Forum: HF, Funk und Felder Flugfunk (Empfang von Flugzeugen auf dem Boden)


von Michael R. (erding76)


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Hallo zusammen!

Ich hab eine Frage zum Empfang von Luftfahrzeugen auf dem Boden.
Ich wohne drei Kilometer südlich des Flughafen München. Auf dem Dach 
befindet sich eine Scannerantenne welche mit einem Funkempfänger 
verbunden ist.
Mir fällt auf, dass die Bodenstationen astrein zu empfangen sind. Ebenso 
verhält es sich bei Flugzeugen solange sie sich in der Luft befinden. 
Sobald diese gelandet sind, hat man kaum bis gar keinen Empfang der 
Piloten.
Zu bestimmten Uhrzeiten (Nachtzeiten) empfängt man auf anderen 
Frequenzen die Luft- und Bodenfahrzeuge auf dem Boden einwandfrei. Kann 
mir jemand erklären was die Ursache hierfür ist und wie man da evtl. 
Abhilfe schafft? Nur den Tower bzw. die Flugsicherung zu empfangen ist 
auch nicht unbedingt befriedigend :-(

: Verschoben durch Moderator
von Gerhard (Gast)


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Ja, das ist halt so. Das liegt an der Antennenposition (bestenfalls 
wenige Meter über dem Boden) und den Ausbreitungsbedingungen.

Außer einer besseren Antenne bei dir oder einem empfindlicheren 
Empfänger kannst du da nichts machen.

Meistens haben die großen Flugzeuge drei VHF-Transceiver, wobei meistens 
zwei Antennen oben am Rumpf und eine unten montiert sind. Wenn du Pech 
hast, wird am Boden noch die untere Antenne benutzt. Ein 
jahreszeitbedingt nasser Betonboden und die Gebäude auf dem Flugplatz 
helfen da auch nicht unbedingt. Senden tun die Flugzeuge mit so 40 - 100 
Watt, daran liegt es also nicht.

von the dude of MUC (Gast)


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Michael R. schrieb:
> Mir fällt auf, dass die Bodenstationen astrein zu empfangen sind. Ebenso
> verhält es sich bei Flugzeugen solange sie sich in der Luft befinden.
> Sobald diese gelandet sind, hat man kaum bis gar keinen Empfang der
> Piloten.

Vielliecht benutzen ja die Piloten den Flugfunk nur während des Fluges 
?!

Und nicht alle 'Bodenstationen' benutzen den selben Frequenzbereich, der 
Tower hat andere bereiche als beispielsweise Vorfeld (Apron) oder 
Flugsicherung.

da mal ne alte frequenzliste:
https://www.mucforum.de/threads/frequenzen-eddm.3010/

von Gerhard (Gast)


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P.S.: Hatte ich aber auch schon, dass die Verständigung vom Flugzeug zum 
Tower je nach Parkposition schwierig war - wechseln auf ein anderes COM 
mit anderer Antenne hilft dann aber.

von Hans B. (Gast)


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Die Wellenausbreitung erfolgt recht ähnlich wie Licht. (quasioptisch)
Eine kleine Erhebung (Hügel, Gebäude, Wald) bewirkt einen Funkschatten.
Hoch fliegende Flugzeuge sollte man über deutlich mehr als 100 km 
empfangen können. (Erdkrümmung beachten)
Kleine, niedrig fliegende Flugzeuge haben auch deshalb geringe 
Sendeleistungen weil die Erdkrümmung das Limit setzt und höhere 
Sendeleistungen dann kaum Vorteile bieten.

von Michael R. (erding76)


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Gerhard schrieb:
> Ja, das ist halt so. Das liegt an der Antennenposition (bestenfalls
> wenige Meter über dem Boden) und den Ausbreitungsbedingungen.
>
> Außer einer besseren Antenne bei dir oder einem empfindlicheren
> Empfänger kannst du da nichts machen.
>
> Meistens haben die großen Flugzeuge drei VHF-Transceiver, wobei meistens
> zwei Antennen oben am Rumpf und eine unten montiert sind. Wenn du Pech
> hast, wird am Boden noch die untere Antenne benutzt. Ein
> jahreszeitbedingt nasser Betonboden und die Gebäude auf dem Flugplatz
> helfen da auch nicht unbedingt. Senden tun die Flugzeuge mit so 40 - 100
> Watt, daran liegt es also nicht.


Ja den Verdacht hatte ich auch. Aber wie gesagt, zur Nachtzeit empfängt 
man die Dinger als würden sie neben einem stehen. Fast so als würden 
iwelche Relais zusammen geschaltet werden.

von Christian M. (likeme)


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Sind da nicht riesige Bauwerke / Halden im Weg zu deinem Hausdach? 
Normalerweise funken die Flieger nach unten, steht der Flieger dann auf 
dem Rollfeld wird die Reichweite sehr gering. VHF braucht "Sicht".

: Bearbeitet durch User
von Andreas (Gast)


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the dude of MUC schrieb:

> Vielliecht benutzen ja die Piloten den Flugfunk nur während des Fluges
> ?!

Quatsch!

> Und nicht alle 'Bodenstationen' benutzen den selben Frequenzbereich, der
> Tower hat andere bereiche als beispielsweise Vorfeld (Apron) oder
> Flugsicherung.

Genau!

Linienmaschinen kommen in der Regel mit ILS rein. Sie fliegen daher mit 
IFR (Münschen Franz Joseph Strauss). Da wird bei Anflug zuerst der Turm 
gerufen. Dieser gibt dann (nach einigen vielen Zwischenprozeduren) die 
Landefreigabe (clear to land, runway 08L/R oder 26L/R). Danach sagt man 
dem Flieger er soll die Rollkontrolle auf Frequenz 121,875 MHz rufen. 
Dann sind die weg und falls du die Frequenz nicht drinn hast, auch nicht 
mehr hörbar.

von Hans B. (Gast)


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Kann es sein, dass bei Tag (viel Verkehr) für die Rollkontrolle eine 
zusätzliche Frequenz von einem zusätzlichen Controller benutzt wird?
Und in der Nacht -bei wenig Verkehr- der Towercontroller beides macht?
Achte auf Meldungen wie "contact ground 119.123" od. ähnl. nach der 
Landung.

von Michael R. (erding76)


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Hans B. schrieb:
> Die Wellenausbreitung erfolgt recht ähnlich wie Licht. (quasioptisch)
> Eine kleine Erhebung (Hügel, Gebäude, Wald) bewirkt einen Funkschatten.
> Hoch fliegende Flugzeuge sollte man über deutlich mehr als 100 km
> empfangen können. (Erdkrümmung beachten)
> Kleine, niedrig fliegende Flugzeuge haben auch deshalb geringe
> Sendeleistungen weil die Erdkrümmung das Limit setzt und höhere
> Sendeleistungen dann kaum Vorteile bieten.

Also wird ein Antennenverstärker folglich auch keine Abhilfe schaffen, 
oder?!

von Peter D. (peda)


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In den YT-Videos hört man auch sehr schön, wie alle Nase lang die 
Frequenz gewechselt wird. Nur bei einem Notfall werden alle anderen 
Maschinen auf anderen Frequenzen umgeleitet.

Beitrag #6902328 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hans B. (Gast)


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Michael R. schrieb:
> Also wird ein Antennenverstärker folglich auch keine Abhilfe schaffen,
> oder?!
Die Chance ist nicht sehr hoch.

Hat der Empfänger einen squelch? (Rauschsperre)
Durch Abschalten des squelch kann man vielleicht doch noch was 
empfangen.
Allerdings muss man dann permanentes Rauschen in Kauf nehmen.
-aus meinen Erfahrungen mit Flugfunk z.B.
Handfunkgerät mit Gummiwendelantenne funktioniert einwandfrei (RX u. TX) 
über mehr als 150 km wenn man 1500m hoch ist. (zum Funkgerät in einem 
VW-Bus)
Aber auf einer Piste, die in der Mitte nur ca. 4 m überhöht ist 
funktioniert es bei 800m Distanz nicht.

von the dude of MUC (Gast)


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Michael R. schrieb:
> Also wird ein Antennenverstärker folglich auch keine Abhilfe schaffen,
> oder?!

Bau Dir aus nen besenstiel und ein paar Metallstäbe vom Baumarkt ne Yagi 
und richte die auf MUC aus, das dürfte mehr bringen als ein 
Antennenverstärker für die Scanner (Rundstrahl?) Antenne. Auch wenn das 
Airband recht breit ist bringt ne Yagi einiges, MUC Vorfeld kann man mit 
handfunke7Yagi auch um Umkreis 50 km empfangen. Oder den noch weiter 
entferneten SZG, da aber nur ATIS. oder da es so selten Verkehr, das die 
halt keine anfunkt.

von Ali Mente (Gast)


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the dude of MUC schrieb:
> Vielliecht benutzen ja die Piloten den Flugfunk nur während des Fluges
> ?!

Und wie bitten sie Ground-Control um Rollfreigabe?
Und wie bitten sie den Tower um Startfreigabe?

