Hallo, hab ein Tektronix 2220 vermutlich Baujahr 1987 am Tisch liegen mit einen Kondensatorschaden.Hab das Ding heute getestet und dabei hat sich irgendein ELKO mit lauten Knall und Rauch inklusive Konfetti verabschiedet. Soviel zum Thema das Gerät lässt sich einschalten ;). Wie auch immer kennt einer das Teil bzw. hat einer von euch vielleicht ein Service Manual? Ich möchte das Teil zerlegen schaffe es aber nicht dieses digital Board auf zuklappen weil diese Knöpfe im Weg sind. Hat einer Erfahrung mit diesen alten Tektronix 2220? Wie ich finde hat es einen Wiederbelebungsversuch verdient oder was meint Ihr? Lg Michael
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Hi, Mike H. schrieb: > Ich möchte das Teil zerlegen schaffe es aber nicht dieses digital Board > auf zuklappen weil diese Knöpfe im Weg sind. Ich kenne das mit solchen Tastern so, dass das die Kappe nur aufgesteckt ist und nach vorne abgezogen werden kann. Ich habe dieses Modell in einer sehr ramponierten Version (massiver Sturzschaden) im Keller stehen, bevor du dir die Taster kpl. zerstörst wenn es doch anders ist kann ich das morgen bei dem mal probieren nicht das ich mich falsch erinnere. Oder es meldet sich nachher noch der Andrew, der weiß es sehr wahrscheinlich ganz genau. > Hat einer Erfahrung mit diesen alten Tektronix 2220? Das mit den sich zerlegenden Elkos im Netzeil scheint bei dieser Serie öfter zu sein. Habe die Elkos im NT schon bei zwei betroffenen Geräten getauscht. (1x 60MHz ohne Speicher, 1x 20Mhz mit...) Ein weiteres 20MHz DSO wartet im Keller auch noch darauf das ich mal Lust und Zeit habe. Da aber im Moment bei mir im Bekanntenkreis niemand (Anfänger/Schüler) noch Bedarf hat darf es noch ein wenig warten. (Reparatur wäre nur für die Weitergabe...) > Wie ich finde hat es einen Wiederbelebungsversuch verdient oder was > meint Ihr? Das kommt darauf an... Hast du noch Verwendung dafür und die Reparatur ist für dich auch etwas woran du Spass hast oder zumindest einen Lerneffekt? -> JA, dann auf jeden Fall. Die Investitionen sind sehr überschaubar und das Gerät ist nicht schlecht. Noch vor 10 Jahre wären viele froh über so eines gewesen. Vor 20 Jahren haben viele Hobbyisten davon geträumt. Du verwendest es beruflich, betrachtest die ganze Sache aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten und die Reparatur ist nur mittel zum Zweck? -> Ab in die Tonne damit! Dein zeitliche Aufwand sthet in keinem Verhältnis zu dem heutigen Neupreis von Geräten mit deutlich größerem Funktionsumfang (4Kanal, Protokolldekoder, zig MPoint Speicher) Gruß Carsten
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Carsten S. schrieb: > Du verwendest es beruflich, betrachtest die ganze Sache aus > wirtschaftlichen Gesichtspunkten und die Reparatur ist nur mittel zum > Zweck? Nein nicht beruflich ich mache das nur für mich da in meiner Schulzeit diese Geräte immer nur anschauen durfte. Wir haben auf irgendwelchen Philipps Oszis herumgedrückt. Ich finde die Technik und die Verarbeitung der Geräte einfach spitze und das die Geräte so gebaut sind das man sie auch noch selbst reparieren kann.
Altes Ding, aber ich finde es schön, wenn sie erhalten werden. Wobei ich das Gefühl nicht loswerde, dass Tektronix überbewertet wird. Siehe hier: Mike H. schrieb: > Ich finde die Technik und die Verarbeitung > der Geräte einfach spitze und das die Geräte so gebaut sind das man sie > auch noch selbst reparieren kann. Steht im Widerspruch zu: Mike H. schrieb: > Ich möchte das Teil zerlegen schaffe es aber nicht dieses digital Board > auf zuklappen weil diese Knöpfe im Weg sind.
Beitrag #6905013 wurde von einem Moderator gelöscht.
Die Tasten müssen sich vom Schalter abhebeln lassen, sieht nach Rastung aus. Einfach mal mit ziehen oder einem Schraubendreher probieren.
