Hallo zusammen! Ich hab eine Frage zum Empfang von Luftfahrzeugen auf dem Boden. Ich wohne drei Kilometer südlich des Flughafen München. Auf dem Dach befindet sich eine Scannerantenne welche mit einem Funkempfänger verbunden ist. Mir fällt auf, dass die Bodenstationen astrein zu empfangen sind. Ebenso verhält es sich bei Flugzeugen solange sie sich in der Luft befinden. Sobald diese gelandet sind, hat man kaum bis gar keinen Empfang der Piloten. Zu bestimmten Uhrzeiten (Nachtzeiten) empfängt man auf anderen Frequenzen die Luft- und Bodenfahrzeuge auf dem Boden einwandfrei. Kann mir jemand erklären was die Ursache hierfür ist und wie man da evtl. Abhilfe schafft? Nur den Tower bzw. die Flugsicherung zu empfangen ist auch nicht unbedingt befriedigend :-(
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Ja, das ist halt so. Das liegt an der Antennenposition (bestenfalls wenige Meter über dem Boden) und den Ausbreitungsbedingungen. Außer einer besseren Antenne bei dir oder einem empfindlicheren Empfänger kannst du da nichts machen. Meistens haben die großen Flugzeuge drei VHF-Transceiver, wobei meistens zwei Antennen oben am Rumpf und eine unten montiert sind. Wenn du Pech hast, wird am Boden noch die untere Antenne benutzt. Ein jahreszeitbedingt nasser Betonboden und die Gebäude auf dem Flugplatz helfen da auch nicht unbedingt. Senden tun die Flugzeuge mit so 40 - 100 Watt, daran liegt es also nicht.
Michael R. schrieb: > Mir fällt auf, dass die Bodenstationen astrein zu empfangen sind. Ebenso > verhält es sich bei Flugzeugen solange sie sich in der Luft befinden. > Sobald diese gelandet sind, hat man kaum bis gar keinen Empfang der > Piloten. Vielliecht benutzen ja die Piloten den Flugfunk nur während des Fluges ?! Und nicht alle 'Bodenstationen' benutzen den selben Frequenzbereich, der Tower hat andere bereiche als beispielsweise Vorfeld (Apron) oder Flugsicherung. da mal ne alte frequenzliste: https://www.mucforum.de/threads/frequenzen-eddm.3010/
P.S.: Hatte ich aber auch schon, dass die Verständigung vom Flugzeug zum Tower je nach Parkposition schwierig war - wechseln auf ein anderes COM mit anderer Antenne hilft dann aber.
Die Wellenausbreitung erfolgt recht ähnlich wie Licht. (quasioptisch) Eine kleine Erhebung (Hügel, Gebäude, Wald) bewirkt einen Funkschatten. Hoch fliegende Flugzeuge sollte man über deutlich mehr als 100 km empfangen können. (Erdkrümmung beachten) Kleine, niedrig fliegende Flugzeuge haben auch deshalb geringe Sendeleistungen weil die Erdkrümmung das Limit setzt und höhere Sendeleistungen dann kaum Vorteile bieten.
Gerhard schrieb: > Ja, das ist halt so. Das liegt an der Antennenposition (bestenfalls > wenige Meter über dem Boden) und den Ausbreitungsbedingungen. > > Außer einer besseren Antenne bei dir oder einem empfindlicheren > Empfänger kannst du da nichts machen. > > Meistens haben die großen Flugzeuge drei VHF-Transceiver, wobei meistens > zwei Antennen oben am Rumpf und eine unten montiert sind. Wenn du Pech > hast, wird am Boden noch die untere Antenne benutzt. Ein > jahreszeitbedingt nasser Betonboden und die Gebäude auf dem Flugplatz > helfen da auch nicht unbedingt. Senden tun die Flugzeuge mit so 40 - 100 > Watt, daran liegt es also nicht. Ja den Verdacht hatte ich auch. Aber wie gesagt, zur Nachtzeit empfängt man die Dinger als würden sie neben einem stehen. Fast so als würden iwelche Relais zusammen geschaltet werden.
Sind da nicht riesige Bauwerke / Halden im Weg zu deinem Hausdach? Normalerweise funken die Flieger nach unten, steht der Flieger dann auf dem Rollfeld wird die Reichweite sehr gering. VHF braucht "Sicht".
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the dude of MUC schrieb: > Vielliecht benutzen ja die Piloten den Flugfunk nur während des Fluges > ?! Quatsch! > Und nicht alle 'Bodenstationen' benutzen den selben Frequenzbereich, der > Tower hat andere bereiche als beispielsweise Vorfeld (Apron) oder > Flugsicherung. Genau! Linienmaschinen kommen in der Regel mit ILS rein. Sie fliegen daher mit IFR (Münschen Franz Joseph Strauss). Da wird bei Anflug zuerst der Turm gerufen. Dieser gibt dann (nach einigen vielen Zwischenprozeduren) die Landefreigabe (clear to land, runway 08L/R oder 26L/R). Danach sagt man dem Flieger er soll die Rollkontrolle auf Frequenz 121,875 MHz rufen. Dann sind die weg und falls du die Frequenz nicht drinn hast, auch nicht mehr hörbar.
Kann es sein, dass bei Tag (viel Verkehr) für die Rollkontrolle eine zusätzliche Frequenz von einem zusätzlichen Controller benutzt wird? Und in der Nacht -bei wenig Verkehr- der Towercontroller beides macht? Achte auf Meldungen wie "contact ground 119.123" od. ähnl. nach der Landung.
Hans B. schrieb: > Die Wellenausbreitung erfolgt recht ähnlich wie Licht. (quasioptisch) > Eine kleine Erhebung (Hügel, Gebäude, Wald) bewirkt einen Funkschatten. > Hoch fliegende Flugzeuge sollte man über deutlich mehr als 100 km > empfangen können. (Erdkrümmung beachten) > Kleine, niedrig fliegende Flugzeuge haben auch deshalb geringe > Sendeleistungen weil die Erdkrümmung das Limit setzt und höhere > Sendeleistungen dann kaum Vorteile bieten. Also wird ein Antennenverstärker folglich auch keine Abhilfe schaffen, oder?!
In den YT-Videos hört man auch sehr schön, wie alle Nase lang die Frequenz gewechselt wird. Nur bei einem Notfall werden alle anderen Maschinen auf anderen Frequenzen umgeleitet.
Beitrag #6902328 wurde von einem Moderator gelöscht.
Michael R. schrieb: > Also wird ein Antennenverstärker folglich auch keine Abhilfe schaffen, > oder?! Die Chance ist nicht sehr hoch. Hat der Empfänger einen squelch? (Rauschsperre) Durch Abschalten des squelch kann man vielleicht doch noch was empfangen. Allerdings muss man dann permanentes Rauschen in Kauf nehmen. -aus meinen Erfahrungen mit Flugfunk z.B. Handfunkgerät mit Gummiwendelantenne funktioniert einwandfrei (RX u. TX) über mehr als 150 km wenn man 1500m hoch ist. (zum Funkgerät in einem VW-Bus) Aber auf einer Piste, die in der Mitte nur ca. 4 m überhöht ist funktioniert es bei 800m Distanz nicht.
Michael R. schrieb: > Also wird ein Antennenverstärker folglich auch keine Abhilfe schaffen, > oder?! Bau Dir aus nen besenstiel und ein paar Metallstäbe vom Baumarkt ne Yagi und richte die auf MUC aus, das dürfte mehr bringen als ein Antennenverstärker für die Scanner (Rundstrahl?) Antenne. Auch wenn das Airband recht breit ist bringt ne Yagi einiges, MUC Vorfeld kann man mit handfunke7Yagi auch um Umkreis 50 km empfangen. Oder den noch weiter entferneten SZG, da aber nur ATIS. oder da es so selten Verkehr, das die halt keine anfunkt.
the dude of MUC schrieb: > Vielliecht benutzen ja die Piloten den Flugfunk nur während des Fluges > ?! Und wie bitten sie Ground-Control um Rollfreigabe? Und wie bitten sie den Tower um Startfreigabe? Indem sie ein Stück in Luft hüpfen?
Ali Mente schrieb: > the dude of MUC schrieb: >> Vielliecht benutzen ja die Piloten den Flugfunk nur während des Fluges >> ?! > > Und wie bitten sie Ground-Control um Rollfreigabe? > Und wie bitten sie den Tower um Startfreigabe? > > Indem sie ein Stück in Luft hüpfen? Juck Norris würde nicht um Rollfreigabe bitten, die Rollfreigabe bittet um Juck Norris...
