bild schiebt.
Auch beim Start dieses Progs werden ohne Übergang die Lüfter aktiv und 
es schießt die Temp der Graka in ca. 5 Sekunden von 45° auf 90° C hoch, 
wird dort aber abgebremst und pendelt langsam zwischen 86° und 92° C hin 
u her. Dieser Stresstest wird quasi endlos von der Graka bestanden, rsp. 
ausgehalten !!!

Was genau soll man jetzt glauben: die zuverlässigen und regelmäßigen 
Abstürze auf der anderen SSD oder hier der gemeisterte Dauerstress? Wo - 
verdammte Hacke - liegt denn nun der Fehler? Wenn es denn einen geben 
sollte? Ich hoffe, ihr seid schlauer als ich.
Grüße, wilhelmT

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Be T. schrieb:
> Wo -
> verdammte Hacke - liegt denn nun der Fehler? Wenn es denn einen geben
> sollte?

Mögl. ist es nur die Einstellung der GraKa Lüfter. Bin schon seit 
einiger Zeit weg von ATI/AMD Karten, aber da gab es doch auch so ein 
Kontrollfeld, indem man an den Lüftereinstellungen bei bestimmten 
Grafikkarten rumfummeln konnte. Ein schlagartiges Ansteigen der 
Temperatur macht mich aber stutzig, denn das sollte ja durch die 
Kühlkörper träge gemacht werden, um den Lüftern dann die Chance auf 
Abkühlung zu geben.
Übrigens kühlen die Lüfter nicht nur die GPU, sondern meist auch den 
VideoRAM.

: Bearbeitet durch User
von someone else (Gast)


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Be T. schrieb:
> Rasch werden 90° C
> erreicht, manchmal gehts wieder auf 86° C zurück, aber in jedem Fall
> folgt die Klatsche.

Be T. schrieb:
> Auch beim Start dieses Progs werden ohne Übergang die Lüfter aktiv und
> es schießt die Temp der Graka in ca. 5 Sekunden von 45° auf 90° C hoch,
> wird dort aber abgebremst und pendelt langsam zwischen 86° und 92° C hin

Das ist erstmal völlig wumpe. Die GPU Temperatur ist zu hoch und die 
Grafikkarte drosselt deswegen wohl, um der finalen Überhitzung zu 
entgehen. Auch Wärmeleitpaste altert, besonders gerne, besonders 
schnell, bei hohen Temperaturen, die erreicht werden, wenn die 
Kühlrippen mit Staub zu sind und keine Luft mehr durchlassen. Wenn du 
Pech hast, ist die GPU beschädigt. Furmark und Tomb Raider werden auch 
die GPU unterschiedlich fordern.

Also auseinanderbauen, reinigen, alte WLP gründlich entfernen, neue 
drauf und schauen.

von Schlaumaier (Gast)


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Be T. schrieb:
> Auch beim Start dieses Progs werden ohne Übergang die Lüfter aktiv und
> es schießt die Temp der Graka in ca. 5 Sekunden von 45° auf 90° C hoch,
> wird dort aber abgebremst und pendelt langsam zwischen 86° und 92° C hin

Ich habe mal vor ewigen Zeiten eine 486er CPU mit Absicht gegrillt.
Dabei habe ich Kühlkörper und Lüfter entfernt und das Mainboard 
gestartet.

Nach weniger als 3 Sekunden war die CPU rot glühend und das Mainboard 
gestorben.

Es kann sein das die Wärmeleitpaste veraltert ist. Was aber auch sein 
kann, und häufig ein schleichenden Tod zur Folge hat ist, das sich in 
der Pampe eine Luftblase gebildet hat. Aus diesen Grund finde ich Pads 
viel besser. Da ist eine Luftblase sehr unwahrscheinlich.

Und noch ein Tipp. Wenn du das Kühlsystem von der GPU abnimmst, besorge 
dir VORHER Wärmeleitpaste o. entsprechende Pads. Weil ohne saubere 
Reinigung und neu mit Paste zu versorgen ist da mit 99% 
Wahrscheinlichkeit eine Blase.


