Hallo, wie kann man eigentlich am besten herausfinden, wie gut/schlecht man als Ingenieur eigentlich ist? Ich habe den Eindruck, dass ich viel langsamer arbeite als durchschnittliche Ingenieure. Die Prüfungen aus dem Studium sind dafür eigentlich ungeeignet, da sie nur die Zeit für die Wiedergabe von Information bzw. simple Berechnung etc. bewerten. Man müsste aber doch eigentlich alle Arten der kognitiven Leistungen über einen längeren Zeitraum betrachte: Fähigkeit neues Wissen anzueignen, Lösungsgeschwindigkeit offener Komplexaufgaben, Analyse komplexe Probleme Theoretisch wäre dafür die Abschlussarbeit (Masterarbeit) geeignet, aber dieselbe Arbeit wird nicht zweimal geschrieben und damit ist auch ein Vergleich schwierig. Welche "Ingenieursbenchmarks" gibt es denn nun?
Man, muss heute wieder Langweilig sein Stefan H. schrieb: > Welche "Ingenieursbenchmarks" gibt es denn nun? Dein Gehaltszettel.
Beitrag #6907368 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hannes J. schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Welche "Ingenieursbenchmarks" gibt es denn nun? > > Dein Gehaltszettel. Sehe ich auch als einen guten Benchmark an. Der Arbeitsmarkt entscheidet letztendlich, wie viele Euronen deine Arbeit wert ist. Wenn du viel Geld bekommst, ist es jemandem diese Summe offenbar wert für deine wertvolle Arbeit zu bezahlen.
Stefan H. schrieb: > Ich habe den Eindruck, dass ich viel langsamer > arbeite als durchschnittliche Ingenieure. Warum ist Dir der Vergleich so wichtig? Wie bei allem kommt die Geschwindigkeit mit der Erfahrung. Machst Du etwas das Du in ähnlicher Form schon 100 mal gemacht hast, geht das natürlich schneller von der hand als was ganz neues. Manch schneller alter Ing. versagt fundamental wenn er seine Wohlfühlzone verlassen und neue Themen bearbeiten soll. Manch schneller Ing. verursacht gigantischen Schaden, wenn das Schiff unverrichteter Dinge die Forschungsreise abbrechen muss, weil die Geräte nicht funktionieren oder eine andere extrem teure Maschinerie nicht läuft und produktionsausfälle verursacht.. Das wäre der sorgfältigere Ing, der langsame, die schnellere Alternative gewesen. Manch einer ist so sorgfältig, das er nie fertig wird und jedes Projekt das dreifache Budget verschling. Auch doof. Und manchmal ist man eben einfach nicht genial genug. Da trumpfen dann Leute auf die in genau diesem Gebiet einfach brilliant sind. Dafür bin ich in anderen Bereichen besser. Außerdem kannst Du auch als kompletter Vollidiot Präsident werden, Multimilliardär oder zumindest Vorgesetzter mit fetten Bezügen. Du bist nicht dein Job. Dein Leben findet statt, wenn Du ausgestempelt hast. Schön wenn der Job Spaß macht, aber noch schöner wenn er ein anständiges Leben ermöglicht und das ist weitestgehend unabhängig von Deinen Ing. Skills.
Senf D. schrieb: > Hannes J. schrieb: >> Stefan H. schrieb: >>> Welche "Ingenieursbenchmarks" gibt es denn nun? >> >> Dein Gehaltszettel. > > Sehe ich auch als einen guten Benchmark an. Der Arbeitsmarkt entscheidet > letztendlich, wie viele Euronen deine Arbeit wert ist. Wenn du viel Geld > bekommst, ist es jemandem diese Summe offenbar wert für deine wertvolle > Arbeit zu bezahlen. Mir fallen da gerade so einige Begegnungen mit "Dipl.-Ing."s von Siemens ein. Die wurden alle garantiert gut bezahlt, aber Ahnung von ihrem Fach mußten sie dafür jedenfalls nicht haben. Ideen und Einfallsreichtum ebenfalls nicht. Stefan H. schrieb: > wie kann man eigentlich am besten herausfinden, wie gut/schlecht man als > Ingenieur eigentlich ist? Ich habe den Eindruck, dass ich viel langsamer > arbeite als durchschnittliche Ingenieure. Geschwindigkeit ist ja nicht alles. Viel interessanter fände ich die Frage, wie schwierig denn die Aufgaben sind die du erledigst. Könnte das jeder? Kriegen das Nichtstudierte sogar besser hin? Machst du Standardgefrickel, oder arbeitest du in irgendwelchen Bereichen an den Grenzen des Machbarem?