Ali Mente schrieb: > the dude of MUC schrieb: >> Vielliecht benutzen ja die Piloten den Flugfunk nur während des Fluges >> ?! > Naja, es gibt halt mehr Funkbänder als den Flugfunkbereich und mehr Betriebsmodi als nur den Sprechfunk. Und jeder Funker sollte wissen, das man auf kurze Strecke auf QRP geht um nicht zu stören. Und es soll auch Flughäfen geben, da muss man sich das Licht vom flieger aus per ARCAL o.ä. anschalten. https://www.aopa.org/news-and-media/all-news/2017/march/flight-training-magazine/how-it-works-lighting Es braucht halt nicht immer eine Sprechfunkverbindung, um sich verständlich auszudrücken. Und im gegenteil, probleme mit dem Sprechfunk (Überlagerung bei gleichzeitige Senden) am Boden haben eine Teilschuld am grössten Flugunfall der Geschichte: https://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugkatastrophe_von_Teneriffa#Unfallhergang
Andreas schrieb: > Juck Norris würde nicht um Rollfreigabe bitten, die Rollfreigabe bittet > um Juck Norris... Er könnte auf jeden Fall seinen Namen richtig schreiben. Ein Vorverstärker bringt bei diesen Frequenzen so gut wie gar nichts, da das Rauschen (Stichwort Humand made noise) in diesem Band ohnehin größer ist als das vermutete MDS deines Empfängers.
the dude of MUC schrieb:
Und wenn du noch so viel eierst und seierst. Der Flugfunk von dem hier
im Thread die Rede ist, findet natürlich auch von Luftfahrzeugen am
Boden aus statt.
Und da der Flugfunkbereich quasi-optische Ausbreitungsbedingungen
unterliegt, hilft es, die Empfangsantenne hoch anzubringen, damit sie
weit "sieht". Dann klappts auch wieder mit dem Hören.
Ali Mente schrieb: > hilft es, die Empfangsantenne hoch anzubringen, damit sie > weit "sieht". Dann klappts auch wieder mit dem Hören. Die Praxis sagt was anderes. Funktechnisch ist Vorfeld etc. gern vom FIS getrennt, insbesonders bei Grossflughäfen. Bei 3km Luftlinie und feuchten Boden ist die Antenne des TO schon hoch genug auf dem Dach. Bebauung ist auch nicht das Problem. Fahr doch hin und schau es dir an (wenn Du dich traust).
>> the dude of MUC schrieb: >>> Vielliecht benutzen ja die Piloten den Flugfunk nur während des Fluges >>> ?! Sagt doch schon Alles über deinen Sachverstand.
Ali Mente schrieb: > Sagt doch schon Alles über deinen Sachverstand. Dann kannst Du dir ja deine sinnbefreiten Kommentare sparen und lieber mal nachrechnen wieviel Erdkrümmung auf 3 km kommen!
Michael R. schrieb: > Zu bestimmten Uhrzeiten (Nachtzeiten) empfängt man auf anderen > Frequenzen die Luft- und Bodenfahrzeuge auf dem Boden einwandfrei. In MUC gibt es ein Nachtflugverbot, dann fliegen nur die Postler und die Flugsicherung https://www.munich-airport.de/nachtflug-88324. Ne andere Erklärung könnte eine unterschiedliche Auslastung bezüglich der beiden SLB's (Nord und Süd) sein, auch im Zusammenhang mit dem Nachtflugverbot. Wahrscheinlich werden nicht beide Pisten+Bereiche im 24h Betrieb gefahren. Laut dem verlinkten Frequenzplan haben diese unterschiedliche Frequenzen. Ob es am unterschiedlichen Funkwetter liegt (Tag und Nacht)erkannt man einer zeitlichen Verschiebung zwischen Sommer und Winter. Aber das ist hier eher unwahrscheinlich.
Blockwart schrieb: > Zuzuhören ist aber verboten !!11ölf Nö, jedenfalls nicht für jeden. Nur für die Doofen.
the dude of MUC schrieb: > Ob es am unterschiedlichen Funkwetter liegt (Tag und Nacht)erkannt man > einer zeitlichen Verschiebung zwischen Sommer und Winter. ja, nachts ist es kälter als draußen, dude. Du solltest dieses Problem mal mit deinem Friseur besprechen.
Dieser Flieger sind scheussliche Insekten. Die haben beim Anflug mit ihren Leuchtaugen immer in mein Schlaffzimmer geleuchtet und mit am einschlaffen gehindert. Da musste ich immer die Vorhaenge zuziehen.
Ali Mente schrieb: > Du solltest dieses Problem mal mit deinem Friseur besprechen. Jaja, wir wissen inzwischen das du deinen Kopf nur benutzt um ihn zum Friseur zu tragen, das musste hier nicht ständig betonen.
Cartman schrieb: > Dieser Flieger sind scheussliche Insekten. > > Die haben beim Anflug mit ihren Leuchtaugen immer in mein > Schlaffzimmer geleuchtet und mit am einschlaffen gehindert. > > Da musste ich immer die Vorhaenge zuziehen. Da hätte man die Zeit vielleicht mit einem Brockhaus verbringen können.
Danke für die überwiegend sachlichen Antworten ;) An und für sich ist die Antenne eigentlich hoch genug angebracht (siehe Foto). Dass die Wellen wie das Licht ungehindert von A nach B gelangen müssen, leuchtet mir ein. Warum dann zu später Stunde die Teile auf dem Boden weitaus besser zu empfangen sind als tagsüber bleibt mir trotzdem ein Rätsel! Nicht desto trotz! Danke für Eure Antworten und bleibt gesund :-)
Gerhard schrieb: > Außer einer besseren Antenne bei dir oder einem empfindlicheren > Empfänger kannst du da nichts machen. Die beste Antennen nützt nichts, wenn sie irgendwo im Keller steht. Für optimalen Empfang muss nicht nur Sichtverbindung bestehen, sondern auch die Fresnelzone muss frei von Hindernissen sein.
Andreas schrieb: > Linienmaschinen kommen in der Regel mit ILS rein. Sie fliegen daher mit > IFR (Münschen Franz Joseph Strauss). Nun ja... ILS ist ein rein passives Verfahren aus Sicht des Flugzeugs. Es empfängt ein sehr schmalgebündeltes Signal vom Boden, um im dreidimensionalen Raum auf dem optimalen Gleitpfad von der aktuellen Position zum Aufsetzpunkt geführt zu werden. Und reines IFR ist ja nun wirklich ein Sonderfall; zum Glück sind die Sichtverhältnisse selten so extrem.
Michael R. schrieb: > An und für sich ist die Antenne eigentlich hoch genug angebracht (siehe > Foto). https://www.mikrocontroller.net/attachment/538288/1004A08A-9F11-4393-B25F-DCA262DA47DA.jpeg Ein hier mehrfach genannter Antennenverstärker kann durchaus sinnvoll sein. Aber definitiv nur, um die Dämpfung des Antennen- kabels zu kompensieren. Er muss dann natürlich direkt an der Antenne installiert werden.
Lutz schrieb: > Und reines IFR ist ja nun wirklich ein Sonderfall; zum Glück sind die > Sichtverhältnisse selten so extrem. Nicht vermischen: IFR = Instrument Flight Rules = Instrumentenflugregeln VFR = Visual FLight Rules = Sichtflugregeln ...und... IMC = Instrument Meteorological Conditions = Instrumentenflugbedingungen VMC = Visual Meteorological Conditions = Sichtflugbedingungen Ob man IFR oder VFR fliegt, kann man sich grundsätzlich aussuchen, man kann prinzipiell auch während des Fluges die Flugregeln wechseln. Quasi wie zwei verschiedene Straßenverkehrsordnungen, die wahlweise gelten (und natürlich so gestaltet sind, dass man sich nicht in die Quere kommt). Für Sichtflugbedingungen müssen bestimmte Sichtweiten gegeben sein, man muss bestimmte Mindestabstände von Wolken halten können, und je nach Luftraum darf die Hautwolkenuntergrenze nicht unter einer bestimmten Höhe sein. Sind diese Bedingungen nicht gegeben, herrschen IMC. Und das ist gar nicht so selten, sondern in der aktuellen Jahreszeit eher die Regel. VMC/IMC hat nichts mit den Minima bei einem Instrumentenanflug wie ILS zu tun.
