Forum: PC Hard- und Software PC-Netzteil als "Labornetzteil" (-Ergänzung)?


von Carsten P. (r2pi)


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Ich habe schon gesehen, dass das mal gefragt wurde. Also, mir geht es um 
Folgendes: Zwar habe ich schon ein sattes 5V/26A Teil hier zu stehen, 
aber für das übliche Rumexperimentieren mit Kleinkram, wo es nicht sooo 
sehr auf 0,05V etwa bei +/- 12V ankommt, kommen mir die beiden 
PC-Leichen, die ein Kollege bei mir abgeworfen hat (loot dropped ^^), 
gerade recht.

Meine Frage ist daher etwas anders. Nämlich, was muss man beachten, wenn 
man so ein 08/15 PC-Netzteil (die haben beide 500 W laut Aufschrift) 
"blank" betreibt? Müssen z.B. bestimmte Ausgänge grundsätzlich belastet 
sein, damit die Regler keine Hitzewallungen kriegen? Kann man bei 
CE-Netzteilen davon ausgehen, dass die ihre Lüfter selber anschmeißen? 
Und wenn man sie nicht in nem PC-Gehäuse betreibt, fällt mir dann die 
ISS auf den Kopf wegen EM-Störungen? Ich mag nicht "zurück in die 
Zukunft" so nen gelben Bully mit Antenne von der Deutschen Bundespost 
vor der Tür haben oder den MAD, weil ich da nen Störsender betreibe. 
Klar, Metallgehäuse, aber da hängen ja so komische bunte Kabel raus...

Ich wünsche euch allen ne entspannte Woche!

von Rente mit 76 (Gast)


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Wenn dein Versuchsaufbau einen intrakorporalen Kurschluss hat, gehen da 
alle 30 A oder mehr durch.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rente mit 76 schrieb:
> Wenn dein Versuchsaufbau einen intrakorporalen Kurschluss hat,
> gehen da
> alle 30 A oder mehr durch.

dafür haben kluge Vorfahren Sicherungen erfunden,
die man hier dann auch einbauen könnte.
Auf die üblichen Werte für Stromstärken
von Labornetzteilen absichern und gut.

von MaWin (Gast)


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Carsten P. schrieb:
> Nämlich, was muss man beachten, wenn man so ein 08/15 PC-Netzteil (die
> haben beide 500 W laut Aufschrift) "blank" betreibt?

Keine einstellbare Spannung wie man es von Labornetzteilen erwarten 
würde.
Keine einstellbare Strombegrenzung wie man es von Labornetzteilen 
erwarten würde.
Statt Strombegrenzung eine hicup Abschaltung.
Manche wollen eines Mindestlast und hauen darunter zu hohe Spannungen 
raus, insgesamt sind die Spannungen an den ungeregelten Ausgängen 
instabil.
Nervender Lüfter.

Als Labornetzteil finde ich ungeeignet.

von MaWin (Gast)


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Nachtrag: Ausgangsspannung nicht potentialgetrennt sondern GND mit PE 
verbunden weil PELV nur die halb so gute Isolierung benötigt wie SELV.

von Peter D. (peda)


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So ein Powernetzteil eignet sich prima, um beim kleinsten Fehler 
maximalen Schaden anzurichten.
Nur Warmduscher nehmen ein Labornetzteil mit einstellbarer 
Strombegrenzung.

von Rente mit 76 (Gast)


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> dafür haben kluge Vorfahren Sicherungen erfunden,
> die man hier dann auch einbauen könnte.
Könnte; hätte, hätte Fahrradkette. Kennst du einen Bastler, der jemals 
irgendwo eine Sicherung eingebau hätte?
Der Spannungsabfall über einer Sicherung ist nicht immer Null.

von MaWln (Gast)


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PC Netzteil zum Experimentieren hab ich damals auch gemacht. Fördert den 
Lerneffekt. Wenn irgendwo ein Kurzschluss ist, dann kracht es richtig. 
Falsch angeschlossen und das Ding geht in Rauch auf.
Nach kurzer Zeit merkt man dann, dass die zerschossenen Bauteile 
deutlich mehr Wert waren, insbesondere inkl. Stress, als ein halbwegs 
brauchbares Labornetzteil gekostet hätte.

von Schlaumaier (Gast)


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Ich habe mal bei den lötschigen Molex-Stecker für 5 1/4 Zoll es 
geschafft plus + Minus (der 12 Volt Leitung) in ein Loch zu stecken.

Rechner an gemacht. Keine 5 Sekunden später hatte ich 2 rot glühende 
Drähte und ein bisschen Asche was man im Labor als Isolierung 
identifiziert hätte.

Der PC lief weiter !!!

Einfach gesagt. Ich würde so ein Netzteil NIEMALS für Experimente 
benutzen.

Mein "billig" Labor-Netzteil hat 40 Euro bei Pollin (+ Co.) gekostet. 
Und das hätte sich sofort abgeschaltet. Davon abgesehen ist das Digital 
geregelt. Und so was ist IMMER gut und eine Investition fürs leben.

Hab das damals mal gebraucht als bei mein Kabel-Modem das Netzteil 
abgeraucht ist. 5 Tage das Teil mit den Labor-Netzteil betrieben bis mir 
Unity-Media ein Ersatz-Modem geschickt hat.

Also sei nicht so geizig. ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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mann was seid ihr alles für Weicheier

:-]

von Harald W. (wilhelms)


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●DesIntegrator ●. schrieb:

> dafür haben kluge Vorfahren Sicherungen erfunden,
> die man hier dann auch einbauen könnte.

...die typischerweise deutlich später ansprechen, als elektronische
Bauelemente durchbrennen.

von Peter D. (peda)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> dafür haben kluge Vorfahren Sicherungen erfunden,

Sicherungen sollen hauptsächlich die Brandgefahr abmildern. Komponenten 
schützen sie kaum, die sind nach dem Ansprechen in der Regel 
vorgeschädigt.

von Harald W. (wilhelms)


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●DesIntegrator ●. schrieb:

> mann was seid ihr alles für Weicheier
>
> :-]

Besser ein Weichei als ein Brandgeschädigter. Zumal Versicherungen
bei einem solchen "Brandbeschleuiger" wohl nix bezahlen...

von Ich_eben (Gast)


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Ich nehme manchmal auch ein PC Netzteil als Stromversorgung, 
insbesondere wenn man nicht Justus heißt ist das denke ich einer der 
wenigen Möglichkeiten 12V und einige A bereitzustellen und das ohne den 
Drift eines Akkus. Wie von den anderen bereits angemerkt sollte man 
etwas Vorsicht walten lassen. Aber das sollte man auch bei einem 
Labornetzteil welches auf 50A eingestellt ist. Für ein en Betrieb 
außerhalb eines PCs ist es mein Wissens nicht zertifiziert, sollte keine 
Probleme bereiten, ebenso die Regelung. Für alles was mehr Strom 
benötigt als ein bezahlbares Labornetzteil liefern kann ist ein PC 
Netzteil meine Wahl.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Du schreibst jetzt 100x:

Ein PC Netzteil ist kein Labornetzteil und wird niemals eines werden.
Ein PC Netzteil ist kein Labornetzteil und wird niemals eines werden.
Ein PC Netzteil ist kein Labornetzteil und wird niemals eines werden.
Ein PC Netzteil ist kein Labornetzteil und wird niemals eines werden.
......

von Starkstromtischler (Gast)


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Rente mit 76 schrieb:
>> dafür haben kluge Vorfahren Sicherungen erfunden,
>> die man hier dann auch einbauen könnte.
> Könnte; hätte, hätte Fahrradkette. Kennst du einen Bastler, der jemals
> irgendwo eine Sicherung eingebau hätte?
> Der Spannungsabfall über einer Sicherung ist nicht immer Null.

es gibt, auf diversen Lieferwege, für kleines Geld fertige Platinchen zu 
kaufen, welche den Gleichen Anschluss wie ein PC-Motherboard aufweisen 
und Bananenbuchsen/Polklemmen. Einige haben auch LEDs zur 
Funktionskontrolle UND Sicherungen mit drauf.

Symbolfoto: https://i.ebayimg.com/images/g/n38AAOSwm~1cNy2s/s-l300.jpg

Ansonsten ist Material aus dem Fahzeugbereich gut und günstig zu haben: 
Flachstecksicherunge und -Halter, Glühobst als min. Last, usw.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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manchmal braucht man halt mehr als 2 Ampere...

von Rachel (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> manchmal braucht man halt mehr als 2 Ampere...

Dann muss man die Amper hochskillen.

von Netzflicker (Gast)


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Carsten P. schrieb:
> ... wenn man so ein 08/15 PC-Netzteil  ... "blank" betreibt?

BLANK geht nicht, Sicherung und evtl Vorwiderstand an die Situation 
angepasst geht, WENN man weiss, was man tut. Wenn man weiss, was man 
tut, braucht man aber nicht so zu fragen.

Aber zumindest eines hast du eh schon verstanden: Es ist kein Ersatz, 
sondern eine Ergänzung für ein LNT.

von Max M. (Gast)


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Carsten P. schrieb:
> was muss man beachten

Mach Dir nicht so einen Kopf wegen der Reichsbedenkenträger hier.
Wir sind nicht mehr im Pleistozän der Netzteiltechnik.
Verwende die Kiste einfach so wie sie ist.
Da strahlt nichts mehr als es jede China Wandwarze tut und da steht auch 
nicht gleich die BNA vor der Tür.
Die meisten PC Gehäuse sind HF mässig offen wie ein Scheunentor.
Den Lüfter steuert das Ding selbst und die Kabel halten den Strom aus 
den es liefern kann.

Klar, flammendes Inferno, alle werden sterben.
Sicher, so ist das heute bei PCs.
Jeden Tag stehen hier in der Straße ca. 10 Wohnungen in Flammen weil die 
Netzteile abfackeln.
Sicher...

Das ist ein stinknormales Schaltnetzteil.
So wie tausende andere auch, bei denen niemand sich all die Fragen 
stellt die bei PC Netzteilen anscheinend so unglaublich schwierig sind.

von MaWln (Gast)


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Max M. schrieb:
> Carsten P. schrieb:
>> was muss man beachten
>
> Mach Dir nicht so einen Kopf wegen der Reichsbedenkenträger hier.
> Wir sind nicht mehr im Pleistozän der Netzteiltechnik.

lol. Nimmst einen winzigen Aspekt (EMV) heraus um alle Bedenken weg zu 
wischen.
PC Netzteil ist und bleibt murks fürs Experimentieren

von batman (Gast)


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Ich hab mal versucht, mit PC-Netzteilen mit hunderten Nennwatt eine 21W 
Blinkerbirne zu testen und keins hat die Lampe auch nur zum Glimmen 
gebracht.
Nein, sie war nicht kaputt. :)

von Norbert (Gast)


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batman schrieb:
> Ich hab mal versucht, mit PC-Netzteilen mit hunderten Nennwatt
> eine 21W
> Blinkerbirne zu testen und keins hat die Lampe auch nur zum Glimmen
> gebracht.
> Nein, sie war nicht kaputt. :)

Gab früher (weiß nicht ob's heute noch so ist) Netzteile, die eine 
Grundlast auf der 3.3V Leitung brauchten.

von batman (Gast)


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Nö, das klappt wohl nicht, weil ein PC-NT keinen Softanlauf, sondern 
grundsätzlich steilen Spannungsanstieg und dabei niedrigen 
Innenwiderstand haben muß. So reicht ein starker Strompuls, um mal sehr 
schnell hohe Kapazitäten aufzuladen aber nicht einen dickeren Glühfaden 
(PTC) aufzuheizen. Der zwingt die Dinger nach ein paar ms in die 
Schutzschaltung.

von Schlaumaier (Gast)


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Mir wäre schon bei einen PC-Netzteil der Überbrückungsstecker zu teuer.

Erst recht wenn ich für 2-5 Euro ein Netzteil bei Pollin bekomme.

von ich³ (Gast)


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So.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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batman schrieb:
> Ich hab mal versucht, mit PC-Netzteilen mit hunderten Nennwatt eine 21W
> Blinkerbirne zu testen und keins hat die Lampe auch nur zum Glimmen
> gebracht.
> Nein, sie war nicht kaputt. :)

ja, weil die alle mit der Kurzschlusserkennung rumzicken

von Carsten P. (r2pi)


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MaWin schrieb:
> Nachtrag: Ausgangsspannung nicht potentialgetrennt sondern GND mit PE
> verbunden weil PELV nur die halb so gute Isolierung benötigt wie SELV.

Allein genau dieses Argument hat mich jetzt schon von meinem Vorhaben 
abgehalten ^^ GND mit PE verbinden ist beim Fußball "von hinten mit den 
Stollen ganz ohne Ball in die Achillessehne"...

Das ist übrigens auch ein guter Hinweis, den du da machst, wieso so 
viele deutschquellige Netzteil-Schaltungen gerade für den Audio-Bereich 
so grottig sind und dann von anderen, angeblichen Expert:innen nur noch 
verschlimmbessert werden, weil keiner den Unterschied zwischen (im 
VDE-Raum) PE und N checken will. "Wenn es brummt, dann erde es doch!" 
(Denkt euch hier bitte einen Augenroller-Smiley^^)

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Naja die PE zu trennen war keine große Sache, als ich mal ein paar ATXe 
in Reihe geklemmt habe.

von Soul E. (Gast)


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batman schrieb:
> Naja die PE zu trennen war keine große Sache, als ich mal ein paar ATXe
> in Reihe geklemmt habe.

