Forum: Haus & Smart Home Entladen sich Geräte am ausgeschalteten Ladegerät?


von An B. (anbad)


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Hallo,
ich schalte gerne Ladegeräte per z.B. Zeitschaltuhr oder Timer aus, wenn 
die zu ladene Geräte voll sind bzw. vermutlich voll sind nach einer 
eingestellten Zeit.

Z.B. Robotorstaubsauer, der ja nicht täglich läuft aber dann ein paar 
Tage am ausgeschalteten Ladegerät hängt. Oder Ipad, wenn es zwei Stunden 
geladen hat, dann ausschalten per Timer.

Leiden darunter die Akkus? Was gibt es zu beachten?

Viele Grüße und Danke

von Cartman (Gast)


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> Leiden darunter die Akkus?
Warum sollten sie. Wenn es ordnungsgemaess konstruierte Ladegeraete 
sind.
Dazu muesstest du den Rueckstrom messen, wenn das Ladegeraet stromlos 
ist.
Der Rueckstrom sollte im vernachlaessigbaren Bereich liegen, also < 1 
uA.

> Was gibt es zu beachten?
Man sollte LiO vllt nicht bis 100 % laden. 100 % heisst bei vielen
Geraeten heute 4.2 V (+ Toleranz).
Das quittieren manche Akkus dann irgendwann mit Blaehungen.
Obwohl sie nach Aufdruck/Datenblatt eigentlich 4.2 V vertragen sollen.

Fuer Android gibt es z.B. Tasker. Damit kann man die
Akkuspannung ueberwachen und ggfs. die Ladung frueher abbrechen.
Das braucht dann aber "externe" Hilfe.

> Ladegeräte per z.B. Zeitschaltuhr
Das mache ich auch so.
Meine DECT-Telefone lade ich in ihrer Ladeschale 14 Stunden.
Dann folgen 7 Tage Standby.
Ganz am Ende der Standbyzeit, spricht dann auch die
Unterspannungswarnung an...

Die Zellen in den Handfunken (10s x AA) lade ich mit einem Eigenbau.
Der schaltet bei der Ladeschlussspannung dann das Ladegeraet ab.
Ein Akkusatz haelt da durchaus mehrere Jahre.

von Jan M. (Gast)


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Cartman schrieb:
>> Leiden darunter die Akkus?
> Warum sollten sie. Wenn es ordnungsgemaess konstruierte Ladegeraete
> sind.

Das reicht nicht.
Der Standby Verbrauch des Akkugerätes sollte gering sein:

Ein negativ Beispiel:
Medion Sauger MD 16192:

P Ladegerät: 0,4W
P Ladegerät+Sauger im Standby(voll geladen): 2,3W
Akku ~= 30Wh

Wenn man mit 70% Wirkungsgrad rechnet kommt man auf
30/(2.3-0.4)/0.7 = 23 Stunden

Das Ding hat nicht ohne Grund einen Akku-Trennschallter..

von Cartman (Gast)


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> Medion Sauger MD 16192
> Das Ding hat nicht ohne Grund einen Akku-Trennschallter..

Der ist wohl nicht bis zu Ende konstruiert worden und der
Trennschalter musste wohl verbaut werden, damit das Geraet
die Lagerzeit im Handel uebersteht.
Dein Glueck!
Von solchen Geraeten wuerde ich mich eher rasch wieder trennen.
Z.B. mit einer Maengelanzeige an den Verkaeufer zuruecksenden.

Meine Mobilgeraete, wenn sie denn im Standby einen nuetzlichen
Zweck erfuellen, schalte ich zum Laden nicht unbedingt aus.

von Jens B. (dasjens)


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Cartman schrieb:
>> Medion Sauger MD 16192
>> Das Ding hat nicht ohne Grund einen Akku-Trennschallter..
>
> Der ist wohl nicht bis zu Ende konstruiert worden und der
> Trennschalter musste wohl verbaut werden, damit das Geraet
> die Lagerzeit im Handel uebersteht.
> Dein Glueck!
> Von solchen Geraeten wuerde ich mich eher rasch wieder trennen.
> Z.B. mit einer Maengelanzeige an den Verkaeufer zuruecksenden.
>
> Meine Mobilgeraete, wenn sie denn im Standby einen nuetzlichen
> Zweck erfuellen, schalte ich zum Laden nicht unbedingt aus.