Indem sie ein Stück in Luft hüpfen?

von Andreas (Gast)


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Ali Mente schrieb:
> the dude of MUC schrieb:
>> Vielliecht benutzen ja die Piloten den Flugfunk nur während des Fluges
>> ?!
>
> Und wie bitten sie Ground-Control um Rollfreigabe?
> Und wie bitten sie den Tower um Startfreigabe?
>
> Indem sie ein Stück in Luft hüpfen?

Juck Norris würde nicht um Rollfreigabe bitten, die Rollfreigabe bittet 
um Juck Norris...

von the dude of MUC (Gast)


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Ali Mente schrieb:
> the dude of MUC schrieb:
>> Vielliecht benutzen ja die Piloten den Flugfunk nur während des Fluges
>> ?!
>

Naja, es gibt halt mehr Funkbänder als den Flugfunkbereich und mehr 
Betriebsmodi als nur den Sprechfunk. Und jeder Funker sollte wissen, das 
man auf kurze Strecke auf QRP geht um nicht zu stören.

Und es soll auch Flughäfen geben, da muss man sich das Licht vom flieger 
aus per ARCAL o.ä. anschalten. 
https://www.aopa.org/news-and-media/all-news/2017/march/flight-training-magazine/how-it-works-lighting

Es braucht halt nicht immer eine Sprechfunkverbindung, um sich 
verständlich auszudrücken. Und im gegenteil, probleme mit dem Sprechfunk 
(Überlagerung bei gleichzeitige Senden)  am Boden haben eine Teilschuld 
am grössten Flugunfall der Geschichte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugkatastrophe_von_Teneriffa#Unfallhergang

von Test (Gast)


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Andreas schrieb:
> Juck Norris würde nicht um Rollfreigabe bitten, die Rollfreigabe bittet
> um Juck Norris...

Er könnte auf jeden Fall seinen Namen richtig schreiben.

Ein Vorverstärker bringt bei diesen Frequenzen so gut wie gar nichts, da 
das Rauschen (Stichwort Humand made noise) in diesem Band ohnehin größer 
ist als das vermutete MDS deines Empfängers.

von Ali Mente (Gast)


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the dude of MUC schrieb:

Und wenn du noch so viel eierst und seierst.  Der Flugfunk von dem hier 
im Thread die Rede ist, findet natürlich auch von Luftfahrzeugen am 
Boden aus statt.

Und da der Flugfunkbereich quasi-optische Ausbreitungsbedingungen 
unterliegt, hilft es, die Empfangsantenne hoch anzubringen, damit sie 
weit "sieht". Dann klappts auch wieder mit dem Hören.

von the dude of MUC (Gast)


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Ali Mente schrieb:
>  hilft es, die Empfangsantenne hoch anzubringen, damit sie
> weit "sieht". Dann klappts auch wieder mit dem Hören.

Die Praxis sagt was anderes.
Funktechnisch ist Vorfeld etc. gern vom FIS getrennt, insbesonders bei 
Grossflughäfen.

Bei 3km Luftlinie und feuchten Boden ist die Antenne des TO schon hoch 
genug auf dem Dach. Bebauung ist auch nicht das Problem.

Fahr doch hin und schau es dir an (wenn Du dich traust).

von Ali Mente (Gast)


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>> the dude of MUC schrieb:
>>> Vielliecht benutzen ja die Piloten den Flugfunk nur während des Fluges
>>> ?!

Sagt doch schon Alles über deinen Sachverstand.

von the dude of MUC (Gast)


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Ali Mente schrieb:

> Sagt doch schon Alles über deinen Sachverstand.

Dann kannst Du dir ja deine sinnbefreiten Kommentare sparen und lieber 
mal nachrechnen wieviel Erdkrümmung auf 3 km kommen!

von the dude of MUC (Gast)


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Michael R. schrieb:
> Zu bestimmten Uhrzeiten (Nachtzeiten) empfängt man auf anderen
> Frequenzen die Luft- und Bodenfahrzeuge auf dem Boden einwandfrei.

In MUC gibt es ein Nachtflugverbot, dann fliegen nur die Postler und die 
Flugsicherung https://www.munich-airport.de/nachtflug-88324.

Ne andere Erklärung könnte eine unterschiedliche Auslastung bezüglich 
der beiden SLB's (Nord und Süd) sein, auch im Zusammenhang mit dem 
Nachtflugverbot. Wahrscheinlich werden nicht beide Pisten+Bereiche im 
24h Betrieb gefahren. Laut dem verlinkten Frequenzplan haben diese 
unterschiedliche Frequenzen.

Ob es am unterschiedlichen Funkwetter liegt (Tag und Nacht)erkannt man 
einer zeitlichen Verschiebung zwischen Sommer und Winter. Aber das ist 
hier eher unwahrscheinlich.

von Blockwart (Gast)


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Zuzuhören ist aber verboten !!11ölf

von the dude of MUC (Gast)


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Blockwart schrieb:
> Zuzuhören ist aber verboten !!11ölf

Nö, jedenfalls nicht für jeden. Nur für die Doofen.

von Ali Mente (Gast)


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the dude of MUC schrieb:
> Ob es am unterschiedlichen Funkwetter liegt (Tag und Nacht)erkannt man
> einer zeitlichen Verschiebung zwischen Sommer und Winter.

ja, nachts ist es kälter als draußen, dude.

Du solltest dieses Problem mal mit deinem Friseur besprechen.

von Cartman (Gast)


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Dieser Flieger sind scheussliche Insekten.

Die haben beim Anflug mit ihren Leuchtaugen immer in mein
Schlaffzimmer geleuchtet und mit am einschlaffen gehindert.

Da musste ich immer die Vorhaenge zuziehen.

von the dude of MUC (Gast)


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Ali Mente schrieb:
> Du solltest dieses Problem mal mit deinem Friseur besprechen.

Jaja, wir wissen inzwischen das du deinen Kopf nur benutzt um ihn zum 
Friseur zu tragen, das musste hier nicht ständig betonen.

von Norbert (Gast)


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Cartman schrieb:
> Dieser Flieger sind scheussliche Insekten.
>
> Die haben beim Anflug mit ihren Leuchtaugen immer in mein
> Schlaffzimmer geleuchtet und mit am einschlaffen gehindert.
>
> Da musste ich immer die Vorhaenge zuziehen.

Da hätte man die Zeit vielleicht mit einem Brockhaus verbringen können.

von Michael R. (erding76)


Angehängte Dateien:

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Danke für die überwiegend sachlichen Antworten ;)
An und für sich ist die Antenne eigentlich hoch genug angebracht (siehe 
Foto).
Dass die Wellen wie das Licht ungehindert von A nach B gelangen müssen, 
leuchtet mir ein. Warum dann zu später Stunde die Teile auf dem Boden 
weitaus besser zu empfangen sind als tagsüber bleibt mir trotzdem ein 
Rätsel!

Nicht desto trotz! Danke für Eure Antworten und bleibt gesund :-)

von Wolfgang (Gast)


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Gerhard schrieb:
> Außer einer besseren Antenne bei dir oder einem empfindlicheren
> Empfänger kannst du da nichts machen.

Die beste Antennen nützt nichts, wenn sie irgendwo im Keller steht.
Für optimalen Empfang muss nicht nur Sichtverbindung bestehen, sondern 
auch die Fresnelzone muss frei von Hindernissen sein.

von Lutz (Gast)


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Andreas schrieb:
> Linienmaschinen kommen in der Regel mit ILS rein. Sie fliegen daher mit
> IFR (Münschen Franz Joseph Strauss).

Nun ja...
ILS ist ein rein passives Verfahren aus Sicht des Flugzeugs. Es empfängt 
ein sehr schmalgebündeltes Signal vom Boden, um im dreidimensionalen 
Raum auf dem optimalen Gleitpfad von der aktuellen Position zum 
Aufsetzpunkt geführt zu werden.
Und reines IFR ist ja nun wirklich ein Sonderfall; zum Glück sind die 
Sichtverhältnisse selten so extrem.

von Lauscher (Gast)


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Michael R. schrieb:
> An und für sich ist die Antenne eigentlich hoch genug angebracht (siehe
> Foto).

https://www.mikrocontroller.net/attachment/538288/1004A08A-9F11-4393-B25F-DCA262DA47DA.jpeg

Ein hier mehrfach genannter Antennenverstärker kann durchaus
sinnvoll sein. Aber definitiv nur, um die Dämpfung des Antennen-
kabels zu kompensieren. Er muss dann natürlich direkt an der
Antenne installiert werden.

von Gerhard (Gast)


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Lutz schrieb:
> Und reines IFR ist ja nun wirklich ein Sonderfall; zum Glück sind die
> Sichtverhältnisse selten so extrem.

Nicht vermischen:

IFR = Instrument Flight Rules = Instrumentenflugregeln
VFR = Visual FLight Rules = Sichtflugregeln

...und...

IMC = Instrument Meteorological Conditions = Instrumentenflugbedingungen
VMC = Visual Meteorological Conditions = Sichtflugbedingungen

Ob man IFR oder VFR fliegt, kann man sich grundsätzlich aussuchen, man 
kann prinzipiell auch während des Fluges die Flugregeln wechseln. Quasi 
wie zwei verschiedene Straßenverkehrsordnungen, die wahlweise gelten 
(und natürlich so gestaltet sind, dass man sich nicht in die Quere 
kommt).