Senf D. schrieb: > Hannes J. schrieb: >> Stefan H. schrieb: >>> Welche "Ingenieursbenchmarks" gibt es denn nun? >> >> Dein Gehaltszettel. > > Sehe ich auch als einen guten Benchmark an. Der Arbeitsmarkt entscheidet > letztendlich, wie viele Euronen deine Arbeit wert ist. Wenn du viel Geld > bekommst, ist es jemandem diese Summe offenbar wert für deine wertvolle > Arbeit zu bezahlen. Den musst du aber mit den Stunden verrechnen, da sonst die Arbeit bewertet wird und nicht die Leistung.
Wühlhase schrieb: > > Mir fallen da gerade so einige Begegnungen mit "Dipl.-Ing."s von Siemens ein. Die wurden alle garantiert gut bezahlt, aber Ahnung von ihrem Fach mußten sie dafür jedenfalls nicht haben. Ideen und Einfallsreichtum ebenfalls nicht. > Das gibt es überall, nicht nur bei Siemens! Das Problem sind deren Chefs, die nicht zwischen guten Leuten und Blendern unterscheiden können. Oder, sie machens mit Absicht, weil die Guten braucht es ja für die Arbeit, die anderen sind bequemer in der Hierachieschicht zu handeln. Warum? Weis sie wissen, dass sie keine Ahnung haben und damit willfähriger und abhängiger sind! Das ist zwar nicht nachhaltig, aber welchen Manager interessiert das schon, er ist logischer Weise vom selben Kaliber. Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel! Leider sind diese Ausnahmen, wie das Wort schon sagt, die absolute Minderheit!
Stefan H. schrieb: > Ich habe den Eindruck, dass ich viel langsamer > arbeite als durchschnittliche Ingenieure. Geschwindigkeit ist nur ein Kriterium, wichtig ist ebenso Fehlerarmut, Arbeitsqualität, Wiederverwertbarkeit, Wertschöpfung. Aber um was geht es dir bei deiner Frage wirklich?
Senf D. schrieb: > Hannes J. schrieb: >> Stefan H. schrieb: >>> Welche "Ingenieursbenchmarks" gibt es denn nun? >> >> Dein Gehaltszettel. > > Sehe ich auch als einen guten Benchmark an. Der Arbeitsmarkt entscheidet > letztendlich, wie viele Euronen deine Arbeit wert ist. Wenn du viel Geld > bekommst, ist es jemandem diese Summe offenbar wert für deine wertvolle > Arbeit zu bezahlen. Oder man ist vor 15 Jahren irgendwann mal eingestiegen, hat während der Probezeit halbwegs passable Leistungen gezeigt und ist danach einfach in der Masse untergegangen.
Senf D. schrieb: > Der Arbeitsmarkt entscheidet letztendlich, wie viele Euronen deine > Arbeit wert ist. Nein. Arbeitgeber versuchen immer möglichst viel Leistung für möglichst wenig Geld zu bekommen. Man muss schon selber seinen Wert erstreiten, und das tun viele fachlich orientierte Menschen eben nicht. Selten hat man das Gluck, ein Produkt zu entwickeln, mit dem dann Millonen von Einnahmen erzielt werden. Man trägt meist nur anteilig bei. Einfacher ist es, die ganze Firma zu bewerten, x Mitarbeiter erzielen y EUR Umsatz bei z EUR Gewinn im Jahr und kosten e RUR Lohn, wo bleiben die v EUR ?
