Hallo, Ich möchte mit den oben gennanten Bauteilen eine Schaltung aufbauen, bei der ich am Ausgang die Polarisation umdrehen kann. Würde das über jeweils einen der N- und P-Channel Mosfets vom TC7920 machen. Da es da schönerweise schon einen passenden Treiber gibt wollte ich den auch gleich verwenden (MD1822). Dir Schaltfrequenz ist dabei eher gering (also max 5Hz oder so, eher weniger, manchmal auch recht lange ohne umschalten) Jetzt ist bei "typical application circuit" im Datenblatt zwischen den Ausgängen von dem Gate Treiber und den Gates von den Mosfets jeweils ein Kondensator eingezeichnet. D.h. Das ding würde nur ab einer gewissen Frequenz funktionieren. (Siehe Bild) Die Frage: Sind diese Kondensatoren notwendig? Nehme an zum Schutz von dem Gate treiber oder verstehe ich etwas falsch? Komme ich da irgendwie drum rum oder muss ich eher einzelne Treiber schaltungen für die jeweiligen P-Mosfets aufbauen? Bitte um Tipps.
Manfred P. schrieb: > weniger, manchmal auch recht lange ohne umschalten) Da das offensichtlich Richtung Gleichspannung tendiert, kannste das mit den Kondensatoren nicht machen, sondern mußt das eben gleichspannnungsmäßig ankoppeln. Also müssen die C raus. Nur hast Du dann das Problem, daß man dann die Highside-Transistoren so nicht ansteuern kann, wenn die Endstufe mit höherer Spannung als der Treiber betrieben wird, denn die P-Kanal_Mosfets wollen eine negative Ugs haben, bezogen auf deren Source (100V). Man braucht also einen Treiber, der die 0V-bezogenen Signale auf 100V-bezogene Signale bringt (Level-Shifter).
So, wie es in dem Ausschnitt vom Datenblatt zu sehen ist, geht das auf jeden Fall. Natürlich muss VPP = VDD und VNN = VSS sein, also nix mit +/-100V, aber das wird dir bewusst sein. Und natürlich wird es jede Menge andere Lösungsmöglichkeiten geben, mit denen du hier überschüttest wirst. Wenn du z. B. nur Ströme im unteren Ampère-Bereich brauchst, reicht ein einziges 8-poliges Gate-Treiber IC, z. B. IXDF604.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Wenn du z. B. nur Ströme im unteren > Ampère-Bereich brauchst, reicht ein einziges 8-poliges Gate-Treiber IC, > z. B. IXDF604. Neee, noch nicht mal 1A, wenn es um Dauerstrom geht. Denn die Treiberstufen sind trotz des hohen Id_max ziemlich hochohmig, produzieren also reichlich Wärme, für deren Abführung die meistens Teile gar nicht gemacht sind. So auch bei dem von Dir genannten Teil, der die 4A nur als Spikes verstanden wissen will ... Man muß also bei dieser Betrachtung Wärmewiderstand & Co betrachten.
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Jens G. schrieb: > Da das offensichtlich Richtung Gleichspannung tendiert, kannste das mit > den Kondensatoren nicht machen, sondern mußt das eben > gleichspannnungsmäßig ankoppeln. Also müssen die C raus. Nur hast Du > dann das Problem, daß man dann die Highside-Transistoren so nicht > ansteuern kann, wenn die Endstufe mit höherer Spannung als der Treiber > betrieben wird, denn die P-Kanal_Mosfets wollen eine negative Ugs haben, > bezogen auf deren Source (100V). Man braucht also einen Treiber, der die > 0V-bezogenen Signale auf 100V-bezogene Signale bringt (Level-Shifter). Ok so hab ich mir das schon fast gedacht. D.h. eine Stufe mit n-mosfet mit einem 1:10 Spannungsteiler davor, der dann ~-10V ausgehend von den +100V erzeugt sollte funktionieren? Die n-Mosfets brauchen dann ja nur +10V oder so ausgehend von GND (es gibt in meinerm Schaltung keine -100V, nur +125 und GND. Die genauen Spannungen sind für die Überlegung jetzt mal wurst) Ströme die von den Mosfets geschaltet werden sind im Bereich von max 200mA, sollte also kein Problem darstellen von wegen Wärme. Glaube der erwähnte Treiber IXDF604 ist für meine Anwendung dann eher nicht zu gebrauchen? Oder sehe ich das falsch? Vielen Dank für die Antworten erstmal!