Für Sichtflugbedingungen müssen bestimmte Sichtweiten gegeben sein, man 
muss bestimmte Mindestabstände von Wolken halten können, und je nach 
Luftraum darf die Hautwolkenuntergrenze nicht unter einer bestimmten 
Höhe sein. Sind diese Bedingungen nicht gegeben, herrschen IMC. Und das 
ist gar nicht so selten, sondern in der aktuellen Jahreszeit eher die 
Regel.

VMC/IMC hat nichts mit den Minima bei einem Instrumentenanflug wie ILS 
zu tun.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Gerhard schrieb:
> Ja, das ist halt so. Das liegt an der Antennenposition (bestenfalls
> wenige Meter über dem Boden) und den Ausbreitungsbedingungen.

Wenn die Antenne unter dem Flugzeug hängt und quasi die obere 
'Halbkugel' wegen der Abschirmung durch den Flugzeugrumpf/Flügel 
ausfällt, dann muss man halt die untere 'Halbkugel nutzen', sprich mal 
einen Versuch mit Antenne niedrig über den Boden machen. So wie bei 
einem Licht unter dem Sofa, das sieht man auch erst wenn man unter das 
Sofa schaut. Ich bezweifle aber das das bei dir trotz der geringen 
Entfernung was bringt.

Dort die Lage der Antennen an einer Boing777, die für Sprechfunk sind 
VHF-R, VHF-C und VHF-L: 
https://external-preview.redd.it/BxoHPDyEm2JS98mOikaAskDflX43ZzDw0rJDwx8rkok.jpg?auto=webp&s=671f578addfae01080a9afe9a0d2c1cf9bd118ee

Eine andere Möglichkeit ist die Nutzung von reflektierten Wellen wie bei 
der Mehrwegeausbreitung beim Mobilfunk. Bei einer Reflexion dreht sich 
die Polarisationsebene, bei eine Yagi kann nam diese durch drehen über 
die 'Träger-Achse' korrigieren. Aber auch hier bezweifle ich, ob das 
konkret was bringt.

> Warum dann zu später Stunde die Teile auf dem Boden
> weitaus besser zu empfangen sind als tagsüber bleibt mir trotzdem ein
> Rätsel!

Neben der Position des Fliegers und dessen Ausrichtung zu dir kann auch 
wichtig sein, ob der Flieger geerdet ist. In der Parkposition/beim 
Betanken oder über die Pasagierbrücke wird das Flugzeug über ein dickes 
Erdungskabel mit dem Bodenpotential verbunden. Und gute Erdung hat 
Einfluß auf die Antennencharakteristik (groundplane).

von Heiner (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Neben der Position des Fliegers und dessen Ausrichtung zu dir kann auch
> wichtig sein, ob der Flieger geerdet ist. In der Parkposition/beim
> Betanken oder über die Pasagierbrücke wird das Flugzeug über ein dickes
> Erdungskabel mit dem Bodenpotential verbunden. Und gute Erdung hat
> Einfluß auf die Antennencharakteristik (groundplane).

Für VHF vollkommen irrelevant.

von Ham (Gast)


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Hallo

Für VHF in der Praxis hat das wenig auswirkungen und kann für viele 
Anwendungen ignoriert werden.

Bitte nicht diese "Hau drauf"Ausagen relativieren und auch bei der Wahl 
der Worte und formlierung bei den Tatsachen bleiben.

Übergens:
Mit den zuhören beim Flugfunk ist das streng juristisch (das es in der 
Praxis ganz anders läuft und wenn man sich nicht extrem ungeschickt 
anstellt auch niemanden interessiert) so eine Sache:
Aussendungen die sich an alle richten -im Flugfunk sind das 
hauptsächlich die "Wetterberichte" und das aktive Radar der großen 
Flugzeuge (Baken) dürfen ganz offiziell von jeden Empfangen und 
ausgewertet werden.
Bei den anderen Sachen ist es wohl nicht der Fall -übrigens auch wenn 
man eine Flugfunklizenz hat aber beim zuhören nicht aktiv am Flugfunk 
teilnimmt (teilnehmen muss - auch reines Hören kann vorgeschrieben 
sein).
Wobei es aber auch schon generelle Urteile bezüglich des Empfang von 
sich nicht an die Öffentlichkeit richtende Aussendungen gab die 
letztendlich aussagten:
Der Sender (Anwender) muss durch geeignete Technik (chiffrieren) dafür 
sorgen das er nicht abgehört werden "kann".
Wer sich dann "rein hackt" (meist irgendwas fertiges aus den Netz nutzt) 
macht sich theoretisch strafbar - theoretisch weil man muss sich schon 
extrem ungeschickt anstellen damit das irgendjemand mitbekommt.

Aber auch das wurde schon seid Jahrzehnten in den Gesetzestexten 
berücksichtigt:
Der Empfang ist (war) verboten aber auch die bekanntgebe das man so-was 
empfangen hatte und natürlich die weitergebe (Nutzung) der 
Informationen.
Also schon immer war der Gesetzgeber zumindest in diesen Umfeld nah an 
der Realität und den echten Leben dran.
Wer natürlich so blöd war (Irgendwas mit Strauß -der Politiker- und eine 
mitgehörten Funktelefongespräch wohl noch im B oder gar A Netz - ja sehr 
sehr lange her - die letzten Dinosaurier wandelten da noch auf der Erde 
-gefühlsmäßig...) damit in die Medien zu gehen - ja den war nicht zu 
helfen.
Auf heute bezogen:
Wer von deutschen Boden aus einen Online SDR im Flugpunkband -möglichst 
noch nah an eine großen Flughafen und mit passend maskierten Kanälen- 
betreibt den dürfte auch nicht mehr zu helfen sein...


Ham

von Ham (Gast)


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Ham schrieb:
> Flugpunkband

Nett was die Rechtschreibkorrektur daraus mach -eigentlich eher trauig 
das die Punkband zum Wortschatz gehört das Funkband aber nicht...-

Es soll natürlich

Flugfunkband heißen

von J. T. (chaoskind)


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Ham schrieb:
> Ham schrieb:
>
>> Flugpunkband

LOL!

Wobei es ja auch Funkbands gibt.(Fankbänd gesprochen)

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ham schrieb:
> passend maskierten Kanälen-
> betreibt

Da fragt man sich auch, ob die Rechtschreibkontrolle ebenfalls dort 
verfälscht hat; das sollte doch 'markiert' heissen?!
Oder anders rum, wenn diese nichtöffentlichen Kanäle maskiert, also 
unhörbar gemacht sind, hat der Paragraphenheini nichts zu  meckern.

> Nett was die Rechtschreibkorrektur daraus mach

von Ali Mente (Gast)


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An den Flughäfen tummeln sich Massen an Planespottern, alle ausgerüstet 
mit Flugfunkempfängern. Die müssten doch alle im Gefängnis sitzen.

Kann einer von den Super-Staatsbürgern mit erhobenem Zeigefinger , die 
nicht müde werden zu mahnen, was beim Empfang erlaubt und was verboten 
ist auf ein rechtskräftiges Urteil der letzten 25 Jahre verweisen, wo 
jemand wegen des Abhörens von Flugfunk mit einer Geldstrafe belegt 
wurde?

von Ham (Gast)


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Hall

Wahrscheinlich nicht:

Ham schrieb:
> Aber auch das wurde schon seid Jahrzehnten in den Gesetzestexten
> berücksichtigt:
> Der Empfang ist (war) verboten aber auch die bekanntgebe das man so-was
> empfangen hatte und natürlich die weitergebe (Nutzung) der
> Informationen.


Aber wie schon angedeutet:
Nehmen wir mal an jemand hört Live bei einen Vorfall mit an den auch ein 
gewisses Medieninteresse besteht - und meint sich dann in die 
Öffentlichkeit mit einen detaillierten Bericht drängen zu müssen...
Da könnte ich mir schon verstellen wenn das die besorgten Mitbürger 
(Arsc...öcher) mitbekommen es nach viel Bürokratie und langer Zeit zur 
einer mehr symbolischen Geldstrafe kommen könnte und nur die Anwälte 
gewinnen - weil die Geldstrafe ist dann das geringste Übel.
Oder wenn so ein Airspotter einen Livestream der sich an eine größere 
Öffentlichkeit wendet online stellt...
Es gehören in der Praxis mindestens zwei dazu:
Ein extrem ungeschickter Zuhörer und ein gelangweilter dauernörgelnder 
Zeitgenosse (Ars...och)...

Ham

von Gerhard (Gast)


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Als das "Abhören" von ADS-B mittels kleiner käuflicher Empfänger aufkam, 
und einzelne Betreiber solcher Stationen ihre Daten an die bekannten 
Websites weitergeleitet haben, ist die BNetzA dagegen vorgegangen. Da 
wurde auch Hardware beschlagnahmt.

Mittlerweile ist das aber gerichtlich geklärt, wie man sieht.

