Hallo in die Runde, das ist jetzt kein elektronisches Thema, aber hier springen ja auch viele mechanisch versierte Leute rum. Ich bräuchte eine Einmann-Schrotsäge um kleinere Obststämme aufzusägen (längs). So eine Schrotsäge sieht aus wie ein überdimensionaler Fuchsschwanz. Zu kaufen habe ich nichts unter 150 EUR gefunden. Das wäre mir für meinen Zweck zu viel, ich würde lieber (viel) Zeit aufwenden, selber eine solche Säge zu bauen, die Materialkosten dürften nicht allzuhoch sein. Die Frage ist nun: -> Was für Blech eignet sich für so eine Säge? Bei einem käuflichen Angebot stand eine Materialhärte von 45 bis 50HRC dabei (falls das hilft). Danke!
Fenner schrieb: > die Materialkosten dürften nicht > allzuhoch sein Als Pfadfinder hatten wir so kleine Sägen aus gezahntem Draht mit 2 Ringen an den Enden. Die waren dir vielleicht billig genug. Georg
Fenner schrieb: > Kennst du auch ne Werkstoffbezeichnung dazu? https://de.wikipedia.org/wiki/Federstahl 61SiCr7 1.7108 Blattfedern für Fahrzeuge, Schraubenfedern usw. EN 10089 60SiCr7 Auf jedem Schrottplatz erhältlich.
Wenn es nicht darum geht etwas selber zu basteln, die hier kann ich empfehlen, die geht durch wie durch Butter. https://www.amazon.de/dp/B077GYYX9M/ref=cm_sw_r_awdo_navT_g_JBR8HV1EB37Q0YRZHR0D
Fenner schrieb: > um kleinere Obststämme aufzusägen (längs). Komische Art Obst zu ernten? Wenn Du schöne Bretter haben möchtest, dann bestell Dir besser ein mobiles Sägewerk (Gelbe Seiten) oder bastle selbst zum Not und säge total krumme Bretter: Kauf Dir für <10€ ein Ersatzsägeblatt für eine große Bügelsäge mit gehärteten und geschliffenen Zähnen. Dann zersägst Du einen alten Spaten/Schaufelstiel und machst geeignet Griffe daraus für das Sägeblatt.
Vielleicht wäre ein Ersatzblatt für eine Bandsäge das richtige. Das gibt es fertig, hat schon Zähne und ist reproduzierbar. Ich war letztens auch schonmal kurz davor eine gebrauchte Schrotsäge bei den Kleinanzeigen * zu kaufen. (habe aber das Längsaufschneiden von Isolierplatten dann lieber sein gelassen..) * Da gibt es die großen Dinger über l=1m immer wieder zum "Hochzeitspaare vor dem Standesamt foltern". Der Brauch mit dem Baumstamm durchsägen vor der Kirchen / Standesamtstür.
Es gibt für die Hochzeit die stumpfe Zweimannausführung. Ganze Stämme längs sägen ist trotzdem sehr mühsam. Deswegen meine schnell gebastelte "Kreativsäge" mit scharfen, gehärteten Zähnen. :-) Wenn der TO allerdings keine geeignete Frau hat, wäre das Mobile Sägewerk die bessere Lösung.
Fenner schrieb: > Ich bräuchte eine Einmann-Schrotsäge um kleinere Obststämme aufzusägen > (längs). So eine Schrotsäge sieht aus wie ein überdimensionaler > Fuchsschwanz. Zu kaufen habe ich nichts unter 150 EUR gefunden. Wie groß soll die denn sein. 35EUR für 1m ist doch geschenkt. ebay 313304326098 Einmann-Schrotsägen gibt es nicht. Die arbeiten in jeder Richtung auf Zug. Ansonsten lange Bügelsäge oder Fuchsschwanz. Aber egal, eine Quälerei wird es auf jeden Fall.
Welchen Durchmesser haben denn "kleinere Obststämme" und mit wieviel Metern ist zu rechnen?