Gerhard schrieb: > Ja, das ist halt so. Das liegt an der Antennenposition (bestenfalls > wenige Meter über dem Boden) und den Ausbreitungsbedingungen. Wenn die Antenne unter dem Flugzeug hängt und quasi die obere 'Halbkugel' wegen der Abschirmung durch den Flugzeugrumpf/Flügel ausfällt, dann muss man halt die untere 'Halbkugel nutzen', sprich mal einen Versuch mit Antenne niedrig über den Boden machen. So wie bei einem Licht unter dem Sofa, das sieht man auch erst wenn man unter das Sofa schaut. Ich bezweifle aber das das bei dir trotz der geringen Entfernung was bringt. Dort die Lage der Antennen an einer Boing777, die für Sprechfunk sind VHF-R, VHF-C und VHF-L: https://external-preview.redd.it/BxoHPDyEm2JS98mOikaAskDflX43ZzDw0rJDwx8rkok.jpg?auto=webp&s=671f578addfae01080a9afe9a0d2c1cf9bd118ee Eine andere Möglichkeit ist die Nutzung von reflektierten Wellen wie bei der Mehrwegeausbreitung beim Mobilfunk. Bei einer Reflexion dreht sich die Polarisationsebene, bei eine Yagi kann nam diese durch drehen über die 'Träger-Achse' korrigieren. Aber auch hier bezweifle ich, ob das konkret was bringt. > Warum dann zu später Stunde die Teile auf dem Boden > weitaus besser zu empfangen sind als tagsüber bleibt mir trotzdem ein > Rätsel! Neben der Position des Fliegers und dessen Ausrichtung zu dir kann auch wichtig sein, ob der Flieger geerdet ist. In der Parkposition/beim Betanken oder über die Pasagierbrücke wird das Flugzeug über ein dickes Erdungskabel mit dem Bodenpotential verbunden. Und gute Erdung hat Einfluß auf die Antennencharakteristik (groundplane).
Fpgakuechle K. schrieb: > Neben der Position des Fliegers und dessen Ausrichtung zu dir kann auch > wichtig sein, ob der Flieger geerdet ist. In der Parkposition/beim > Betanken oder über die Pasagierbrücke wird das Flugzeug über ein dickes > Erdungskabel mit dem Bodenpotential verbunden. Und gute Erdung hat > Einfluß auf die Antennencharakteristik (groundplane). Für VHF vollkommen irrelevant.
Hallo Für VHF in der Praxis hat das wenig auswirkungen und kann für viele Anwendungen ignoriert werden. Bitte nicht diese "Hau drauf"Ausagen relativieren und auch bei der Wahl der Worte und formlierung bei den Tatsachen bleiben. Übergens: Mit den zuhören beim Flugfunk ist das streng juristisch (das es in der Praxis ganz anders läuft und wenn man sich nicht extrem ungeschickt anstellt auch niemanden interessiert) so eine Sache: Aussendungen die sich an alle richten -im Flugfunk sind das hauptsächlich die "Wetterberichte" und das aktive Radar der großen Flugzeuge (Baken) dürfen ganz offiziell von jeden Empfangen und ausgewertet werden. Bei den anderen Sachen ist es wohl nicht der Fall -übrigens auch wenn man eine Flugfunklizenz hat aber beim zuhören nicht aktiv am Flugfunk teilnimmt (teilnehmen muss - auch reines Hören kann vorgeschrieben sein). Wobei es aber auch schon generelle Urteile bezüglich des Empfang von sich nicht an die Öffentlichkeit richtende Aussendungen gab die letztendlich aussagten: Der Sender (Anwender) muss durch geeignete Technik (chiffrieren) dafür sorgen das er nicht abgehört werden "kann". Wer sich dann "rein hackt" (meist irgendwas fertiges aus den Netz nutzt) macht sich theoretisch strafbar - theoretisch weil man muss sich schon extrem ungeschickt anstellen damit das irgendjemand mitbekommt. Aber auch das wurde schon seid Jahrzehnten in den Gesetzestexten berücksichtigt: Der Empfang ist (war) verboten aber auch die bekanntgebe das man so-was empfangen hatte und natürlich die weitergebe (Nutzung) der Informationen. Also schon immer war der Gesetzgeber zumindest in diesen Umfeld nah an der Realität und den echten Leben dran. Wer natürlich so blöd war (Irgendwas mit Strauß -der Politiker- und eine mitgehörten Funktelefongespräch wohl noch im B oder gar A Netz - ja sehr sehr lange her - die letzten Dinosaurier wandelten da noch auf der Erde -gefühlsmäßig...) damit in die Medien zu gehen - ja den war nicht zu helfen. Auf heute bezogen: Wer von deutschen Boden aus einen Online SDR im Flugpunkband -möglichst noch nah an eine großen Flughafen und mit passend maskierten Kanälen- betreibt den dürfte auch nicht mehr zu helfen sein... Ham
Ham schrieb: > Flugpunkband Nett was die Rechtschreibkorrektur daraus mach -eigentlich eher trauig das die Punkband zum Wortschatz gehört das Funkband aber nicht...- Es soll natürlich Flugfunkband heißen
Ham schrieb: > Ham schrieb: > >> Flugpunkband LOL! Wobei es ja auch Funkbands gibt.(Fankbänd gesprochen)
Ham schrieb: > passend maskierten Kanälen- > betreibt Da fragt man sich auch, ob die Rechtschreibkontrolle ebenfalls dort verfälscht hat; das sollte doch 'markiert' heissen?! Oder anders rum, wenn diese nichtöffentlichen Kanäle maskiert, also unhörbar gemacht sind, hat der Paragraphenheini nichts zu meckern. > Nett was die Rechtschreibkorrektur daraus mach
An den Flughäfen tummeln sich Massen an Planespottern, alle ausgerüstet mit Flugfunkempfängern. Die müssten doch alle im Gefängnis sitzen. Kann einer von den Super-Staatsbürgern mit erhobenem Zeigefinger , die nicht müde werden zu mahnen, was beim Empfang erlaubt und was verboten ist auf ein rechtskräftiges Urteil der letzten 25 Jahre verweisen, wo jemand wegen des Abhörens von Flugfunk mit einer Geldstrafe belegt wurde?
Hall Wahrscheinlich nicht: Ham schrieb: > Aber auch das wurde schon seid Jahrzehnten in den Gesetzestexten > berücksichtigt: > Der Empfang ist (war) verboten aber auch die bekanntgebe das man so-was > empfangen hatte und natürlich die weitergebe (Nutzung) der > Informationen. Aber wie schon angedeutet: Nehmen wir mal an jemand hört Live bei einen Vorfall mit an den auch ein gewisses Medieninteresse besteht - und meint sich dann in die Öffentlichkeit mit einen detaillierten Bericht drängen zu müssen... Da könnte ich mir schon verstellen wenn das die besorgten Mitbürger (Arsc...öcher) mitbekommen es nach viel Bürokratie und langer Zeit zur einer mehr symbolischen Geldstrafe kommen könnte und nur die Anwälte gewinnen - weil die Geldstrafe ist dann das geringste Übel. Oder wenn so ein Airspotter einen Livestream der sich an eine größere Öffentlichkeit wendet online stellt... Es gehören in der Praxis mindestens zwei dazu: Ein extrem ungeschickter Zuhörer und ein gelangweilter dauernörgelnder Zeitgenosse (Ars...och)... Ham
Als das "Abhören" von ADS-B mittels kleiner käuflicher Empfänger aufkam, und einzelne Betreiber solcher Stationen ihre Daten an die bekannten Websites weitergeleitet haben, ist die BNetzA dagegen vorgegangen. Da wurde auch Hardware beschlagnahmt. Mittlerweile ist das aber gerichtlich geklärt, wie man sieht. Allerdings ist es für die privaten Eigentümer von Flugzeugen auch nicht so prickelnd, das jeder das Bewegungsprofil abrufen kann, der nur das Kennzeichen kennt. Auto-Spotter, die etwas vergleichbares tun, wären völlig undenkbar...
Da die Flugzeuge auf dem Boden offenbar keine völlig anderen Frequenzen benutzen als in der Luft, vermute ich auch, dass Du an deinem Empfangsstandort irgendwelche Probleme hast. Die Entfernung (3km) kann nicht die Ursache sein. So geringe Sendeleistungen haben die VHF Geräte nicht. Ich höre hier mit Dachantenne sogar UHF Walkie Talkies (PMR), die weitaus mehr als 3km entfernt sind. Und die haben sicher weniger Sendeleistung als ein Flugfunkgerät. Michael R. schrieb: > Zu bestimmten Uhrzeiten (Nachtzeiten) empfängt man auf anderen > Frequenzen die Luft- und Bodenfahrzeuge auf dem Boden einwandfrei. Hast Du evtl. tagsüber starke Störungen im VHF Band, also Rauschen durch Fernseher, Schaltnetzteile etc.?