Allerdings ist es für die privaten Eigentümer von Flugzeugen auch nicht 
so prickelnd, das jeder das Bewegungsprofil abrufen kann, der nur das 
Kennzeichen kennt. Auto-Spotter, die etwas vergleichbares tun, wären 
völlig undenkbar...

von Stefan M. (derwisch)


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Da die Flugzeuge auf dem Boden offenbar keine völlig anderen Frequenzen 
benutzen als in der Luft, vermute ich auch, dass Du an deinem 
Empfangsstandort irgendwelche Probleme hast.
Die Entfernung (3km) kann nicht die Ursache sein.
So geringe Sendeleistungen haben die VHF Geräte nicht.

Ich höre hier mit Dachantenne sogar UHF Walkie Talkies (PMR), die 
weitaus mehr als 3km entfernt sind.
Und die haben sicher weniger Sendeleistung als ein Flugfunkgerät.

Michael R. schrieb:
> Zu bestimmten Uhrzeiten (Nachtzeiten) empfängt man auf anderen
> Frequenzen die Luft- und Bodenfahrzeuge auf dem Boden einwandfrei.

Hast Du evtl. tagsüber starke Störungen im VHF Band, also Rauschen durch 
Fernseher, Schaltnetzteile etc.?

: Bearbeitet durch User
von Gerhard H. (ghf)


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Selbstverständlich wird eine andere Frequenz benutzt wenn
ein Flugzeug erst mal eingekratert ist. Niemand in der Luft
interessiert sich dafür, wie jemand anderes zu seinem  Gate
chauffiert.

Erster Google-Treffer:

< 
https://www.luftfahrtwelt.de/fuer-piloten/flugplaetze/bayern/muenchen.html 
>

3 km ist nicht viel mehr als die Startbahnlänge.

von Bernhard S. (gmb)


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Stefan M. schrieb:
> So geringe Sendeleistungen haben die VHF Geräte nicht.

15 W ERP sind es laut Eintrag #205001 auf Seite 192 im Frequenzplan der 
Bundesnetzagentur.

von the dude of MUC (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Da die Flugzeuge auf dem Boden offenbar keine völlig anderen Frequenzen
> benutzen als in der Luft, vermute ich auch, dass Du an deinem
> Empfangsstandort irgendwelche Probleme hast.

Das ließe sich leicht verifizieren, wenn der TO mal die Frequenzen 
nennen würde auf denen er nächtens 'unerwarteten' traffic hört. Und ggf. 
auch die Betriebsart (AM oder FM), weil die für  Flugfunk eben AM sein 
muß. Also Informationsaustausch bitte, ein Forum funktioniert nicht gut 
als Einbahnstrasse.

> An und für sich ist die Antenne eigentlich hoch genug angebracht (siehe
> Foto).

Sieht nach Rundstrahler aus, schade eigentlich, mit einer Antenne mit 
Richtcharakteristik könnte man den Sender einpeilen, also die Ecke des 
riesigen Flughafengeländes (~16 km²) bestimmen aus der gefunkt wird. Da 
gibt es eben nicht nur Tower und Rollfeld (Flugfunk) sondern auch 
Lufthansa Technik was wohl eher zu Betriebsfunk und nicht zum 
überwachten Flugverkehrsfunk gehört. Bestimmt interessant, was die 
Techniker bei der wartung so durchgeben. "Kruzitürken, rückwärts rechts 
hob i gsagt, net links ...),

von Ali Mente (Gast)


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Gerhard H. schrieb:
> selbstverständlich wird eine andere Frequenz benutzt wenn
> ein Flugzeug erst mal eingekratert ist.

Zwar eine andere Frequenz, aber im gleichen VHF Frequenzband. Von den 
Ausbreitungsbedingungen her also kein Unterschied.

Die aktuellen Frequenzen für Flugzeuge am Boden in MUC:

München Tower    118.705 (Start- Landefreigabe, Platzkontrolle)
München Apron    121.710 (Vorfeldkontrolle)
München Ground    121.980 (Rollkontrolle)
München Delivery 121.730 (Flugstreckenfreigabe)

von Karl B. (gustav)


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Hi,
wenn Du nichts hörst, liegt es vielleicht daran, dass da mittlerweile 
auch, und das nicht nur sehr selten, in irgendwelchen ominösen digitalen 
Betriebsarten gesendet wird. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Nun zur Kernfrage: Wieso tagsüber schlechterer Empfang als nachts?
Da zieht Dir irgendwas zeitweise "die Nadel runter". Sprich, der 
Empfänger wird durch ein starkes Out of Band Signal zugestopft? Habe 
Radar in Verdacht. Wenn zu viel Radarsignale durcheinander, bei zu viel 
Verkehr "matscht" sich das zu. Sowas ähnliches wie der 
Radio-Luxemburg-Effekt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Luxemburgeffekt

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Jens B. (dasjens)


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Blockwart schrieb:
> verbote

Gerhard schrieb:
> Als das "Abhören" von ADS-B mittels kleiner käuflicher Empfänger
> aufkam,
> und einzelne Betreiber solcher Stationen ihre Daten an die bekannten
> Websites weitergeleitet haben, ist die BNetzA dagegen vorgegangen. Da
> wurde auch Hardware beschlagnahmt.
>
Aber sicher nicht durch die BNetzA. Die darf das garnicht.
Selbst wenn ich mit, vlt. Modifizierter Hardware im Flugfunk 
(ausserdienstlich) mitmische, die BnetzA kann mir gar nichts (afair) 
wegnehmen, maximal eine Lizenz.

Ok, können schon, das wäre dann aber Diebstahl.

von Ali Mente (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Hi,
> wenn Du nichts hörst, liegt es vielleicht daran, dass da mittlerweile
> auch, und das nicht nur sehr selten, in irgendwelchen ominösen digitalen
> Betriebsarten gesendet wird. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Aaaaaah ja, alles klar, weisse Bescheid.
Öhhhm, und warum hört der TO die Flugzeuge so lange sie Höhe haben, aber 
nicht mehr, sobald sie am Boden sind? Weil sie dann auf digital 
umschalten, sobald der Reifen den Boden berührt?

Es tummeln sich die Superberater, die von Ablauf und Struktur des 
Flugfunks in der Flugsicherung null Ahnung haben zum lustigen 
Spekulieren.

Fakt ist: Der Flugfunk zwischen Air-Traffic Controller und 
Luftfahrzeugen, auch für die Bodenbezogenen Controller-Dienste,  wird 
immer noch in AM abgewickelt. Lediglich automatisierte 
Flugdatenübertrgaung (ACARS), Surveillance Daten(ADS-B)  oder 
Sekundärradar-Transponder Aussendungen erfolgen digital. Aber um die 
geht es hier im Thread nicht. Es geht um klassischen ATC AM-Flugfunk.

Die wahrscheinlichen Ursachen für die Beobachtung des TO liegen in den 
quasioptischen Ausbreitungsbedingungen auf VHF, standortspezifische 
Beeinträchtigungen wie Bewuchs, Bebauung und der Ausgestaltung der 
Antennenanlage des TO.

von Michael R. (erding76)


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Hab noch nie was von einem verlinkten Frequenzplan gehört. Wo findet man 
denn den??

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ali Mente schrieb:

>  Aber um die
> geht es hier im Thread nicht. Es geht um klassischen ATC AM-Flugfunk.

Eben nicht nur.
Der TO fragt nach einer Erklärung warum sein Scanner in "Nachtzeiten" 
Funk auffängt, der er Tags über nicht hört. Ob dieser 'Nacht-Funk' im 
Zusammenhang mit Abwicklung v. Luftverkehr steht, wissen wir nicht. Das 
bekannte Nachtstartverbot ist ein Grund für berechtigte Zweifel, der TO 
hat immer noch nicht die Frequenz/Betriebsart genannt wo sein Scanner 
'Nachts' was auffängt. Er spricht aber von Bodenfahrzeugen. Gut möglich, 
das nächtens der Elektriker auf der Piste kurvt und die Befeuerung 
checkt. Oder die sonstige Technik bspw. Enteisung die sich auf dem 
Gelände befindet.

Und es ist auch nicht davon auszugehen, das jeder der auf dem 
Flughafengelände funkt (Servicetechniker,  Reinigungscrew, Betankung, 
service car driver) einen Flugfunkschein gemacht hat. Die haben ihre 
eigenen Funk und es ist üblich das größere Flugplätze für den Abwicklung 
des Betriebs am Boden eine eigene Frequenz bei der Bundesnetzagentur 
beantragt haben. Weil, der Pilot im Überflug will nicht hören das der 
Joseph grad den Azubi mit dem Radl losgeschickt hat um der Tuğçe das 
Spezialputzmittel nachzubringen, das sie hat liegen lassen ...

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Michael R. schrieb:
> Hab noch nie was von einem verlinkten Frequenzplan gehört. Wo findet man
> denn den??

Vielleicht in dem man den links folgt?!
Und die links im thread findet man, wenn auf dieser Seite nach "http" 
sucht.
Wo dein Scanner die Frequenz anzeigt, kann man natürlich nicht sagen, 
ohne das Modell des Scanners zu kennen.

von Ali Mente (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Und es ist auch nicht davon auszugehen, das jeder der auf dem
> Flughafengelände funkt (Servicetechniker,  Reinigungscrew, Betankung,
> service car driver) einen Flugfunkschein gemacht hat. Die haben ihre
> eigenen Funk und es ist üblich das größere Flugplätze für den Abwicklung
> des Betriebs am Boden eine eigene Frequenz bei der Bundesnetzagentur
> beantragt haben.

