Ich habe schon gesehen, dass das mal gefragt wurde. Also, mir geht es um Folgendes: Zwar habe ich schon ein sattes 5V/26A Teil hier zu stehen, aber für das übliche Rumexperimentieren mit Kleinkram, wo es nicht sooo sehr auf 0,05V etwa bei +/- 12V ankommt, kommen mir die beiden PC-Leichen, die ein Kollege bei mir abgeworfen hat (loot dropped ^^), gerade recht. Meine Frage ist daher etwas anders. Nämlich, was muss man beachten, wenn man so ein 08/15 PC-Netzteil (die haben beide 500 W laut Aufschrift) "blank" betreibt? Müssen z.B. bestimmte Ausgänge grundsätzlich belastet sein, damit die Regler keine Hitzewallungen kriegen? Kann man bei CE-Netzteilen davon ausgehen, dass die ihre Lüfter selber anschmeißen? Und wenn man sie nicht in nem PC-Gehäuse betreibt, fällt mir dann die ISS auf den Kopf wegen EM-Störungen? Ich mag nicht "zurück in die Zukunft" so nen gelben Bully mit Antenne von der Deutschen Bundespost vor der Tür haben oder den MAD, weil ich da nen Störsender betreibe. Klar, Metallgehäuse, aber da hängen ja so komische bunte Kabel raus... Ich wünsche euch allen ne entspannte Woche!
Wenn dein Versuchsaufbau einen intrakorporalen Kurschluss hat, gehen da alle 30 A oder mehr durch.
Rente mit 76 schrieb: > Wenn dein Versuchsaufbau einen intrakorporalen Kurschluss hat, > gehen da > alle 30 A oder mehr durch. dafür haben kluge Vorfahren Sicherungen erfunden, die man hier dann auch einbauen könnte. Auf die üblichen Werte für Stromstärken von Labornetzteilen absichern und gut.
Carsten P. schrieb: > Nämlich, was muss man beachten, wenn man so ein 08/15 PC-Netzteil (die > haben beide 500 W laut Aufschrift) "blank" betreibt? Keine einstellbare Spannung wie man es von Labornetzteilen erwarten würde. Keine einstellbare Strombegrenzung wie man es von Labornetzteilen erwarten würde. Statt Strombegrenzung eine hicup Abschaltung. Manche wollen eines Mindestlast und hauen darunter zu hohe Spannungen raus, insgesamt sind die Spannungen an den ungeregelten Ausgängen instabil. Nervender Lüfter. Als Labornetzteil finde ich ungeeignet.
Nachtrag: Ausgangsspannung nicht potentialgetrennt sondern GND mit PE verbunden weil PELV nur die halb so gute Isolierung benötigt wie SELV.
So ein Powernetzteil eignet sich prima, um beim kleinsten Fehler maximalen Schaden anzurichten. Nur Warmduscher nehmen ein Labornetzteil mit einstellbarer Strombegrenzung.
> dafür haben kluge Vorfahren Sicherungen erfunden, > die man hier dann auch einbauen könnte. Könnte; hätte, hätte Fahrradkette. Kennst du einen Bastler, der jemals irgendwo eine Sicherung eingebau hätte? Der Spannungsabfall über einer Sicherung ist nicht immer Null.
PC Netzteil zum Experimentieren hab ich damals auch gemacht. Fördert den Lerneffekt. Wenn irgendwo ein Kurzschluss ist, dann kracht es richtig. Falsch angeschlossen und das Ding geht in Rauch auf. Nach kurzer Zeit merkt man dann, dass die zerschossenen Bauteile deutlich mehr Wert waren, insbesondere inkl. Stress, als ein halbwegs brauchbares Labornetzteil gekostet hätte.
Ich habe mal bei den lötschigen Molex-Stecker für 5 1/4 Zoll es geschafft plus + Minus (der 12 Volt Leitung) in ein Loch zu stecken. Rechner an gemacht. Keine 5 Sekunden später hatte ich 2 rot glühende Drähte und ein bisschen Asche was man im Labor als Isolierung identifiziert hätte. Der PC lief weiter !!! Einfach gesagt. Ich würde so ein Netzteil NIEMALS für Experimente benutzen. Mein "billig" Labor-Netzteil hat 40 Euro bei Pollin (+ Co.) gekostet. Und das hätte sich sofort abgeschaltet. Davon abgesehen ist das Digital geregelt. Und so was ist IMMER gut und eine Investition fürs leben. Hab das damals mal gebraucht als bei mein Kabel-Modem das Netzteil abgeraucht ist. 5 Tage das Teil mit den Labor-Netzteil betrieben bis mir Unity-Media ein Ersatz-Modem geschickt hat. Also sei nicht so geizig. ;)
●DesIntegrator ●. schrieb: > dafür haben kluge Vorfahren Sicherungen erfunden, > die man hier dann auch einbauen könnte. ...die typischerweise deutlich später ansprechen, als elektronische Bauelemente durchbrennen.
●DesIntegrator ●. schrieb: > dafür haben kluge Vorfahren Sicherungen erfunden, Sicherungen sollen hauptsächlich die Brandgefahr abmildern. Komponenten schützen sie kaum, die sind nach dem Ansprechen in der Regel vorgeschädigt.
●DesIntegrator ●. schrieb: > mann was seid ihr alles für Weicheier > > :-] Besser ein Weichei als ein Brandgeschädigter. Zumal Versicherungen bei einem solchen "Brandbeschleuiger" wohl nix bezahlen...
Ich nehme manchmal auch ein PC Netzteil als Stromversorgung, insbesondere wenn man nicht Justus heißt ist das denke ich einer der wenigen Möglichkeiten 12V und einige A bereitzustellen und das ohne den Drift eines Akkus. Wie von den anderen bereits angemerkt sollte man etwas Vorsicht walten lassen. Aber das sollte man auch bei einem Labornetzteil welches auf 50A eingestellt ist. Für ein en Betrieb außerhalb eines PCs ist es mein Wissens nicht zertifiziert, sollte keine Probleme bereiten, ebenso die Regelung. Für alles was mehr Strom benötigt als ein bezahlbares Labornetzteil liefern kann ist ein PC Netzteil meine Wahl.
Du schreibst jetzt 100x: Ein PC Netzteil ist kein Labornetzteil und wird niemals eines werden. Ein PC Netzteil ist kein Labornetzteil und wird niemals eines werden. Ein PC Netzteil ist kein Labornetzteil und wird niemals eines werden. Ein PC Netzteil ist kein Labornetzteil und wird niemals eines werden. ......