Mit oder ohne Aufschrauben? ;-)

von batman (Gast)


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Mit. Besser gesagt, hatte ich nicht PE getrennt, sondern GND 
(Sek.Gleichrichter) innen vom Gehäuse - wo PE dranblieb.

von Icke ®. (49636b65)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich habe mal bei den lötschigen Molex-Stecker für 5 1/4 Zoll es
> geschafft plus + Minus (der 12 Volt Leitung) in ein Loch zu stecken.
>
> Rechner an gemacht. Keine 5 Sekunden später hatte ich 2 rot glühende
> Drähte und ein bisschen Asche was man im Labor als Isolierung
> identifiziert hätte.
>
> Der PC lief weiter !!!

Und morgen, liebe Kinder, erzähle ich euch ein anderes Märchen. 
30-jähriger Erfahrung als ITler nach schalten PC-Netzteile bei 
Kurzschluß zuverlässig ab (oder gar nicht erst ein). Nichtsdestotrotz 
genügt der unbegrenzte Strom, um Halbleiter in Rauch aufzulösen.

von oszi40 (Gast)


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TO, hast Du schon ein PC-Netzteil gesehen, wo man den Strom so begrenzen 
kann, dass kein Rauch entsteht, wenn die Schaltung z.B.nur 10mA 
verträgt?

von batman (Gast)


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oszi40 schrieb:
> wenn die Schaltung z.B.nur 10mA

nehm ich ne Wandwarze + Linearregler

von michael_ (Gast)


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Norbert schrieb:
> Gab früher (weiß nicht ob's heute noch so ist) Netzteile, die eine
> Grundlast auf der 3.3V Leitung brauchten.

Etas, was du nicht weißt, darauf kann die Menschheit verzichten.

Mir ist noch kein PC-NT untergekommen, welches eine ext. Grundlast 
braucht.

Eine schöne Anwendung war, eine Kühlbox rund um die Uhr daran zu 
betreiben.
Das NT hat da nur gelacht.

Ein Auto-Ersatz-NT mit angeblich 8A wurde schon nach einer Std. 
knalleheiß.
Bei 5,5A.

von Marcello E. (leto)


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Sorry da muss ich Norbert recht geben.. Es war sehr wohl so das gewisse 
NT eine Grundlast auf einer der Leitungen brauchte.. (Hab als ich das 
Elektronik Basteln anfing auch mal versucht ein NT umzubauen)

von batman (Gast)


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Ja, früher zu AT-Zeiten mußte man Last an die 5V hängen, weil sonst die 
daran gekoppelte primärseitige Regelung nicht hochkam und man so kaum 
Leistung auf den anderen Spannungen rausbekam.

Heute mag das teilweise an den 12V noch so laufen aber das ist sicher 
bei einer 12V-Lampe nicht das Problem.

von Carsten P. (r2pi)


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oszi40 schrieb:
> TO, hast Du schon ein PC-Netzteil gesehen, wo man den Strom so begrenzen
> kann, dass kein Rauch entsteht, wenn die Schaltung z.B.nur 10mA
> verträgt?

Drum hab ich das Labornetzteil in der Überschrift in Gänsefüße gesetzt. 
Natürlich ist so ein Ding kein Labornetzteil mit allem Schnickschnack. 
Mein Fehler war die Überschrift. Die hätte lauten müssen:

"Kann man ein PC-Netzteil dauerhaft gefahrlos ausgebaut ohne Last 
betreiben?"

von Carsten P. (r2pi)


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batman schrieb:
> Ja, früher zu AT-Zeiten mußte man Last an die 5V hängen, weil sonst die
> daran gekoppelte primärseitige Regelung nicht hochkam und man so kaum
> Leistung auf den anderen Spannungen rausbekam.
>
> Heute mag das teilweise an den 12V noch so laufen aber das ist sicher
> bei einer 12V-Lampe nicht das Problem.

So, damit kann ich schon was anfangen, danke und auch an @Leto.

Die NTs haben ATX-Faktor, ich tippe mal auf 5-6 Jahre Alter. Die 
Aufkleber hat irgendein Experte mit wohl nem firmeninternen Prüfzettel 
überklebt (auch über ein paar Luftschlitze des Käfigs... echte Fachkraft 
halt, oder war's der Praktikant?)

von Soul E. (Gast)


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Carsten P. schrieb:

> "Kann man ein PC-Netzteil dauerhaft gefahrlos ausgebaut ohne Last
> betreiben?"

Hängt vom Design ab. PC-Netzteile regeln meist eine Spannung und ziehen 
die anderen proportional mit. Das setzt eine gewisse Lastverteilung 
voraus, damit alle Amplituden stimmen.

AT-Netzteile haben auf die 5 V geregelt. Wenn Du nur 12 V brauchtest, 
z.B. für ein Funkgerät, dann musstest Du die 5 V belasten.

Frühe ATX-Netzteile regelten auf die 3,3 V. Heute werden die 12 V 
geregelt und die 5 und 3,3 zusätzlich stabilisiert. Aktuelle PCs ziehen 
die meiste Leistung auf 12 V, nicht mehr auf 3,3. Diese Geräte sollten 
auch ohne Mindestlast laufen.

von Carsten P. (r2pi)


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Soul E. schrieb:
> Frühe ATX-Netzteile regelten auf die 3,3 V. Heute werden die 12 V
> geregelt und die 5 und 3,3 zusätzlich stabilisiert. Aktuelle PCs ziehen
> die meiste Leistung auf 12 V, nicht mehr auf 3,3. Diese Geräte sollten
> auch ohne Mindestlast laufen.

Super, danke für die Antwort. Dann werde ich jetzt mal frohen Mutes ans 
Messen gehen =)

von Zeno (Gast)


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Wie hier schon richtig erkannt ersetzt ein PC-Netzteil kein 
Labornetzteil.
Dennoch kann so ein PC-Netzteil ab und an gute Dienste leisten. Anfangs 
hatte ich nur ein Labornetzteil mit 2x0..30V und wenn man da eine 
Schaltung zu versorgen hat die 2x15V und dazu noch 5V oder 3,3V braucht 
dann kann so ein PC-Netzteil schon eine gute Hilfe sein. Eine bereits 
getestete Schaltung kann man auch aus solch einem Netzteil versorgen und 
da wird im Normalfall nichts in Rauch auf gehen.

Ich habe mir für solche Zwecke mal ein altes PC-Netzteil etwas 
aufgehübscht und da Laborbuchsen für die diversen Spannungen rein 
gebaut. Vor jede Laborbuchse habe ich noch ne Feinsicherung geschalten, 
weshalb der maximal entnehmbare Strom auf 6,3A begrenzt ist, obwohl das 
Netzteil bei 5V 22A liefern könnte. Hab mal ein Foto angehangen wie ich 
das seinerzeit gelöst habe.
Mittlerweile habe ich meinen Bestand an LNT aufgestockt, so das dieses 
umgebaute PC-NT so gut gar nicht mehr zum Einsatz kommt.
Im Übrigen ist das so ein Netzteil wo eine kleine Last auf der 3,3V 
Leitung sein muß, damit es hoch läuft und ordentlich regelt. Für die 
Last habe ich intern eine Hochlastwiderstand verbaut.

von Carsten P. (r2pi)


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Zeno schrieb:
> Im Übrigen ist das so ein Netzteil wo eine kleine Last auf der 3,3V
> Leitung sein muß, damit es hoch läuft und ordentlich regelt. Für die
> Last habe ich intern eine Hochlastwiderstand verbaut.