Das fällt unter Betriebsfunk, den gibt es in MUC auch in Mengen. Der TO 
fragt aber explizit nach Flugfunk (Empfang von Flugzeugen auf dem Boden) 
und nicht nach dem Betriebsfunk der Putzfrau.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ali Mente schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> Und es ist auch nicht davon auszugehen, das jeder der auf dem
>> Flughafengelände funkt (Servicetechniker,  Reinigungscrew, Betankung,
>> service car driver) einen Flugfunkschein gemacht hat. Die haben ihre
>> eigenen Funk und es ist üblich das größere Flugplätze für den Abwicklung
>> des Betriebs am Boden eine eigene Frequenz bei der Bundesnetzagentur
>> beantragt haben.
>
> Das fällt unter Betriebsfunk, den gibt es in MUC auch in Mengen.

Könnte aber auch BOS-Funk sein, auch da hat es jede Menge am Flughafen. 
Und nicht das er die Frequenzanzeige komplett aus dem Blick verloren hat 
und er lauscht dem "Buschfunk" auf PMR446.

> Der TO
> fragt aber explizit nach Flugfunk (Empfang von Flugzeugen auf dem Boden)
> und nicht nach dem Betriebsfunk der Putzfrau.

Der fragt nach Funk aus Richtung/Umkreis Flughafen und erwähnt explizit 
Bodenfahrzeuge, was für Funk zur Abwicklung Luftverkehr reichlich 
ungewöhnlich ist.

 Solange der TO keinen aussagekräftige Bericht über seinen Empfang 
macht, (Uhrzeit, Frequenz, Betriebsart, Stärke, Callsign) bleibt alles 
(gutgemeinte?) Spekulation.
Da der TO überrascht auf die Verlinkung von Frequenzbändern reagiert, 
kann man auch nicht davon ausgehen, das er überhaupt weiß was Flugfunk 
überhaupt ausmacht und wie er diesen von andern Stationen ausgehenden 
Verkehr unterscheidet. Richtcharacteristik hat seine Antenne auch nicht, 
also könnte er  auch dem  ca. 30 km entfernten EDMO statt EDDM lauschen 
ohne das diese Verwechslung offensichtlich wird.

von Ali Mente (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Der fragt nach Funk aus Richtung/Umkreis Flughafen und erwähnt explizit
> Bodenfahrzeuge, was für Funk zur Abwicklung Luftverkehr reichlich
> ungewöhnlich ist.

Nein, das ist ganz und gar nicht ungewöhnlich, das ist sogar Pflicht. 
Alle Kfz die in EDDM das Rollfeld befahren, müssen mit VHF Flugfunk 
ausgerüstet sein, damit sie von den Ground- und Towerlotsen kontrolliert 
werden können. Sie müssen sogar mit einem Transponder ausgerüstet sein.

Die VHF Frequenzen für EDDM Tower, Apron, Ground sind weiter oben 
genannt.

Siehe Seite 24 der Verkehrs-Sicherheitsregeln EDDM

https://www.munich-airport.de/_b/0000000000000011541280bb60f82b3b/Verkehrs-Sicherheitsregeln.pdf

"Das Befahren des Rollfelds ist erst
nach erfolgter Anmeldung und erteilter
Freigabe durch die Verkehrsleitung des
Flughafens und den Kontrollturm
(DFS-TWR) gestattet. Eine dauerhafte
Funkverbindung ist zu gewährleisten.
Für den Funkverkehr ist eine Unterweisung
erforderlich."

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ali Mente schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> Der fragt nach Funk aus Richtung/Umkreis Flughafen und erwähnt explizit
>> Bodenfahrzeuge, was für Funk zur Abwicklung Luftverkehr reichlich
>> ungewöhnlich ist.
>
> Nein, das ist ganz und gar nicht ungewöhnlich, das ist sogar Pflicht.
> Alle Kfz die in EDDM das Rollfeld befahren, müssen mit VHF Flugfunk
> ausgerüstet sein,

Nein die muüßen per Funk erreichbar sein, aber nicht unbedingt per 
Flugfunk


> Siehe Seite 24 der Verkehrs-Sicherheitsregeln EDDM
>
> 
https://www.munich-airport.de/_b/0000000000000011541280bb60f82b3b/Verkehrs-Sicherheitsregeln.pdf
>
> "Das Befahren des Rollfelds ist erst
> nach erfolgter Anmeldung und erteilter
> Freigabe durch die Verkehrsleitung des
> Flughafens und den Kontrollturm
> (DFS-TWR) gestattet. Eine dauerhafte
> Funkverbindung ist zu gewährleisten.
> Für den Funkverkehr ist eine Unterweisung
> erforderlich."

Da steht aber nicht das die Funkverbindung über Flugfunk zu halten 
ist.
An Flugfunk ist nun mal definitionsgemäß eine Luftfunkstelle beteiligt 
und ein Bodenfahrzeug ist keine Luftfunkstelle. Die Unterweisung im 
Flugfunk bedeudet nicht, sich zertifiziert am Flugfunk zu beteiligen. 
Anweisungen an das Fahrzeug laufen immer über die Leitstelle 
(Betriebsfunk)und nicht durch Abhören irgendwelcher Kanäle und 
selbstständiger Entscheidungsfindung.

Und Bodenfahrzeuge auf Flugplatz-Betriebsflächen sind explizit vom 
Flugfunkzeugniss ausgenommen (FlugfunkVerordnung, §1, Punkt 6)

https://www.gesetze-im-internet.de/flugfunkv_2008/BJNR174200008.html

von Karl B. (gustav)


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Ali Mente schrieb:
> Es tummeln sich die Superberater, die von Ablauf und Struktur des
> Flugfunks in der Flugsicherung null Ahnung haben zum lustigen
> Spekulieren.


https://www.airliners.de/dlr-flugfunk-testflugzeug/49457

Die Tests laufen schon einige Zeit bei bestimmten Flughäfen.
In Dauerschleifen wird auf Frequenz- und Betriebsartenwechsel 
hingewiesen.
Ob das in München auch so ist, kann ich nicht beurteilen.

ciao
gustav

von Karl B. (gustav)


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Gibt noch ein anderes Ding, was mir nicht so recht in den Kopf will:
Man hört UKW und plötzlich ist da neben Musik auch noch ganz deutlich 
Durchsage eines Flugdienstmitarbeiters zu hören. Also arbeiten die doch 
auch in FM. Die Antwort (des Piloten) ist da meistens ziemlich verzerrt 
zu hören.
Und ja, tritt auf bei UKW/FM-Empfängern mit unzureichender 
Eingangs-Selektion und Spiegelfrequenzunterdrückung.
Frage:
Ist das dann auch strafbar? Nur weil das Radio so'n Murks ist? Ich will 
doch Radio hören, nicht das Pilotendazwischengequatsche.
Da müsste doch der Radiohersteller in den Knast gehen, nicht der 
unbedarfte Radiohörer, der zur Feststellung einer Rundfunkstörung durch 
Flugfunk vieleicht eine Tonbandaufnahme davon macht?

ciao
gustav

von Ali Mente (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Gibt noch ein anderes Ding, was mir nicht so recht in den Kopf will:
> Man hört UKW und plötzlich ist da neben Musik auch noch ganz deutlich
> Durchsage eines Flugdienstmitarbeiters zu hören. Also arbeiten die doch
> auch in FM. Die Antwort (des Piloten) ist da meistens ziemlich verzerrt
> zu hören.

Schon mal auf die Idee gekommen, dass die gar nicht auf der Freqquenz 
senden, auf der du empfängst. Dass dies vielleicht ein unerwünschtes 
Mischprodukt in deinem übersteuerten Radio ist oder eine Spiegelfrequenz 
im Abstand von 21,4 MHz ( 2 x ZF von 10,7MHz).

Und es ist deswegen verzerrt, weil der FM-Demodulator deines Radios die 
AM des Flugfunks nur auf der Flanke demoduliert.

von Karl B. (gustav)


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Ali Mente schrieb:
> Schon mal auf die Idee gekommen, dass die gar nicht auf der Freqquenz
> senden, auf der du empfängst.

Hi,
nichts anderes hatte ich oben doch schon festgestellt:

Karl B. schrieb:
> Und ja, tritt auf bei UKW/FM-Empfängern mit unzureichender
> Eingangs-Selektion und Spiegelfrequenzunterdrückung.

Bleiben wir einmal dabei, beides AM, dann resultieren die "Verzerrungen"
vielleicht aus der Verwendung des Piloten-Helmmikrofons oder sonstiger 
Bedingungen, die nichts mit der Modulationsart zu tun haben.