Wo ist der Mangel?

von Jack V. (jackv)


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An B. schrieb:
> Leiden darunter die Akkus? Was gibt es zu beachten?

Normalerweise™ ist das kein Problem – wenn’s der Hersteller nicht total 
versaut hat.

Cartman schrieb:
> Man sollte LiO vllt nicht bis 100 % laden. 100 % heisst bei vielen
> Geraeten heute 4.2 V (+ Toleranz).
> Das quittieren manche Akkus dann irgendwann mit Blaehungen.
> Obwohl sie nach Aufdruck/Datenblatt eigentlich 4.2 V vertragen sollen.
>
> Fuer Android gibt es z.B. Tasker. Damit kann man die
> Akkuspannung ueberwachen und ggfs. die Ladung frueher abbrechen.
> Das braucht dann aber "externe" Hilfe.

Bitte schreib nicht „LiO“ – das ist ganz bestimmt nicht, was hier 
gemeint ist. Und man kann die Zellen problemlos bis 4,2V zuzüglich 
Toleranz nach Datenblatt (i.d.R 0,05V) laden, ohne dass sich da was 
bläht. Wenn das ein Problem wäre, würde die Spannung tiefer angesetzt 
worden sein.

Für Android-Geräte gibt es verschiedene Möglichkeiten: mit etwa 
https://f-droid.org/en/packages/mattecarra.accapp/ lassen sich bei 
geöffneten Geräten (Root) Ladeschwellen einstellen, und mittlerweile 
habe ich zumindest bei aktuellen Samsung-Geräten die Möglichkeit für 
„nicht ganz voll laden“ gefunden.

von Cartman (Gast)


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> Und man kann die Zellen problemlos bis 4,2V zuzüglich
> Toleranz nach Datenblatt (i.d.R 0,05V) laden, ohne dass sich da was
> bläht.

Meine Beobachtung ist da ueber die Jahre gegenteilig.
Betroffen sind Flachzellen von Mobilgeraeten wie Notebooks,
mobilen Routern, Palms etc. Im Gegenteil, muss man Geraete
die nicht betroffen sind, mit der Lupe suchen.

Und warum laedst du dein Samsung nicht bis zu 100 % wenn es ihm
deiner Aussage nach, nichts ausmacht?

Ich schreibe "LiO" wenn ich keine LiPos meine.
Scheinbar versteht man ja welche Akkus ich meine.


> Wo ist der Mangel?

Ist der nicht offensichtlich? Ueberhoehter Standby-Verbrauch?

von Jack V. (jackv)


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Cartman schrieb:
> Meine Beobachtung ist da ueber die Jahre gegenteilig.

Und meine Beobachtung widerspricht deiner Beobachtung. Und nun? Die 
letzten geblähten Akkus, mit denen ich zu tun hatte, hatten sich 
aufgrund zu tiefer *Ent*ladung aufgebläht, btw. – vielleicht sind deine 
Beobachtungen auch eher auf sowas zurückzuführen?

Cartman schrieb:
> Und warum laedst du dein Samsung nicht bis zu 100 % wenn es ihm
> deiner Aussage nach, nichts ausmacht?

Wie kommst du darauf, dass ich das nicht tun würde?

Du müsstest da mal differenzieren: natürlich sorgen weniger tiefe 
Ladezyklen für eine längere Lebensdauer. Das heißt aber nicht, dass es 
dem Akku schaden würde, ihn innerhalb seiner Spezifikationen zu 
betreiben.

Das ist allerdings mit nahezu allen Sachen so: sie halten länger, wenn 
man sie schonend nutzt – aber man kann nicht davon sprechen, dass es 
ihnen schaden würde, wenn man sie gemäß Herstellervorgaben nutzt.

Cartman schrieb:
> Ich schreibe "LiO" wenn ich keine LiPos meine.
> Scheinbar versteht man ja welche Akkus ich meine.