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Selbstverständlich wird eine andere Frequenz benutzt wenn ein Flugzeug erst mal eingekratert ist. Niemand in der Luft interessiert sich dafür, wie jemand anderes zu seinem Gate chauffiert. Erster Google-Treffer: < https://www.luftfahrtwelt.de/fuer-piloten/flugplaetze/bayern/muenchen.html > 3 km ist nicht viel mehr als die Startbahnlänge.
Stefan M. schrieb: > So geringe Sendeleistungen haben die VHF Geräte nicht. 15 W ERP sind es laut Eintrag #205001 auf Seite 192 im Frequenzplan der Bundesnetzagentur.
Stefan M. schrieb: > Da die Flugzeuge auf dem Boden offenbar keine völlig anderen Frequenzen > benutzen als in der Luft, vermute ich auch, dass Du an deinem > Empfangsstandort irgendwelche Probleme hast. Das ließe sich leicht verifizieren, wenn der TO mal die Frequenzen nennen würde auf denen er nächtens 'unerwarteten' traffic hört. Und ggf. auch die Betriebsart (AM oder FM), weil die für Flugfunk eben AM sein muß. Also Informationsaustausch bitte, ein Forum funktioniert nicht gut als Einbahnstrasse. > An und für sich ist die Antenne eigentlich hoch genug angebracht (siehe > Foto). Sieht nach Rundstrahler aus, schade eigentlich, mit einer Antenne mit Richtcharakteristik könnte man den Sender einpeilen, also die Ecke des riesigen Flughafengeländes (~16 km²) bestimmen aus der gefunkt wird. Da gibt es eben nicht nur Tower und Rollfeld (Flugfunk) sondern auch Lufthansa Technik was wohl eher zu Betriebsfunk und nicht zum überwachten Flugverkehrsfunk gehört. Bestimmt interessant, was die Techniker bei der wartung so durchgeben. "Kruzitürken, rückwärts rechts hob i gsagt, net links ...),
Gerhard H. schrieb: > selbstverständlich wird eine andere Frequenz benutzt wenn > ein Flugzeug erst mal eingekratert ist. Zwar eine andere Frequenz, aber im gleichen VHF Frequenzband. Von den Ausbreitungsbedingungen her also kein Unterschied. Die aktuellen Frequenzen für Flugzeuge am Boden in MUC: München Tower 118.705 (Start- Landefreigabe, Platzkontrolle) München Apron 121.710 (Vorfeldkontrolle) München Ground 121.980 (Rollkontrolle) München Delivery 121.730 (Flugstreckenfreigabe)
Hi, wenn Du nichts hörst, liegt es vielleicht daran, dass da mittlerweile auch, und das nicht nur sehr selten, in irgendwelchen ominösen digitalen Betriebsarten gesendet wird. Ausnahmen bestätigen die Regel. Nun zur Kernfrage: Wieso tagsüber schlechterer Empfang als nachts? Da zieht Dir irgendwas zeitweise "die Nadel runter". Sprich, der Empfänger wird durch ein starkes Out of Band Signal zugestopft? Habe Radar in Verdacht. Wenn zu viel Radarsignale durcheinander, bei zu viel Verkehr "matscht" sich das zu. Sowas ähnliches wie der Radio-Luxemburg-Effekt. https://de.wikipedia.org/wiki/Luxemburgeffekt ciao gustav
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Blockwart schrieb: > verbote Gerhard schrieb: > Als das "Abhören" von ADS-B mittels kleiner käuflicher Empfänger > aufkam, > und einzelne Betreiber solcher Stationen ihre Daten an die bekannten > Websites weitergeleitet haben, ist die BNetzA dagegen vorgegangen. Da > wurde auch Hardware beschlagnahmt. > Aber sicher nicht durch die BNetzA. Die darf das garnicht. Selbst wenn ich mit, vlt. Modifizierter Hardware im Flugfunk (ausserdienstlich) mitmische, die BnetzA kann mir gar nichts (afair) wegnehmen, maximal eine Lizenz. Ok, können schon, das wäre dann aber Diebstahl.
Karl B. schrieb: > Hi, > wenn Du nichts hörst, liegt es vielleicht daran, dass da mittlerweile > auch, und das nicht nur sehr selten, in irgendwelchen ominösen digitalen > Betriebsarten gesendet wird. Ausnahmen bestätigen die Regel. Aaaaaah ja, alles klar, weisse Bescheid. Öhhhm, und warum hört der TO die Flugzeuge so lange sie Höhe haben, aber nicht mehr, sobald sie am Boden sind? Weil sie dann auf digital umschalten, sobald der Reifen den Boden berührt? Es tummeln sich die Superberater, die von Ablauf und Struktur des Flugfunks in der Flugsicherung null Ahnung haben zum lustigen Spekulieren. Fakt ist: Der Flugfunk zwischen Air-Traffic Controller und Luftfahrzeugen, auch für die Bodenbezogenen Controller-Dienste, wird immer noch in AM abgewickelt. Lediglich automatisierte Flugdatenübertrgaung (ACARS), Surveillance Daten(ADS-B) oder Sekundärradar-Transponder Aussendungen erfolgen digital. Aber um die geht es hier im Thread nicht. Es geht um klassischen ATC AM-Flugfunk. Die wahrscheinlichen Ursachen für die Beobachtung des TO liegen in den quasioptischen Ausbreitungsbedingungen auf VHF, standortspezifische Beeinträchtigungen wie Bewuchs, Bebauung und der Ausgestaltung der Antennenanlage des TO.
Hab noch nie was von einem verlinkten Frequenzplan gehört. Wo findet man denn den??
Ali Mente schrieb: > Aber um die > geht es hier im Thread nicht. Es geht um klassischen ATC AM-Flugfunk. Eben nicht nur. Der TO fragt nach einer Erklärung warum sein Scanner in "Nachtzeiten" Funk auffängt, der er Tags über nicht hört. Ob dieser 'Nacht-Funk' im Zusammenhang mit Abwicklung v. Luftverkehr steht, wissen wir nicht. Das bekannte Nachtstartverbot ist ein Grund für berechtigte Zweifel, der TO hat immer noch nicht die Frequenz/Betriebsart genannt wo sein Scanner 'Nachts' was auffängt. Er spricht aber von Bodenfahrzeugen. Gut möglich, das nächtens der Elektriker auf der Piste kurvt und die Befeuerung checkt. Oder die sonstige Technik bspw. Enteisung die sich auf dem Gelände befindet. Und es ist auch nicht davon auszugehen, das jeder der auf dem Flughafengelände funkt (Servicetechniker, Reinigungscrew, Betankung, service car driver) einen Flugfunkschein gemacht hat. Die haben ihre eigenen Funk und es ist üblich das größere Flugplätze für den Abwicklung des Betriebs am Boden eine eigene Frequenz bei der Bundesnetzagentur beantragt haben. Weil, der Pilot im Überflug will nicht hören das der Joseph grad den Azubi mit dem Radl losgeschickt hat um der Tuğçe das Spezialputzmittel nachzubringen, das sie hat liegen lassen ...
Michael R. schrieb: > Hab noch nie was von einem verlinkten Frequenzplan gehört. Wo findet man > denn den?? Vielleicht in dem man den links folgt?! Und die links im thread findet man, wenn auf dieser Seite nach "http" sucht. Wo dein Scanner die Frequenz anzeigt, kann man natürlich nicht sagen, ohne das Modell des Scanners zu kennen.
Fpgakuechle K. schrieb: > Und es ist auch nicht davon auszugehen, das jeder der auf dem > Flughafengelände funkt (Servicetechniker, Reinigungscrew, Betankung, > service car driver) einen Flugfunkschein gemacht hat. Die haben ihre > eigenen Funk und es ist üblich das größere Flugplätze für den Abwicklung > des Betriebs am Boden eine eigene Frequenz bei der Bundesnetzagentur > beantragt haben. Das fällt unter Betriebsfunk, den gibt es in MUC auch in Mengen. Der TO fragt aber explizit nach Flugfunk (Empfang von Flugzeugen auf dem Boden) und nicht nach dem Betriebsfunk der Putzfrau.