Mike H. schrieb: > Ich möchte das Teil zerlegen schaffe es aber nicht dieses digital Board > auf zuklappen weil diese Knöpfe im Weg sind. Die Knöpfe kann man abziehen.
Mike H. schrieb: > Keine Ahnung wie das gehen soll. Ahh geht doch.Schraubendreher rein auseinander drücken abziehen.
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Hallo, Hast Du schon probiert, die Schrauben alle zu lockern und die Platine nach hinten zu ziehen? Die Knöpfe ragen vorne doch nicht weit hinaus. mfG
Christian S. schrieb: > Hast Du schon probiert, die Schrauben alle zu lockern und die Platine > nach hinten zu ziehen? Die Knöpfe ragen vorne doch nicht weit hinaus. Nicht nach hinten ziehen! Die ist doch an der Seite extra mit Scharnieren befestigt.
Ja Board ist weg unglaublich. Und wie krieg ich jetzt das Netzteil raus? Kann ich das extra rausnehmen?
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Interessant das es dafuer noch kein Servicemanual im Netz gibt, zumindest auf BLockebene wuerde ich das noch erwarten. Aber cool ist das hier: http://hakanh.com/dl/docs/kitinstructions/040-1344-00.pdf Kannst du dann ja gleich mit machen. :-D Olaf
Hab die Quelle der Konfettis gefunden. Mal schauen was das gewesen sein könnte.
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So hab das Ding. Jemand ne Idee was das für ein Kondensator war?
Suche nach der TekScopes Mailing list. Helfen dir schnell...
Das ist ein alter Rifa y oder x Kondensator, je nachdem, ob er über den Netzpolen sitzt (dann X2) oder gegen Chassis (dann y2), dient zur Entstörung. Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Entstörkondensator Kannst Du erstmal weglassen und dann das Oszilloskop auf einwandfreie Funktion testen. Solltest Du auf Deiner Suche noch weitere Rifa Bomben finden, raus damit
Wima ? Folie? 0,22 - 0,47 uF 400V? 40. Woche 1985 Okay, schlagt mich
Meier B. schrieb: > Das ist ein alter Rifa y oder x Kondensator, Und die werden verbessert immer noch hergestellt. Die sind mittlerweile bei Kemet gelandet.
PC-Freak schrieb: > Wima ? Folie? 0,22 - 0,47 uF 400V? > > 40. Woche 1985 > > Okay, schlagt mich Weshalb? Du schreibst doch nur den üblichen Unsinn.
@Hinz zügle Deine Klappe. So falsch liege ich nicht. Siehe Bilder. Sind zwar nicht von diesem Teil. Aber Wima ist mit Rifa vergleichbar. Und zu den Werten hast Du auch nix beigetragen. So falsch liege ich da nicht. Von dieser Seite:https://www.technikundnatur.eu/revox-mehr/die-rifas.html
PC-Freak schrieb: > Okay, schlagt mich Nöpp, solche vergossenen Wima-C selbst entsorgt, da oft gebläht/gerissen. Mich wundert die Bauteilmischung USA/BRD und ich vermute Kommerzinteressen. [Vorerst - ich will den Thread nicht kapern, hab einen ähnlichen Tektronix und sehe mir jedes Bild genau an - hier danke an den TO! Meckerer, bitte folgende Nebenfragen nichteinmal ignorieren falls Euch nicht genehm, Ihr seid nicht gemeint] Im achten Foto sehe ich eine Zusatzplatine mit einem C-ERO-grünen Rechteck, daneben eine rote Scheibe und eine Zweikammerinduktivität - Nebenfragen 1). Was macht die rote Scheibe - Thermistor(?) auf der VDE-Zusatzplatine nur für den deutschen Markt? 2). Darf in Importware nur VDE-geprüfte Entstörung verbaut werden und wars demnach günstiger, bereits geprüfte deutsche Bauteile zu verbauen bzw. welche Alternative hätte Tektronix ansonsten gehabt?
PC-Freak schrieb: > @Hinz > zügle Deine Klappe. So falsch liege ich nicht. Nur vollkommen daneben, wie üblich.