Jens G. schrieb: > Man muß also bei dieser Betrachtung Wärmewiderstand & Co betrachten. Ja, stimmt. Die IXD?604 sind die niederohmigsten, die ich kenne, aber nur für max. +/-1 A, ein Kanal, spezifiziert. Bei zwei Kanälen dürften also mehr als +/-0,7 A noch im Bereich der Spezifikation liegen. Es wäre natürlich schade, wenn statt so einer kleinen und kompakten Lösung wegen wenigen fehlenden 100 mA eine solche vergleichsweise große eingesetzt werden muss. Vielleicht zwei parallel - das habe ich auch schon mal gemacht (aber nicht wegen thermischen Problemen, sondern um die Verlustspannung weiter zu reduzieren). Ich nehme an, dass es bei dir um 10 - 12 V auch in der Endstufe geht? Sonst wäre das natürlich mit den IXDF Quatsch.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Es wäre natürlich schade, wenn statt so einer kleinen und kompakten > Lösung wegen wenigen fehlenden 100 mA eine solche vergleichsweise große > eingesetzt werden muss. Vielleicht zwei parallel - das habe ich auch > schon mal gemacht (aber nicht wegen thermischen Problemen, sondern um > die Verlustspannung weiter zu reduzieren). > > Ich nehme an, dass es bei dir um 10 - 12 V auch in der Endstufe geht? > Sonst wäre das natürlich mit den IXDF Quatsch. Ja ich suche nach einer möglichst kleinen und günstigen Lösung für das Problem. Ich verstehe gerade nicht wo es da um mehrere Ampere geht? Mosfets sind normal Spannungsgesteuert, da sollten keine grossen Steuerströme notwendig sein, ausser wenn man mit hoher Frequenc schalten will wegen Gate Kapazität. Oder übersehe ich da etwas? Die Versorgung vom Gate Treiber würde aus 3 LiIon Zellen erfolgen, also im Betreich 10-12,5V ca. Steuersignal kommt von einem uC mit 3.3V. Die +125V die geschaltet werden sollen, werden mit einem Step up Wandler aus der Batteriespannung erzeugt Edit: Gerade gesehen: In der Endstufe geht es um +125V/GND, nicht um 10-12V. Sonst hätte ja der Mosfet mit 200V S/D Durchbruchspannungn keinen Sinn
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Manfred P. schrieb: > Die +125V die geschaltet werden sollen, werden mit einem Step up Wandler > aus der Batteriespannung erzeugt Ok, also nicht 12 V Endstufe, sondern 125 V. Dann sind wir in einer ganz anderen Welt. Dann brauchst du eine spezielle Technik zu Ansteuern des FETs, der die 125 V schaltet. High-Side-Treiber ist das Stichwort. Die müssten - im Gegensatz zu einer einfachen Kondensator-Kopplung - auch statisch den High-Side-MOSFET ansteuern können. Die üblichen können das aber auch nur eine begrenzte Zeit. Vielleicht kenne ich aber bessere, DC-fähige Lösungen auch nur nicht(!). Wenn nur langsam geschaltet wird, wirst du dann um so etwas wie einen Treibertransistor mit VCE >125 V nicht herum kommen und dafür sorgen müssen, das Low- und High-Side-FET nicht gleichzeitig leiten.
Hatte mir das in etwa so gedacht. (Die Bauteiltypen jetzt mal nicht beachten) Kann das so funktionieren oder ist da was Falsch?
Zumindest lei(t/d)en die Transen ständig. Schau dir mal die Dioden an.
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Dazu wäre wichtig zu wissen, wo die 125V genau herkommen, und was mit dem Schalter (ein/aus) geschaltet werden soll und wozu genau. (Und es müßte unten ein N-Ch, nur oben der P-Ch sein.) Sind z.B. die 125VDC variabel, können auch etwas niedriger sein, geht das so nicht - dann müßte ein NPN mit emitter- Widerstand (=Stromsenke) festen Strom durch den R_GS ziehen.
Das entspricht dem, was ich schrieb, und es funktioniert auch (zumindest für nur einen High-Side-FET): Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > so etwas wie einen > Treibertransistor mit VCE >125 V nicht herum kommen und dafür sorgen > müssen, das Low- und High-Side-FET nicht gleichzeitig leiten. Aber es kommt ja noch die Low-Side und die zweite Hälfte des H-Brückentreibers hinzu(?). Und da gibt es mehr zu beachten.