Ali Mente schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> Und es ist auch nicht davon auszugehen, das jeder der auf dem >> Flughafengelände funkt (Servicetechniker, Reinigungscrew, Betankung, >> service car driver) einen Flugfunkschein gemacht hat. Die haben ihre >> eigenen Funk und es ist üblich das größere Flugplätze für den Abwicklung >> des Betriebs am Boden eine eigene Frequenz bei der Bundesnetzagentur >> beantragt haben. > > Das fällt unter Betriebsfunk, den gibt es in MUC auch in Mengen. Könnte aber auch BOS-Funk sein, auch da hat es jede Menge am Flughafen. Und nicht das er die Frequenzanzeige komplett aus dem Blick verloren hat und er lauscht dem "Buschfunk" auf PMR446. > Der TO > fragt aber explizit nach Flugfunk (Empfang von Flugzeugen auf dem Boden) > und nicht nach dem Betriebsfunk der Putzfrau. Der fragt nach Funk aus Richtung/Umkreis Flughafen und erwähnt explizit Bodenfahrzeuge, was für Funk zur Abwicklung Luftverkehr reichlich ungewöhnlich ist. Solange der TO keinen aussagekräftige Bericht über seinen Empfang macht, (Uhrzeit, Frequenz, Betriebsart, Stärke, Callsign) bleibt alles (gutgemeinte?) Spekulation. Da der TO überrascht auf die Verlinkung von Frequenzbändern reagiert, kann man auch nicht davon ausgehen, das er überhaupt weiß was Flugfunk überhaupt ausmacht und wie er diesen von andern Stationen ausgehenden Verkehr unterscheidet. Richtcharacteristik hat seine Antenne auch nicht, also könnte er auch dem ca. 30 km entfernten EDMO statt EDDM lauschen ohne das diese Verwechslung offensichtlich wird.
Fpgakuechle K. schrieb: > Der fragt nach Funk aus Richtung/Umkreis Flughafen und erwähnt explizit > Bodenfahrzeuge, was für Funk zur Abwicklung Luftverkehr reichlich > ungewöhnlich ist. Nein, das ist ganz und gar nicht ungewöhnlich, das ist sogar Pflicht. Alle Kfz die in EDDM das Rollfeld befahren, müssen mit VHF Flugfunk ausgerüstet sein, damit sie von den Ground- und Towerlotsen kontrolliert werden können. Sie müssen sogar mit einem Transponder ausgerüstet sein. Die VHF Frequenzen für EDDM Tower, Apron, Ground sind weiter oben genannt. Siehe Seite 24 der Verkehrs-Sicherheitsregeln EDDM https://www.munich-airport.de/_b/0000000000000011541280bb60f82b3b/Verkehrs-Sicherheitsregeln.pdf "Das Befahren des Rollfelds ist erst nach erfolgter Anmeldung und erteilter Freigabe durch die Verkehrsleitung des Flughafens und den Kontrollturm (DFS-TWR) gestattet. Eine dauerhafte Funkverbindung ist zu gewährleisten. Für den Funkverkehr ist eine Unterweisung erforderlich."
Ali Mente schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> Der fragt nach Funk aus Richtung/Umkreis Flughafen und erwähnt explizit >> Bodenfahrzeuge, was für Funk zur Abwicklung Luftverkehr reichlich >> ungewöhnlich ist. > > Nein, das ist ganz und gar nicht ungewöhnlich, das ist sogar Pflicht. > Alle Kfz die in EDDM das Rollfeld befahren, müssen mit VHF Flugfunk > ausgerüstet sein, Nein die muüßen per Funk erreichbar sein, aber nicht unbedingt per Flugfunk > Siehe Seite 24 der Verkehrs-Sicherheitsregeln EDDM > > https://www.munich-airport.de/_b/0000000000000011541280bb60f82b3b/Verkehrs-Sicherheitsregeln.pdf > > "Das Befahren des Rollfelds ist erst > nach erfolgter Anmeldung und erteilter > Freigabe durch die Verkehrsleitung des > Flughafens und den Kontrollturm > (DFS-TWR) gestattet. Eine dauerhafte > Funkverbindung ist zu gewährleisten. > Für den Funkverkehr ist eine Unterweisung > erforderlich." Da steht aber nicht das die Funkverbindung über Flugfunk zu halten ist. An Flugfunk ist nun mal definitionsgemäß eine Luftfunkstelle beteiligt und ein Bodenfahrzeug ist keine Luftfunkstelle. Die Unterweisung im Flugfunk bedeudet nicht, sich zertifiziert am Flugfunk zu beteiligen. Anweisungen an das Fahrzeug laufen immer über die Leitstelle (Betriebsfunk)und nicht durch Abhören irgendwelcher Kanäle und selbstständiger Entscheidungsfindung. Und Bodenfahrzeuge auf Flugplatz-Betriebsflächen sind explizit vom Flugfunkzeugniss ausgenommen (FlugfunkVerordnung, §1, Punkt 6) https://www.gesetze-im-internet.de/flugfunkv_2008/BJNR174200008.html
Ali Mente schrieb: > Es tummeln sich die Superberater, die von Ablauf und Struktur des > Flugfunks in der Flugsicherung null Ahnung haben zum lustigen > Spekulieren. https://www.airliners.de/dlr-flugfunk-testflugzeug/49457 Die Tests laufen schon einige Zeit bei bestimmten Flughäfen. In Dauerschleifen wird auf Frequenz- und Betriebsartenwechsel hingewiesen. Ob das in München auch so ist, kann ich nicht beurteilen. ciao gustav
Gibt noch ein anderes Ding, was mir nicht so recht in den Kopf will: Man hört UKW und plötzlich ist da neben Musik auch noch ganz deutlich Durchsage eines Flugdienstmitarbeiters zu hören. Also arbeiten die doch auch in FM. Die Antwort (des Piloten) ist da meistens ziemlich verzerrt zu hören. Und ja, tritt auf bei UKW/FM-Empfängern mit unzureichender Eingangs-Selektion und Spiegelfrequenzunterdrückung. Frage: Ist das dann auch strafbar? Nur weil das Radio so'n Murks ist? Ich will doch Radio hören, nicht das Pilotendazwischengequatsche. Da müsste doch der Radiohersteller in den Knast gehen, nicht der unbedarfte Radiohörer, der zur Feststellung einer Rundfunkstörung durch Flugfunk vieleicht eine Tonbandaufnahme davon macht? ciao gustav
Karl B. schrieb: > Gibt noch ein anderes Ding, was mir nicht so recht in den Kopf will: > Man hört UKW und plötzlich ist da neben Musik auch noch ganz deutlich > Durchsage eines Flugdienstmitarbeiters zu hören. Also arbeiten die doch > auch in FM. Die Antwort (des Piloten) ist da meistens ziemlich verzerrt > zu hören. Schon mal auf die Idee gekommen, dass die gar nicht auf der Freqquenz senden, auf der du empfängst. Dass dies vielleicht ein unerwünschtes Mischprodukt in deinem übersteuerten Radio ist oder eine Spiegelfrequenz im Abstand von 21,4 MHz ( 2 x ZF von 10,7MHz). Und es ist deswegen verzerrt, weil der FM-Demodulator deines Radios die AM des Flugfunks nur auf der Flanke demoduliert.