Rente mit 76 schrieb: >> dafür haben kluge Vorfahren Sicherungen erfunden, >> die man hier dann auch einbauen könnte. > Könnte; hätte, hätte Fahrradkette. Kennst du einen Bastler, der jemals > irgendwo eine Sicherung eingebau hätte? > Der Spannungsabfall über einer Sicherung ist nicht immer Null. es gibt, auf diversen Lieferwege, für kleines Geld fertige Platinchen zu kaufen, welche den Gleichen Anschluss wie ein PC-Motherboard aufweisen und Bananenbuchsen/Polklemmen. Einige haben auch LEDs zur Funktionskontrolle UND Sicherungen mit drauf. Symbolfoto: https://i.ebayimg.com/images/g/n38AAOSwm~1cNy2s/s-l300.jpg Ansonsten ist Material aus dem Fahzeugbereich gut und günstig zu haben: Flachstecksicherunge und -Halter, Glühobst als min. Last, usw.
●DesIntegrator ●. schrieb: > manchmal braucht man halt mehr als 2 Ampere... Dann muss man die Amper hochskillen.
Carsten P. schrieb: > ... wenn man so ein 08/15 PC-Netzteil ... "blank" betreibt? BLANK geht nicht, Sicherung und evtl Vorwiderstand an die Situation angepasst geht, WENN man weiss, was man tut. Wenn man weiss, was man tut, braucht man aber nicht so zu fragen. Aber zumindest eines hast du eh schon verstanden: Es ist kein Ersatz, sondern eine Ergänzung für ein LNT.
Carsten P. schrieb: > was muss man beachten Mach Dir nicht so einen Kopf wegen der Reichsbedenkenträger hier. Wir sind nicht mehr im Pleistozän der Netzteiltechnik. Verwende die Kiste einfach so wie sie ist. Da strahlt nichts mehr als es jede China Wandwarze tut und da steht auch nicht gleich die BNA vor der Tür. Die meisten PC Gehäuse sind HF mässig offen wie ein Scheunentor. Den Lüfter steuert das Ding selbst und die Kabel halten den Strom aus den es liefern kann. Klar, flammendes Inferno, alle werden sterben. Sicher, so ist das heute bei PCs. Jeden Tag stehen hier in der Straße ca. 10 Wohnungen in Flammen weil die Netzteile abfackeln. Sicher... Das ist ein stinknormales Schaltnetzteil. So wie tausende andere auch, bei denen niemand sich all die Fragen stellt die bei PC Netzteilen anscheinend so unglaublich schwierig sind.
Max M. schrieb: > Carsten P. schrieb: >> was muss man beachten > > Mach Dir nicht so einen Kopf wegen der Reichsbedenkenträger hier. > Wir sind nicht mehr im Pleistozän der Netzteiltechnik. lol. Nimmst einen winzigen Aspekt (EMV) heraus um alle Bedenken weg zu wischen. PC Netzteil ist und bleibt murks fürs Experimentieren
Ich hab mal versucht, mit PC-Netzteilen mit hunderten Nennwatt eine 21W Blinkerbirne zu testen und keins hat die Lampe auch nur zum Glimmen gebracht. Nein, sie war nicht kaputt. :)
batman schrieb: > Ich hab mal versucht, mit PC-Netzteilen mit hunderten Nennwatt > eine 21W > Blinkerbirne zu testen und keins hat die Lampe auch nur zum Glimmen > gebracht. > Nein, sie war nicht kaputt. :) Gab früher (weiß nicht ob's heute noch so ist) Netzteile, die eine Grundlast auf der 3.3V Leitung brauchten.
Nö, das klappt wohl nicht, weil ein PC-NT keinen Softanlauf, sondern grundsätzlich steilen Spannungsanstieg und dabei niedrigen Innenwiderstand haben muß. So reicht ein starker Strompuls, um mal sehr schnell hohe Kapazitäten aufzuladen aber nicht einen dickeren Glühfaden (PTC) aufzuheizen. Der zwingt die Dinger nach ein paar ms in die Schutzschaltung.
Mir wäre schon bei einen PC-Netzteil der Überbrückungsstecker zu teuer. Erst recht wenn ich für 2-5 Euro ein Netzteil bei Pollin bekomme.
batman schrieb: > Ich hab mal versucht, mit PC-Netzteilen mit hunderten Nennwatt eine 21W > Blinkerbirne zu testen und keins hat die Lampe auch nur zum Glimmen > gebracht. > Nein, sie war nicht kaputt. :) ja, weil die alle mit der Kurzschlusserkennung rumzicken
MaWin schrieb: > Nachtrag: Ausgangsspannung nicht potentialgetrennt sondern GND mit PE > verbunden weil PELV nur die halb so gute Isolierung benötigt wie SELV. Allein genau dieses Argument hat mich jetzt schon von meinem Vorhaben abgehalten ^^ GND mit PE verbinden ist beim Fußball "von hinten mit den Stollen ganz ohne Ball in die Achillessehne"... Das ist übrigens auch ein guter Hinweis, den du da machst, wieso so viele deutschquellige Netzteil-Schaltungen gerade für den Audio-Bereich so grottig sind und dann von anderen, angeblichen Expert:innen nur noch verschlimmbessert werden, weil keiner den Unterschied zwischen (im VDE-Raum) PE und N checken will. "Wenn es brummt, dann erde es doch!" (Denkt euch hier bitte einen Augenroller-Smiley^^)
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Naja die PE zu trennen war keine große Sache, als ich mal ein paar ATXe in Reihe geklemmt habe.
batman schrieb: > Naja die PE zu trennen war keine große Sache, als ich mal ein paar ATXe > in Reihe geklemmt habe. Mit oder ohne Aufschrauben? ;-)
Mit. Besser gesagt, hatte ich nicht PE getrennt, sondern GND (Sek.Gleichrichter) innen vom Gehäuse - wo PE dranblieb.