Abdul K. schrieb: > Zumindest lei(t/d)en die Transen ständig. Schau dir mal die Dioden an. Hoppla hab ein falsches Symbol genommen. Würde das natürlich nicht so machen. UNten sollte ein N-Channel sein natürlich. Die 125V kommen von einem Step up Converter der 125V ~25mA bereitstellen kann. Die 125V sollen am Ausgang die Polariät wechseln. (Also die 2 Drähte tauschen die +125V und GND, nicht eine negative Spannung). Hab das jetzt nochmal gezeichnet, diesmal mit richtigen Bauteilen und Polarität :D Es würde das ganze dann noch ein 2. mal geben, wo es genau gegengleich mit der Last verbunden ist für den Polariätswechsel Edit: die +10V für die Ansteuerung muss ich mir natürlich auch erst irgendwie machen, wsl noch eine Treiberstufe davor.
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SoE schrieb: > Dazu wäre wichtig zu wissen, wo die 125V genau herkommen, > und was mit dem Schalter (ein/aus) geschaltet werden soll > und wozu genau. > > (Und es müßte unten ein N-Ch, nur oben der P-Ch sein.) > > Sind z.B. die 125VDC variabel, können auch etwas niedriger > sein, geht das so nicht - dann müßte ein NPN mit emitter- > Widerstand (=Stromsenke) festen Strom durch den R_GS ziehen. Hallo, Ja die 125V sind nicht immer 125. Das ist die max Spannung. Davor wird über einen widerstand ein Kondensator geladen mit einer variablen Ladezeit und damit die Spannung eingestellt. Dann wird über diese Endstufe der Kondensator entladen. Dabei die Polarität abwechselnd. Die 125V versorgungsspannung die ich da verwenden wollte für die Steuerspannung wären allerdings immer 125V. Hast du vllt einen Schaltplan von dem was du meinst mit npn transistor?
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Mach's mit einem Transistor in Basisschaltung. Basis an 12V (also die Betriebsspannung des Treibers), E über 2,2k an Ausgang des Treibers, C über 2,2k an 125V, bzw. C an Gate des P-Kanal. Damit ist die Ansteuerung praktisch unabhängig von der Höhe der 125V (funktioniert ab rund der doppelten Spannung der Treiberspannung, bzw. ab da ist der Spannungshub am Gate derselbe wie am Ausgang des Treibers). Auch vermeidet die Basisschaltung zusätzliche Schaltverzögerungen beim Abschalten, weil der Transistor ab rund 25V nicht in Sättigung gerät. Nachteil aller dieser Levelshifter nach diesem Prinzip ist, daß die Schaltzeiten halt von Gatekapazität und dem Gatewiderstand bestimmt werden. Da die Gatekapazität aber bei dieser Brücke ziemlich klein ist (50pF), bewegen sich die Schaltzeiten auch weit unter 1µs.
Manfred P. schrieb: > Die Versorgung vom Gate Treiber würde aus 3 LiIon Zellen erfolgen, also > im Betreich 10-12,5V ca. 3 LiIon-Zellen machen bei voller Ladung 12,6V, der MD1822 verträgt aber nur 12,5V als absolutes Maximum. Empfohlen eher nur 10V. Also sollte man einen LDO-Regler vorsehen.
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Jens G. schrieb: > Mach's mit einem Transistor in Basisschaltung. > Basis an 12V (also die Betriebsspannung des Treibers), E über 2,2k an > Ausgang des Treibers, C über 2,2k an 125V, bzw. C an Gate des P-Kanal. > Damit ist die Ansteuerung praktisch unabhängig von der Höhe der 125V > (funktioniert ab rund der doppelten Spannung der Treiberspannung, bzw. > ab da ist der Spannungshub am Gate derselbe wie am Ausgang des > Treibers). > Auch vermeidet die Basisschaltung zusätzliche Schaltverzögerungen beim > Abschalten, weil der Transistor ab rund 25V nicht in Sättigung gerät. > Nachteil aller dieser Levelshifter nach diesem Prinzip ist, daß die > Schaltzeiten halt von Gatekapazität und dem Gatewiderstand bestimmt > werden. Da die Gatekapazität aber bei dieser Brücke ziemlich klein ist > (50pF), bewegen sich die Schaltzeiten auch weit unter 1µs. War das so gemeint? Hab jetzt nur die p-channel seite gezeichnet, n-channel ist ja eh simpel
Manfred P. schrieb: > War das so gemeint? Ja. > Hab jetzt nur die p-channel seite gezeichnet, n-channel ist ja eh simpel Beim N-Kanal brauchste das ja nicht. Kann direkt angeschlossen werden.