Einerseits geht es aber auch um LiPo-Akkus (im Eingangsbeitrag wurde ein 
iPad erwähnt, und auch der Saugroboter hat mit einer gewissen 
Wahrscheinlichkeit LiPos an Bord), andererseits sind LiPo nur eine 
Sonderform von Li-Ion. Wie man von LiO auf Lithium-Ionen kommt, ist für 
mich auch nicht nachvollziehbar – mein erster Gedanke beim Lesen war 
eher „was zum Fuchs will er mit Lithiumoxid, und warum fehlt die ₂?“

Außerdem schriebst du was vom Blähen der Akkus – und das machen in der 
Regel nur LiPos – die „klassischen“ Li-Ion haben eine harte Ummantelung.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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An B. schrieb:
> Leiden darunter die Akkus?

Einfache (aka selbstgebaute) Ladegeräte können die Akkus entladen, und 
langes Entladen kann dem Akku schaden, zumindest ist dann aber das Gerät 
nicht voll.

Bei seriös konstruierten Ladegeräten liegt aber der Entladestrom, als 
Rückstrom durch eine Diode im Mikroamperebereich und vielleicht 
Spannungsteilerstrom, unter der Selbstentladung durch den Akku.

Du bekommst bei ausgeschaltetem Ladegerät also im wesentlichen keine 
Erhaltungsladung für immer zu 100% vollen Akku.

Es sei denn, das Ladegerät ist schlecht konstruiert. Die übliche 
Schaltung des netzgetrennten Schaltnetzteils mit feedback durch 
Optokoppler kann keinen Strom ins Netz zuzuschicken, sondern höchstens 
sekundär verbrauchen, wobei die LED im Optokoppler aber aus ist. Neben 
dem Ruckstrom eventuell in eine Schottky-Diode von bis zu 1mA bliebe da 
noch der Strom in eine Referenzspannung wie TL431 von unter 1mA und der 
Strom für einen OpAmp wie LM358 von 1mA neben Spannungsteilerströmen, 
also maximal so 5mA Entladestrom selbst bei allerbilligst konstruierten 
Ladegeräten.

Da Akkugeräte meist deutlich über 1Ah haben, wird der Akku also auch 
nach 1 Woche nicht leer sein, aber deutlich entladen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Jack V. schrieb:
> Außerdem schriebst du was vom Blähen der Akkus – und das machen in der
> Regel nur LiPos – die „klassischen“ Li-Ion haben eine harte Ummantelung.

Hast du das denen von Apple auch schon mal erzählt?
Deren pouchzellen (Iphone/Ipad/Macbook) blähen sich regelmäßig bei zu 
tiefer Entladung auf. Mache ich am Dienstag mal Bilder auf der Arbeit.

Samsung und die anderen sind SELTENER aufgebläht als bei Apple.

Die Pouchzellen bei Samsung, Asus und Co. sind etwas härter, aber 
trotzdem haben sie keine "harte" ummantelung. Alle Akkus lassen sich mit 
wenig Gewalt Biegen.

von Jack V. (jackv)


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Kilo S. schrieb:
> Deren pouchzellen (Iphone/Ipad/Macbook) blähen sich regelmäßig bei zu
> tiefer Entladung auf.

Hast du mal gelesen, was ich schrieb?

Jack V. schrieb:
> Die
> letzten geblähten Akkus, mit denen ich zu tun hatte, hatten sich
> aufgrund zu tiefer *Ent*ladung aufgebläht

Es ging um die Behauptung, die Akkus würden sich regelmäßig beim 
Vollladen aufblähen.

Kilo S. schrieb:
> Die Pouchzellen bei Samsung, Asus und Co. sind etwas härter, aber
> trotzdem haben sie keine "harte" ummantelung.

Es sind auch alles Lithium-Polymer-Akkus. Es ging um die Bezeichnung 
„LiO“, mit denen der Teilnehmer darauf hinweisen wollte, dass er eben 
diese nicht gemeint haben würde.

: Bearbeitet durch User
von Marco (Gast)


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Jack V. schrieb:
> habe ich zumindest bei aktuellen Samsung-Geräten die Möglichkeit für
> „nicht ganz voll laden“ gefunden.