Ali Mente schrieb: > Schon mal auf die Idee gekommen, dass die gar nicht auf der Freqquenz > senden, auf der du empfängst. Hi, nichts anderes hatte ich oben doch schon festgestellt: Karl B. schrieb: > Und ja, tritt auf bei UKW/FM-Empfängern mit unzureichender > Eingangs-Selektion und Spiegelfrequenzunterdrückung. Bleiben wir einmal dabei, beides AM, dann resultieren die "Verzerrungen" vielleicht aus der Verwendung des Piloten-Helmmikrofons oder sonstiger Bedingungen, die nichts mit der Modulationsart zu tun haben. Bleiben wir bei der anderen Frage: Wie sieht die Rechtslage aus. Ist ein zufälliges, unbeabsichtigtes Abhören bei Spiegelfrequenzempfang auch strafbar? Müssten nicht die Sendeanlagen so ausgelegt sein, dass derartige Beeinträchtigungen des Rundfunk- und Fernsehempfangs Otto Normalverbrauchers weitestgehend ausgeschlossen sind? Der Bumerang geht in die andere Richtung. Die ganze Sache ist nämlich schon anderorts thematisiert worden. Bei Einführung der Privaten UKW-Radiosender oberhalb 104 MHz so um 1990 herum gab es plötzlich massenweise derartige Störungsmeldungen beim damaligen FTZ. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Wie sieht die Rechtslage aus. > Ist ein zufälliges, unbeabsichtigtes Abhören bei Spiegelfrequenzempfang > auch strafbar? Das unbeabsichtige Abhören ist (noch) nicht strafbar. Aber das Verwerten der abgehörten Inhalte und die Weitergabe der Tatsache des Empfanges sind strafbar. Heißt also: Bevor es strafbar ist, muss du erst erkennen, dass die Sendung nicht für dich bestimmt ist. Dann - so die Theorie - den Empfang abbrechen und niemanden was darüber berichten. Diese Gesetzgebung ist schon alt und die Weiterführung des Post- und Briefgeheimnisses in die Ära der Nachrichtentechnik. Das Gesetz zielt eigentlich auf die Privatheit des nichtöffentlich gesprochenen Wortes. Dabei unterscheidet das Gesetz nach der Strafbarkeit nicht, ob ich das Telefon meines Nachbarn abhöre, einen Minispion bei meinem Konkurrenten platziere, oder ob ich BOS oder Flugfunk abhöre. Es gibt verinzelte Urteile in denen das Abhören von Polizeifunk mit Geldstrafen geahndet wurde. Da wurde z. B. bei einem Lokalreporte im Auto ein Scanner gefunden, aus dem laut der Polizeifunk quäkte und in dem - was dem Richter Beweis galt - zudem die örtlichen Polizeifrequenzen abgespeichert waren. Dumm gelaufen. Beim Flugfunk ist mir nichts dergleichen bekannt. Zumal es "an alle" gerichtete Flugfunkaussendung wie ATIS und VOLMET im gleichen Frequenzbereich gibt, deren Abhören erlaubt ist. Kurzum: es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Ali Mente schrieb: > Dann - so die Theorie - > den Empfang abbrechen und niemanden was darüber berichten Genau so! Betrifft den unbeabsichtigten Empfang. Absichtlich darfst du eh nicht. Ali Mente schrieb: > Es gibt verinzelte Urteile in denen das Abhören von Polizeifunk mit > Geldstrafen geahndet wurde. Nicht ganz so vereinzelt werden die Urteile wegen Radarwarnern im Auto sein. Das hat ja sogar Eingang in die Verkehrsgesetzgebung gefunden. Auch das ist eine Sendung, die nicht für dich sondern gegen dich gedacht ist: >Wer ein Fahrzeug führt, darf ein technisches Gerät nicht betreiben oder betriebsbereit mitführen, das dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören. Das gilt insbesondere für Geräte zur Störung oder Anzeige von Geschwindigkeitsmessungen (Radarwarn- oder Laserstörgeräte). ! Gilt also nur für den Fahrzeugführer. Der Beifahrer darf offenbar! Ali Mente schrieb: > Beim Flugfunk ist mir nichts dergleichen bekannt. Zumal es "an alle" > gerichtete Flugfunkaussendung wie ATIS und VOLMET im gleichen > Frequenzbereich gibt, deren Abhören erlaubt ist. Ist das so? An alle ist vielleicht "Broadcast", also ADS-B, gerichtet, aber ATIS und VOLMET richtet sich ja explizit an den Flugverkehr. Bekannt ist aber, dass ca. Anfang/Mitte der 1980er ein wildgewordener Postler die Justizmühle in Schwung gebracht hat, weil die Segelflieger während der Wintermonate ihre Funkgeräte abgemeldet und nach Hause mitgenommen haben. Deshalb durften sie, nach damaliger Rechtslage, die Sendeanlagen nicht einmal besitzen. Im Effekt standen bei etwa 30 Segelfliegern gleichzeitig in den frühen Morgenstunden polizeiliche Rollkommandos mit Durchsuchungsbeschlüssen auf der Matte um die bösen Funkgeräte zu konfiszieren. Es hiess damals sogar, dass einer der Flieger sich deshalb das Leben genommen hat, weil die Nachbarn den Polizeieinsatz mitbekommen hätten, und er glaubte seinen guten Ruf verloren zu haben. Zum Glück sind die meisten Leute wohl etwas robuster und handeln nach dem Grundsatz: "Ist der Ruf erst ruiniert, benimmt man sich ganz ungeniert." Um auf die ursprüngliche Frage nach den unterschiedlichen Feldstärken zurückzukommen: Es ist möglich bis wahrscheinlich, dass sich die meisten Bodensender gar nicht am Platz befinden. Für die Rollkontrolle reichen sicher wenige Watt am Tower, aber für alles, was weiter weg ist, stellt man die 100W Sender nicht gerade neben die Empfänger. Für EDDL z.B. befindet sich die Senderstation am NDB LI.
Hp M. schrieb: > Nicht ganz so vereinzelt werden die Urteile wegen Radarwarnern im Auto > sein. Ganz andere Baustelle. Radarwarner haben nichts mit dem Abhörverbot nach §89 TKG zu tun. In dem geht es ausschließlich um das Abhörverbot von Nachrichten, die nicht für die Allgemeinheit bestimmt sind. § 89 Abhörverbot, Geheimhaltungspflicht der Betreiber von Empfangsanlagen 1 Mit einer Funkanlage dürfen nur Nachrichten, die für den Betreiber der Funkanlage, Funkamateure im Sinne des Gesetzes über den Amateurfunk vom 23. Juni 1997 (BGBl. I S. 1494), die Allgemeinheit oder einen unbestimmten Personenkreis bestimmt sind, abgehört oder in vergleichbarer Weise zur Kenntnis genommen werden. 2 Der Inhalt anderer als in Satz 1 genannter Nachrichten sowie die Tatsache ihres Empfangs dürfen, auch wenn der Empfang unbeabsichtigt geschieht, auch von Personen, für die eine Pflicht zur Geheimhaltung nicht schon nach § 88 besteht, anderen nicht mitgeteilt werden. 3§ 88 Abs. 4 gilt entsprechend. Das Abhören oder die in vergleichbarer Weise erfolgende Kenntnisnahme und die Weitergabe von Nachrichten auf Grund besonderer gesetzlicher Ermächtigung bleiben unberührt.
Hi, ein sehr renommierter "Experte", dessen Name mir bekannt ist, und viele technische Publikationen herausgab, hat in einer Radio Köln Sendung gesagt, dass im südöstlichen Bereiche Kölns viele Hörer von Störungen der Sendungen von Radio Köln durch Flugfunk berichteten. Er sagte in der Sendung, es handele sich um sogenannte "Frequenzspiegelungen". (Wortwahl ;-)) Die andere Radio-Köln-Frequenz würde bisweilen durch AFN Frankfurt "gestört". (Ich sah das eher andersherum -> Radio Köln störte mir meinen Feldberg/Taunus AFN. Jetzt übrigens DLF.) Allein die Tatsache, dass von Flugfunk die Rede war, hieße doch im Klartext, dass das Verbot der Weitergabe der Empfangsmöglichkeit missachtet wurde. Folglich könnte diese Aussage im Interview, das für die Öffentlichkeit bestimmt war, justiziabel gewesen sein. "Quod licet jovi non licet bovi." ciao gustav
Karl B. schrieb: > Er sagte in der Sendung, es handele sich um sogenannte "Frequenzspiegelungen". > (Wortwahl ;-)) Frequenzspiegelung <-> Spiegelfrequenz
Hp M. schrieb: > Es ist möglich bis wahrscheinlich, dass sich die meisten Bodensender gar > nicht am Platz befinden. > Für die Rollkontrolle reichen sicher wenige Watt am Tower, aber für > alles, was weiter weg ist, stellt man die 100W Sender nicht gerade neben > die Empfänger. > Für EDDL z.B. befindet sich die Senderstation am NDB LI Die Funkanlagen von TOWER, APRON, Ground und Delivery sind alle am Platz. Deren Sendeleistung ist reduziert, um nur den Platz zu versorgen und mögliche Interferenzen mit wieder verwendeten Gleichfrequenzen zu minimieren. Für die anderen Air-Traffic-Control Frequenzen wie die Anflug-/Abflugkontrolle (Director, Arrival, Departure) sowie sonstige ATC Radarsektoren sind die Bodenfunkanlagen über mehrere Standorte geographisch so verteilt, dass die jeweiligen Bereiche der ATC-Sektoren mit den von der DFS vorgeschriebenen Mindestfeldstärke sicher und redundant versorgt werden. Teilweise über Bandboxing - mehrere Sektor-Frequenzen als Relais zusammengekoppelt. Dabei werden - bei reduziertem Verkehrsaufkommen - zwei oder mehrere ATC-Sektoren von nur einem Controllerplatz bedient. Dabei sind sowohl die Aussendungen des Controllers als auch die empfangenen Sendungen der Flugzeuge auf allen Frequenzen hörbar.