MaWin schrieb: > 61SiCr7 1.7108 Blattfedern für Fahrzeuge, Schraubenfedern usw. EN > 10089 60SiCr7 > > Auf jedem Schrottplatz erhältlich. OK, da schau ich mal, muss natürlich schon in der passenden Blechstärke sein~ Holger L. schrieb: > Wenn es nicht darum geht etwas selber zu basteln, die hier kann ich > empfehlen, die geht durch wie durch Butter. Die ist ein paar Nummern zu klein. oszi40 schrieb: > Wenn Du schöne Bretter haben möchtest, dann > bestell Dir besser ein mobiles Sägewerk (Gelbe Seiten) oder bastle > selbst zum Not und säge total krumme Bretter Hab ich schon gemacht. Lohnt aber nur für richtige Stämme. Jetzt ist wieder ein Stämmchen angefallen, bei dem das eben nicht lohnt, weil zu klein, aber verheizen möcht ich ihn auch nicht. Der Kompromiss wäre eben das von Hand rauszusägen. Kettensäge ginge natürlich auch, aber das will ich nicht anfangen. Und dass es von Hand nicht ganz krumm wird, braucht es eben eine Schrotsäge. Maik .. schrieb: > Vielleicht wäre ein Ersatzblatt für eine Bandsäge das richtige. > Das gibt es fertig, hat schon Zähne und ist reproduzierbar. Ist leider zu schmal und instabil. Man sägt da ja hauptsächlich auf Druck. oszi40 schrieb: > Wenn der > TO allerdings keine geeignete Frau hat, wäre das Mobile Sägewerk die > bessere Lösung. Deswegen ja die Einmann-Version :-) michael_ schrieb: > Wie groß soll die denn sein. > 35EUR für 1m ist doch geschenkt. Ja, ist sehr günstig. 1m würde schon passen, ich sag mal mindestens 80cm, aber halt als Einmann-Ausführung. Die Blätter sind da höher, ein Umbau würde also auch nicht funktionieren. Wegen der Länge, die braucht es nicht, weil der Stamm so stark wäre, sondern um gut "durchziehen" zu können. Sonst wird es wirklich eine Quälerei. Andreas B. schrieb: > Welchen Durchmesser haben denn "kleinere Obststämme" und mit wieviel > Metern ist zu rechnen? Durchmesser bis 25cm, Länge max einen Meter. Alles darüber würde ich mir nicht antun.
Das Ansinnen ist Frühes Mittelalter. Nicht vergessen, Obstgehölz ist Hartholz. Wenn es abgelagert ist, dann viel Spa?
Andreas B. schrieb: > Welchen Durchmesser haben denn "kleinere Obststämme" und mit wieviel > Metern ist zu rechnen? Das ist die entscheidende Frage. Im Hobbygarten ist das doch normalerweise alles problemlos mit der Kettensäge zu erledigen.
Bei der klassischen Gestellsäge kann man das Blatt auch schräg stellen, und damit einen Holzbalken längs zerteilen. Früher war diese Säge ein beliebtes Übungsstück für den auszubildenden Schreiner. Oder eine Rahmensäge. Da geht das Blatt nur senkrecht. In beiden Fällen kannst Du ein normales Bügel-Sägeblatt verwenden.
:
Bearbeitet durch User
Nimm eine Spannsäge wie sie von Zimmerleuten verwendet wird. Mit einem breiten Blatt sollte man schon recht ordentlich gerade Schnitte hinkriegen.
Also, wer schon mal einen 25cm Pflaumenstamm per Hand abgesägt hat, der will nie und nimmer so ein Meterstück längs zersägen. In welchen Köpfen entstehen solche Ideen?
Fenner schrieb: > Und dass es von Hand nicht ganz krumm wird, braucht > es eben eine Schrotsäge. Du hast keine Ahnung, wie schief man per Hand sägen kann. Fenner schrieb: > Die Frage ist nun: > > -> Was für Blech eignet sich für so eine Säge? > > Bei einem käuflichen Angebot stand eine Materialhärte von 45 bis 50HRC > dabei (falls das hilft). Das selbst zu machen ist doch absurd. Stahlblech zuschneiden, die Enden zuarbeiten, die Zähne reinfeilen, Härten, Anlassen, Nachschärfen, Schränken. Früher konnte das jeder Dorfschmied. Wie hieß der Mensch doch, Dunnald Krüger ö.s.ä.
> Ersatzsägeblatt für eine große Bügelsäge mit gehärteten und geschliffenen Zähnen. Wenn du alleine Baumstämme längs auf sägen willst - bau dir ein Gestell, in dem du das Blatt quer einspannen kannst. https://s00.yaplakal.com/pics/pics_original/6/8/4/15085486.png Glaub mir, mit einem selbst geschränkten und geschliffenem Blatt willst du keinen Stamm aufsägen. > In welchen Köpfen entstehen solche Ideen? Diese Ideen sind schon älter. Früher hatten die Zimmerleute den gesamten Winter über gesägt und im Frühjahr das Haus aufgestellt.
Ein Kommentar schrieb: >> In welchen Köpfen entstehen solche Ideen? > > Diese Ideen sind schon älter. Früher hatten die Zimmerleute den gesamten > Winter über gesägt und im Frühjahr das Haus aufgestellt. Ich habe nach heutigen Köpfen gefragt. Zimmerleute haben aber keine Bretter gesägt. Seit mehr als 200 Jahren gab es Holzgatter mit Wasserantrieb.
Wenn allein, dann Gestellsäge. Die kannst du ja gerne auch selber machen. Aber ein Sägeblatt aus federstahl dengeln, ... ich denke, das besser kaufen. Jedes zehntel weniger verringert die notwendige Arbeit. Also möglichst dünnes breites Blatt, darum Gestell.