Was ist bei deinem denn ne "kleine Last"?

Und genau, um sowas geht es mir. Nicht super exakt einstellbar mit allem 
Schnickschnack, nur mal kurz was ausprobieren, und auch so, wie du das 
gelöst hast mit den Bananenbuchsen, schwebt mit das auch vor.

Nachtrag... Was bei dir schwarze GND-Buchsen sind, sind auf Deutsch 
sicher 0V? Und was ist dann die braune Buchse oben? Echte PE aus der 
Steckdose, also eigentlich grün-gelb?

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Carsten P. schrieb:

> Was ist bei deinem denn ne "kleine Last"?

Probier es mit 2 A, oder 10% vom Nennwert. Aber neuere ATX-Netzteile, 
die mit separatem 12 V-Anschluss für CPU und Graphikkarte, brauchen das 
nicht mehr.

von Carsten P. (r2pi)


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Soul E. schrieb:
> Probier (...) 10% vom Nennwert. Aber neuere ATX-Netzteile (...) brauchen
> das nicht mehr.

Danköööö!

von Zeno (Gast)


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Carsten P. schrieb:
> Was ist bei deinem denn ne "kleine Last"?
Habe das Ding extra noch mal aufgeschraubt, um die Frage zu beantworten.

Erst mal ne kleine Korrektur. Die Last hängt nicht auf 3,3V sondern auf 
5V. Ich habe 22Ohm/5W eingesetzt, womit sich ein Strom von knapp 230mA 
einstellt, bei 22A die die 5V könnten ist das Pillepalle. Am Ende 
verheize ich mit dem Widerstand 1,2W ist also auch nicht nennenswert und 
den Widerstand scheint dies auch nicht zu jucken - keinerlei Verfärbung 
erkennbar.

von Zeno (Gast)


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Carsten P. schrieb:
> Nachtrag... Was bei dir schwarze GND-Buchsen sind, sind auf Deutsch
> sicher 0V? Und was ist dann die braune Buchse oben? Echte PE aus der
> Steckdose, also eigentlich grün-gelb?

Richtig erkannt! Die schwarzen Buchsen sind GND und da habe ich mir den 
Luxus gegönnt jeder Spannung eine eigene GND Buchse/Klemme zu 
spendieren.
Die braune KLemme, ist eher dunkelrot und eine alte RFT-Laborbuchse und 
die ist direkt in das Gehäuse geschraubt und somit mit PE also grün/gelb 
verbunden.
Ich hätte mir diese Buchse auch sparen können, da GND intern auch mit PE 
verbunden ist, aber was soll der Geiz.

von Carsten P. (r2pi)


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Zeno schrieb:
> Ich hätte mir diese Buchse auch sparen können, da GND intern auch mit PE
> verbunden ist, aber was soll der Geiz.

Eigentlich ist meine Frage ja schon beantwortet, aber meinst du, dass 
das ne gute Idee ist? Bzw. wie hast du GND mit PE verbunden? Einfach von 
der Kaltgerätebuchse nen Draht auf die GND-Buchsen?

von Harald W. (wilhelms)


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Ich_eben schrieb:

> Ich nehme manchmal auch ein PC Netzteil als Stromversorgung,
> insbesondere wenn man nicht Justus heißt ist das denke ich einer der
> wenigen Möglichkeiten 12V und einige A bereitzustellen und das ohne den
> Drift eines Akkus.

Wobei die 12V zumindest bei älteren PC-Netzteilen oft nicht
stabilisiert sind.

von Marcello E. (leto)


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Ich hatte damals nen Lastwiderstand drin. So weit ich mich erinnere auf 
der 5V Leitung. Alternativ geht bestimmt auch ne kleine Glimmlampe.
https://www.kleinboelting.de/project6_pc_netzteil_umbau.html

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Wobei die 12V zumindest bei älteren PC-Netzteilen oft nicht
> stabilisiert sind.

So ist es. Meist ist die 5V-Schiene geregelt und die 12V-Schiene sitzt 
obenauf.
Man kann das mit einigen Kniffen aber sehrgut ändern.

Ich habe einige PC-Nts umgebaut, z.B. auf 13,8V für meine Funkgeräte.

Ich umreiße mal ganz grob die Vorgehensweise:

Die Last der beiden Stromschienen (5V und 12V) verteilt sich über viele 
Einzeladern welche durch Lötinseln zusammen gefasst sind.

Von der 5V-Lötinsel geht eine dünne Leiterbahn (sehr gut zu 
lokalisieren) zu einem Spannungsregler-Chip.
Diese Leiterbahn unterbricht man.
Von der 12V-Lötinsel nach Masse legt man einen niederohmigen (ca. 100R) 
Spannungsteiler, etwa 2/3 zu 1/3.
Die Niederohmigkeit gewährt einen Anlauf des NTs auch ohne Last.

Den Abgriff des Spannungsteilers führt man zu dem Spannungsregler-Chip, 
respektive der abgetrennten Leiterbahn.

Somit wird jetzt nichtmehr die 5V- sondern die 12V-Schiene geregelt.

Mit den Widerstandswerten des Spannungsteilers muß man etwas 
experimentieren um punktgenau die gewünschte Spannung zu treffen.

Somit erhält man eine äusserst stabile Ausgangsspannung bis zur 
Maximalleistung.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich hatte immer eine Autolampe an 5V.
Brachte am Arbeitsplatz noch etwas Zusatzlicht ;-)

von Soul E. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:

> So ist es. Meist ist die 5V-Schiene geregelt und die 12V-Schiene sitzt
> obenauf.

Bei AT-Netzteilen. (Frühe) ATX-Netzteile regeln auf die 3,3 V.

Moderne PCs ziehen die meiste Leistung auf 12 V, nicht mehr auf 3,3 V. 
Daher sind bei neueren ATX-Netzteilen die 12 V unabhängig stabilisiert. 
Solche Netzteile erkennt man meist daran, dass es separate Kabel für 
CPU-Spannungsregler und Graphikkarte gibt.

von Carsten P. (r2pi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Von der 12V-Lötinsel nach Masse legt man einen niederohmigen (ca. 100R)
> Spannungsteiler, etwa 2/3 zu 1/3.

Ok, jetzt bin ich verwirrt. Jemand anderes schrieb hier, dass man zur 
Stabilisierung auf die 5V-Schiene bei älteren ATX-NTs 10% Last legen 
müsste.  Hab mir jetzt extra nen 1-Ohm-Widerstand mit 35W bestellt und 
schon nen Kühlkörper zurecht gesägt ^^

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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eine 12V Lampe hält an 5V quasi ewig.
Und man sieht auch gleich dass das Netzteil an ist.

von Carsten P. (r2pi)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> eine 12V Lampe hält an 5V quasi ewig.
> Und man sieht auch gleich dass das Netzteil an ist.