Hallo Karl B. schrieb: > Allein die Tatsache, dass von Flugfunk die Rede war, hieße doch im > Klartext, dass das Verbot der Weitergabe der Empfangsmöglichkeit > missachtet wurde. Die Weitergabe und Nutzung des Inhalts der Aussendung ist (in der Praxis mehr oder weniger nur theoretisch...) strafbar. Wobei Flugfunk... Da müssen es extrem Kleinkarrierte und gelangweilte Zeitgenossen sein die so etwas zu Anzeige bringen... Selbst so manchen unserer heftigsten Bedenkenträger und Vorschriftengeien hier im Forum traue ich das nicht zu. Wenn man auch nur minimal nachdenkt und nicht extrem dumm handelt ist der Flugfunkempfang und dessen Auswertung kein Problem und interessiert (im juristischen Sinne) auch niemanden.
Hi, Radio Köln hätte auch seine Frequenz ändern können, dann wäre das Problem nicht so massiv aufgetreten. So schoben sie das Problem auf die Flughafennähe und die Eigenschaften der Empfangsgeräte. Radio Neandertal, Radio Leverkusen etc. kannten dasselbe Problem nicht, obwohl da auch diverse (Sport-) Flugplätze in deren Sendegebiet sind. Die Rangelei um die Frequenzen war wohl noch nicht abgeschlossen. Und letztendlich hatte die lang andauernde obere Bandbegrenzung bei UKW bei 100 MHz später 104 MHz schon seine Gründe. Erst wesentlich später wurde bis 108 MHz ausgeweitet. In Flughafennähe sollten diese störanfälligen UKW/FM-Frequenzen möglichst vermieden werden, dann wäre man auf der sicheren Seite gewesen. Aber wie gesagt, die Radioleute haben ja auf jeden Pott 'nen Deckel parat. Hauptsache, die Werbekunden laufen nicht weg. Demnächst senden sie noch auf 144 MHz, würde mich nicht wundern. ciao gustav
> Und letztendlich hatte die lang andauernde obere Bandbegrenzung bei UKW > bei 100 MHz später 104 MHz schon seine Gründe. Bis etwa Anfang der 1970er-Jahre nutzte (u.a.) die Deutsche Bundesbahn Frequenzen im Bereich 100MHz – 104MHz für ihren Betriebsfunk. Bereits damals konnten Receiver japanischer Hersteller UKW-FM bis 108MHz empfangen.
Hi, gibt noch eine Kuriosität: Bayerischer Rundfunk bekam nur Sendeerlaubnis für Frequenzen über 104 MHz, weil Sender Inntal auf dem Territorium Österreichs steht. Sender auf deutschem Gebiet hatten ursprünglich keine Betriebserlaubnis bekommen. (Grünten). Das hat sich erst später geändert. ciao gustav
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Hier ich hab auch noch einen..... beim Empfang über einen SDR Rx ist es zumindest bei mir in AM so, das bei zu starken Signalen es entweder schrepelt, oder gar nichts an NF ausgegeben wird. Also geclipt und übersteuert. Eine von vielen Möglichkeiten. Und Antennenkabel vor Inbetriebnahme, 2x auf Durchgang und/ oder Kurzschluß prüfen. climbing to flight Level 100
Hi, Hier ist nichts von vorgeschriebener Modulationsart zu sehen: https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/20210114_Frequenzplan.pdf?__blob=publicationFile&v=1 ciao gustav
Karl B. schrieb: > Hier ist nichts von vorgeschriebener Modulationsart zu sehen: > https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/20210114_Frequenzplan.pdf?__blob=publicationFile&v=1 Im Frequenzplan, der deutschen Ausführung der ITU Radio Regulations, sind nur Frequenzbereiche und ggf. Bandbreiten den jeweiligen Funk-Diensten ganz allgemein zugewiesen.
Karl B. schrieb: > Hier ist nichts von vorgeschriebener Modulationsart zu sehen: > https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/20210114_Frequenzplan.pdf?__blob=publicationFile&v=1 Sei doch so lieb und mach wenigstens den Lehrgang für die Amateurfunklizenz.Ddabei hat man die Chance zu verstehen wer was wo definiert und wo letzlich die Betriebsart einer zugewiesen Frequenz zugeordnet wird: https://www.darc.de/der-club/referate/ajw/lehrgang-bv/bv09/ Für den Amateurfunk beispielsweise im Bandplan des DARC VHF referates: https://www.darc.de/der-club/referate/vus/bandplaene/
the dude of MUC schrieb: > Sei doch so lieb und mach wenigstens den Lehrgang für die > Amateurfunklizenz.Ddabei hat man die Chance zu verstehen wer was wo > definiert und wo letzlich die Betriebsart einer zugewiesen Frequenz > zugeordnet wird: > Für den Amateurfunk beispielsweise im Bandplan des DARC VHF referates: > https://www.darc.de/der-club/referate/vus/bandplaene/ Oh, oh, dicke Lippe riskieren aber mal wieder ziemlich daneben Dude. Bandpläne von Amateurfunkvereinigungen und Vereinen sind zwar schön und gut, sinnvoll und nützlich, aber eine Empfehlung zur Selbstregulierung und nicht bindend. Bindend für den Amateurfunk ist in Deutschland sllein die Verordnung zum Gesetz über den Amateurfunk oder kurz Amateurfunkverordnung, denn die hat Gesetzesrang. Und auch dort sind in Anlage 1 nur Frequenzbereich, maximale Bandbreite und max. Ausgangsleistung festegelt. Nur daran muss sich ein Funkamateur halten. Die Modulationsart ist frei wählbar, so lange die maximale Bandbreite nicht überschritten wird. https://www.gesetze-im-internet.de/afuv_2005/AFuV.pdf Sei doch so lieb und halte dich wenigstens an Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ...."
Ali Mente schrieb: > Oh, oh, dicke Lippe riskieren aber mal wieder ziemlich daneben Dude. Ah, zurück vom Frisör und wieder auf Krawall gestriegelt?! >. Die Modulationsart ist frei wählbar, so > lange die maximale Bandbreite nicht überschritten wird. Nöh ist sie nicht, du Knallk*! Arbeite mal oberhalb v. 10 MHz mit LSB. Oder auf einen CW-KANAL mit Sprechfunk. Oder auf nen Relais mit der falschen Ablage. Wem natürlich eogene sendung über alles, auch über Verständlichkeit geht ... Damit aus dem HAM-Spirit nicht ne HAM-Furie wird, haben ja diverse Vereinigungen sich auf Regeln wie zu benutzende Betriebsart etc. geeinigt resp. festgelegt. Und für jeden nachlesbar in Bandplänen hinterlegt. > Sei doch so lieb und halte dich wenigstens an Dieter Nuhr: "Wenn man > keine Ahnung hat, einfach mal ...." Das problem heisst hier nicht Nuhr sondern Dunning-Kruger... Akzeptiert doch einfach, das Du nicht der Einzige bist, der her was zu sagen hatt (wenn überhaupt). Dann klappt das auch mit der Funkerei.
Und was hat das mit Flugfunk zu tun, Superfunkdude?
Ali Mente schrieb: > Und was hat das mit Flugfunk zu tun naja wie bei jeden Funk, keine passende Modulation/Betriebsart - keine Verständigung. Scannerheinis sind halt Opfer ihrer eigenen bequemlichkeit, warum schlau machen, was man am Empfänger so einstellen kann, wenn es Kanalspezifische Voreinstellungen hat..
the dude of MUC schrieb: > Nöh ist sie nicht, du Knallk*! > Arbeite mal oberhalb v. 10 MHz mit LSB. Oder auf einen CW-KANAL mit > Sprechfunk. Oder auf nen Relais mit der falschen Ablage. Wem natürlich > eogene sendung über alles, auch über Verständlichkeit geht ... > Oberhalb von 10MHz in SSB? Kein Problem, wobei ich eher FM mache. Und Oberhalb erst bei >144MHz anfängt :P Sprechfunnk auf CW ist afaik erlaubt, aber nur, wenn auf den Frequenzen auch die Passende Bandbreite erlaubt ist, rest ist soll. Siehe Dein Hinweis auf 10MHz. Da reicht die Bandbreite nicht für SSB.