Jens G. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> War das so gemeint? > > Ja. > >> Hab jetzt nur die p-channel seite gezeichnet, n-channel ist ja eh simpel > > Beim N-Kanal brauchste das ja nicht. Kann direkt angeschlossen werden. Perfekt, danke für die Hilfe!
achja - der Transistor muß natürlich für >125V gemacht sein (besser 150 ...200V)
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Bedenke auch: Der P-Channnel wird langsam ein- aber auch ausschalten, weil die Millerkapazität sich wegen der hochohmigen Ansteuerung stark auswirken kann. Wenn ein N-Channel den Ausgang gleichzeitig nach Masse schaltet, wird es kurzzeitig extreme Kurschlussströme geben, wenn nicht irgendwo ausreichend Totzeit eingeführt wird. Die in den Gate-Treibern vorgesehenen Totzeiten reichen nicht. Mit einem R/C-Tiefpass vor dem Gate des N-Channel mit einer Diode parallel zum R kann man das erreichen. Nebenbei: Auf ein Gate-Treiber-IC kann man hier auch mit gutem Gewissen auch ganz verzichten. Es geht doch alles so langsam.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Bedenke auch: Der P-Channnel wird langsam ein- aber auch ausschalten, > weil die Millerkapazität sich wegen der hochohmigen Ansteuerung stark > auswirken kann. Wenn ein N-Channel den Ausgang gleichzeitig nach Masse > schaltet, wird es kurzzeitig extreme Kurschlussströme geben, wenn nicht > irgendwo ausreichend Totzeit eingeführt wird. Die in den Gate-Treibern > vorgesehenen Totzeiten reichen nicht. Mit einem R/C-Tiefpass vor dem > Gate des N-Channel mit einer Diode parallel zum R kann man das > erreichen. Nebenbei: Auf ein Gate-Treiber-IC kann man hier auch mit > gutem Gewissen auch ganz verzichten. Es geht doch alles so langsam. OK danke für den Tipp. Wenn ich den Gate treiber weg lasse bei der Schaltung mit Transistor in basisschaltung, ist es möglich ein niedrigeres spannungsniveau zu verwenden? Also statt der +12V 3.3V zu nehmen, und dann das signal vom uC als steuersignal? (evtl mit einem transistor davor zur stromverstärkung damit der ausgang nicht abraucht)
Manfred P. schrieb: > Wenn ich den Gate treiber weg lasse bei der Schaltung mit Transistor in > basisschaltung, ist es möglich ein niedrigeres spannungsniveau zu > verwenden? > Also statt der +12V 3.3V zu nehmen, und dann das signal vom uC als > steuersignal? (evtl mit einem transistor davor zur stromverstärkung > damit der ausgang nicht abraucht) Geht auch. Da muß eben nur der Emitterwiderstand entsprechend kleiner gemacht werden, so daß am Ende wieder etwa 10-12V Hub am Kollektor rauskommt. Bei 3,3V abzüglich einmal Ube kann man mit einer Emitterspannung von vielleicht 2,7V rechnen (gegen Masse). Also ungefähr ein Viertel von 10-12V, also muß der Emitterwiderstand auf ein Viertel reduziert werden, also so 510Ohm. 2,7V/510Ohm macht etwa 5mA - das muß der µC-Ausgang bei L-Pegel lässig liefern können, ohne zu viel Spannungsabfall am Ausgang zu haben. Was aber jetzt möglicherweise nicht mehr (zufriedenstellend) ginge, bei derselben Brücke den N-Kanal direkt mit dem 3,3V-µC anzusteuern, denn bei solch geringen Spannungen wird er wohl noch nicht richtig schalten wollen (der ist nur für 5V bzw. 10V spezifiziert - 3,3V ist offenbar nicht sein Einsatzzweck).
Hallo, Ich hab jetzt herumgesucht und bin auf etwas gestossen: UNd zwar würde ich 2 stk TD9944TG-G nehmen (dual n-channel mosfet) und dann 2 IR2102 als treiber für das ganze. gibt es damit dann irgendwelche Probleme bei der schwankenden Eingangsspannung und weil die nicht immer anliegt oder funktioniert das?