Und das reicht als Last zur Stabilisierung? Die zieht ja keine 4A 
(Stichwort "10% Last")

von A-Freak (Gast)


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>> So ist es. Meist ist die 5V-Schiene geregelt und die 12V-Schiene sitzt
>> obenauf.

> Bei AT-Netzteilen. (Frühe) ATX-Netzteile regeln auf die 3,3 V.

Ich würde einmal gerne ein Praxisbeispiel davon sehen.

Alle alten ATX-Netzteile (>>10 Jahre) die ich kenne haben grundsätzlich 
auf die 5V-Leitung geregelt und die 12V sozusagen mitgeliefert. Das war 
die Generation die eine Grundlast auf der 5V-Schiene brauchten.

Später wurde die Regelung gemischt aus der 5V und 12V Schiene und noch 
später ganz auf die 12V-Schiene gelegt.

Die 3,3V-Schiene hatte nochmal eine unabhängige Regelung, wo an der 
Trafowicklung für die 5V-Schiene abgezweigt und über einen Transduktor 
als variabel gesättigte Induktivität auf 3,3V geregelt wurde.

von Phasenschieber S. (Gast)


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A-Freak schrieb:
> Alle alten ATX-Netzteile (>>10 Jahre) die ich kenne haben grundsätzlich
> auf die 5V-Leitung geregelt und die 12V sozusagen mitgeliefert.

Genau so kenne ich das auch

A-Freak schrieb:
> Das war
> die Generation die eine Grundlast auf der 5V-Schiene brauchten.

Nein! Bei allen NTs die ich kenne, reichte eine Last auf der 
12V-Schiene.
Dabei waren 100R schon genug. In meinem Beispiel fliessen durch den 
100R-Spannungsteiler 138mA.

Ich habe hier 4 umgebaute ATX-NTs stehen, von verschiedenen Herstellern; 
alle funktionieren nach dem gleichen Prinzip.
Oben mal ein Bild eines meiner NTs.

von Kilo S. (kilo_s)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Oben mal ein Bild eines meiner NTs.

Das Innenleben und der Umbau wären interessant.

Sieht ja ganz hübsch aus.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Sieht ja ganz hübsch aus.

Danke, es ist nur eine Acrylscheibe montiert worden, die die hässlichen 
Löcher der Kabelausgänge verdeckt. Genau diese Löcher habe ich hinter 
der Scheibe etwas modifiziert.

Kilo S. schrieb:
> Das Innenleben und der Umbau wären interessant.

Den Umbau habe ich weiter oben schon grob umrissen und das Innenleben 
hat sich nichtviel verändert außer, daß die vielen Einzelleiter 
abgeschnitten wurden und dort ein Spannungsteiler installiert wurde.

Sieht zwar weniger schön aus, aber voilá:
Siehe Bild.

Spannungsteiler aus 2mal 33R und einmal 39R, mit Abgiff für den 
Spannungsregler-Chip.

von Bronk (Gast)


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Hi,
warum nicht einfach ein Netzteilmodul hinterhängen?
Z.b. DPS5005

von Kilo S. (kilo_s)


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Bronk schrieb:
> Hi,
> warum nicht einfach ein Netzteilmodul hinterhängen?
> Z.b. DPS5005

Wozu wenn man nur 12V und 5V braucht? Und -12/-5 können die auch nicht. 
;-)

Phasenschieber S. schrieb:
> Sieht zwar weniger schön aus, aber voilá:
> Siehe Bild.
> Spannungsteiler aus 2mal 33R und einmal 39R, mit Abgiff für den
> Spannungsregler-Chip.

Dankeschön.

Für mich geht's da eher um den optischen Vergleich der Unterschiedlichen 
Innenleben. Und was ich schon mal gesehen habe kann ich mir leichter 
merken.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Kilo S. schrieb:
> Bronk schrieb:
>> Hi,
>> warum nicht einfach ein Netzteilmodul hinterhängen?
>> Z.b. DPS5005
>
> Wozu wenn man nur 12V und 5V braucht? Und -12/-5 können die auch nicht.
> ;-)

dann 3,3V
7V... (zwischen 5 und 12V)

und eben all die anderen Spannungen mehr,
auch wenn die dann auch nicht ganz so viel "Wumms" haben.

von Carsten P. (r2pi)


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Also, ich kann nur sagen, das mit dem 1 Ohm/35 W Widerstand funzt sehr 
gut.

Danke erstmal allen, die mir so gute Tipps gegeben haben, und wenn ihr 
wollt, benutzt den Thread ruhig weiter für Tipps und Tricks für andere, 
wer weiß, wer das hier mit Gurgel und Co findet =)

Ich wünsche euch allen, die hier in den Thread geschrieben haben, tolle 
Weihnachten und noch viele spannende Erkenntnisse beim Bauen und Basteln 
und vor allem viele Erfolgserlebnisse!

von Michael D. (mike0815)


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Marcello E. schrieb:
> Sorry da muss ich Norbert recht geben.. Es war sehr wohl so das gewisse
> NT eine Grundlast auf einer der Leitungen brauchte.. (Hab als ich das
> Elektronik Basteln anfing auch mal versucht ein NT umzubauen)

Nur versucht? Echt jetzt?
Seit 2010 habe ich NT-Netzteile gemoddet, (regelbar von 2,75V -25V) 
meistens mit und(Jahrelang in Betrieb, inkl. Kurzschlüssen, ohne das die 
Feuerwehr anrücken mußte, weil Abschaltfunktion funzte) 
LED-Befeuerung(viel Licht von Nöten), z.B. 3x3,8A an einem 
ex-ATX-Netzteil, das geht schon, wenn man es richtig macht!
Allerdings sollte man wissen, wie und wo, was geht.
Keine Frage, hier geht es um nicht galvanisch getrennte Geräte, deswegen 
sollte man iwssen, was man tut!!!

von Mike J. (linuxmint_user)


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Phasenschieber S. schrieb:
> A-Freak schrieb:
>> Das war
>> die Generation die eine Grundlast auf der 5V-Schiene brauchten.
>
> Nein! Bei allen NTs die ich kenne, reichte eine Last auf der
> 12V-Schiene.

Also bei meinem NT-Umbau musste ich auch auf der 5V Schiene eine 
Grundlast anklemmen. Das war in meinem Fall einfach eine 12V 
Halogenbirne. Das war aber ein älteres Netzteil. Die Computer damals 
haben eher auf der 5V Schiene viel Strom gezogen und wurden eben auch so 
ausgelegt.

Neuere Netzteile stellen quasi nur noch 12V direkt her und die anderen 
Spannung werden durch Step-Down Spannungswandler erzeugt.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Michael D. schrieb:
> Seit 2010 habe ich NT-Netzteile gemoddet, (regelbar von 2,75V -25V)

Da möchte ich mal nachhaken:

Ich habe ebenfalls einige Netzteile auf ihren Range ausprobiert und 
gesehen, daß meist zwischen 18 und 20V Schluß war, jedoch war auch eines 
dabei welches bis 25V regelbar war.