Hallo Jens B. schrieb: > Sprechfunnk auf CW ist afaik erlaubt, aber nur, wenn auf den Frequenzen > auch die Passende Bandbreite erlaubt ist, rest ist soll. Zeugt aber von sehr schlechten benehmen, Überheblichkeit und Ignoranz des Ham spirit. Das macht man einfach als vernünftiger Funkamateur nicht auch wenn es in Deutschland nicht explizit Gesetzlich verboten ist sondern der Amateurfunk -Gemeinschaft<- (...) und den dort üblichen Auslegungen bzw. Bandplänen überlassen wird. Das Problem ist wie auch im Forum hier (allerdings ist verstecken in der Anonymität im Amateurfunk zum Glück nicht möglich) das Verhalten und Selbstverständnis von einigen wenigen, die aber ausgerechnet besonders laut "Schreien", Leistung fahren, Bandpläne ohne Not -160m war z.B. bis vor 10-15 Jahren in DL ein Band wo halt teilweise entgegen den internationalen Bandplänen bzw. den in der Region üblichen gefunkt wurde, missachten. Leider: 750W +3dB "Leistungsreserve", "private" Runden und Frequenzen, Beleidigungen sind besonders "schön" auf 80m in den späteren Abendstunden immer noch (diese "Elite" wächst wohl nach...) zu erleben. Genau die wenigen aber Extrem störenden Zeitgenossen wie man sie auch hier in Forum trifft: Egoisten erster Klasse was man auch mitbekommt wenn man einen auf SWL macht und länger in den runden zuhört... Was da einige mehr oder weniger unter echten Namen und meist nachvollziehbarer Adresse (Rufzeichenlisten - wenn auch leider nicht mehr so komfortabel einsehbar wie noch vor 10 Jahren) ist unter aller Sau... Ham
Ham schrieb: > Hallo > > Jens B. schrieb: >> Sprechfunnk auf CW ist afaik erlaubt, aber nur, wenn auf den Frequenzen >> auch die Passende Bandbreite erlaubt ist, rest ist soll. > > Zeugt aber von sehr schlechten benehmen, Überheblichkeit und Ignoranz > des Ham spirit. > Das Problem ist wie auch im Forum hier (allerdings ist verstecken in der > Anonymität im Amateurfunk zum Glück nicht möglich) das Verhalten und > Selbstverständnis von einigen wenigen, die aber ausgerechnet besonders > laut "Schreien", Mglw. liegt es am fehlenden Zustrom von Funkern mit professionellen Background. Wer das Funken aka Nachrichtenübermittlung bei der Kommerziellen See- oder Luftfahrt gelernt hat, oder seine Wehrpflicht bein den Nachricgtentruppen 'absass'; weiss um die lebensrettende Funktion funktionsfähiger Nachrichtenkanäle, nicht zuletzt drohten Disziplinarstrafen oder gar Militärgericht. Aber heute, wo jeder nach Belieben in sein Handy quasseln kann und das Handynetz selbst für die Kanalzuteilung, -belegung sorgt, mangelt es fast zwangsläufig an Selbstdisziplin und der Einsicht, das Funken eines gewissen Minimums an Betriebsordnung bedarf.
Hat doch schon etwas gedauert, bis der Thread am Amateurfunk-Jammer Genöle angekommen ist.
Hi, ich komme deswegen drauf, weil auf irgendeinereiner Frequenzliste in AM und FM unterschieden wurde. Jetzt finde ich den Link leider nicht mehr. Interessant, nur noch ca 8 kHz Bandbreite statt 25 kHz früher einmal. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Interessant, nur noch ca 8 kHz Bandbreite statt 25 kHz früher einmal. Kalter Kaffee und genaugenommen ist das nicht die Bandbreite, sondern das Kanalraster ('channel spacing'). Dazu gibt es bei den üblichen 'Wissensanbietern' wie Amateurfunkschulung oder Wikipedia genug zum Nachlesen. Auch über die historische Entwicklung im Flugfunk von 25kHz über 12,5 zu 8,33kHz Kanalraster zur Erhöhung der verfügbaren Sprechkanäle. Und Betriebsordnungen interessiert nicht die Bundesnetzagentur, sondern den 'Betreiber' des Bandes. Und das wäre eben das Luftfahrtsbundesamt resp. deren übernationale Entsprechung. Also findet man dort Angaben zum Frequenzabstand und Modulation und nicht bei der Bundesnetzagentur. https://de.wikipedia.org/wiki/Kanalraster#Flugfunk https://www.darc.de/der-club/referate/ajw/lehrgang-te/e16/ https://www.lba.de/SharedDocs/Downloads/DE/T/T3/Avionik/833_FAQ.pdf?__blob=publicationFile&v=1
> Wer das Funken aka Nachrichtenübermittlung bei der Kommerziellen See- > oder Luftfahrt gelernt hat, oder seine Wehrpflicht bein den > Nachricgtentruppen 'absass'; weiss um die lebensrettende Funktion > funktionsfähiger Nachrichtenkanäle, nicht zuletzt drohten > Disziplinarstrafen oder gar Militärgericht. Oh-oh! Militärgerichte waren ein Relikt der Nationalsozialisten. Dagegen sind in der Bundesrepublik Wehrstrafgerichte vorgesehen, aber dies nur für den Verteidigungsfall. Bei schweren disziplinaren Verfehlungen geht heutzutage die Sache vor das Truppendienstgericht. Wenn man sich bei uns in der BW kleinere Fehler im Funkverkehr leistete (Fernschreiben), dann gab es allenfalls mal einen Anschiss von der EloKa ("wahren sie Funkdisziplin"). Allerdings stand bei schweren Patzern innerhalb kürzester Zeit der MAD auf der Matte. Oft wurde der Betreffende dann als Sicherheitsrisiko eingestuft und in einen Bereich mit geringer Sicherheitsrelevanz versetzt.
Karl B. schrieb: > Interessant, nur noch ca 8 kHz Bandbreite statt 25 kHz früher einmal. Das war sogar mal ein 200kHz Raster. Besser ging es vermutlich mit den Röhrengeräten an Bord nicht: "Channel spacing for voice communication on the airband was originally 200 kHz until 1947, providing 70 channels from 118 to 132 MHz. Some radios of that time provided receive-only coverage below 118 MHz for a total of 90 channels. From 1947 to 1958 the spacing became 100 kHz; from 1954 split once again to 50 kHz and the upper limit extended to 135.95 MHz (360 channels), and then to 25 kHz in 1972 to provide 720 usable channels. On 1 January 1990 the frequencies between 136.000 and 136.975 MHz were added, resulting in 760 channels. Increasing air traffic congestion has led to further subdivision into narrow-band 8.33 kHz channels in the ICAO European region; all aircraft flying are required to have communication equipment for this channel spacing. Outside of Europe, 8.33 kHz channels are permitted in many countries but not widely used as of 2012." (https://en.wikipedia.org/wiki/Airband)
the dude of MUC schrieb: > Und Betriebsordnungen interessiert nicht die Bundesnetzagentur, sondern > den 'Betreiber' des Bandes. Und das wäre eben das Luftfahrtsbundesamt > resp. deren übernationale Entsprechung. Also findet man dort Angaben zum > Frequenzabstand und Modulation und nicht bei der Bundesnetzagentur. Der übernationale "Betreiber" des Bandes ist die Internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAO bei den vereinten Nationen. Genau gesagt findet man die Festlegungen zum Sprechfunkt auf VHF im ICAO Annex 10 (Aeoronatical Telecommunications) in Volume 3 (Radio frequency spectrum allocations) https://www.bazl.admin.ch/dam/bazl/de/dokumente/Fachleute/Regulationen_und_Grundlagen/icao-annex/icao_annex_10_aeronauticaltelecommunicationsvolumeiii-communicat.pdf.download.pdf/AN10_V3_cons.pdf Und die technischen Anfoirderungen für AM-Flugfunkgeräte auf VHF finden sich in der ETSI Norm EN 300 676-2 mit dem sperrigen Namen: "Ground-based VHF hand-held, mobile and fixed radio transmitters, receivers and transceivers for the VHF aeronautical mobile service using amplitude modulation" https://www.etsi.org/deliver/etsi_en/300600_300699/30067602/02.01.00_20/en_30067602v020100a.pdf
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