Schlaumaier schrieb: > Ich habe mal bei den lötschigen Molex-Stecker für 5 1/4 Zoll es > geschafft plus + Minus (der 12 Volt Leitung) in ein Loch zu stecken. > > Rechner an gemacht. Keine 5 Sekunden später hatte ich 2 rot glühende > Drähte und ein bisschen Asche was man im Labor als Isolierung > identifiziert hätte. > > Der PC lief weiter !!! Und morgen, liebe Kinder, erzähle ich euch ein anderes Märchen. 30-jähriger Erfahrung als ITler nach schalten PC-Netzteile bei Kurzschluß zuverlässig ab (oder gar nicht erst ein). Nichtsdestotrotz genügt der unbegrenzte Strom, um Halbleiter in Rauch aufzulösen.
TO, hast Du schon ein PC-Netzteil gesehen, wo man den Strom so begrenzen kann, dass kein Rauch entsteht, wenn die Schaltung z.B.nur 10mA verträgt?
Norbert schrieb: > Gab früher (weiß nicht ob's heute noch so ist) Netzteile, die eine > Grundlast auf der 3.3V Leitung brauchten. Etas, was du nicht weißt, darauf kann die Menschheit verzichten. Mir ist noch kein PC-NT untergekommen, welches eine ext. Grundlast braucht. Eine schöne Anwendung war, eine Kühlbox rund um die Uhr daran zu betreiben. Das NT hat da nur gelacht. Ein Auto-Ersatz-NT mit angeblich 8A wurde schon nach einer Std. knalleheiß. Bei 5,5A.
Sorry da muss ich Norbert recht geben.. Es war sehr wohl so das gewisse NT eine Grundlast auf einer der Leitungen brauchte.. (Hab als ich das Elektronik Basteln anfing auch mal versucht ein NT umzubauen)
Ja, früher zu AT-Zeiten mußte man Last an die 5V hängen, weil sonst die daran gekoppelte primärseitige Regelung nicht hochkam und man so kaum Leistung auf den anderen Spannungen rausbekam. Heute mag das teilweise an den 12V noch so laufen aber das ist sicher bei einer 12V-Lampe nicht das Problem.
oszi40 schrieb: > TO, hast Du schon ein PC-Netzteil gesehen, wo man den Strom so begrenzen > kann, dass kein Rauch entsteht, wenn die Schaltung z.B.nur 10mA > verträgt? Drum hab ich das Labornetzteil in der Überschrift in Gänsefüße gesetzt. Natürlich ist so ein Ding kein Labornetzteil mit allem Schnickschnack. Mein Fehler war die Überschrift. Die hätte lauten müssen: "Kann man ein PC-Netzteil dauerhaft gefahrlos ausgebaut ohne Last betreiben?"
batman schrieb: > Ja, früher zu AT-Zeiten mußte man Last an die 5V hängen, weil sonst die > daran gekoppelte primärseitige Regelung nicht hochkam und man so kaum > Leistung auf den anderen Spannungen rausbekam. > > Heute mag das teilweise an den 12V noch so laufen aber das ist sicher > bei einer 12V-Lampe nicht das Problem. So, damit kann ich schon was anfangen, danke und auch an @Leto. Die NTs haben ATX-Faktor, ich tippe mal auf 5-6 Jahre Alter. Die Aufkleber hat irgendein Experte mit wohl nem firmeninternen Prüfzettel überklebt (auch über ein paar Luftschlitze des Käfigs... echte Fachkraft halt, oder war's der Praktikant?)
Carsten P. schrieb: > "Kann man ein PC-Netzteil dauerhaft gefahrlos ausgebaut ohne Last > betreiben?" Hängt vom Design ab. PC-Netzteile regeln meist eine Spannung und ziehen die anderen proportional mit. Das setzt eine gewisse Lastverteilung voraus, damit alle Amplituden stimmen. AT-Netzteile haben auf die 5 V geregelt. Wenn Du nur 12 V brauchtest, z.B. für ein Funkgerät, dann musstest Du die 5 V belasten. Frühe ATX-Netzteile regelten auf die 3,3 V. Heute werden die 12 V geregelt und die 5 und 3,3 zusätzlich stabilisiert. Aktuelle PCs ziehen die meiste Leistung auf 12 V, nicht mehr auf 3,3. Diese Geräte sollten auch ohne Mindestlast laufen.
Soul E. schrieb: > Frühe ATX-Netzteile regelten auf die 3,3 V. Heute werden die 12 V > geregelt und die 5 und 3,3 zusätzlich stabilisiert. Aktuelle PCs ziehen > die meiste Leistung auf 12 V, nicht mehr auf 3,3. Diese Geräte sollten > auch ohne Mindestlast laufen. Super, danke für die Antwort. Dann werde ich jetzt mal frohen Mutes ans Messen gehen =)
Wie hier schon richtig erkannt ersetzt ein PC-Netzteil kein Labornetzteil. Dennoch kann so ein PC-Netzteil ab und an gute Dienste leisten. Anfangs hatte ich nur ein Labornetzteil mit 2x0..30V und wenn man da eine Schaltung zu versorgen hat die 2x15V und dazu noch 5V oder 3,3V braucht dann kann so ein PC-Netzteil schon eine gute Hilfe sein. Eine bereits getestete Schaltung kann man auch aus solch einem Netzteil versorgen und da wird im Normalfall nichts in Rauch auf gehen. Ich habe mir für solche Zwecke mal ein altes PC-Netzteil etwas aufgehübscht und da Laborbuchsen für die diversen Spannungen rein gebaut. Vor jede Laborbuchse habe ich noch ne Feinsicherung geschalten, weshalb der maximal entnehmbare Strom auf 6,3A begrenzt ist, obwohl das Netzteil bei 5V 22A liefern könnte. Hab mal ein Foto angehangen wie ich das seinerzeit gelöst habe. Mittlerweile habe ich meinen Bestand an LNT aufgestockt, so das dieses umgebaute PC-NT so gut gar nicht mehr zum Einsatz kommt. Im Übrigen ist das so ein Netzteil wo eine kleine Last auf der 3,3V Leitung sein muß, damit es hoch läuft und ordentlich regelt. Für die Last habe ich intern eine Hochlastwiderstand verbaut.
Zeno schrieb: > Im Übrigen ist das so ein Netzteil wo eine kleine Last auf der 3,3V > Leitung sein muß, damit es hoch läuft und ordentlich regelt. Für die > Last habe ich intern eine Hochlastwiderstand verbaut. Was ist bei deinem denn ne "kleine Last"? Und genau, um sowas geht es mir. Nicht super exakt einstellbar mit allem Schnickschnack, nur mal kurz was ausprobieren, und auch so, wie du das gelöst hast mit den Bananenbuchsen, schwebt mit das auch vor. Nachtrag... Was bei dir schwarze GND-Buchsen sind, sind auf Deutsch sicher 0V? Und was ist dann die braune Buchse oben? Echte PE aus der Steckdose, also eigentlich grün-gelb?