Ein Klassiker für die Qualitätsbewertung eines Ingenieurs ist meiner Meinung nach die kurzfristige größtenteils selbständige Einarbeitung in neue Problemstellungen. Das ist ja eigentlich auch dass, was man im Studium lernt. (Dazu sich nicht zu verzetteln, und wohldosiert auch Hilfe von Kollegen zu suchen und einzufordern, wenn man irgendwo festhängt - statt ewig aus Egogründen rumzuwurschteln. Dazu noch vorzeigbares Auftreten, Teamfähigkeit und halwegs minestens schriftlich lesendes sicheres Englisch) Beispiele: Irgendein komplexes "Wasauchimmer" kurzfristig korrekt in Betrieb nehmen. Sich schnell und einigermaßen strukturiert einarbeiten können. Damit Mehrwert für den Auftraggeber schaffen. Das kann z.B. ein Produkt aus der Nachbarabteilung sein, wo man mit 2 Tagen Crashkurs - Einarbeitung eine Inbetriebnahme beim Kunden vor Ort machen muss - weil in der Nachbarabteiliung der Krankenstand unendlich ist - aber draußen die "Hütte brennt". Oder ein Bestandsdesign, an dem Änderungen durchgeführt werden müssen - und man schnell einen Gesamtüberblick über Funktion, Folgen und Möglichkeiten bekommen muss. Oder aber ein technisches Zulieferprodukt oder Hilfsmittel, dass schnell richtig konfiguriert laufen muss. Persönlicher Hinweis: Aus Deinen vielen Posts auch der Vergangenheit liest man - Du haderst mit Dir Selbst, stellst viele Fragen und verzettels Dich gern. Mach einfach mal einen Intelligenztest. Da kannst Du eine klare Abgerenzung mit schaffen - ob Du ausgeprägt einen "an der Waffel" hast - oder "dank" eines zu hohem IQs vielleicht nur etwas zu weit im Vorraus denkst - und eckst deswegen an. Das kann der Produktivität auch im Wege stehen. Mit überdurchschnittlicher (diagnostizierter) Intelligenz geht auch oft ein Perfektionismus und ein Zuviel an ethischen Anspüchen einher. Da muss man dann für sich einen Weg finden - dass einem das im Geschäftserfolg nicht zu sehr im Weg steht sondern man es positiv ausleben kann.
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Qwertz schrieb: > Oder man ist vor 15 Jahren irgendwann mal eingestiegen, hat während der > Probezeit halbwegs passable Leistungen gezeigt und ist danach einfach in > der Masse untergegangen. Das gibt es sicherlich auch, dass ein unterdurchschnittlicher Mitarbeiter in einem großen Unternehmen nur "mitgeschleppt" wird, aber derjenige hängt dann auch auf seiner damaligen Eingruppierung fest, wurde nie befördert und bekommt wenig Leistungszulage, ergo mittlerweile deutlich weniger Geld als vergleichbare, bessere Mitarbeiter. Ich möchte übrigens gar nicht abstreiten, dass die Höhe der Bezahlung kein perfektes Vergleichskriterium ist, das ist sie nicht. Man wird immer Fälle finden, wo sich ein fachlich guter Ingenieur mit hoher Wertschöpfung für ein vergleichsweise schlechtes Gehalt abstrampelt, und ein anderer für viel weniger Leistung sehr gut bezahlt wird. Aber immerhin ist es ein marktwirtschaftlicher Anhaltspunkt, wenn auch viele andere Kriterien noch eine Rolle spielen.
Stefan H. schrieb: > wie kann man eigentlich am besten herausfinden, wie gut/schlecht man als > Ingenieur eigentlich ist? Einen guten Ingenieur erkennt man daran, dass man hinterher keinen Zinnober mit seiner Arbeit hat. Ich habe mal eine Steuerungsgeneration hinbekommen, die wurde entwickelt, eingeführt, 15 Jahre produziert und dann vom Nachfolger abgelöst. Dazwischen war die nicht ein einziges Mal Bestandteil einer QS-Besprechung oder in irgendwelcher Weise im Kundendienst auffällig. Allein die Verkaufszahlen zeigten, dass die am Markt ist und in den Maschinen läuft. Ich musste da zwischendurch immer wieder nachfragen, ob es irgendwelche Probleme gibt und bekam jedesmal "Nein" zu hören. > wie kann man eigentlich am besten herausfinden, wie gut/schlecht man als > Ingenieur eigentlich ist? Kommen deine Kollegen zu dir und fragen dich um Rat und um Tipps? Bist du der, der mit zum Design Review oder wenigstens zum "Schaubittemalmitdrauf" geholt wird? Wenigstens ab&zu?