Kannst du mir einen Tipp geben, wo du diese Einstellung gefunden hast?

von batman (Gast)


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Jack V. schrieb:
> bläht. Wenn das ein Problem wäre, würde die Spannung tiefer angesetzt

Da muß man etwas differenzieren: Wenn das ein Problem [für die 
Hersteller/Händler] wäre, würde die Spannung [durch diese] tiefer 
angesetzt.

von Jack V. (jackv)


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batman schrieb:
> Wenn das ein Problem [für die
> Hersteller/Händler] wäre, würde die Spannung [durch diese] tiefer
> angesetzt.

Wenn die Akkus namenhafter Hersteller sich nicht gemäß Datenblatt 
verhalten, wird sie keiner mehr kaufen. Insofern: ja, es wäre ein 
Problem für den Hersteller, entsprechend kann man davon ausgehen, dass 
die angegebene Ladeschlussspannung für den Akku okay ist. Und ich mein: 
die Akkus werden ja nicht erst seit einigen Wochen auf 4,2V geladen – es 
gibt da mittlerweile praktische Langzeiterfahrungen …

Marco schrieb:
> Kannst du mir einen Tipp geben, wo du diese Einstellung gefunden hast?

Kann morgen mal schauen, da habe ich das Device mit dem originalen OS 
wieder in den Händen. Meine privaten Geräte haben das nicht, da läuft 
sowas bei Bedarf über die verlinkte App.

von batman (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Wenn die Akkus namenhafter Hersteller sich nicht gemäß Datenblatt
> verhalten, wird sie keiner mehr kaufen. Insofern: ja, es wäre ein

Wieso, steht da drin, daß sie sich nicht aufblähen?
Das Blähen selbst ist auch weniger das Problem für den User, als der 
sich damit meistens ankündigende rapide Verschleiß.

Es gab schon diverse Testreihen dazu, die verschiedene Ladezyklen 
(Höhe/Tiefe) bei LiIon in Beziehung zur Lebensdauer setzen. Der 
Zusammenhang ist recht alt bekannt. Kurz: Größere Tiefe ist ähnlich 
schädlich wie die Höhe der Ladezyklen.

von Kilo S. (kilo_s)


Angehängte Dateien:

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Jack V. schrieb:
> Es sind auch alles Lithium-Polymer-Akkus.

Nein, sind es nicht!
Weder bei Apple noch bei Samsung noch bei Asus, nicht bei MI oder ZTE.

Der linke ist von 2018, der rechte von 2016.

Darfst auch gerne mal bei mir am Arbeitsplatz vorbeikommen und jeden 
einzelnen Akku anschauen und lesen was drauf steht.

Schade, HTC hat seine nur mit wenigen bis keinen Informationen bedruckt. 
Sonst hätte ich auch das Bild eines Akku für ein HTC 10 Evo einstellen 
können.
Wobei diese mit 3,85V (wie die beiden Samsung) angegeben ist, daher 
garantiert einer der "Hochgezüchteten" Li-Ion.

Im übrigen Mache ich Reparaturen an "Smartphones" seit 2015, damals noch 
mit den ersten Iphone Modellen, allesamt nutzen Li-Ion.

Jack V. schrieb:
> Es ging um die Behauptung, die Akkus würden sich regelmäßig beim
> Vollladen aufblähen.

Auch das passiert, letzte Woche erst ein SE (2016) gehabt dessen Akku 
beim Laden plötzlich anfing rauchzeichen zu geben und sein Display 
anzuheben, Gott sei Dank riss die pouch bevor das Display im Eimer war. 
Egal, durch die freiwerdende Hitze war das Gerät so oder so ein Fall für 
die Tonne, oder fürs Reballing. Nach dem akkutausch jedenfalls war der 
Speicher nicht mehr vollständig ansprechbar = Bootloop.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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batman schrieb:
> Wieso, steht da drin, daß sie sich nicht aufblähen?

Nein, da steht drin, unter welchen Bedingungen welche Lebensdauer zu 
erwarten ist. Wenn sich ein Akku aufbläht, hat er das Ende seiner 
Lebensdauer bereits überschritten.

Und ich schreib’s auch gerne nochmal: die 4,2V bei den üblichen Akkus 
führen nicht zum Aufblähen. Zum Aufblähen führt Tiefentladung mit 
anschließender Ladung, oder aber eine deutlich zu hohe 
Ladeschlussspannung.