Hrm sehe gerade das wird so nicht gehen weil ich den Bootstrap kondensator so nicht laden kann. Gibts da eine möglichkeit wie das funktioniert? Die +125V liegen nicht immer an auf der High side, daher kann ich dann den Bootstrap kondensator nicht laden wenn ich das richtig verstehe. Oder geht das dann über die diode aus der Versorgungsspannung vllt? Edit: Wenn ich einen Widerstand mit 10k oder so zwischen S vom High side mosfet und Ground hänge kann der Bootstrap kondensator über die Versorgungsspannung vom gate treiber immer geladen werden. Oder geht das aus irgendeinem Grund nicht? (ja ich verbrate ein bisschen leistung wenn das High side Fet an ist, aber was solls)
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Manfred P. schrieb: > Edit: Wenn ich einen Widerstand mit 10k oder so zwischen S vom High side Das habe ich entweder nicht richtig verstanden (eine Schaltung wäre hilfreich), oder es ist ein gepflegter Holzweg. Wenn der High-Side-NChannnel dauerhaft leiten soll, muss seine Gate-Spannung, und damit auch VB, dauerhaft ~10 V über deinen 125 V liegen. Vielleicht, wenn man eine Z-Diode in die Drain-Leitung des High-Side N-Channnel legt, mit entsprechend mehr Versorgungsspannung, und dann mit weiteren Tricks... Nee, nee - da denke ich jetzt nicht weiter drüber nach.
So meine ich. Die 125V sind auch mal des öfteren gar nicht da, weil davor ein ander mosfet ein/aus schaltet. Dann ist der HS Fet effektiv auf 0V obwohl er angesteuert wird Mit dem Widerstand ziehe ich dann die Source auf 0V runter und der Kondensator lädt über die Diode. Eigentlich so wie normalerweise wenn der Low Side FET an ist. Natürlich wird nicht geladen wenn die +125V gerade anliegen
Manfred P. schrieb: > Edit: Wenn ich einen Widerstand mit 10k oder so zwischen S vom High side > mosfet und Ground hänge kann der Bootstrap kondensator über die > Versorgungsspannung vom gate treiber immer geladen werden. Oder geht das > aus irgendeinem Grund nicht? (ja ich verbrate ein bisschen leistung wenn > das High side Fet an ist, aber was solls) Wozu ein R? Verbinde doch einfach beide Ausgänge, denn die gehören normalerweise zusammen (oder brauchst du getrennte Ausgänge?). > Die 125V sind auch mal des öfteren gar nicht da, weil davor ein ander > mosfet ein/aus schaltet. > Dann ist der HS Fet effektiv auf 0V obwohl er angesteuert wird Macht nix. Der HS-Mosfet sieht dann nur ein Gatesignal, mehr nicht. Aber auch hier gilt, daß die Schaltung nur mit Wechselspannungen klarkommt. Gleichsspannungssignale bzw. niedrigste Frequenzen kannste zumindest mit dem HS-Mosfet nicht schalten.
Ich habe mal AACircuit ausprobiert - interessant, aber auch nicht trivial, damit eine Schaltung zu zeichnen. Mein Tipp:
1 | .------------o-----------. |
2 | | | | |
3 | .-. | | |
4 | | | | | |
5 | | | | | |
6 | '-' | | |
7 | | |/ | |
8 | o----------| | |
9 | | |> | |
10 | | | | |
11 | o-----|<-----o--------||-+ |
12 | | ||-> |
13 | | ||-| |
14 | | | |
15 | | | |
16 | | VCC | |
17 | | + | |
18 | | | | |
19 | \| | | |
20 | |-------------o o---- |
21 | <| | | |
22 | | .-. | |
23 | | | | | |
24 | | | | | |
25 | .-. '-' | |
26 | | | | ||-+ |
27 | | | | ||<- |
28 | '-' o-----||-+ |
29 | | | | |
30 | | | | |
31 | |\ | ___ |/ | |
32 | -| >O-------o---|___|-----| | |
33 | |/ |> | |
34 | | | |
35 | | | |
36 | === === |
37 | GND GND |
38 | (created by AACircuit v1.28.7 beta 10/23/16 www.tech-chat.de) |
Mit der oberen NPN/Dioden-Kombination wird für schnelles Ab- und langsames Anschalten gesorgt, beim unteren NPN ist das von Natur aus der Fall.