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MaWin schrieb: > Arbeitgeber versuchen immer möglichst viel Leistung für möglichst wenig > Geld zu bekommen. Das ist richtig und entspricht einem marktwirtschaftlichen Prinzip. Unternehmen sind auch keine Wohlfahrt, sondern gewinnorientiert, was bedeutet, unter anderem die Personalkosten zu optimieren. Andererseits müssen die Gehälter attraktiv genug sein, um gute Leute anzulocken und an sich zu binden. > Man muss schon selber seinen Wert erstreiten, und das tun viele fachlich > orientierte Menschen eben nicht. Da kann ich dann aber nur entgegnen: Selbst Schuld, jeder ist in dieser Hinsicht seines Glückes Schmied. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn manchem Nerd das Geld nicht wichtig ist, aber dann braucht er sich auch nicht zu beklagen, wenn ehemalige Kommilitonen besser dastehen. Gemäß Marktwirtschaft wird sich nämlich auch ein Angestellter in der Regel einen Job suchen, bei dem er seinen Ertrag maximiert.
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Senf D. schrieb: > Das gibt es sicherlich auch, dass ein unterdurchschnittlicher > Mitarbeiter in einem großen Unternehmen nur "mitgeschleppt" wird, aber > derjenige hängt dann auch auf seiner damaligen Eingruppierung fest, > wurde nie befördert und bekommt wenig Leistungszulage, ergo mittlerweile > deutlich weniger Geld als vergleichbare, bessere Mitarbeiter. So einfach ist das nicht. Wenn es keinen besseren Indikator gibt als den Verdienst, dann haben auch die Vorgesetzten das Problem. Bei Inhabergeführten Unternehmen oder Abteilungen, die die Vorgesetzen aufgebaut haben, mag eine Bewertung halbwegs objektiv sein. Bei Fachfremden Managern ist es eher unkorreliert. Da sind Dienstzeit, Hilfe bei privaten Computer-Problemen des Chefs, Eigenlob, andere beschuldigen etc. oft mehr entscheidend. Also weniger das, was mich als Ingenieur ausmacht.
A. S. schrieb: > Bei Inhabergeführten Unternehmen oder Abteilungen, die die Vorgesetzen > aufgebaut haben, mag eine Bewertung halbwegs objektiv sein. Und wie soll sich das ausdrücken, wenn der Gutsherr bewertet?
Stefan H. schrieb: > Welche "Ingenieursbenchmarks" gibt es denn nun? Sich mit einer solchen Fragestellung unter seinem Klarnamen ins Netz zu trauen, zeugt schon von enormem Mut.
Senf D. schrieb: > Gemäß Marktwirtschaft wird sich nämlich auch ein Angestellter in der Regel > einen Job suchen, bei dem er seinen Ertrag maximiert. Ja, eben. Liberale Marktwirtschaft gehört zur DNA eines Homo Sapiens.
Shorty schrieb: > Und wie soll sich das ausdrücken, wenn der Gutsherr bewertet? Wenn der gutsherr fachlich Primus unter Primaten ist, das Essen der Köchin ist oder der vom Butler bebuttelte, dann in seiner Neigung auf Gehaltsforderungen oder Extrawürste einzugehen. Genauso wie Manager, nur dass der gutsherr die Folgen seiner Entscheidung auch tragen muss.
A. S. schrieb: > Wenn der gutsherr fachlich Primus unter Primaten ist, das Essen der > Köchin ist oder der vom Butler bebuttelte, dann in seiner Neigung auf > Gehaltsforderungen oder Extrawürste einzugehen. Schön wärs. Deine Gehaltssteigerung hängt von deiner Ersetzbarkeit ab und wie der Chef die Chance einschätzt, dass du bei einer ausbleibender Gehaltssteigerung den Job wechselst. Sie hängt nicht von deiner Leistung ab!
Shorty schrieb: > Sie hängt nicht von deiner Leistung > ab! So ist es, deshalb verlassen die richtig Guten und die weniger guten Überschätze immer die Firma, da sie andere Angebote bekommen und die Schlechten und gute, aber unterschätze Mitarbeiter, denen es an Selbstbewusstsein fehlt, bleiben.
Shorty schrieb: > Ersetzbarkeit > Chance ... Job wechselst. Das sind wohl die besten Maßstäbe für > Leistung
A. S. schrieb: > Shorty schrieb: >> Ersetzbarkeit > >> Chance ... Job wechselst. > > Das sind wohl die besten Maßstäbe für >> Leistung Nö, beides bedingt keine Leistung.
Einfacher Indikatoren? Kommen Kollegen zu Dir und wollen Deinen Rat oder eine Lösung für ein Problem? Bekommst Du die "aussichslosen" Projekte oder setzt Dich Dein Chef dann ein, wenn ein Projekt brennt? Bedanken sich Kunden bei Deinem Chef für Deine Arbeit? Entschuldigt sich Dein Chef beim Personalgespräch dauernd, dass Du das erreichbare Einkommensmaximum erreicht hast?