Aber mach mal Spasshalber folgendes bevor du das basteln anfängst.

Gehe in den Grafikkarten-Treiber. Bei meiner ATI (AMD) GK kann ich in 
den 2.6 GB großen Treiber ein Prg. starten wo ich die GK runter takten 
kann. Das sollte der Überlastung vorbeugen. Und als Notbehelf helfen.

Mach dich mal schlau was für Werte der Hersteller als Normal ansieht. 
Kann sogar sein das du o ein anderer diese besagten Werte verstellt 
haben.

Ich bringe dir mit reiner Softwarelösung heutzutage JEDE GPU + CPU unter 
Windows zum grillen. , Zauberwort : ÜBERTAKTEN. !!!


p.s. : ich hasse Übertakten. Wenn der Hersteller will das das Teil so 
schnell läuft auf Dauer soll er es gefälligst so einstellen.

von LÖ RES (Gast)


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Guten Tag Herr  Schlaumaier (Gast)Und Mitleser
07.12.2021 09:34
Was Du hier so schreibst macht mich irre! Andere user wohl auch!

Schlaumaier schrieb:
> Ich habe mal vor ewigen Zeiten eine 486er CPU mit Absicht gegrillt.
> Dabei habe ich Kühlkörper und Lüfter entfernt und das Mainboard
> gestartet.

Ich entferne erst den Lüfter, sodann den Kühlkörper...

Schlaumaier schrieb:
> Nach weniger als 3 Sekunden war die CPU rot glühend und das Mainboard
> gestorben.

Naja, vielleicht hat  Schlaumaier (Gast)
07.12.2021 09:34
Das mit seinem Röhren-Rechner verwechselt! Mann mann mann! Soviel scheiß 
auf einnmal!
Und Luftblasen unter einer ordentlich eingebauten CPU? Mit 
Wärmeleitpaste?
Junge Junge Junge! es ist noch nicht Freitag, Du Troll! Es reicht mir 
mit Deinen Dummheiten! Geh YouTube und mach schöne Videos von glühenden 
CPUs!
Keine lieben Grüße!
LÖ RES

von Deckenleuchte (Gast)


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LÖ RES schrieb:
> macht mich irre!

Schlaumaier schrieb:
> Es kann sein das

Schlaumaier schrieb:
> hat ist, das sich

Schlaumaier schrieb:
> Kann sogar sein das

Schlaumaier schrieb:
> Hersteller will das das

Alle legen Wert auf Rechtschreibung und Groß- und Kleinschreibung, aber 
bei den Logikfehlern mit dass/das bei denen man direkt den ganzen Satz 
neu lesen muss sagt keiner was.

DAS macht mich irre, DASS DAS so ist!

Vertipper, Rechtschreibfehler kann man übersehen, aber bei dass/das 
Fehlern wird man direkt in ein anderes Universum gebeamt, klopft dort 
100x den Kopf an die Eand ehe man zurückgebeamt wird.

von Deckenleuchte (Gast)


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von Schlaumaier (Gast)


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LÖ RES schrieb:
> Geh YouTube und mach schöne Videos von glühenden
> CPUs!

Haben schon andere gemacht . ;)

https://www.youtube.com/watch?v=xNAYW40vvbY  <- 1.30 Min bis zum Tod. 
Und die haben den langsam getaktet.

LÖ RES schrieb:
> Ich entferne erst den Lüfter, sodann den Kühlkörper...

Schön wenn du dir die Fummelei antust. Ich mache es nicht. Ich koppele 
den Kühler ab, und lasse den Lüfter auf den Kühlkörper drauf.

LÖ RES schrieb:
> Und Luftblasen unter einer ordentlich eingebauten CPU? Mit
> Wärmeleitpaste?

Und du hast noch die ein Produktionsfehler bzw. Materialermüdung gehabt. 
??