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Carsten P. schrieb: > Was ist bei deinem denn ne "kleine Last"? Probier es mit 2 A, oder 10% vom Nennwert. Aber neuere ATX-Netzteile, die mit separatem 12 V-Anschluss für CPU und Graphikkarte, brauchen das nicht mehr.
Soul E. schrieb: > Probier (...) 10% vom Nennwert. Aber neuere ATX-Netzteile (...) brauchen > das nicht mehr. Danköööö!
Carsten P. schrieb: > Was ist bei deinem denn ne "kleine Last"? Habe das Ding extra noch mal aufgeschraubt, um die Frage zu beantworten. Erst mal ne kleine Korrektur. Die Last hängt nicht auf 3,3V sondern auf 5V. Ich habe 22Ohm/5W eingesetzt, womit sich ein Strom von knapp 230mA einstellt, bei 22A die die 5V könnten ist das Pillepalle. Am Ende verheize ich mit dem Widerstand 1,2W ist also auch nicht nennenswert und den Widerstand scheint dies auch nicht zu jucken - keinerlei Verfärbung erkennbar.
Carsten P. schrieb: > Nachtrag... Was bei dir schwarze GND-Buchsen sind, sind auf Deutsch > sicher 0V? Und was ist dann die braune Buchse oben? Echte PE aus der > Steckdose, also eigentlich grün-gelb? Richtig erkannt! Die schwarzen Buchsen sind GND und da habe ich mir den Luxus gegönnt jeder Spannung eine eigene GND Buchse/Klemme zu spendieren. Die braune KLemme, ist eher dunkelrot und eine alte RFT-Laborbuchse und die ist direkt in das Gehäuse geschraubt und somit mit PE also grün/gelb verbunden. Ich hätte mir diese Buchse auch sparen können, da GND intern auch mit PE verbunden ist, aber was soll der Geiz.
Zeno schrieb: > Ich hätte mir diese Buchse auch sparen können, da GND intern auch mit PE > verbunden ist, aber was soll der Geiz. Eigentlich ist meine Frage ja schon beantwortet, aber meinst du, dass das ne gute Idee ist? Bzw. wie hast du GND mit PE verbunden? Einfach von der Kaltgerätebuchse nen Draht auf die GND-Buchsen?
Ich_eben schrieb: > Ich nehme manchmal auch ein PC Netzteil als Stromversorgung, > insbesondere wenn man nicht Justus heißt ist das denke ich einer der > wenigen Möglichkeiten 12V und einige A bereitzustellen und das ohne den > Drift eines Akkus. Wobei die 12V zumindest bei älteren PC-Netzteilen oft nicht stabilisiert sind.
Ich hatte damals nen Lastwiderstand drin. So weit ich mich erinnere auf der 5V Leitung. Alternativ geht bestimmt auch ne kleine Glimmlampe. https://www.kleinboelting.de/project6_pc_netzteil_umbau.html
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Harald W. schrieb: > Wobei die 12V zumindest bei älteren PC-Netzteilen oft nicht > stabilisiert sind. So ist es. Meist ist die 5V-Schiene geregelt und die 12V-Schiene sitzt obenauf. Man kann das mit einigen Kniffen aber sehrgut ändern. Ich habe einige PC-Nts umgebaut, z.B. auf 13,8V für meine Funkgeräte. Ich umreiße mal ganz grob die Vorgehensweise: Die Last der beiden Stromschienen (5V und 12V) verteilt sich über viele Einzeladern welche durch Lötinseln zusammen gefasst sind. Von der 5V-Lötinsel geht eine dünne Leiterbahn (sehr gut zu lokalisieren) zu einem Spannungsregler-Chip. Diese Leiterbahn unterbricht man. Von der 12V-Lötinsel nach Masse legt man einen niederohmigen (ca. 100R) Spannungsteiler, etwa 2/3 zu 1/3. Die Niederohmigkeit gewährt einen Anlauf des NTs auch ohne Last. Den Abgriff des Spannungsteilers führt man zu dem Spannungsregler-Chip, respektive der abgetrennten Leiterbahn. Somit wird jetzt nichtmehr die 5V- sondern die 12V-Schiene geregelt. Mit den Widerstandswerten des Spannungsteilers muß man etwas experimentieren um punktgenau die gewünschte Spannung zu treffen. Somit erhält man eine äusserst stabile Ausgangsspannung bis zur Maximalleistung.
Ich hatte immer eine Autolampe an 5V. Brachte am Arbeitsplatz noch etwas Zusatzlicht ;-)
Phasenschieber S. schrieb: > So ist es. Meist ist die 5V-Schiene geregelt und die 12V-Schiene sitzt > obenauf. Bei AT-Netzteilen. (Frühe) ATX-Netzteile regeln auf die 3,3 V. Moderne PCs ziehen die meiste Leistung auf 12 V, nicht mehr auf 3,3 V. Daher sind bei neueren ATX-Netzteilen die 12 V unabhängig stabilisiert. Solche Netzteile erkennt man meist daran, dass es separate Kabel für CPU-Spannungsregler und Graphikkarte gibt.
Phasenschieber S. schrieb: > Von der 12V-Lötinsel nach Masse legt man einen niederohmigen (ca. 100R) > Spannungsteiler, etwa 2/3 zu 1/3. Ok, jetzt bin ich verwirrt. Jemand anderes schrieb hier, dass man zur Stabilisierung auf die 5V-Schiene bei älteren ATX-NTs 10% Last legen müsste. Hab mir jetzt extra nen 1-Ohm-Widerstand mit 35W bestellt und schon nen Kühlkörper zurecht gesägt ^^
eine 12V Lampe hält an 5V quasi ewig. Und man sieht auch gleich dass das Netzteil an ist.