Bleiben wir bei der anderen Frage:
Wie sieht die Rechtslage aus.
Ist ein zufälliges, unbeabsichtigtes Abhören bei Spiegelfrequenzempfang 
auch strafbar? Müssten nicht die Sendeanlagen so ausgelegt sein, dass 
derartige Beeinträchtigungen des Rundfunk- und Fernsehempfangs Otto 
Normalverbrauchers weitestgehend ausgeschlossen sind? Der Bumerang geht 
in die andere Richtung.
Die ganze Sache ist nämlich schon anderorts thematisiert worden.
Bei Einführung der Privaten UKW-Radiosender oberhalb 104 MHz so um 1990 
herum gab es plötzlich massenweise derartige Störungsmeldungen beim 
damaligen FTZ.

ciao
gustav

von Ali Mente (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Wie sieht die Rechtslage aus.
> Ist ein zufälliges, unbeabsichtigtes Abhören bei Spiegelfrequenzempfang
> auch strafbar?

Das unbeabsichtige Abhören ist (noch) nicht strafbar. Aber das Verwerten 
der abgehörten Inhalte und die Weitergabe der Tatsache des Empfanges 
sind strafbar. Heißt also: Bevor es strafbar ist, muss du erst erkennen, 
dass die Sendung nicht für dich bestimmt ist. Dann - so die Theorie - 
den Empfang abbrechen und niemanden was darüber berichten.

Diese Gesetzgebung ist schon alt und die Weiterführung des Post- und 
Briefgeheimnisses in die Ära der Nachrichtentechnik. Das Gesetz zielt 
eigentlich auf die Privatheit des nichtöffentlich gesprochenen Wortes. 
Dabei unterscheidet das Gesetz nach der Strafbarkeit nicht, ob ich das 
Telefon meines Nachbarn abhöre, einen Minispion bei meinem Konkurrenten 
platziere, oder ob ich BOS oder Flugfunk abhöre.

Es gibt verinzelte Urteile in denen das Abhören von Polizeifunk mit 
Geldstrafen geahndet wurde. Da wurde z. B. bei einem Lokalreporte im 
Auto ein Scanner gefunden, aus dem laut der Polizeifunk quäkte und in 
dem - was dem Richter Beweis galt - zudem die örtlichen 
Polizeifrequenzen abgespeichert waren. Dumm gelaufen.

Beim Flugfunk ist mir nichts dergleichen bekannt. Zumal es "an alle" 
gerichtete Flugfunkaussendung wie ATIS und VOLMET im gleichen 
Frequenzbereich gibt, deren Abhören erlaubt ist.  Kurzum: es wird nichts 
so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

von Hp M. (nachtmix)


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Ali Mente schrieb:
> Dann - so die Theorie -
> den Empfang abbrechen und niemanden was darüber berichten

Genau so!
Betrifft den unbeabsichtigten Empfang. Absichtlich darfst du eh nicht.

Ali Mente schrieb:
> Es gibt verinzelte Urteile in denen das Abhören von Polizeifunk mit
> Geldstrafen geahndet wurde.

Nicht ganz so vereinzelt werden die Urteile wegen Radarwarnern im Auto 
sein.
Das hat ja sogar Eingang in die Verkehrsgesetzgebung gefunden.
Auch das ist eine Sendung, die nicht für dich sondern gegen dich gedacht 
ist:

>Wer ein Fahrzeug führt, darf ein technisches Gerät nicht betreiben oder 
betriebsbereit mitführen, das dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen 
anzuzeigen oder zu stören. Das gilt insbesondere für Geräte zur Störung oder 
Anzeige von Geschwindigkeitsmessungen (Radarwarn- oder Laserstörgeräte).

! Gilt also nur für den Fahrzeugführer. Der Beifahrer darf offenbar!

Ali Mente schrieb:
> Beim Flugfunk ist mir nichts dergleichen bekannt. Zumal es "an alle"
> gerichtete Flugfunkaussendung wie ATIS und VOLMET im gleichen
> Frequenzbereich gibt, deren Abhören erlaubt ist.

Ist das so?
An alle ist vielleicht "Broadcast", also ADS-B, gerichtet, aber ATIS und 
VOLMET richtet sich ja explizit an den Flugverkehr.
Bekannt ist aber, dass ca. Anfang/Mitte der 1980er ein wildgewordener 
Postler die Justizmühle in Schwung gebracht hat, weil die Segelflieger 
während der Wintermonate ihre Funkgeräte abgemeldet und nach Hause 
mitgenommen haben. Deshalb durften sie, nach damaliger Rechtslage, die 
Sendeanlagen nicht einmal besitzen.
Im Effekt standen bei etwa 30 Segelfliegern gleichzeitig in den frühen 
Morgenstunden polizeiliche Rollkommandos mit Durchsuchungsbeschlüssen 
auf der Matte um die bösen Funkgeräte zu konfiszieren.
Es hiess damals sogar, dass einer der Flieger sich deshalb das Leben 
genommen hat, weil die Nachbarn den Polizeieinsatz mitbekommen hätten, 
und er glaubte seinen guten Ruf verloren zu haben.

Zum Glück sind die meisten Leute wohl etwas robuster und handeln nach 
dem Grundsatz: "Ist der Ruf erst ruiniert, benimmt man sich ganz 
ungeniert."


Um auf die ursprüngliche Frage nach den unterschiedlichen Feldstärken 
zurückzukommen:
Es ist möglich bis wahrscheinlich, dass sich die meisten Bodensender gar 
nicht am Platz befinden.
Für die Rollkontrolle reichen sicher wenige Watt am Tower, aber für 
alles, was weiter weg ist, stellt man die 100W Sender nicht gerade neben 
die Empfänger.
Für EDDL z.B. befindet sich die Senderstation am NDB LI.

von Ali Mente (Gast)


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Hp M. schrieb:
> Nicht ganz so vereinzelt werden die Urteile wegen Radarwarnern im Auto
> sein.

Ganz andere Baustelle. Radarwarner haben nichts mit dem Abhörverbot nach 
§89 TKG zu tun. In dem geht es ausschließlich um das Abhörverbot von 
Nachrichten, die nicht für die Allgemeinheit bestimmt sind.

§ 89
Abhörverbot, Geheimhaltungspflicht der Betreiber von Empfangsanlagen

1 Mit einer Funkanlage dürfen nur Nachrichten, die für den Betreiber der 
Funkanlage, Funkamateure im Sinne des Gesetzes über den Amateurfunk vom 
23. Juni 1997 (BGBl. I S. 1494), die Allgemeinheit oder einen 
unbestimmten Personenkreis bestimmt sind, abgehört oder in 
vergleichbarer Weise zur Kenntnis genommen werden.

2 Der Inhalt anderer als in Satz 1 genannter Nachrichten sowie die 
Tatsache ihres Empfangs dürfen, auch wenn der Empfang unbeabsichtigt 
geschieht, auch von Personen, für die eine Pflicht zur Geheimhaltung 
nicht schon nach § 88 besteht, anderen nicht mitgeteilt werden. 3§ 88 
Abs. 4 gilt entsprechend.

Das Abhören oder die in vergleichbarer Weise erfolgende Kenntnisnahme 
und die Weitergabe von Nachrichten auf Grund besonderer gesetzlicher 
Ermächtigung bleiben unberührt.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
ein sehr renommierter "Experte", dessen Name mir bekannt ist, und viele 
technische Publikationen herausgab, hat in einer Radio Köln Sendung 
gesagt, dass im südöstlichen Bereiche Kölns viele Hörer von Störungen 
der Sendungen von Radio Köln durch Flugfunk berichteten. Er sagte in der 
Sendung, es handele sich um sogenannte "Frequenzspiegelungen". (Wortwahl 
;-))
Die andere Radio-Köln-Frequenz würde bisweilen durch AFN Frankfurt 
"gestört".
(Ich sah das eher andersherum -> Radio Köln störte mir meinen 
Feldberg/Taunus AFN. Jetzt übrigens DLF.)
Allein die Tatsache, dass von Flugfunk die Rede war, hieße doch im 
Klartext, dass das Verbot der Weitergabe der Empfangsmöglichkeit 
missachtet wurde.
Folglich könnte diese Aussage im Interview, das für die Öffentlichkeit 
bestimmt war, justiziabel gewesen sein.
"Quod licet jovi non licet bovi."

ciao
gustav

von Wolfgang (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Er sagte in der Sendung, es handele sich um sogenannte "Frequenzspiegelungen".
> (Wortwahl ;-))

Frequenzspiegelung <-> Spiegelfrequenz

von Ali Mente (Gast)


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Hp M. schrieb:
> Es ist möglich bis wahrscheinlich, dass sich die meisten Bodensender gar
> nicht am Platz befinden.
> Für die Rollkontrolle reichen sicher wenige Watt am Tower, aber für
> alles, was weiter weg ist, stellt man die 100W Sender nicht gerade neben
> die Empfänger.
> Für EDDL z.B. befindet sich die Senderstation am NDB LI

Die Funkanlagen von TOWER, APRON, Ground und Delivery sind alle am 
Platz. Deren Sendeleistung ist reduziert, um nur den Platz zu versorgen 
und mögliche Interferenzen mit wieder verwendeten Gleichfrequenzen zu 
minimieren.