Fehler: Die Basis des linken geht an 3,3 V, der Widerstand an ~ +12 V.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Mit der oberen NPN/Dioden-Kombination wird für schnelles Ab- und > langsames Anschalten gesorgt, beim unteren NPN ist das von Natur aus der > Fall. Ich glaube, das macht bumm bei L am Eingang ...
Recht hast du. Was'n Quatsch. Die unteren NPNs müssen natürlich gegenphasig angesteuert werden - Asche auf mein Haupt...
Jens G. schrieb: > > Wozu ein R? Verbinde doch einfach beide Ausgänge, denn die gehören > normalerweise zusammen (oder brauchst du getrennte Ausgänge?). Weil ich es ja zum Polarität umschalten nehme. Wenn ich die ausgänge verbinde kann ich mir den ganzen spass sparen. Es sind insgesamt 4 mosfets, also das ganze doppelt >> Die 125V sind auch mal des öfteren gar nicht da, weil davor ein ander >> mosfet ein/aus schaltet. >> Dann ist der HS Fet effektiv auf 0V obwohl er angesteuert wird > > Macht nix. Der HS-Mosfet sieht dann nur ein Gatesignal, mehr nicht. Na ja doch weil sonst der Ausgang ohne potentialbezug ist...zumindest verstehe ich das so. > Aber auch hier gilt, daß die Schaltung nur mit Wechselspannungen > klarkommt. Gleichsspannungssignale bzw. niedrigste Frequenzen kannste > zumindest mit dem HS-Mosfet nicht schalten. Hab ich auch nicht vor. Die zeit die der HS tatsächlich leitet ist kurz immer nur, die spannung wird in der Schaltung davor ein und aus geschaltet. D.h. ist der High side regelmäßig mal angesteuert wenn keine Spannung anliegt. Dann wird der Kondensator einfach über die Diode dauernd geladen und er bleibt halt ein. Die Schaltung in ASCII da ist zu ignorieren glaube ich? Und ich versuche die Schaltung mit wenn möglich eher wenigen Einzelkomponenten aufzubauen wegen Platz. Ich hätte gerne bei den Komponentne die ich vorgeschlagen hab wesentlich kleinere genommen, nur haben die alle aktuell endlose Lieferzeiten. Edit: Hab das jetzt mal so gezeichnet wie ich es mir denke. Der Treiber und Mosfet links laden und entladen gesteuert über ein PWM den C28 und erzeugen damit Ausgangsimpulse mit variabler Spannung. Rechts die zwei Treiber und Transistorpaare schalten dann die Polarität an der Last immer hin und her. (U2 und U3 bekommen dann gegengleiche Signale auf IN über ein Flip Flop das mit der steigenden Flanke von dem PWM gesteuert wird). R19, R22 und R23 sorgen immer dafür dass der Kondensator geladen werden kann. Denk ich mir zumindest so, wenn ich da die Widerstände nicht brauche kann ich sie auch weglassen. Vllt R19 behalten zum Kondensator entladen falls mal irgendwas schiefgeht.
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Gerade gesehen: Bei den beiden Rechten Treibern ist der Kondensator bei LO statt VS und der Widerstand natürlich auch falsch
Ich würde in diesem Fall wohl die Highside über winzige isolierte DC/DC (12V zu 12V) versorgen - oder sogar selbst bauen, da könnte man praktisch alle Übertrager mit passenden Leistungswerten nutzen, weil nur bescheidene <150VDC Isolation erforderlich. Die könnten nach bisherigem Kenntnisstand direkt an die 3S LiIon und daran verbleiben. Alternative wäre CMOS 555er Ladungspumpe und verzögerte Freigabe der H-Brücke. https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-HV_Floating_MOS_Gate_Drivers-ApplicationNotes-v01_00-EN.pdf?fileId=5546d4626c1f3dc3016c47de609d140a Aber: Würde man Deine Anwendung kennen, wäre das sicher zielführender. Noch immer sind unbekannte Fallstricke und Hindernisse möglich.
Für einen kleinen Trafo hab ich da eher keinen Platz in dem Fall. Stimmt genaue Anwendung hätte ich eigentlich einmal sagen sollen :D Ich versuche so ein TENS gerät zu bauen in möglichst klein. Daher die Strompulse mit einstellbarer Spannung und das Polarität umschalten (gegen Elektrolyse) Die Ladunspumpe brauche ich dann pro Gate Treiber jeweils eine oder kann ich da eine für alle 3 nehmen?