●DesIntegrator ●. schrieb: > eine 12V Lampe hält an 5V quasi ewig. > Und man sieht auch gleich dass das Netzteil an ist. Und das reicht als Last zur Stabilisierung? Die zieht ja keine 4A (Stichwort "10% Last")
>> So ist es. Meist ist die 5V-Schiene geregelt und die 12V-Schiene sitzt >> obenauf. > Bei AT-Netzteilen. (Frühe) ATX-Netzteile regeln auf die 3,3 V. Ich würde einmal gerne ein Praxisbeispiel davon sehen. Alle alten ATX-Netzteile (>>10 Jahre) die ich kenne haben grundsätzlich auf die 5V-Leitung geregelt und die 12V sozusagen mitgeliefert. Das war die Generation die eine Grundlast auf der 5V-Schiene brauchten. Später wurde die Regelung gemischt aus der 5V und 12V Schiene und noch später ganz auf die 12V-Schiene gelegt. Die 3,3V-Schiene hatte nochmal eine unabhängige Regelung, wo an der Trafowicklung für die 5V-Schiene abgezweigt und über einen Transduktor als variabel gesättigte Induktivität auf 3,3V geregelt wurde.
A-Freak schrieb: > Alle alten ATX-Netzteile (>>10 Jahre) die ich kenne haben grundsätzlich > auf die 5V-Leitung geregelt und die 12V sozusagen mitgeliefert. Genau so kenne ich das auch A-Freak schrieb: > Das war > die Generation die eine Grundlast auf der 5V-Schiene brauchten. Nein! Bei allen NTs die ich kenne, reichte eine Last auf der 12V-Schiene. Dabei waren 100R schon genug. In meinem Beispiel fliessen durch den 100R-Spannungsteiler 138mA. Ich habe hier 4 umgebaute ATX-NTs stehen, von verschiedenen Herstellern; alle funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Oben mal ein Bild eines meiner NTs.
Phasenschieber S. schrieb: > Oben mal ein Bild eines meiner NTs. Das Innenleben und der Umbau wären interessant. Sieht ja ganz hübsch aus.
Kilo S. schrieb: > Sieht ja ganz hübsch aus. Danke, es ist nur eine Acrylscheibe montiert worden, die die hässlichen Löcher der Kabelausgänge verdeckt. Genau diese Löcher habe ich hinter der Scheibe etwas modifiziert. Kilo S. schrieb: > Das Innenleben und der Umbau wären interessant. Den Umbau habe ich weiter oben schon grob umrissen und das Innenleben hat sich nichtviel verändert außer, daß die vielen Einzelleiter abgeschnitten wurden und dort ein Spannungsteiler installiert wurde. Sieht zwar weniger schön aus, aber voilá: Siehe Bild. Spannungsteiler aus 2mal 33R und einmal 39R, mit Abgiff für den Spannungsregler-Chip.
Hi, warum nicht einfach ein Netzteilmodul hinterhängen? Z.b. DPS5005
Bronk schrieb: > Hi, > warum nicht einfach ein Netzteilmodul hinterhängen? > Z.b. DPS5005 Wozu wenn man nur 12V und 5V braucht? Und -12/-5 können die auch nicht. ;-) Phasenschieber S. schrieb: > Sieht zwar weniger schön aus, aber voilá: > Siehe Bild. > Spannungsteiler aus 2mal 33R und einmal 39R, mit Abgiff für den > Spannungsregler-Chip. Dankeschön. Für mich geht's da eher um den optischen Vergleich der Unterschiedlichen Innenleben. Und was ich schon mal gesehen habe kann ich mir leichter merken.
Kilo S. schrieb: > Bronk schrieb: >> Hi, >> warum nicht einfach ein Netzteilmodul hinterhängen? >> Z.b. DPS5005 > > Wozu wenn man nur 12V und 5V braucht? Und -12/-5 können die auch nicht. > ;-) dann 3,3V 7V... (zwischen 5 und 12V) und eben all die anderen Spannungen mehr, auch wenn die dann auch nicht ganz so viel "Wumms" haben.
Also, ich kann nur sagen, das mit dem 1 Ohm/35 W Widerstand funzt sehr gut. Danke erstmal allen, die mir so gute Tipps gegeben haben, und wenn ihr wollt, benutzt den Thread ruhig weiter für Tipps und Tricks für andere, wer weiß, wer das hier mit Gurgel und Co findet =) Ich wünsche euch allen, die hier in den Thread geschrieben haben, tolle Weihnachten und noch viele spannende Erkenntnisse beim Bauen und Basteln und vor allem viele Erfolgserlebnisse!
Marcello E. schrieb: > Sorry da muss ich Norbert recht geben.. Es war sehr wohl so das gewisse > NT eine Grundlast auf einer der Leitungen brauchte.. (Hab als ich das > Elektronik Basteln anfing auch mal versucht ein NT umzubauen) Nur versucht? Echt jetzt? Seit 2010 habe ich NT-Netzteile gemoddet, (regelbar von 2,75V -25V) meistens mit und(Jahrelang in Betrieb, inkl. Kurzschlüssen, ohne das die Feuerwehr anrücken mußte, weil Abschaltfunktion funzte) LED-Befeuerung(viel Licht von Nöten), z.B. 3x3,8A an einem ex-ATX-Netzteil, das geht schon, wenn man es richtig macht! Allerdings sollte man wissen, wie und wo, was geht. Keine Frage, hier geht es um nicht galvanisch getrennte Geräte, deswegen sollte man iwssen, was man tut!!!
Phasenschieber S. schrieb: > A-Freak schrieb: >> Das war >> die Generation die eine Grundlast auf der 5V-Schiene brauchten. > > Nein! Bei allen NTs die ich kenne, reichte eine Last auf der > 12V-Schiene. Also bei meinem NT-Umbau musste ich auch auf der 5V Schiene eine Grundlast anklemmen. Das war in meinem Fall einfach eine 12V Halogenbirne. Das war aber ein älteres Netzteil. Die Computer damals haben eher auf der 5V Schiene viel Strom gezogen und wurden eben auch so ausgelegt. Neuere Netzteile stellen quasi nur noch 12V direkt her und die anderen Spannung werden durch Step-Down Spannungswandler erzeugt.
Michael D. schrieb: > Seit 2010 habe ich NT-Netzteile gemoddet, (regelbar von 2,75V -25V) Da möchte ich mal nachhaken: Ich habe ebenfalls einige Netzteile auf ihren Range ausprobiert und gesehen, daß meist zwischen 18 und 20V Schluß war, jedoch war auch eines dabei welches bis 25V regelbar war. Ich habe mich jedoch nicht getraut dauerhaft so hoch zu gehen, weil ich befürchtete, daß die verbauten Elkos das nicht lange mitmachen und zu kleinen Böllern werden. Hast du diesbezüglich keine Probleme festgestellt?