Ich habe mich jedoch nicht getraut dauerhaft so hoch zu gehen, weil ich 
befürchtete, daß die verbauten Elkos das nicht lange mitmachen und zu 
kleinen Böllern werden.

Hast du diesbezüglich keine Probleme festgestellt?

von Soul E. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:

> Ich habe mich jedoch nicht getraut dauerhaft so hoch zu gehen, weil ich
> befürchtete, daß die verbauten Elkos das nicht lange mitmachen und zu
> kleinen Böllern werden.

Letztentlich hängt das davon ab, welche Elkos der Hersteller verbaut 
hat. Gute 16 V-Typen halten auch 20 V aus und lassen sich auch langsam 
an noch höhere Spannungen gewöhnen ("formieren"). Schlechte Exemplare 
zeigen zuviel Leckstrom, werden heiss und platzen. Garantieren wird Dir 
das keiner.

Mit einem Tausch der Elkos gegen 35 V-Typen solltest Du auch 24 V 
erzeugen können. Wenn dann der Trafo nicht in Sättigung läuft, das ist 
das nächste Problem. Kleineres Übersetzungsverhältnis, größerer Duty 
Cycle.

von Michael D. (mike0815)



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Hallo Phasenschieber
entschuldige, das ich mich jetzt erst melde

Wenn man über 12v geht, sollte man natürlich und eigentlich unbedingt 
die Elkos gegen spannungsfestere Typen austauschen(mindestens 25V, 
besser 35V). LowESR bevorzugt!
Des Weiteren sollten die Schottky's (meistens verbaut sind 10 oder 12A 
Typen) gegen 30-40A auf der 12V Schiene getauscht werden.
Nach dem mir bei 12V und 10A Belastung manchmal die SBL3040 (40V/30A) 
verreckt ist, habe ich diese gegen V60/100C ( Dual 100V/60A ) getauscht, 
dann war Ruhe!

Da die LC Filter ebenfalls für nur 8-10A ausgelegt waren, habe ich die 
von der 5V Schiene auf die 12V Schiene umgebaut, sonst werden die 
definitiv zu warm.

Die Kurzschlussabschaltung ist zuverlässig intakt (wollte ich nur mal 
erwähnen)

Da im SNT Gehäuse zu wenig Platz ist, habe ich ein Panel mit 
V/A-Digi-Anzeige und Abstandsbolzen vor die Front montiert.
Die Leitungen zum neuen Mehrgang-Poti sollten unbedingt geschirmt sein 
(am Anfang sowie am Ende)!

Anbei ein paar Bilder

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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Noch zur Ergänzung
Als Labornetzteil ist ein solches SNT natürlich nicht geeignet. Als 
kleines "Kraftwerk" für LED Beleuchtung im Dauerbetrieb aber durchaus.
In diesem Fall, hatte ich das Teil mit 13A täglich 8-9 Std. die Woche in 
Betrieb.

Gruß Michael

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo Michael D,
Kompliment, sieht sehr gut aus.

Meine NTs liefern auf der 12V-Schiene 30A von Haus aus und für meinen 
Umbau auf feste 13,8V brauche ich sicher noch keine Bauteile zu 
wechseln, das dürfte noch im Toleranzbereich der verbauten Teile liegen.
Jedenfalls laufen 2 meiner Geräte auf 13,8V schon etliche Jahre ohne 
Schwächen zu zeigen.

Meine Experimente mit der Regelung waren eben nur Experimente um 
herauszufinden wie weit man regeln kann, mehr nicht.
Für variable Spannungen habe ich ein richtiges Labornetzteil, da brauche 
ich die umgebauten NTs nicht.

Noch einen Hinweis zu der Kombianzeige V und A:

Diese Anzeigen liegen mit ihrem Shunt in der Negativ-Schiene (Low side).
Solltest du die Verbindung der neg.Schiene der Quelle am Gehäuse 
belassen, kann das zu Verfälschungen der Anzeige führen.

Der rausgeführte negative Pol (schw. Bananenbuchse) liegt im Potential 
etwas höher als der PE, weil ja der Shunt dazwischen geschaltet ist.
Wenn du jetzt ein Gerät angeschlossen hast, welches ebenfalls einen PE 
trägt, dann wird der Shunt über PE-NT zu PE-Gerät kurzgeschlossen und 
die Anzeige spinnt.

Deshalb habe ich den PE an die rausgeführte neg.-Schiene angeschlossen 
und dort auch das Gehäuse, wobei die Verbindung neg.Pol der Quelle zum 
Gehäuse unterbrochen werden muß.

von Michael D. (mike0815)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Hallo Michael D,
> Kompliment, sieht sehr gut aus.
Danke ;-)
Weil wir es gerade mit SNT's haben. Vor 3Tagen ist meines direkt (von 
diesem Rechner) verreckt!
Der Grund waren 7 aufgepumpte Elkos. Das Teil muß ein Ripple bis in den 
Voltbereich gehabt haben.
Das defekte SNT ist Bauj. 2009
>
> Meine NTs liefern auf der 12V-Schiene 30A von Haus aus und für meinen
Alle Achtung! Das ist schon gewaltig viel Bums! 30A sind normaler Weise 
auf der 5V Schiene. Was hast du denn da für ein "Kraftwerk" ???

> Umbau auf feste 13,8V brauche ich sicher noch keine Bauteile zu
> wechseln, das dürfte noch im Toleranzbereich der verbauten Teile liegen.
Auf jeden Fall, das passt schon. Die verbauten Ausgangs-Elkos haben 
i.d.R 16V Spannungsfestigkeit! Damit sollte man auf keinen Fall mit der 
Regelung drüber gehen, sonst knallt's :-)