Shorty schrieb: > Nö, beides bedingt keine Leistung. Dann musst Du Leistung als Ingenieur definieren: Wenn eine Putzfrau dich ersetzen kann, ist es keine Ingenieursstelle. Und wenn Du zum FC-Bayern wechselst auch nicht. Aber wenn Du Norm XY oder Gerät Z gut kennst, ist das eine "Leistung". Und wenn die gefragt sind, kannst Du höheres Gehalt aufrufen. Wenn das jeder kennt, eher nicht.
Und wie ist es, wenn man zwar fürstlich bezahlt wird, aber keine Aufgaben bekommt und alle Konzepte und Ideen, die man einbringt, abgelehnt werden? Ist das ein Indiz, dass man offensichtlich für inkompetent oder nutzlos gehalten wird bzw. ist, und nur eingestellt wurde damit der Abteilungsleiter wichtig wirkt?
A. S. schrieb: > Und wenn die gefragt > sind, kannst Du höheres Gehalt aufrufen. Wenn das jeder kennt, eher > nicht. Und das hast du nicht in der Hand, also kannst du es nicht leisten. ;) Angebot und Nachfrage regelt den Preis.
DoS schrieb: > Einfacher Indikatoren? > Kommen Kollegen zu Dir und wollen Deinen Rat oder eine Lösung für ein > Problem? > Bekommst Du die "aussichslosen" Projekte oder setzt Dich Dein Chef dann > ein, wenn ein Projekt brennt? > Bedanken sich Kunden bei Deinem Chef für Deine Arbeit? > Entschuldigt sich Dein Chef beim Personalgespräch dauernd, dass Du das > erreichbare Einkommensmaximum erreicht hast? Trifft es so ziemlich. Trotzdem wäre interessant wie ein personaler, der dass eher weniger mitbekommt, einen Ingenieur bewertet. In irgend einer Form muss man das auch in Zahlen ausdrücken können
...Du meldest dauernt neue Patente an. ...Du findest neuere effizenrtere Lösungen ...Du bist dafür schuldig, dass die neuen Produkte besser sind als. die der anderen mitstreiter... ...Du deshalb den Cashflow zum boomen bekommst... ... Du neue Technologien sofort umsetzen kannst ... Du Produkte entwickelst, die zuvor derartig nicht möglich waren
Eman schrieb: > Trotzdem wäre interessant wie ein personaler, der dass eher weniger > mitbekommt, einen Ingenieur bewertet. Der hat die Aufgabe billig einzukaufen, da sind gute Bewertungen eher hinderlich. Eure "Leistung" wird an ein paar Gummi-Argumenten aus eurem Zielvereinbarungsgespäch "gemessen" und am Ende gibts nur so viel mehr Gehalt, wie unbedingt erforderlich. Im Zweifel lässt es die Wirtschaftliche Situation gerade nicht zu, völlig egal, was geleistet wurde.
techni schrieb: > ...Du meldest dauernt neue Patente an. > ...Du findest neuere effizenrtere Lösungen > ...Du bist dafür schuldig, dass die neuen Produkte besser sind als. die > der anderen mitstreiter... > > ...Du deshalb den Cashflow zum boomen bekommst... > > ... Du neue Technologien sofort umsetzen kannst > > ... Du Produkte entwickelst, die zuvor derartig nicht möglich waren Liest sich ja wie eine Stellenanzeige der Generation-Z Personalpraktikanten.
Motzki schrieb: > techni schrieb: >> ...Du meldest dauernt neue Patente an. >> ...Du findest neuere effizenrtere Lösungen >> ...Du bist dafür schuldig, dass die neuen Produkte besser sind als. die >> der anderen mitstreiter... >> >> ...Du deshalb den Cashflow zum boomen bekommst... >> >> ... Du neue Technologien sofort umsetzen kannst >> >> ... Du Produkte entwickelst, die zuvor derartig nicht möglich waren > > Liest sich ja wie eine Stellenanzeige der Generation-Z > Personalpraktikanten. Im Verhältnis zu anderen ist das noch die Sonnenseite...