Sehr oft werden in Werkstädten diese Pasten ausgetauscht und das Problem 
ist behoben.

someone else schrieb:
> Auch Wärmeleitpaste altert, besonders gerne, besonders
> schnell, bei hohen Temperaturen, die erreicht werden,

Eine Aussage der ich VOLL zustimmen kann. Und durch Risse können sich 
auch Lufteinschlüsse bilden. Besonders durch die Materialbelastung.


Also labere nicht, kauf dir dein Discouter-PC und fühle dich als Held. 
Ich habe noch NIE ein Fertig-Pc selbst gekauft.

von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag:

Der einzige Grund warum moderne CPU's nicht sofort abrauchen ist, das 
die alle eine Schutz-Technik haben mit der sie sich runter-Takten oder 
zu Not abschalten.

Und fast alle modernen CPU's die ich kenne machen das sogar ohne Not.
Nennt sich bei AMD "amd quiet and cool" . Intel kenne ich das System 
nicht auswendig. Spart Strom und schützt die CPU.

Wenn das passiert kann es passieren das das Timing versaut wird und der 
PC abstürzt.

So einfach ist das.

von Be T. (wilhelmt)


Angehängte Dateien:

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Stellt euch mal ´nen Pott Kaffee hin, es wird etwas länger. Könnte sich 
aber lohnen!
Erste Tat heute Vormittag: auf der SSD, auf welcher das FurMark ohne 
Störungen durchgehalten hatte, wollte ich auch den 3DMark noch mal 
anwerfen, und dabei die Gpu-Temps kontrollieren.
Der erste in dieser Demo enthaltene Test, der „Time Spy“ lief los, 
stürzte komischerweise im Gegensatz zum Vortag nicht gleich ab, sondern 
hielt recht lange durch, dann aber doch Kladeradatsch. Ok, der ist 
spezialisiert auf DX12 und rendert automatisch auf 2.560 x 1.440. Also 
dann `ne Stufe runter auf den Test „Fire Strike“, der auf DX11 und 1.920 
x 1.080 ausgelegt ist. Der hielt komplett durch, watt `ne Freude und 
Überraschung.

Dann wollte ich das Tool GPU-Z zuschalten, um die Temps der GPU im Auge 
behalten zu können, und an dieser Stelle ging ein Gerangel um Online 
oder nicht online los. Der Steam-Server mischte mit, es hakelte, dann 
wurde ein Steam-Download ausgeführt und anschließend waren aus GPU-Z 
ausgerechnet die Temp-Angaben ausgegraut und angeblich lief die Graka 
mit 100 %. Und der 3DMark war aktualisiert und die neue Version 
behauptete, hier liefe nichts, weil nur CPUs und GPUs mit DX12 
unterstützt würden, was hier nicht der Fall wäre. Dann stürzte der Compi 
mal wieder ab und an der Stelle schob ich erst mal was anderes an: die 
Befolgung des Tipps, auf der GPU die Wärmeleitpaste zu erneuern.

Das Zerlegen ging einfacher als erwartet: 6 Schrauben auf der Rückseite 
ab und dann ließ sich das Gebilde auseinanderklappen, gehalten durch 
zwei Kabelverbindungen. Optisch auffällig war nichts. Die Wärmeleitpaste 
auf der GPU hatte sich in der Konsistenz verändert, aber anscheinend nur 
wenig. Sie war definitiv nicht mehr so schmierig und fast dünnflüssig 
wie im orig Zustand, sondern etwas fester. Aber nicht ganz fest, bei 
Druck ließ sie sich schon noch verteilen. Teils bildeten sich aber beim 
Ablösen und Abwischen doch kleine zusammen ballende Klumpen.
Da also neue WLP drauf, und das weiche, gelbe Pad für die vielen kleinen 
Hitzköpfe wurde schlicht umgedreht – Vorsicht dabei, dass Zeug verträgt 
keinen Zug oder sonstige stramme mechanische Berührung. Ging aber 
letztlich gut zu wenden.