Manfred P. schrieb: > genaue Anwendung Hast Du genaugenommen immer noch nicht näher ausgeführt. Zwar ist > ein TENS gerät zu bauen eine essentielle Information, aber leider trotzdem nur eine Art "Überschrift" - und noch längst nicht die "genaue Beschreibung" Deiner Anwendung. (Anwendung geplant bei welchen genauen Beschwerdebildern? Dazu: An wem genau und wie vielen Schmerzpatienten - denn "nur an sich selbst (auch auf eigene Gefahr etc.)" ist was völlig anderes als an mehreren; und erst recht sozusagen "an der Öffentlichkeit (also als Verkaufsprodukt konzipiert)".) > Daher die Strompulse mit einstellbarer Spannung und das Polarität > umschalten (gegen Elektrolyse) Hmja. Das geht in die richtige Richtung, reicht aber nicht ganz. > in möglichst klein. Das ist aber hier (trotz des Vorteils, gleich sichere, isolierte Klein-Gleichspannung zur Versorgung eines dann wohl auch für den mobilen Einsatz gedachten Geräts zu haben) auf keinen Fall szsg. "Priorität No. Uno". Du scheinst Grundkenntnisse bzgl. Schaltwandlern (/dem Schalten von Mosfets an sich) zu haben - hast aber scheinbar unzureichend das Konzept "TENS" recherchiert. Das ist elektronisch gesehen nicht mein Spezialgebiet (das sind ebenfalls Schaltwandler aller Art bzw. zum Teil auch NF-Linear- Verstärker (haupts. Audio). Aber ich weiß dennoch vieles darüber (auch über EMS - wobei da leider das gleiche Problem entstand, komme noch dazu). Seit ca. 25 Jahren bin ich nunmehr chronischer Schmerzpatient. Leider durch gewisse Umstände wegen der Ursache dafür auch mit Frührente deutlich unterhalb HartzIV (alles geschah mit ca. 20J. Lebensalter) - und die Ärzte verschreiben Leuten am unteren Rand der Gesellschaft relativ ungern kostenintensive Dinge. Irgendwann kurz nach jener "Sache" hatte ich beschlossen, meine überschüssige Zeit für etwas sinnvolles, das mich zugleich reizt, zu investieren. Meine Wahl war eben auf Elektronik gefallen, da sehr interessant. So stürzte ich mich nach Kräften darauf (zumindest in den teils ja doch mal vorhandenen Zeiten mit Internetverbindung). Zwischendrin - immer auf der Suche nach Besserung, logischerweise sowieso, aber auch, weil starke Medikamente ich sage mal "etwas vorsichtig" verschrieben werden, um alleine schon die Schmerzen erträglicher zu machen, ob nun weitere Wirkungen, oder nicht - regte ich bei meinem Schmerztherapeuten an, TENS zu versuchen. Das Ergebnis: TENS wirkt zwar schon (das konnte ich bei "verschriebene Geräte- Leihgabe" feststellen... wenn auch erst beim 3. Gerät "was ging", weil die beiden ersten zu simpel strukturiert zu sein schienen... und nicht die_nötigen_komplexeren_Signalformen bereitzustellen in der Lage waren), aber zumindest bei mir blieb der vom Arzt gewünschte "durchschlagende Erfolg" doch aus - was ihn dann eben dazu veranlaßte, den Versuch aufzugeben. Irgendwann später begann ich wegen (wenn auch langsamer, trotzdem stetiger) Verschlechterung meines Zustands mit der Planung der Eigenentwicklung eines TENS Gerätes. (...noch später mit selbiger eines EMS Gerätes - um ohne schmerzliche Bewegung die Muskulatur haupts. im unteren Rücken (aber auch anderswo) zu erhalten oder noch besser wieder zu verstärken). Und laut meiner Recherche wäre der klügste Ansatz vermutlich ein DDS-Signalgenerator gepaart mit linearen Verstärkern/Invertern. (Inverter und mehrere, wenn wie bei mir der Fall umfassendere Bereiche zugleich stimuliert werden sollten oder sogar müßten - zugleich, und mit definierter Platzierung, um zu nützen ... man kann mit TENS oder EMS falsch angewandt (ob nun falsche Signalform, -Amplitude, Platzierung der Elektroden) SCHADEN.) Vielleicht gibt es sogar noch viel mehr dazu zu sagen - jedoch wenn, nicht von mir, denn viel mehr weiß ich auch nicht. Damals hatte ich