Kilo S. schrieb:
> Nein, sind es nicht!
> Weder bei Apple noch bei Samsung noch bei Asus, nicht bei MI oder ZTE.

Mach mal auf und gucke, in welchem Zustand der Elektrolyt vorliegt. Bis 
dahin gehe ich davon aus, dass sie sich nicht von denen unterscheiden, 
bei denen ich das gemacht habe – und das waren LiPo-Akkus, mit einer 
eher dünnen Aluhülle, um mechanische Belastung bei der Handhabung zu 
vermeiden. Bei fest verbauten Akkus wird die in der Regel weggelassen.

Edit: und bevor du in großen Lettern auf das zu lesende „Li-ion“ 
verweist: LiPo sind Li-Ion-Akkus.

2. Edit: vielleicht möchtest du zumindest die Einleitung von 
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Polymer-Akkumulator lesen?

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Nein, sind es nicht!

Natürlich, da kannst du noch so oft mit dem Fuss aufstampfen.

LiIon umfasst auch LiPoly, und Säckchen sind immer mit 
Polymerelektrolyt.

von Kilo S. (kilo_s)


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Jack V. schrieb:
> Edit: und bevor du in großen Lettern auf das zu lesende „Li-ion“
> verweist: LiPo sind Li-Ion-Akkus.

PMIC vom Samsung S6/6 Edge und weiteren Samsung modellen:
Max77829.

Auszug erste Seite des Datenblatt: The MAX77829  is a high-performance 
companion  PMIC for latest  3G/4G smartphones and tablets.  The PMIC 
includes  a single-input  2.0A  switched-mode  charger  with 
reverse-boost capability and adapter input protection up to 22V (DC) for 
one-cell  Lithium-Ion (Li+) battery.

Die Bezeichnung Li-Ion ist wörtlich zu nehmen. Im Gegensatz zu Polymer 
fühlen sich geplatzten  Ion Akkus "Ölig" an da sich der rest des 
elektrolyt überall schmierige Reste hinterlässt.

Also ja, ich bin mir da sicher.

Auch die Bezeichnung Ion am Ende ist eigentlich nicht missverständlich 
zu interpretieren, wäre es ein Li-Po würde da garantiert auch Li-Po 
stehen.

Wozu sonst sollte man für zwei Chemich "Ähnliche" Systeme sonst zwei 
Bezeichnungen verwenden qenn diese nicht nötig wären?!

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Kilo S. schrieb:
> Die Bezeichnung Li-Ion ist wörtlich zu nehmen. Im Gegensatz zu Polymer
> fühlen sich geplatzten  Ion Akkus "Ölig" an da sich der rest des
> elektrolyt überall schmierige Reste hinterlässt.

Ja, Li-Polymer-Akkus sind wortwörtlich Li-Ion-Akkus. Und das Polymer 
ist ’n Gel – das fühlt sich schmierig an. Im Gegensatz zu den Akkus, die 
du meinst: dort ist das Elektrolyt eine leichtflüchtige Flüssigkeit, 
nicht ölig oder schmierig.

Kilo S. schrieb:
> Wozu sonst sollte man für zwei Chemich "Ähnliche" Systeme sonst zwei
> Bezeichnungen verwenden qenn diese nicht nötig wären?!

Es sind keine chemisch ähnlichen Systeme,  es sind chemisch die gleichen 
Systeme. Möchtest du nicht vielleicht doch mal den WP-Artikel lesen, den 
ich da verlinkt habe?

von Jemand (Gast)