Der Neustart schien ohne Problem zu verlaufen, aber irgendwas war in das 
Win-System gefahren, die Testprogs machten nun Ärger. Daraufhin ging ein 
Löschen und Neuinstallieren los, der Kampf gegen den Steam-Server. Es 
tauchte eine Meckermeldung auf und dann war auf einmal im Gerätemanager 
die Graka mit einem unguten Pfeil-Symbol versehen. Die Erklärung auf dem 
Fuße; der Treiber könnte nicht geladen werden und das wiederum, weil die 
Graka wohl defekt wäre. Ende der Geschichte, und da knipste ich den 
Compi aus und ging deprimiert zum Kaffeetrinken ab.
Eine Graka, z.B. eine Radeon RX580 zum Preis von gut 600 € zu kaufen, 
wohl wissend, dass die regulär 180 € heute wert wäre, wenn überhaupt, 
das scheint mir unsinnig zu sein. Also stellte ich mich innerlich auf 
ein bis zwei Jahre Verlust des Spiele-Compis ein. Deprise.

Nach dem Kaffeetrinken sollte noch eine letzte Bestätigung des Defektes 
erfolgen, indem kurz die andere SSD im M2-Format im Bios reaktiviert 
wurde und welche RoTR enthielt. Dort sollte der Blick in diesen 
Gerätemanager das Ende der Graka bestätigen. Tat es aber nicht, dort war 
kein unguter Pfeil in das Graka-Symbol geschossen. Ich nix verstehen, 
und das auf dieser SSD auch installierte Tool GPU-Z angeworfen. Komisch, 
in dieser Version wurde die Temp der GPU wieder angezeigt und peilte bei 
36 Grados. Auf weitere Experimente mit Test-Progs hatte ich absolut 
keinen Bock mehr und entsprechend startet ich als ultimativsten aller 
Test Rise of the TombRaider.

Und das lief! DAS LIEF !
Ich wieder nix verstehen, und spielte wie im Rausch 20 min durch. Weil 
sich in dieser Zeit schlicht gar nichts irgendwie Ungutes meldete und 
das unmittelbar nach dem Ausschalten von RoTR sofort aufgerufene GPU-Z 
nur 46° C an der GPU anzeigte, gehe ich – zwar leicht zitternd – aber 
immerhin davon aus, dass es tatsächlich die ein klein wenig versteifte 
Wärmeleitpaste an der GPU gewesen sein könnte.
Au man, Jungs! Es bedarf nicht wirklich vieler Worte, meine Freude zu 
beschreiben und vor allem meinen Dank für alle, die mich auf diesem Wege 
begleitet hatten, und – ist klar – ein besonderer Dank an die Tippgeber 
auf die Wärmeleitpaste.
Ich mag es noch nicht so recht glauben, der Schock über den möglichen 
Verlust sitzt noch zu tief und auch das Misstrauen, es könnte noch einen 
Rückfall geben. Aber dennoch, die Chancen stehen nun gut, dass die 
Radeon RX480 und ich nochmal dem Teufel von der Schippe gesprungen sein 
könnten!
Grüße, wilhelmT

: Bearbeitet durch User
von someone else (Gast)


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Be T. schrieb:
> ch dem Ausschalten von RoTR sofort aufgerufene GPU-Z
> nur 46° C an der GPU anzeigte, gehe ich – zwar leicht zitternd

Das sind wesentlich normalere Temperaturen. Die silberne WLP, so 
ziemlich egal von welchem Hersteller, verliert immer nach spätestens 2-3 
Jahre einen erheblichen Teil ihrer Wärmeleitfähigkeit. Hat ne Weile 
gedauert bis ich drauf kam. Seitdem ich auf keramische WLP wie Arctic 
ceramicque 2 umgestiegen bin, halten die auch "ewig" im Einsatz.

Ja, die silbernen mögen initial einen Hauch bessere 
Wärmeleiteigenschaften haben als die keramischen, bringt nur nix, wenn 
die im Lauf der Zeit derartig degradieren und spielt selbst für 
"normale" Übertakter keine Rolle.