das alles wegen der Pad-Kosten aufgegeben, und nicht mehr weiter recherchiert. Ich hätte viele oder speziell geformte benötigt, und diese kleben irgendwann nicht mehr ---> neue her, viel zu wenig Geld dafür, Thema abgeschlossen. Aber "einfaches Rechteck" und sonst gar nichts klingt mir eben wenig erfolgversprechend, jedenfalls für TENS (EMS könnte gehen). Evtl. sagt jemand mit mehr Kenntnissen mehr dazu - jedenfalls allerdings ist Dein Ansatz imho reichlich "übersimplifiziert" - weniger Augenmerk auf Größe, mehr auf Funktion (und was dazu überhaupt nötig ist, recherchieren), wäre halt mein Rat. Nimm diesen zumindest halbwegs ernst, bevor Du evtl. minimalisierte Foltergeräte mit auch böser Nachwirkung unter die Leute bringst. :-)
Hallo, Also mal fürn Eigengebrauch. Ich weis es gibt Geräte zu kaufen die weitaus mehr können. Ist für mich jetzt mal ein interessantes Projekt wo ich einige neue Sachen dabei habe und einiges Lerne. Auch wenns jetzt nicht das Wundergerät wird hab ich zumindest was gelernt dabei. Wäre halt von Vorteil wenn ich mich nicht Umbringe mit dem Teil :D Danke für die Tipps ich werd mich da ein bisschen mehr umhören. Signalgenerator mit Verstärker ist ein interessanter Ansatz, ist mir noch nicht eingefallen. Will das halt recht klein und tragbar machen wenn möglich und nicht eine grosse Kiste. Na ja muss ich mir überlegen
Also unter den Umständen sollte ein ganz primitives Endstufenpaar aus je 4 Transistoren reichen. Am Ausgang ein PNP/NPN-Paar, die Emitter und Basen zusammengeschaltet (Gegentakt-Emitterfolger, C-Betrieb). Treiber: Ein weiterer PNP als Stromspiegel für den Pull-up an den Basen, ein NPN als geschalteter Pull-down ebenfalls an den Basen. 4 Transistoren, 2 Widerstände (x 2).
Dafür brauche ich dann eine Symmetrische Spannugsversorgung nehm ich an? Bzw der Arbeitspunkt ist dann bei der halben Versorgungsspannung. Hast du vllt einen Link oder eine Zeichnung von der Schaltung? Bin mir gerade nicht sicher ob ich das richtig verstehe.
Mein Fehler gestern: Ein Stromspiegel braucht zwei Transistoren. Manfred P. schrieb: > Symmetrische Spannugsversorgung Nein, das würde sogar aufwändiger. Wenn ich mich nicht irre, willst du eine H-Brücke aufbauen. Dann kann ein Transistor und ein Widerstand für beide Halbbrücken verwendet werden, d.h., immer noch nur 12 Bauelemente - die Zahl der Bauelemente zu reduzieren, war doch dein Ziel? Die Transistoren sind natürlich andere als die Q2N2xxx. Alle müssen >125 V können, und die Ausgangstransistoren vielleicht etwas kräftiger sein. Wenn du die Schaltung verstehst, wirst du auch deren - voraussichtlich völlig vernachlässigbare - Schwächen erkennen. Das Ganze ich nicht kurzschlussfest. Wenn die 125 V-Versorgung eine Strombegrenzung hat, wäre das auch nicht notwendig.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Mein Fehler gestern: Ein Stromspiegel braucht zwei Transistoren. Ja, und möglichst gleiche Transistoren, bzw. thermo-gekoppelte. Also eher so, wie man das auch einem IC realsieren könnte. Mit diskreten Teilen dürfte das Ergebnis eher zufällig sein ...
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Jens G. schrieb: > Ja, und möglichst gleiche Transistoren Ja, das stimmt, und der Effekt wäre auch in dieser Schaltung gravierend, zumal der eine der beiden PNPs relativ warm wird (> 100 mW). Also noch in jede der 3 Emitter-Leitungen einen Widerstand zur Stabilisierung. 1k Ohm schlage ich vor, 1 V Verlust bzw. geringere Aussteuerbarkeit.
Dann kann man aber auch gleich auf einen Transistor verzichten, das ändert auch nur wenig und nicht Relevantes.
Dannke für die Antworten, ich werde mir das dann später mal anschauen ob ich alles verstehe. Vielen Dank für die Hilfe!
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