> Jedenfalls laufen 2 meiner Geräte auf 13,8V schon etliche Jahre ohne
> Schwächen zu zeigen.
Ich hatte 3 umgebaute SNT's. Bei einem hatte es mal die Endstufe 
zerrissen, das waren 2SC2625. An deren Basen hängen 22 Ohm Widerstände 
und 1N4148. Die gingen mit hinüber, allerdings ohne, das man denen das 
angesehen hatte! Da bin ich schon 2x drauf reingefallen!
>
> Meine Experimente mit der Regelung waren eben nur Experimente um
> herauszufinden wie weit man regeln kann, mehr nicht.
> Für variable Spannungen habe ich ein richtiges Labornetzteil, da brauche
> ich die umgebauten NTs nicht.
Das wäre ja auch quatsch und total oversized. Außerdem, wie oben schon 
erwähnt wurde, keine Stromregelung, etc...
Mir ging es in der Hauptsache um das herunter regeln/dimmen der LEDs, 
wenn das "gewaltige" Licht nicht benötigt wird.
Weiter oben wurde behauptet, das ein SNT keine stabile Spannung liefert. 
Dem muß ich entgegen setzen, das die Teile durchaus "äusserst" stabile 
Ausgangspannung liefern, egal wieviel Strom man entnimmt!!!
Ebenfalls hält sich (nicht bei jedem SNT) der Ausgangs-Ripple im grünen 
Bereich. Das oben angezeigte Vastec hat ein Ripple von gerade mal 80mV 
bei 12A Last!
>
> Noch einen Hinweis zu der Kombianzeige V und A:
>
> Diese Anzeigen liegen mit ihrem Shunt in der Negativ-Schiene (Low side).
> Solltest du die Verbindung der neg.Schiene der Quelle am Gehäuse
> belassen, kann das zu Verfälschungen der Anzeige führen.
Das ist mir bekannt. Kann man ändern, da ist mir aber der Aufwand zu 
hoch.
>
> Der rausgeführte negative Pol (schw. Bananenbuchse) liegt im Potential
> etwas höher als der PE, weil ja der Shunt dazwischen geschaltet ist.
> Wenn du jetzt ein Gerät angeschlossen hast, welches ebenfalls einen PE
> trägt, dann wird der Shunt über PE-NT zu PE-Gerät kurzgeschlossen und
> die Anzeige spinnt.
Für meine Zwecke ist das in Ordnung, da meine LED-Beleuchtungen über 
keine PE Anschlüss verfügen.
>
> Deshalb habe ich den PE an die rausgeführte neg.-Schiene angeschlossen
> und dort auch das Gehäuse, wobei die Verbindung neg.Pol der Quelle zum
> Gehäuse unterbrochen werden muß.
Da kann ich jetzt nicht so ganz folgen. PE an Negativ-Schiene und dann 
doch wieder unterbrochen???

Anbei mal ein Bild von den Übeltätern.

Gruß Michael

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Wenn er einen Shunt in die Negativ-Schiene (GND) baut, teilt er sie 
damit praktisch in Zwei. Wenn man nun unbedingt PE mit ihr verheiraten 
will, sollte man die richtige wählen. Alle Klarheiten beseitigt? :)

von Phasenschieber S. (Gast)


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Michael D. schrieb:
> Da kann ich jetzt nicht so ganz folgen. PE an Negativ-Schiene und dann
> doch wieder unterbrochen???

Okay, habe mich etwas umständlich ausgedrückt, hier nochmal:

PE bleibt natürlich am Gehäuse, jedoch wird jetzt nichtmehr die 
neg.-schiene der Quelle mit dem Gehäuse verbunden, sondern die 
herausgeführte neg.-schiene, dazwischen liegt der Shunt.

Michael D. schrieb:
> Für meine Zwecke ist das in Ordnung, da meine LED-Beleuchtungen über
> keine PE Anschlüss verfügen.

Ja klar, solange das angeschl. Gerät keine Erdung hat, ist alles gut.

Bei mir sind das aber Funkgeräte und diese sind über das 
Koaxkabel-Antennenmast mit Erde verbunden und somit käme es zum Bypass 
des Shuntes.

Michael D. schrieb:
> Weiter oben wurde behauptet, das ein SNT keine stabile Spannung liefert.
> Dem muß ich entgegen setzen, das die Teile durchaus "äusserst" stabile
> Ausgangspannung liefern, egal wieviel Strom man entnimmt!!!

Dem stimme ich voll und ganz zu, die Spannungsregelung auch meiner 
Umbauten ist erstaunlich gut. Ich habe Geräte die ziehen ca. 12A wobei 
die Digitalanzeige (V-Meter) gerademal um 0,1V einbricht, was sicher 
auch der Verkabelung geschuldet ist.

von Michael D. (mike0815)


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.
Wenn der PE an der Negativ-Schiene hängt und der Verbraucher hat sein 
negatives Potenzial ebenfalls am PE, dann wird der Shunt ja "quasi" 
kurzgeschlossen und das Ampere-Meter zeigt Blödsinn an, das war mir 
schon klar.
Deswegen weiß ich nicht, ob der PE überhaupt an der Negativ-Schiene 
angeschlossen sein sollte?!?

EDIT: Du warst jetzt etwas schneller...  Also PE an Gehäuse, aber nicht 
an die Negativ-Schiene, das macht ja jetzt Sinn ;-)

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Michael D. schrieb:
> Also PE an Gehäuse, aber nicht
> an die Negativ-Schiene, das macht ja jetzt Sinn ;-)

Ja doch, herausgeführter Negativ-Pol an Gehäuse(PE)!

von Michael D. (mike0815)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Michael D. schrieb:
>> Also PE an Gehäuse, aber nicht
>> an die Negativ-Schiene, das macht ja jetzt Sinn ;-)
>
> Ja doch, herausgeführter Negativ-Pol an Gehäuse(PE)!
na jetzt hab ich's gerafft! Ich hatte ja mal dasselbe Problem mit meinem 
Oszi, zwecks Ripplemessung am SNT. da hatte die Stromanzeige gesponnen, 
da bin ich dann auch drauf gekommen, das hier der Shunt quasi überbrückt 
war...

von Phasenschieber S. (Gast)


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....und der Grund, warum ich explizit darauf hingewiesen habe, ist der 
Umstand, daß man sorgfältig die Verbindung(en) der Quelle (Platine) mit 
dem Gehäuse unterbrechen muß.

Diese Platine ist meist an allen 4 Befestigungsstegen mit dem Gehäuse 
verbunden; diese muß man isolieren.

Nur als Hinweis für Mitleser, die so eine Modifikation mal durchführen 
wollen :-)

von Christian M. (likeme)


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Zusätzlich zur fehlenden Strombegrenzung kommt beim PC Netzteil noch ein 
grausames Rauschen und Rippeln mit daher....

von Phasenschieber S. (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Zusätzlich zur fehlenden Strombegrenzung kommt beim PC Netzteil noch ein
> grausames Rauschen und Rippeln mit daher....

Alle Computernetzteile verfügen über einen Stromlimiter.

Rauschen und rippeln kann ich bei meinen Umbauten nicht feststellen, 
weder mit dem Oszilloskope, noch mit den angeschlossenen Geräten.

von Olaf (Gast)


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> Alle Computernetzteile verfügen über einen Stromlimiter.

Ja, haben sie. Auf ihrer Nennlast. Aber nicht einstellbar auf z.B
100mA. Das ist natuerlich bei Fehlern in der kleinen Bastelschaltung
absolut toedlich.

> Rauschen und rippeln kann ich bei meinen Umbauten nicht feststellen,
> weder mit dem Oszilloskope, noch mit den angeschlossenen Geräten.

Haengt vielleicht von den Anspruechen ab. Ich sehe da aber einiges.

Daher als Labornetzteil der totale Unsinn. Aber zum betreiben des
3D-Druckers okay.

Olaf

von Mike J. (linuxmint_user)


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Olaf schrieb:
> Daher als Labornetzteil der totale Unsinn. Aber zum betreiben des
> 3D-Druckers okay.