Phasenschieber S. schrieb: > Ich habe mich jedoch nicht getraut dauerhaft so hoch zu gehen, weil ich > befürchtete, daß die verbauten Elkos das nicht lange mitmachen und zu > kleinen Böllern werden. Letztentlich hängt das davon ab, welche Elkos der Hersteller verbaut hat. Gute 16 V-Typen halten auch 20 V aus und lassen sich auch langsam an noch höhere Spannungen gewöhnen ("formieren"). Schlechte Exemplare zeigen zuviel Leckstrom, werden heiss und platzen. Garantieren wird Dir das keiner. Mit einem Tausch der Elkos gegen 35 V-Typen solltest Du auch 24 V erzeugen können. Wenn dann der Trafo nicht in Sättigung läuft, das ist das nächste Problem. Kleineres Übersetzungsverhältnis, größerer Duty Cycle.
Hallo Phasenschieber entschuldige, das ich mich jetzt erst melde Wenn man über 12v geht, sollte man natürlich und eigentlich unbedingt die Elkos gegen spannungsfestere Typen austauschen(mindestens 25V, besser 35V). LowESR bevorzugt! Des Weiteren sollten die Schottky's (meistens verbaut sind 10 oder 12A Typen) gegen 30-40A auf der 12V Schiene getauscht werden. Nach dem mir bei 12V und 10A Belastung manchmal die SBL3040 (40V/30A) verreckt ist, habe ich diese gegen V60/100C ( Dual 100V/60A ) getauscht, dann war Ruhe! Da die LC Filter ebenfalls für nur 8-10A ausgelegt waren, habe ich die von der 5V Schiene auf die 12V Schiene umgebaut, sonst werden die definitiv zu warm. Die Kurzschlussabschaltung ist zuverlässig intakt (wollte ich nur mal erwähnen) Da im SNT Gehäuse zu wenig Platz ist, habe ich ein Panel mit V/A-Digi-Anzeige und Abstandsbolzen vor die Front montiert. Die Leitungen zum neuen Mehrgang-Poti sollten unbedingt geschirmt sein (am Anfang sowie am Ende)! Anbei ein paar Bilder Gruß Michael
Noch zur Ergänzung Als Labornetzteil ist ein solches SNT natürlich nicht geeignet. Als kleines "Kraftwerk" für LED Beleuchtung im Dauerbetrieb aber durchaus. In diesem Fall, hatte ich das Teil mit 13A täglich 8-9 Std. die Woche in Betrieb. Gruß Michael
Hallo Michael D, Kompliment, sieht sehr gut aus. Meine NTs liefern auf der 12V-Schiene 30A von Haus aus und für meinen Umbau auf feste 13,8V brauche ich sicher noch keine Bauteile zu wechseln, das dürfte noch im Toleranzbereich der verbauten Teile liegen. Jedenfalls laufen 2 meiner Geräte auf 13,8V schon etliche Jahre ohne Schwächen zu zeigen. Meine Experimente mit der Regelung waren eben nur Experimente um herauszufinden wie weit man regeln kann, mehr nicht. Für variable Spannungen habe ich ein richtiges Labornetzteil, da brauche ich die umgebauten NTs nicht. Noch einen Hinweis zu der Kombianzeige V und A: Diese Anzeigen liegen mit ihrem Shunt in der Negativ-Schiene (Low side). Solltest du die Verbindung der neg.Schiene der Quelle am Gehäuse belassen, kann das zu Verfälschungen der Anzeige führen. Der rausgeführte negative Pol (schw. Bananenbuchse) liegt im Potential etwas höher als der PE, weil ja der Shunt dazwischen geschaltet ist. Wenn du jetzt ein Gerät angeschlossen hast, welches ebenfalls einen PE trägt, dann wird der Shunt über PE-NT zu PE-Gerät kurzgeschlossen und die Anzeige spinnt. Deshalb habe ich den PE an die rausgeführte neg.-Schiene angeschlossen und dort auch das Gehäuse, wobei die Verbindung neg.Pol der Quelle zum Gehäuse unterbrochen werden muß.
Phasenschieber S. schrieb: > Hallo Michael D, > Kompliment, sieht sehr gut aus. Danke ;-) Weil wir es gerade mit SNT's haben. Vor 3Tagen ist meines direkt (von diesem Rechner) verreckt! Der Grund waren 7 aufgepumpte Elkos. Das Teil muß ein Ripple bis in den Voltbereich gehabt haben. Das defekte SNT ist Bauj. 2009 > > Meine NTs liefern auf der 12V-Schiene 30A von Haus aus und für meinen Alle Achtung! Das ist schon gewaltig viel Bums! 30A sind normaler Weise auf der 5V Schiene. Was hast du denn da für ein "Kraftwerk" ??? > Umbau auf feste 13,8V brauche ich sicher noch keine Bauteile zu > wechseln, das dürfte noch im Toleranzbereich der verbauten Teile liegen. Auf jeden Fall, das passt schon. Die verbauten Ausgangs-Elkos haben i.d.R 16V Spannungsfestigkeit! Damit sollte man auf keinen Fall mit der Regelung drüber gehen, sonst knallt's :-) > Jedenfalls laufen 2 meiner Geräte auf 13,8V schon etliche Jahre ohne > Schwächen zu zeigen. Ich hatte 3 umgebaute SNT's. Bei einem hatte es mal die Endstufe zerrissen, das waren 2SC2625. An deren Basen hängen 22 Ohm Widerstände und 1N4148. Die gingen mit hinüber, allerdings ohne, das man denen das angesehen hatte! Da bin ich schon 2x drauf reingefallen! > > Meine Experimente mit der Regelung waren eben nur Experimente um > herauszufinden wie weit man regeln kann, mehr nicht. > Für variable Spannungen habe ich ein richtiges Labornetzteil, da brauche > ich die umgebauten NTs nicht. Das wäre ja auch quatsch und total oversized. Außerdem, wie oben schon erwähnt wurde, keine Stromregelung, etc... Mir ging es in der Hauptsache um das