Wenn ich nun die Leitung bewerten soll ... - Weshalb hat das so lange gedauert ? Ist das Alles ? - Weshalb hat das soviel gekostet ? -
Shorty schrieb: > Eure "Leistung" wird an ein paar Gummi-Argumenten aus eurem > Zielvereinbarungsgespäch "gemessen" Wie ich hier im Forum bereits schon mal schrieb, sehe ich es persönlich als großen Vorteil an, dass meine Leistung als Ingenieur gar nicht so genau messbar ist, das gibt mir deutlich mehr Freiheiten. Ich bin ja kein Akkordarbeiter oder Vertriebler. Wichtig ist vor allem positives Feedback von Vorgesetzten und Kollegen, sowie Kunden, falls man Kundenkontakt hat. Dafür muss man sich auch nicht gerade totschuften (falsche Metrik, lieber Klasse statt Masse). > und am Ende gibts nur so viel mehr > Gehalt, wie unbedingt erforderlich. Im Zweifel lässt es die > Wirtschaftliche Situation gerade nicht zu, völlig egal, was geleistet > wurde. Blöd nur, wenn die wirtschaftliche Situation des Unternehmens nachweislich sehr gut ist. Ich kann mich jedenfalls seit Jahren nicht über knausrige Chefs beklagen, die ihre Mitarbeiter möglichst kurz halten wollen.
Beitrag #6914880 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stefan H. schrieb: > wie kann man eigentlich am besten herausfinden, wie gut/schlecht man als > Ingenieur eigentlich ist? Schwierig, weil es keine "harten" Kriterien gibt. Aber mach doch mal eine Strichliste, wie das bei Problemen aussieht: Positiv:Du wirst gefragt wenn es um Lösungen geht. Negativ:Du musst fragen wenn es um Lösungen geht.
Strichliste schrieb: > Positiv:Du wirst gefragt wenn es um Lösungen geht. Vieleicht bist du auch nur der Depp für alles.
Shorty schrieb: > Vieleicht bist du auch nur der Depp für alles. Vieleicht bist du auch nur der Typ für alles. Ist ja positiv.
Als Ingenieur muss ich manchmal nichtmal arbeiten: ich schaue bloss zu wie Andere arbeiten und höre zu wie sie darüber ablästern, dann stelle ich was im Arbeitsablauf um oder gebe ein anderes Hilfsmittel und schon haben alle Freude daran. An meinem Salär ändert sich dadurch nichts, aber alle begrüssen mich freundlich und kommen gerne zu mir wenn es knifflig wird.
offshore schrieb im > aber alle begrüssen mich > freundlich und kommen gerne zu mir wenn es knifflig wird. Und wenn du auf die anderen keinen Bock mehr hast, Stress mit der Frau oder Midlifecrisis wirst Du sicherheitsingenieur. Die Creme de la Creme schreibt dann noch das unkomfortsbleste Paar Sicherheitsschuhe vor…. 😄
Freddy schrieb: > offshore schrieb im >> aber alle begrüssen mich > Die Creme de la Creme schreibt dann noch das unkomfortsbleste Paar > Sicherheitsschuhe vor…. > 😄 Oder alle zwei Wochen zur sicherheitsbelehrung 😬
Strichliste schrieb: > Aber mach doch mal eine Strichliste, wie das bei Problemen aussieht: Eigentlich wissen doch alle, wer in der Gruppe der Leistungsträger ist und zwar ohne so einen Quatsch wie strichliste. Wenn der Leistungsträger das Maul nicht aufmacht, dann wird er auch keine Gehaltserhöhung bekommen.
Shorty schrieb: > Wenn der Leistungsträger das Maul nicht aufmacht, dann wird er auch > keine Gehaltserhöhung bekommen. Das ist so, ja. Aber sollte man das wirklich beklagen? Ich finde nicht. Wer seine Ansprüche nicht anmeldet (das Maul nicht aufbekommt), der braucht sich dann auch nicht beschweren, wenn ihn keiner angemessen bedenkt.
Nein, es scheint nur so, als suche der To eine objektive Metrik, damit er feststellen kann, ob ihm mehr zusteht oder nicht.
Shorty schrieb: > Nein, es scheint nur so, als suche der To eine objektive Metrik, > damit er feststellen kann, ob ihm mehr zusteht oder nicht. Diese Metrik gibt es nicht, jedenfalls nicht objektiv messbar bei einem halbwegs kreativen Beruf. Bei Akkordarbeitern und Vertriebsmitarbeitern stellt sich das anders dar.
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