Schlaumaier schrieb:
> Ich habe mal vor ewigen Zeiten eine 486er CPU mit Absicht gegrillt.
> Dabei habe ich Kühlkörper und Lüfter entfernt und das Mainboard
> gestartet.
>
> Nach weniger als 3 Sekunden war die CPU rot glühend und das Mainboard
> gestorben.

Du erzählst Blödsinn. Selbst die späten DX4 waren nicht dazu in der 
Lage, was du beschreibst. Dass du dann ein Video eines Semprons zeigst, 
macht deine Aussage auch nicht valide. Die Thunderbird-Generation und 
deren Abkömmlinge von AMD waren bekannt für ihren offenen, 
empfindlichen, blanken Die und sofort abzurauchen, wenn da keinerlei 
Kühler drauf ist.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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someone else schrieb:
> Die Thunderbird-Generation und
> deren Abkömmlinge von AMD waren bekannt für ihren offenen,
> empfindlichen, blanken Die und sofort abzurauchen, wenn da keinerlei
> Kühler drauf ist.

Und viele Leute haben auch die Dies angeknackst beim unsachgemässen 
Montieren des Lüfters.

Be T. schrieb:
> peilte bei
> 36 Grados.

Ja, viel besser. War also wirklich die viel zu hohe Temperatur.
Ich habe mir mal von Segor eine WLP besorgt, die angeblich fast viermal 
soviel Wärme durch leitet wie die normale. Die hat eine graue Farbe.

: Bearbeitet durch User
von Be T. (wilhelmt)


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Matthias S. schrieb:
> Ja, viel besser. War also wirklich die viel zu hohe Temperatur.
Leider !!! Leider nicht besser!
Zwanzig Minuten durfte Lara sich um das Niederhalten der Schurken 
kümmern, dann stürzten alle zusammen wieder ab. Und dann wollte der PC 
gar nicht mehr starten und Neues gabs dann auch noch: nicht der eine, 
der normale und lange Piepser des Bios nach dem Einschalten, sondern es 
folgten noch 3 kurze Piepser hinterher. Laut Tabelle/Wikipedia für das 
AMI-Bios: Fehler im Video-RAM ! Das ist dann leider doch noch das Aus 
für diese ansich schöne Graka. Zwar läuft der Compi mittlerweile wieder, 
mal schafft er gerade 10 Sekunden und damit nicht mal den Win-Desktop, 
mal läuft er ohne Prob 20 min bis zum Prob des Sturzes.
Da ist entweder einer der acht Video-Ram-Chips hin oder die GPU hat 
einen termischen Wackler unter ihren vielen Anschlüssen. Ist sehr bitter 
das, nach all der vielen investierten Zeit für Versuche, Tests und das 
Erneuern der Wärmeleitpaste.
Habe gestern die Reißleine gezogen und mir in dieser völlig verrückten 
Zeit eine neue Graka bestellt. Der Preis dafür ist abgefahren und sicher 
4x so hoch, als es der "Straßenpreis" sein dürfte, gäbe es nicht die 
Mining-Farmen, den Chip-Mangel und - ach ja - die Weihnachtszeit. Das 
hat wirklich was leicht Verrücktes an sich, ausgerechnet jetzt eine 
Graka zu kaufen. Aber wäre es vor 3 Monaten soviel anders gewesen, und 
gibt es jemanden, der aus zuverlässiger Quelle belegen kann, dass es in 
4 Wochen komplett andes aussieht? Da ist jetzt viel Geld unnötig zum 
Fenster raus gerauscht, und die Aktionäre der Graka-Firmen können die 
vielen Champagner-Duschen nicht mehr ertragen. Aber was willste machen 
sonst?
Zur Deprise des Ablebens der vormals guten Graka kommt nun noch die 
Deprise des Über-den-Tisch-Gezogenen dazu. Arg.....
Grüße, wilhelmT

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Matthias S. schrieb:
> Übrigens kühlen die Lüfter nicht nur die GPU, sondern meist auch den
> VideoRAM.
Nu isses zu spät, aber hattest du auch danach geguckt?

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