herunter regeln/dimmen der LEDs, wenn das "gewaltige" Licht nicht benötigt wird. Weiter oben wurde behauptet, das ein SNT keine stabile Spannung liefert. Dem muß ich entgegen setzen, das die Teile durchaus "äusserst" stabile Ausgangspannung liefern, egal wieviel Strom man entnimmt!!! Ebenfalls hält sich (nicht bei jedem SNT) der Ausgangs-Ripple im grünen Bereich. Das oben angezeigte Vastec hat ein Ripple von gerade mal 80mV bei 12A Last! > > Noch einen Hinweis zu der Kombianzeige V und A: > > Diese Anzeigen liegen mit ihrem Shunt in der Negativ-Schiene (Low side). > Solltest du die Verbindung der neg.Schiene der Quelle am Gehäuse > belassen, kann das zu Verfälschungen der Anzeige führen. Das ist mir bekannt. Kann man ändern, da ist mir aber der Aufwand zu hoch. > > Der rausgeführte negative Pol (schw. Bananenbuchse) liegt im Potential > etwas höher als der PE, weil ja der Shunt dazwischen geschaltet ist. > Wenn du jetzt ein Gerät angeschlossen hast, welches ebenfalls einen PE > trägt, dann wird der Shunt über PE-NT zu PE-Gerät kurzgeschlossen und > die Anzeige spinnt. Für meine Zwecke ist das in Ordnung, da meine LED-Beleuchtungen über keine PE Anschlüss verfügen. > > Deshalb habe ich den PE an die rausgeführte neg.-Schiene angeschlossen > und dort auch das Gehäuse, wobei die Verbindung neg.Pol der Quelle zum > Gehäuse unterbrochen werden muß. Da kann ich jetzt nicht so ganz folgen. PE an Negativ-Schiene und dann doch wieder unterbrochen??? Anbei mal ein Bild von den Übeltätern. Gruß Michael
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Wenn er einen Shunt in die Negativ-Schiene (GND) baut, teilt er sie damit praktisch in Zwei. Wenn man nun unbedingt PE mit ihr verheiraten will, sollte man die richtige wählen. Alle Klarheiten beseitigt? :)
Michael D. schrieb: > Da kann ich jetzt nicht so ganz folgen. PE an Negativ-Schiene und dann > doch wieder unterbrochen??? Okay, habe mich etwas umständlich ausgedrückt, hier nochmal: PE bleibt natürlich am Gehäuse, jedoch wird jetzt nichtmehr die neg.-schiene der Quelle mit dem Gehäuse verbunden, sondern die herausgeführte neg.-schiene, dazwischen liegt der Shunt. Michael D. schrieb: > Für meine Zwecke ist das in Ordnung, da meine LED-Beleuchtungen über > keine PE Anschlüss verfügen. Ja klar, solange das angeschl. Gerät keine Erdung hat, ist alles gut. Bei mir sind das aber Funkgeräte und diese sind über das Koaxkabel-Antennenmast mit Erde verbunden und somit käme es zum Bypass des Shuntes. Michael D. schrieb: > Weiter oben wurde behauptet, das ein SNT keine stabile Spannung liefert. > Dem muß ich entgegen setzen, das die Teile durchaus "äusserst" stabile > Ausgangspannung liefern, egal wieviel Strom man entnimmt!!! Dem stimme ich voll und ganz zu, die Spannungsregelung auch meiner Umbauten ist erstaunlich gut. Ich habe Geräte die ziehen ca. 12A wobei die Digitalanzeige (V-Meter) gerademal um 0,1V einbricht, was sicher auch der Verkabelung geschuldet ist.
. Wenn der PE an der Negativ-Schiene hängt und der Verbraucher hat sein negatives Potenzial ebenfalls am PE, dann wird der Shunt ja "quasi" kurzgeschlossen und das Ampere-Meter zeigt Blödsinn an, das war mir schon klar. Deswegen weiß ich nicht, ob der PE überhaupt an der Negativ-Schiene angeschlossen sein sollte?!? EDIT: Du warst jetzt etwas schneller... Also PE an Gehäuse, aber nicht an die Negativ-Schiene, das macht ja jetzt Sinn ;-)
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Michael D. schrieb: > Also PE an Gehäuse, aber nicht > an die Negativ-Schiene, das macht ja jetzt Sinn ;-) Ja doch, herausgeführter Negativ-Pol an Gehäuse(PE)!
Phasenschieber S. schrieb: > Michael D. schrieb: >> Also PE an Gehäuse, aber nicht >> an die Negativ-Schiene, das macht ja jetzt Sinn ;-) > > Ja doch, herausgeführter Negativ-Pol an Gehäuse(PE)! na jetzt hab ich's gerafft! Ich hatte ja mal dasselbe Problem mit meinem Oszi, zwecks Ripplemessung am SNT. da hatte die Stromanzeige gesponnen, da bin ich dann auch drauf gekommen, das hier der Shunt quasi überbrückt war...
....und der Grund, warum ich explizit darauf hingewiesen habe, ist der Umstand, daß man sorgfältig die Verbindung(en) der Quelle (Platine) mit dem Gehäuse unterbrechen muß. Diese Platine ist meist an allen 4 Befestigungsstegen mit dem Gehäuse verbunden; diese muß man isolieren. Nur als Hinweis für Mitleser, die so eine Modifikation mal durchführen wollen :-)
Zusätzlich zur fehlenden Strombegrenzung kommt beim PC Netzteil noch ein grausames Rauschen und Rippeln mit daher....
Christian M. schrieb: > Zusätzlich zur fehlenden Strombegrenzung kommt beim PC Netzteil noch ein > grausames Rauschen und Rippeln mit daher.... Alle Computernetzteile verfügen über einen Stromlimiter. Rauschen und rippeln kann ich bei meinen Umbauten nicht feststellen, weder mit dem Oszilloskope, noch mit den angeschlossenen Geräten.