Tester schrieb: > Im achten Foto sehe ich eine Zusatzplatine mit einem C-ERO-grünen > Rechteck, Ist aber gar nicht von Roederstein. > daneben eine rote Scheibe und eine Zweikammerinduktivität - > > Nebenfragen > > 1). Was macht die rote Scheibe - Thermistor(?) auf der VDE-Zusatzplatine > nur für den deutschen Markt? Sie repräsentiert amerikanischen Überspannungsschutz, Varistor original Harris. > 2). Darf in Importware nur VDE-geprüfte Entstörung verbaut werden und > wars demnach günstiger, bereits geprüfte deutsche Bauteile zu verbauen > bzw. welche Alternative hätte Tektronix ansonsten gehabt? Da dort keine deutschen Teile verbaut sind....
> So hab das Ding. Jemand ne Idee was das für ein Kondensator war?
Im Ernst? Ein Rifa ist explodiert? Normalerweise brennen sie doch leise
bis zum Kurzschluss.
Olaf
Guten Morgen, nachdem ja bereits viel Hilfreiches beigetragen wurde durch die Vorposter, erspar ich mir den Prolog zu den Knöpfen. Dieser Hinweis wurde noch nicht gebracht: ein Servicemanual hilft hier ungemein (grins!) Das 2230 ist im wesentlichen baugleich mit dem 2220 und das 2230 Servicemanual findet man hier: https://w140.com/tekwiki/wiki/2230 (dort rechts unten). ein 2220 Ser. Man. habe ich bisher nicht als download gefunden. Mit etwas mehr Abstraktionsvermögen geht auch das Ser. Man. des 2232 unter https://w140.com/tekwiki/wiki/2232 und https://ebaman.com/remository/ELECTRONICS/Test-Equipment/Tektronix/Scopes/2XXX-Series/ dort auf seite 3 das 2232 Was den Aufwand angeht: Diese Digital-Scopes lassen sich recht gut reparieren, allerdings muß man sich bei komplexen Fehlern gründlich in die Schaltung reindenken. Ebenso in die Mechanik. Und zum guten Schluß der bekannte Hinweis nochmals: Das Board SEHR gründlich von den Resten des Kondensators reinigen. Einige Entstör-C stanken recht fürchterlich nach dem Dahinscheiden, das will man nicht ständig im Labor haben .-)
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Überall in den Bastelforen meckern die Leue über die leckeren Rifa Kondensatoren aus den 80igern. Dieser Hersteller ist ein Inbegriff für definierte Lebensdauer von Geräten;-)
Andrew T. schrieb: > allerdings muß man sich bei komplexen Fehlern gründlich in die Schaltung Was soll ich sagen ich hab das Ding wieder zusammengebaut und eingeschalten aber leider keine Anzeige. Jetzt geht's erst richtig los mit der Fehlersuche. Mit dem Button beam find bekomme ich zumindest mal so was wie einen Strahl. Mal die Spannungen messen mal schauen. Andrew T. schrieb: > Das Board SEHR gründlich von den Resten des Kondensators reinigen. Hab ich gemacht => stinkt noch immer. Und hab weitere zwei Rifa´s für eine Konfettiparty gefunden.
> Überall in den Bastelforen meckern die Leue über die leckeren Rifa > Kondensatoren aus den 80igern. Dieser Hersteller ist ein Inbegriff für > definierte Lebensdauer von Geräten;-) Immerhin haben die Teile ja in der Regel >30Jahre gehalten. Man kann einem Geraet ja eigentlich nicht vorwerfen das es irgendwann mal kaputt geht. Das bloede ist bloss das Dinger halt so kokelig dahinscheiden und auch gerne vor dem Einschalter sitzen. > Was soll ich sagen ich hab das Ding wieder zusammengebaut und > eingeschalten aber leider keine Anzeige. Dann hast du aber wohl entweder was falsch gemacht, oder es ist was anderes explodiert und die X2 Kondensatoren sind garnicht dein Hauptproblem. Nicht das irgendein Fitzel aus dem Kondensator anderer Stelle einen Kurzschluss verursacht hat. Olaf
PC-Freak schrieb: > 40. Woche 1985 > > Okay, schlagt mich Die 40/85/56 geben zuzlässige Temperatur- und Feuchtigkeit an.
Volker S. schrieb: > Die 40/85/56 geben zuzlässige Temperatur- und Feuchtigkeit an. Okay danke für die Aufklärung. Aber 85 hätte das passende Jahr sein können.
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