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Tolles Thema, dazu wollt ich auch schon mal einen Thread aufmachen.
Im Sommer habe ich an einem Pkw beim Ladegeröt als SNT nur den Netztrom 
per Verlängerungskabel aus der außen liegenden Steckdose am Haus raus, 
u. das Kabel aufgewickelt auf den Beifahrer Fußraum.
Das Ladegerät mit der Akku aber weiter verbunden gelassen, der Akku war 
ja voll geladen. Startversuche waren voll erfolgreich.
Nach 2 Wochen wollte ich den Bus anlassen da ging nicht mal mehr die 
Innenraum- und Tachobeleuchtung mehr an, geschwiegen den der Anlasser 
oder das Standlicht.
Und ihr wollt nun aller Welt weiß machen dass ein Ladegerät den 
angeschlossenen Akku nicht leernuddelt?
Der Starter-Akku hat 12 V 90 Ah u. war zu dem Zeitpunkt wohl ratzeputz 
leer.
Nun erzählt ihr mir das mal bitte wie das mit Hexerein zu erklären wäre?
Das Ladegerät ist so ein SNT mit 13,8 V und ca. 30 A im sw Blechgehäuse, 
ohne Ladestromanzeige, weil es ja eigentl. auch kein Ladegerät sondern 
Netzteil ist. Nur welchen Unterschied macht das nun?
Ganz sicher die Beschaltung an den Lade-Buchsen intern mit einem Elko u. 
Last-R, und dann noch die ganze Schaltung davor.
So jetzt könnt ihr euch mal auslassen.

von Jack V. (jackv)


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Jemand schrieb:
> weil es ja eigentl. auch kein Ladegerät sondern
> Netzteil ist

… da hast du dir doch selbst die Antwort hingeschrieben. Oder warst du 
auf der Suche nach der Frage dazu?

von Kilo S. (kilo_s)


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Jack V. schrieb:
> Und das Polymer ist ’n Gel – das fühlt sich schmierig an. Im Gegensatz
> zu den Akkus, die du meinst: dort ist das Elektrolyt eine
> leichtflüchtige Flüssigkeit, nicht ölig oder schmierig.

Nu jetzt zur preisfrage: (Begründung kommt!)

War dein tauschakku Original oder "Aftermarket/Copy". Aus welchem Jahr?

Wenn Aftermarket/Copy, besonders die günstigsten, dann sind es zu 90% 
Po.

Die Li-Ion die ich bisher hatte waren trotz allem schmierig, die Li-Po 
empfand ich eher als klebrig weil das eben gelgebundenes elektrolyt ist.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Da Ladegeräte immer irgendwie die Akkuspannung messen müssen, sind immer 
Widerstände und Elkos parallel zum Akku dran und belasten diesen. Es 
gibt nur wenige Ladegeräte, die haben noch ein Relais, das eine echte 
Trennung des Akkus vom Ladegerät bewirken. Alle anderen saugen.


LiIon, LiPo, LiFePo, ... usw.

Ein Lithium-Ionen-Akkumulator ist der Oberbegriff für Akkumulatoren auf 
der Basis von Lithium-Verbindungen in allen drei Phasen der 
elektrochemischen Zelle.
Es hat sich eingebürgert, die ersten technischen Li-Akku-Generationen, 
die bei Notebooks zu Anwendung kamen einfach LiIon zu nennen und die die 
anderen dann unterschiedlich. Es gibt viele ähnliche Beispiele. Ich war 
mal auf einer Messe, da waren viele Werbungen in dem Stil, sie haben nur 
LiIon-Akkus, wir haben was besseres uns zwar Li..... usw. Und das sind 
die echten Schuldigen an dieser Misere.

von Jemand (Gast)


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Jack V. schrieb:
> … da hast du dir doch selbst die Antwort hingeschrieben.

Und wo wäre da der Unterschied bei einem PB-Akku-Lader?
Ihr schreibt hier am Ende von LiIO Akku Ladern, diese Akkus kann man 
doch eigentlich nicht separat laden? Also die flachen aus SmartPhones.

von Kilo S. (kilo_s)


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Jemand schrieb:
> Ihr schreibt hier am Ende von LiIO Akku Ladern, diese Akkus kann man
> doch eigentlich nicht separat laden? Also die flachen aus SmartPhones.

Doch, natürlich geht das. Strom auf 1C Maxmimal begrenzen, Spannung auf 
Stabile 4,2V (+/-0,05V) und schon kannst du Li Akkus aus 
Smartphones/Tablets laden. Ist nur nicht der sichere Weg, sicherer wäre 
tatsächlich mit einem dafür gemachten Ladegerät/Laderegler IC.

Bei Bleiakkus geht das ähnlich, 1/10C für I und je nach dem (Zyklisch 
oder Standby) 13,8-15,5V, abhängig von der Chemie und Temperatur.