Als ich damals solch ein Ding aufgebaut habe, da kam es mir darauf an 
dass ich mehrere Spannungen zur Verfügung habe (+12V, -12V, +5V, -5V und 
+3,3V).
Auf den beiden +12 und +5V Schienen kann man dann auch mal so richtig 
viel Strom ziehen wenn man will, das ist genial.

Eine Erweiterung dazu, also eine Spannungs-/Strombegrenzung mit OpAmp, 
MosFET und dickem Kühlkörper, das war so ziemlich das Erste was man sich 
mal selbst aufgebaut hat.
Man hat dann einfach ein eigenes Labornetzteil gebastelt.

Bei meinem konnte ich die Spannung und den Strom aber viel feiner 
einstellen als es bei den gängigen Geräten die wir hier haben der Fall 
ist. Es ist doch gar kein Problem die Spannung wenigstens auf 10mV genau 
einstellbar zu machen und beim Strom brauche ich gerade im kleinen 
Bereich teilweise etwas womit man eben auch sehr kleine Ströme genau 
einstellen kann. Es ist aber auch nicht schlecht, wenn man den Strom 
generell auf 1mA genau einstellen und anzeigen lassen kann.

von Carsten P. (r2pi)


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Ich will ja, nachdem ich diesen Thread schon zum Freiwild erklärt habe, 
nicht ein neues Fass aufmachen, aber im Ernst... Mir ist schon klar, 
dass ein NT mit einer fein regelbaren Strombegrenzung eine tolle Sache 
ist, aber wozu benutzt ihr sowas außer zum Kalibieren von analogen 
Sensorschaltungen oder zum Laden von Akkus? Ihr hört euch im Ernst alle 
so an, als hättet ihr im Lauf eurer Karrieren als Hobby-Elektroniker aus 
Versehen ganze Straßenzüge in Brand gesetzt? Schließt ihr eure 
Apparaturen direkt an die Hausverteilung an und wickelt die Drähte um 
eingeschlagene Nägel?

Ich hab in meiner gut 30-jährigen Karriere als Hobbyist und auch Profi, 
uff,  keine Ahnung auf die Schnelle 100? 200? Spannungsversorgungen 
zusammengesteckt oder -gelötet fur Tests, und keines davon ist 
abgefackelt, und auch nicht das, was dran hing. Wer natürlich bei einem 
24V-Netzteil 25V-Kondensatoren verbaut, ist entweder im Consumer-Bereich 
tätig oder sollte sich nicht wundern.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Carsten P. schrieb:
> Ich hab in meiner gut 30-jährigen Karriere als Hobbyist und auch Profi,
> uff,  keine Ahnung auf die Schnelle 100? 200? Spannungsversorgungen
> zusammengesteckt oder -gelötet

ich bin so ca 35 Jahre am Frickeln und nur ca 20 Netzteile gebaut,
wenn man mal spezielle Spezialgeräte brauchte.

Für den Rest, der Standard-Spannungen haben will,
repariert man sich was oder
findet man seit min. 15 Jahren zeitnah genügend.

von batman (Gast)


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Carsten P. schrieb:
> dass ein NT mit einer fein regelbaren Strombegrenzung eine tolle Sache
> ist, aber wozu benutzt ihr sowas außer zum Kalibieren von analogen

Also neues Thema *Wozu braucht man eigentlich ein "Labornetzteil"*

von Harald W. (wilhelms)


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batman schrieb:

> Also neues Thema *Wozu braucht man eigentlich ein "Labornetzteil"*

Zur Erstinbetriebnahme sämtlicher, vorher selbstgebauter Schaltungen.

von Michael D. (mike0815)


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Mike J. schrieb:
> Eine Erweiterung dazu, also eine Spannungs-/Strombegrenzung mit OpAmp,
> MosFET und dickem Kühlkörper, das war so ziemlich das Erste was man sich
> mal selbst aufgebaut hat.
> Man hat dann einfach ein eigenes Labornetzteil gebastelt.

Zeig mal, könnte interessant werden!

Ich selber habe mehrere StepDown-Module, z.B. XL4005, XL4016 zwischen 4A 
und 8A Ausgangsstrom(inkl. Spannungs-und Stromregelung) dahinter 
betrieben.
Allerdings mußte ich auch diese "Exportmodelle" modifizieren. Bessere 
Ausgangsfilter, größere Induktionsspulen und Kühlkörper, etc...

Anbei ein paar Bilder

Gruß Michael

: Bearbeitet durch User
von Carsten P. (r2pi)


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Harald W. schrieb:
> batman schrieb:
>
>> Also neues Thema *Wozu braucht man eigentlich ein "Labornetzteil"*
>
> Zur Erstinbetriebnahme sämtlicher, vorher selbstgebauter Schaltungen.

Also seht ihr ein Labornetzteil quasi wie einen Unit-Test bei Software 
an? Das kann ich gut verstehen. Nicht gleich in die "echte Welt" 
stecken, sondern erstmal in einer "Sandbox" laufen lassen, wo nicht viel 
passieren kann. Habe ich das richtig verstanden?

von Mike J. (linuxmint_user)



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Michael D. schrieb:
>> Eine Erweiterung dazu, also eine Spannungs-/Strombegrenzung mit OpAmp,
>> MosFET und dickem Kühlkörper, das war so ziemlich das Erste was man sich
>> mal selbst aufgebaut hat.
>> Man hat dann einfach ein eigenes Labornetzteil gebastelt.
>
> Zeig mal, könnte interessant werden!
Es ist alles recht dreckig und Kolophonium überall auf der Platine, das 
war nur eine von mehreren in verschiedenen Entwicklungsstufen. Diese 
hatte ich hier nach den Umzug aber gerade griffbereit.
Einstellung der Spannung/Strom über Drehencoder oder über das Funkmodul 
und einer GTK+ Anwendung am PC.

Versorgt wurde die Platine mit 35V.
Da sieht man zwei Schaltregler, einer ist nur für die Energieversorgung 
des Controllers/Displays verantwortlich, der andere wird geregelt.

Ich hatte ganz zum Anfang so eine ganz kleine Platine mit einem 
Doppel-OpAmp der einen MosFET angesteuert hat und wo ich dann den 
Strom/Spannung mit Verlusten und Abwärme geregelt habe.

Dieses Bild ist von einer Platine die einen Schaltregler besitzt und den 
hatte ich dann über die Feedback-Leitung ebenfalls mit Hilfe von OpAmps 
geregelt. So musste ich nur digital über ein Widerstandsnetzwerk (ist 
auf der Rückseite der Platine) nur entsprechend Soll-Spannung und 
Soll-Strom einstellen und die OpAmps haben die Regelung der Schaltregler 
übernommen.

Das ging auch nur bis etwa 20 Volt und max. 3A und kurzzeitig 5A.
Bei geringeren Strömen konnte man die Spannung höher drehen, weil die 
On/Off-Zeiten des Schaltreglers eben nicht bis auf 100% gingen.

Ich habe auch eine Version davon mit Gehäuse, das war aber nur ein alter 
SD/MMC-Kartenleser wo ich dann die Platine passend dafür hergestellt 
hatte.

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