> Alle Computernetzteile verfügen über einen Stromlimiter. Ja, haben sie. Auf ihrer Nennlast. Aber nicht einstellbar auf z.B 100mA. Das ist natuerlich bei Fehlern in der kleinen Bastelschaltung absolut toedlich. > Rauschen und rippeln kann ich bei meinen Umbauten nicht feststellen, > weder mit dem Oszilloskope, noch mit den angeschlossenen Geräten. Haengt vielleicht von den Anspruechen ab. Ich sehe da aber einiges. Daher als Labornetzteil der totale Unsinn. Aber zum betreiben des 3D-Druckers okay. Olaf
Olaf schrieb: > Daher als Labornetzteil der totale Unsinn. Aber zum betreiben des > 3D-Druckers okay. Als ich damals solch ein Ding aufgebaut habe, da kam es mir darauf an dass ich mehrere Spannungen zur Verfügung habe (+12V, -12V, +5V, -5V und +3,3V). Auf den beiden +12 und +5V Schienen kann man dann auch mal so richtig viel Strom ziehen wenn man will, das ist genial. Eine Erweiterung dazu, also eine Spannungs-/Strombegrenzung mit OpAmp, MosFET und dickem Kühlkörper, das war so ziemlich das Erste was man sich mal selbst aufgebaut hat. Man hat dann einfach ein eigenes Labornetzteil gebastelt. Bei meinem konnte ich die Spannung und den Strom aber viel feiner einstellen als es bei den gängigen Geräten die wir hier haben der Fall ist. Es ist doch gar kein Problem die Spannung wenigstens auf 10mV genau einstellbar zu machen und beim Strom brauche ich gerade im kleinen Bereich teilweise etwas womit man eben auch sehr kleine Ströme genau einstellen kann. Es ist aber auch nicht schlecht, wenn man den Strom generell auf 1mA genau einstellen und anzeigen lassen kann.
Ich will ja, nachdem ich diesen Thread schon zum Freiwild erklärt habe, nicht ein neues Fass aufmachen, aber im Ernst... Mir ist schon klar, dass ein NT mit einer fein regelbaren Strombegrenzung eine tolle Sache ist, aber wozu benutzt ihr sowas außer zum Kalibieren von analogen Sensorschaltungen oder zum Laden von Akkus? Ihr hört euch im Ernst alle so an, als hättet ihr im Lauf eurer Karrieren als Hobby-Elektroniker aus Versehen ganze Straßenzüge in Brand gesetzt? Schließt ihr eure Apparaturen direkt an die Hausverteilung an und wickelt die Drähte um eingeschlagene Nägel? Ich hab in meiner gut 30-jährigen Karriere als Hobbyist und auch Profi, uff, keine Ahnung auf die Schnelle 100? 200? Spannungsversorgungen zusammengesteckt oder -gelötet fur Tests, und keines davon ist abgefackelt, und auch nicht das, was dran hing. Wer natürlich bei einem 24V-Netzteil 25V-Kondensatoren verbaut, ist entweder im Consumer-Bereich tätig oder sollte sich nicht wundern.
Carsten P. schrieb: > Ich hab in meiner gut 30-jährigen Karriere als Hobbyist und auch Profi, > uff, keine Ahnung auf die Schnelle 100? 200? Spannungsversorgungen > zusammengesteckt oder -gelötet ich bin so ca 35 Jahre am Frickeln und nur ca 20 Netzteile gebaut, wenn man mal spezielle Spezialgeräte brauchte. Für den Rest, der Standard-Spannungen haben will, repariert man sich was oder findet man seit min. 15 Jahren zeitnah genügend.
Carsten P. schrieb: > dass ein NT mit einer fein regelbaren Strombegrenzung eine tolle Sache > ist, aber wozu benutzt ihr sowas außer zum Kalibieren von analogen Also neues Thema *Wozu braucht man eigentlich ein "Labornetzteil"*
batman schrieb: > Also neues Thema *Wozu braucht man eigentlich ein "Labornetzteil"* Zur Erstinbetriebnahme sämtlicher, vorher selbstgebauter Schaltungen.
Mike J. schrieb: > Eine Erweiterung dazu, also eine Spannungs-/Strombegrenzung mit OpAmp, > MosFET und dickem Kühlkörper, das war so ziemlich das Erste was man sich > mal selbst aufgebaut hat. > Man hat dann einfach ein eigenes Labornetzteil gebastelt. Zeig mal, könnte interessant werden! Ich selber habe mehrere StepDown-Module, z.B. XL4005, XL4016 zwischen 4A und 8A Ausgangsstrom(inkl. Spannungs-und Stromregelung) dahinter betrieben. Allerdings mußte ich auch diese "Exportmodelle" modifizieren. Bessere Ausgangsfilter, größere Induktionsspulen und Kühlkörper, etc... Anbei ein paar Bilder Gruß Michael
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Harald W. schrieb: > batman schrieb: > >> Also neues Thema *Wozu braucht man eigentlich ein "Labornetzteil"* > > Zur Erstinbetriebnahme sämtlicher, vorher selbstgebauter Schaltungen. Also seht ihr ein Labornetzteil quasi wie einen Unit-Test bei Software an? Das kann ich gut verstehen. Nicht gleich in die "echte Welt" stecken, sondern erstmal in einer "Sandbox" laufen lassen, wo nicht viel passieren kann. Habe ich das richtig verstanden?
Michael D. schrieb: >> Eine Erweiterung dazu, also eine Spannungs-/Strombegrenzung mit OpAmp, >> MosFET und dickem Kühlkörper, das war so ziemlich das Erste was man sich >> mal selbst aufgebaut hat. >> Man hat dann einfach ein eigenes Labornetzteil gebastelt. > > Zeig mal, könnte interessant werden! Es ist alles recht dreckig und Kolophonium überall auf der Platine, das war nur eine von mehreren in verschiedenen Entwicklungsstufen. Diese hatte ich hier nach den Umzug aber gerade griffbereit. Einstellung der Spannung/Strom über Drehencoder oder über das Funkmodul und einer GTK+ Anwendung am PC. Versorgt wurde die Platine mit 35V. Da sieht man zwei Schaltregler, einer ist nur für die Energieversorgung des Controllers/Displays verantwortlich, der andere wird geregelt. Ich hatte ganz zum Anfang so eine ganz kleine Platine mit einem Doppel-OpAmp der einen MosFET angesteuert hat und wo ich dann den Strom/Spannung mit Verlusten und Abwärme geregelt habe. Dieses Bild ist von einer Platine die einen Schaltregler besitzt und den hatte ich dann über die Feedback-Leitung ebenfalls mit Hilfe von OpAmps geregelt. So musste ich nur digital über ein Widerstandsnetzwerk (ist auf der Rückseite der Platine) nur entsprechend Soll-Spannung und Soll-Strom einstellen und die OpAmps haben die Regelung der Schaltregler übernommen. Das ging auch nur bis etwa 20 Volt und max. 3A und kurzzeitig 5A. Bei geringeren Strömen konnte man die Spannung höher drehen, weil die On/Off-Zeiten des Schaltreglers eben nicht bis auf 100% gingen. Ich habe auch eine Version davon mit Gehäuse, das war aber nur ein alter SD/MMC-Kartenleser wo ich dann die Platine passend dafür hergestellt hatte.
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