Für die anderen Air-Traffic-Control Frequenzen wie die 
Anflug-/Abflugkontrolle (Director, Arrival, Departure) sowie sonstige 
ATC Radarsektoren sind die Bodenfunkanlagen über mehrere Standorte 
geographisch so verteilt, dass die jeweiligen Bereiche der ATC-Sektoren 
mit den von der DFS vorgeschriebenen Mindestfeldstärke sicher und 
redundant versorgt werden.

Teilweise über Bandboxing - mehrere Sektor-Frequenzen als Relais 
zusammengekoppelt. Dabei werden - bei reduziertem Verkehrsaufkommen - 
zwei oder mehrere ATC-Sektoren von nur einem Controllerplatz bedient. 
Dabei sind sowohl die Aussendungen des Controllers als auch die 
empfangenen Sendungen der Flugzeuge auf allen Frequenzen hörbar.

von Ham (Gast)


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Hallo

Karl B. schrieb:
> Allein die Tatsache, dass von Flugfunk die Rede war, hieße doch im
> Klartext, dass das Verbot der Weitergabe der Empfangsmöglichkeit
> missachtet wurde.

Die Weitergabe und Nutzung des Inhalts der Aussendung ist (in der Praxis 
mehr oder weniger nur theoretisch...) strafbar.
Wobei Flugfunk... Da müssen es extrem Kleinkarrierte und gelangweilte 
Zeitgenossen sein die so etwas zu Anzeige bringen... Selbst so manchen 
unserer heftigsten Bedenkenträger und Vorschriftengeien hier im Forum 
traue ich das nicht zu.
Wenn man auch nur minimal nachdenkt und nicht extrem dumm handelt ist 
der Flugfunkempfang und dessen Auswertung kein Problem und interessiert 
(im juristischen Sinne) auch niemanden.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
Radio Köln hätte auch seine Frequenz ändern können, dann wäre das 
Problem nicht so massiv aufgetreten.
So schoben sie das Problem auf die Flughafennähe und die Eigenschaften 
der Empfangsgeräte.
Radio Neandertal, Radio Leverkusen etc. kannten dasselbe Problem nicht,
obwohl da auch diverse (Sport-) Flugplätze in deren Sendegebiet sind.
Die Rangelei um die Frequenzen war wohl noch nicht abgeschlossen.
Und letztendlich hatte die lang andauernde obere Bandbegrenzung bei UKW 
bei 100 MHz später 104 MHz schon seine Gründe. Erst wesentlich später 
wurde bis 108 MHz ausgeweitet. In Flughafennähe sollten diese 
störanfälligen UKW/FM-Frequenzen möglichst vermieden werden, dann wäre 
man auf der sicheren Seite gewesen. Aber wie gesagt, die Radioleute 
haben ja auf jeden Pott 'nen Deckel parat. Hauptsache, die Werbekunden 
laufen nicht weg. Demnächst senden sie noch auf 144 MHz, würde mich 
nicht wundern.

ciao
gustav

von Peter S. (Gast)


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> Und letztendlich hatte die lang andauernde obere Bandbegrenzung bei UKW
> bei 100 MHz später 104 MHz schon seine Gründe.

Bis etwa Anfang der 1970er-Jahre nutzte (u.a.) die Deutsche
Bundesbahn Frequenzen im Bereich 100MHz – 104MHz für ihren
Betriebsfunk.

Bereits damals konnten Receiver japanischer Hersteller UKW-FM
bis 108MHz empfangen.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
gibt noch eine Kuriosität:
Bayerischer Rundfunk bekam nur Sendeerlaubnis für Frequenzen über 104 
MHz, weil Sender Inntal auf dem Territorium Österreichs steht.
Sender auf deutschem Gebiet hatten ursprünglich keine Betriebserlaubnis 
bekommen. (Grünten). Das hat sich erst später geändert.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Kupferdrahtpunktierer (Gast)


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Hier ich hab auch noch einen.....

beim Empfang über einen SDR Rx ist es zumindest bei mir in AM so, das
bei zu starken Signalen es entweder schrepelt, oder gar nichts an NF 
ausgegeben wird. Also geclipt und übersteuert.
Eine von vielen Möglichkeiten. Und Antennenkabel vor Inbetriebnahme, 2x 
auf Durchgang und/ oder Kurzschluß prüfen.

climbing to flight Level 100

von Karl B. (gustav)


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von Timo (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Hier ist nichts von vorgeschriebener Modulationsart zu sehen:
> 
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/20210114_Frequenzplan.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Im Frequenzplan, der deutschen Ausführung der ITU Radio Regulations, 
sind nur Frequenzbereiche und ggf. Bandbreiten den jeweiligen 
Funk-Diensten ganz allgemein zugewiesen.

von the dude of MUC (Gast)


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Karl B. schrieb:

> Hier ist nichts von vorgeschriebener Modulationsart zu sehen:
> 
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/20210114_Frequenzplan.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Sei doch so lieb und mach wenigstens den Lehrgang für die 
Amateurfunklizenz.Ddabei hat man die Chance zu verstehen wer was wo 
definiert und wo letzlich die Betriebsart einer zugewiesen Frequenz 
zugeordnet wird:
https://www.darc.de/der-club/referate/ajw/lehrgang-bv/bv09/

Für den Amateurfunk beispielsweise im Bandplan des DARC VHF referates: 
https://www.darc.de/der-club/referate/vus/bandplaene/

von Ali Mente (Gast)


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the dude of MUC schrieb:
> Sei doch so lieb und mach wenigstens den Lehrgang für die
> Amateurfunklizenz.Ddabei hat man die Chance zu verstehen wer was wo
> definiert und wo letzlich die Betriebsart einer zugewiesen Frequenz
> zugeordnet wird:

> Für den Amateurfunk beispielsweise im Bandplan des DARC VHF referates:
> https://www.darc.de/der-club/referate/vus/bandplaene/

Oh, oh, dicke Lippe riskieren aber mal wieder ziemlich daneben Dude. 
Bandpläne von Amateurfunkvereinigungen und Vereinen sind zwar schön und 
gut, sinnvoll und nützlich, aber eine Empfehlung zur Selbstregulierung 
und nicht bindend.

Bindend für den Amateurfunk ist in Deutschland sllein die Verordnung zum 
Gesetz über den Amateurfunk oder kurz Amateurfunkverordnung, denn die 
hat Gesetzesrang. Und auch dort sind in Anlage 1 nur  Frequenzbereich, 
maximale Bandbreite und max. Ausgangsleistung festegelt. Nur daran muss 
sich ein Funkamateur halten. Die Modulationsart ist frei wählbar, so 
lange die maximale Bandbreite nicht überschritten wird.

https://www.gesetze-im-internet.de/afuv_2005/AFuV.pdf

Sei doch so lieb und halte dich wenigstens an Dieter Nuhr: "Wenn man 
keine Ahnung hat, einfach mal ...."

von the dude of MUC (Gast)


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Ali Mente schrieb:
> Oh, oh, dicke Lippe riskieren aber mal wieder ziemlich daneben Dude.

Ah, zurück vom Frisör und wieder auf Krawall gestriegelt?!

>. Die Modulationsart ist frei wählbar, so
> lange die maximale Bandbreite nicht überschritten wird.

Nöh ist sie nicht, du Knallk*!
Arbeite mal oberhalb v. 10 MHz mit LSB. Oder auf einen CW-KANAL mit 
Sprechfunk. Oder auf nen Relais mit der falschen Ablage. Wem natürlich 
eogene sendung über alles, auch über Verständlichkeit geht ...

Damit aus dem HAM-Spirit nicht ne HAM-Furie wird, haben ja diverse 
Vereinigungen sich auf Regeln wie zu benutzende Betriebsart etc. 
geeinigt resp. festgelegt. Und für jeden nachlesbar in Bandplänen 
hinterlegt.

> Sei doch so lieb und halte dich wenigstens an Dieter Nuhr: "Wenn man
> keine Ahnung hat, einfach mal ...."
Das problem heisst hier nicht Nuhr sondern Dunning-Kruger...

Akzeptiert doch einfach, das Du nicht der Einzige bist, der her was zu 
sagen hatt (wenn überhaupt). Dann klappt das auch mit der Funkerei.

von Ali Mente (Gast)


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Und was hat das mit Flugfunk zu tun, Superfunkdude?

von the dude of MUC (Gast)


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Ali Mente schrieb:
> Und was hat das mit Flugfunk zu tun

naja wie bei jeden Funk, keine passende Modulation/Betriebsart - keine 
Verständigung.

Scannerheinis sind halt Opfer ihrer eigenen bequemlichkeit, warum schlau 
machen, was man am Empfänger so einstellen kann, wenn es 
Kanalspezifische Voreinstellungen hat..

von Jens B. (dasjens)


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the dude of MUC schrieb:

> Nöh ist sie nicht, du Knallk*!
> Arbeite mal oberhalb v. 10 MHz mit LSB. Oder auf einen CW-KANAL mit
> Sprechfunk. Oder auf nen Relais mit der falschen Ablage. Wem natürlich
> eogene sendung über alles, auch über Verständlichkeit geht ...
>
Oberhalb von 10MHz in SSB? Kein Problem, wobei ich eher FM mache. Und 
Oberhalb erst bei >144MHz anfängt :P

Sprechfunnk auf CW ist afaik erlaubt, aber nur, wenn auf den Frequenzen 
auch die Passende Bandbreite erlaubt ist, rest ist soll. Siehe Dein 
Hinweis auf 10MHz. Da reicht die Bandbreite nicht für SSB.

von Ham (Gast)


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Hallo

Jens B. schrieb:
> Sprechfunnk auf CW ist afaik erlaubt, aber nur, wenn auf den Frequenzen
> auch die Passende Bandbreite erlaubt ist, rest ist soll.