Ein Ladegerät ist eben ein Ladegerät, ein Netzteil ein Netzteil. Der 
Unterschied ist das ein ladegerät (wenn ordentlich konstruiert) einen 
geringen rückstrom hat Und somit den Akku nicht nennenswert entladen 
sollte. Dabei ist es allerdings egal ob für Pb, Ni, Li Akkus.

von Erich (Gast)


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Jemand schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> … da hast du dir doch selbst die Antwort hingeschrieben.
>

Diese Aussage stimme ich zu.

Auf neuerliche Fragen und Texte von "Jemand" einzugehen lohnt nicht.
Da fehlen sämliche Basics.

von Manfred (Gast)


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Jemand schrieb:
> Und ihr wollt nun aller Welt weiß machen dass ein Ladegerät den
> angeschlossenen Akku nicht leernuddelt?

Es obliegt Dir, die Anleitung zu lesen oder das ggfs. zu messen.

Dieter schrieb:
> Da Ladegeräte immer irgendwie die Akkuspannung messen müssen, sind immer
> Widerstände und Elkos parallel zum Akku dran und belasten diesen.

Unfug.

Schaue Dir den TP4056 an, den LiIon-Lader vom Chinesen. Der Stein hängt 
ohne Relais am Akku und zieht maximal 6µA aus dem Akku, wenn er 
eingangsseitig stromlos wird.

In einem anderen Thread hatte ich mal drei TP4056-Platinen mit 
DW01-Schutzschaltung vom Ali-Händler gemessen, die zogen 3..5 µA aus dem 
Akku, total zu vernachlässigen.

Schaue in das Datenblatt vom Pb137, Erhaltungsladung für 12V-Blei, der 
garantiert maximal 10µA rückwärts aus dem Akku.

Man kann also Ladegeräte bauen, die abgeschaltet am Akku bleiben dürfen.

Es kann aber, Ursprungsfrage, niemand das Verhalten beliebiger 
Ladegeräte garantieren. Es bleibt nur der Weg, das zu messen, besonders 
schwierig kommt mir das nicht vor.

Erich schrieb:
> Auf neuerliche Fragen und Texte von "Jemand" einzugehen lohnt nicht.
> Da fehlen sämliche Basics.

Die Wahrheit kann so böse klingen ...

von Dieter (Gast)


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Manfred schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Da Ladegeräte immer irgendwie die Akkuspannung messen müssen, sind immer
>> Widerstände und Elkos parallel zum Akku dran und belasten diesen.
>
> Unfug.
>
> Schaue Dir den TP4056 an, den LiIon-Lader vom Chinesen. Der Stein hängt
> ohne Relais am Akku und zieht maximal 6µA aus dem Akku, wenn er
> eingangsseitig stromlos wird.

Tja, "Unfug" schreiben und sich dann auch noch wiedersprechen oder nicht 
alles gelesen.

Nur Relais bewirken eine echte Trennung. Es gibt auch IC, die haben noch 
einen Mosfet implementiert, der den internen Widerstandsteiler 
abschalten kann. So erreicht man sogar nur noch nA als Restbelastung.

Manfred schrieb:
> Man kann also Ladegeräte bauen, die abgeschaltet am Akku bleiben dürfen.

Das sehe ich auch so, aber wenn es nicht nachgemessen wurde oder 
explizit im Datenblatt steht, sollte man erstmal davon ausgehen, dass 
dem nicht so ist.

von batman (Gast)


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Dir Frage ist also nur, wie schnell entlädt sich ein Gerät X an Lader 
Y oder wie lange ist es noch ok und das kann man nicht generell 
beantworten.

von Armin X. (werweiswas)


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Ich habe hier ein Bosch ALC1860. Das hat leider den Fehler, dass dieses 
nach Beendigung der Ladung diese zwar abschaltet aber dennoch einen 
minimalen Strom von ein paar mA zieht.
Dieser Umstand hat mich, bis ich das bemerkte, einen damals relativ 
neuen 6Ah Akku gekostet. Ob dieserFehler serienmäßig ist kann ich 
mangels Vergleichsgerät nicht sagen.

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