Zeugt aber von sehr schlechten benehmen, Überheblichkeit und Ignoranz 
des Ham spirit.
Das macht man einfach als vernünftiger Funkamateur nicht auch wenn es in 
Deutschland nicht explizit Gesetzlich verboten ist sondern der 
Amateurfunk -Gemeinschaft<- (...) und den dort üblichen Auslegungen bzw. 
Bandplänen überlassen wird.

Das Problem ist wie auch im Forum hier (allerdings ist verstecken in der 
Anonymität im Amateurfunk zum Glück nicht möglich) das Verhalten und 
Selbstverständnis von einigen wenigen, die aber ausgerechnet besonders 
laut "Schreien", Leistung fahren, Bandpläne ohne Not -160m war z.B. bis 
vor 10-15 Jahren in DL ein Band wo halt teilweise entgegen den 
internationalen Bandplänen bzw. den in der Region üblichen gefunkt 
wurde, missachten.

Leider:
750W +3dB "Leistungsreserve", "private" Runden und Frequenzen, 
Beleidigungen sind besonders "schön" auf 80m in den späteren 
Abendstunden immer noch (diese "Elite" wächst wohl nach...) zu erleben.
Genau die wenigen aber Extrem störenden Zeitgenossen wie man sie auch 
hier in Forum trifft:
Egoisten erster Klasse was man auch mitbekommt wenn man einen auf SWL 
macht und länger in den runden zuhört...
Was da einige mehr oder weniger unter echten Namen und meist 
nachvollziehbarer Adresse (Rufzeichenlisten - wenn auch leider nicht 
mehr so komfortabel einsehbar wie noch vor 10 Jahren) ist unter aller 
Sau...

Ham

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ham schrieb:
> Hallo
>
> Jens B. schrieb:
>> Sprechfunnk auf CW ist afaik erlaubt, aber nur, wenn auf den Frequenzen
>> auch die Passende Bandbreite erlaubt ist, rest ist soll.
>
> Zeugt aber von sehr schlechten benehmen, Überheblichkeit und Ignoranz
> des Ham spirit.

> Das Problem ist wie auch im Forum hier (allerdings ist verstecken in der
> Anonymität im Amateurfunk zum Glück nicht möglich) das Verhalten und
> Selbstverständnis von einigen wenigen, die aber ausgerechnet besonders
> laut "Schreien",

Mglw. liegt es am fehlenden Zustrom von Funkern mit professionellen 
Background.
Wer das Funken aka Nachrichtenübermittlung bei der Kommerziellen See- 
oder Luftfahrt gelernt hat, oder seine Wehrpflicht bein den 
Nachricgtentruppen 'absass'; weiss um die lebensrettende Funktion 
funktionsfähiger Nachrichtenkanäle, nicht zuletzt drohten 
Disziplinarstrafen oder gar Militärgericht.

Aber heute, wo jeder nach Belieben in sein Handy quasseln kann und das 
Handynetz selbst für die Kanalzuteilung, -belegung sorgt, mangelt es 
fast zwangsläufig an Selbstdisziplin und der Einsicht, das Funken eines 
gewissen Minimums an Betriebsordnung bedarf.

von Ali Mente (Gast)


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Hat doch schon etwas gedauert, bis der Thread am Amateurfunk-Jammer 
Genöle angekommen ist.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
ich komme deswegen drauf, weil auf irgendeinereiner Frequenzliste in AM 
und FM unterschieden wurde.
Jetzt finde ich den Link leider nicht mehr.
Interessant, nur noch ca 8 kHz Bandbreite statt 25 kHz früher einmal.

ciao
gustav

von the dude of MUC (Gast)


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Karl B. schrieb:

> Interessant, nur noch ca 8 kHz Bandbreite statt 25 kHz früher einmal.

Kalter Kaffee und genaugenommen ist das nicht die Bandbreite, sondern 
das Kanalraster ('channel spacing').
Dazu gibt es bei den üblichen 'Wissensanbietern' wie Amateurfunkschulung 
oder Wikipedia genug zum Nachlesen. Auch über die historische 
Entwicklung im Flugfunk von 25kHz über 12,5 zu 8,33kHz Kanalraster zur 
Erhöhung der verfügbaren Sprechkanäle.

Und Betriebsordnungen interessiert nicht die Bundesnetzagentur, sondern 
den 'Betreiber' des Bandes. Und das wäre eben das Luftfahrtsbundesamt 
resp. deren übernationale Entsprechung. Also findet man dort Angaben zum 
Frequenzabstand und Modulation und nicht bei der Bundesnetzagentur.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kanalraster#Flugfunk
https://www.darc.de/der-club/referate/ajw/lehrgang-te/e16/
https://www.lba.de/SharedDocs/Downloads/DE/T/T3/Avionik/833_FAQ.pdf?__blob=publicationFile&v=1

von Ex-Fernmelder (Gast)


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> Wer das Funken aka Nachrichtenübermittlung bei der Kommerziellen See-
> oder Luftfahrt gelernt hat, oder seine Wehrpflicht bein den
> Nachricgtentruppen 'absass'; weiss um die lebensrettende Funktion
> funktionsfähiger Nachrichtenkanäle, nicht zuletzt drohten
> Disziplinarstrafen oder gar Militärgericht.

Oh-oh! Militärgerichte waren ein Relikt der Nationalsozialisten.

Dagegen sind in der Bundesrepublik Wehrstrafgerichte vorgesehen,
aber dies nur für den Verteidigungsfall. Bei schweren disziplinaren
Verfehlungen geht heutzutage die Sache vor das Truppendienstgericht.

Wenn man sich bei uns in der BW kleinere Fehler im Funkverkehr
leistete (Fernschreiben), dann gab es allenfalls mal einen Anschiss
von der EloKa ("wahren sie Funkdisziplin").

Allerdings stand bei schweren Patzern innerhalb kürzester Zeit der MAD
auf der Matte. Oft wurde der Betreffende dann als Sicherheitsrisiko
eingestuft und in einen Bereich mit geringer Sicherheitsrelevanz
versetzt.

von Hp M. (nachtmix)


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Karl B. schrieb:
> Interessant, nur noch ca 8 kHz Bandbreite statt 25 kHz früher einmal.

Das war sogar mal ein 200kHz Raster.
Besser ging es vermutlich mit den Röhrengeräten an Bord nicht:

"Channel spacing for voice communication on the airband was originally 
200 kHz until 1947, providing 70 channels from 118 to 132 MHz. Some 
radios of that time provided receive-only coverage below 118 MHz for a 
total of 90 channels. From 1947 to 1958 the spacing became 100 kHz; from 
1954 split once again to 50 kHz and the upper limit extended to 135.95 
MHz (360 channels), and then to 25 kHz in 1972 to provide 720 usable 
channels. On 1 January 1990 the frequencies between 136.000 and 136.975 
MHz were added, resulting in 760 channels.

Increasing air traffic congestion has led to further subdivision into 
narrow-band 8.33 kHz channels in the ICAO European region; all aircraft 
flying are required to have communication equipment for this channel 
spacing.
Outside of Europe, 8.33 kHz channels are permitted in many countries but 
not widely used as of 2012."
(https://en.wikipedia.org/wiki/Airband)

von azb (Gast)


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the dude of MUC schrieb:
> Und Betriebsordnungen interessiert nicht die Bundesnetzagentur, sondern
> den 'Betreiber' des Bandes. Und das wäre eben das Luftfahrtsbundesamt
> resp. deren übernationale Entsprechung. Also findet man dort Angaben zum
> Frequenzabstand und Modulation und nicht bei der Bundesnetzagentur.


Der übernationale "Betreiber" des Bandes ist die Internationale 
Zivilluftfahrtorganisation ICAO bei den vereinten Nationen.

Genau gesagt findet man die Festlegungen zum Sprechfunkt auf VHF im ICAO 
Annex 10 (Aeoronatical Telecommunications) in Volume 3 (Radio frequency 
spectrum allocations)

https://www.bazl.admin.ch/dam/bazl/de/dokumente/Fachleute/Regulationen_und_Grundlagen/icao-annex/icao_annex_10_aeronauticaltelecommunicationsvolumeiii-communicat.pdf.download.pdf/AN10_V3_cons.pdf

Und die technischen Anfoirderungen für AM-Flugfunkgeräte auf VHF finden 
sich in der ETSI Norm  EN 300 676-2 mit dem sperrigen Namen: 
"Ground-based VHF hand-held, mobile and fixed radio transmitters, 
receivers and transceivers for the VHF aeronautical mobile service using 
amplitude modulation"

https://www.etsi.org/deliver/etsi_en/300600_300699/30067602/02.01.00_20/en_30067602v020100a.pdf

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