Ein Kommentar schrieb: > Wenn du alleine Baumstämme längs auf sägen willst - bau dir ein Gestell, > in dem du das Blatt quer einspannen kannst. Ein (Horizontal-) Gestell scheint mir jetzt auch recht vernünftig. Zumindest als Anfang. Allerdings habe ich keine passenden Sägeblätter gefunden, sind alle für Querschnitte und wenn längs dann für trockenes Holz. Bandsägeblätter könnten dahingehend passender sein, sind aber wohl auf höhere Schnittgeschwindigkeiten ausgelegt. Achs schrieb: > Jedes zehntel weniger verringert die notwendige Arbeit. Also möglichst > dünnes breites Blatt, darum Gestell. Das ist sicherlich richtig. michael_ schrieb: > Das selbst zu machen ist doch absurd. > Stahlblech zuschneiden, die Enden zuarbeiten, die Zähne reinfeilen, > Härten, Anlassen, Nachschärfen, Schränken. > Früher konnte das jeder Dorfschmied. Dich scheint das Thema irgendwie zu belasten? Das Blech sollte schon fertig in der richtigen Härte sein. Solche Sägen sind noch so weich, dass man sie ohne Spezialwerkzeug nachfeilen kann. Das heißt ohne gehärtete Zahnspitzen. Allerdings ist das Ausschneiden - nach einigem Überlegen - trotzdem ein Problem.
Fenner schrieb: > keine passenden Sägeblätter gefunden, Du schreibst, du möchtest 80 bis 100. 70cm ist noch Standard. Zu zweit ist klar, dass man da mehr Länge nutzn kann. Aber allein, aus Arm und Schulter, sind 45cm zuglänge schon ordentlich. Wenigstens bei mir, >180.
Kauf dir eine Kreissäge oder geh zum Nachbarn der eine hat. Da kannst du den Abfall auch gleich zu Brennholz sägen.
MikeH schrieb: > Kauf dir eine Kreissäge oder geh zum Nachbarn der eine hat. Da kannst du > den Abfall auch gleich zu Brennholz sägen. Dir ist klar, was für einen Sägeblattdurchmesser er da brauchen würde?
Ralf X. schrieb: > Dir ist klar, was für einen Sägeblattdurchmesser er da brauchen würde? Naja, selbst mit 5cm Schnitttiefe und Neigung könnte er im Mittel die Hälfte schneiden und hätte den Rest geführt. Ich nehme aber an, dass er auf Elektrogeräte per se verzichten möchte. Wie auf die Kettensäge.
A. S. schrieb: > Wie auf die Kettensäge obstler schrieb: > alles problemlos mit der Kettensäge zu erledigen. Baumstämme längs mit einer Kettensäge aufzuteilen ist blöd. 1. weil man für Längsschnitte besondere Sägeketten verwenden sollte, die es für manche Baumarktsäge gleich mal gar nicht gibt 2. weil die Ketten schnell verschleissen und man dauernd am nachschärfen ist und nach 10 x nachschärfen eine Neue braucht. 3. Weil der breite Schnitt und das damit viel zerspante Holz deutlich mehr Energie kostet als ein schmaler Schnitt, als Sprit bei der sowieso nicht effektiven Motorsäge und als Strom wenn man in Verlägerungskabeldistanz ist. Bretter per Kettensäge angefertigt sind so teuer, dass man sich die Bretter auch gleich fertig vom Sägewerk kaufen könnte. Und ja, gefährlich ist es auch bei so wackeligen Konstruktionen die sich der Hobbyist maximal leistet wie https://vevor.de/products/14-36-kettensage-sagehilfe-guide-bar-mill-chainsaw-cut-powerful-kettensage-1
Beitrag #6909127 wurde von einem Moderator gelöscht.
MaWin schrieb: > Baumstämme längs mit einer Kettensäge aufzuteilen ist blöd. Klar. Nur geht es hier im Stämme von 25x100cm und die Alternative zur 150€ Handsäge. So teuer sind Ketten auch nicht. Wenn die Bäume noch stehen, sind 2 Stücke ohne jede Halterung geschnitten.
Fenner schrieb: und mit wieviel >> Metern ist zu rechnen? > Durchmesser bis 25cm, Länge max einen Meter. Alles darüber würde ich mir > nicht antun. leg das auf den Hänger und fahr beim Sägewerk vorbei.
Achs schrieb: > Fenner schrieb: >> keine passenden Sägeblätter gefunden, > > Du schreibst, du möchtest 80 bis 100. 70cm ist noch Standard. Für was für Sägen? Gestellsäge? Die Blätter (die ich gefunden habe) sind eher fein gezahnt für trockenes Holz. Bei Bügelsägen gibts auch 90cm, aber was ich gefunden habe war alles für Querschnitte. Fuchsschwänze hab ich bis 60cm gefunden, sogar "nachschärfbar", d.h. nicht Zahngehärtet. Die Verzahnung stimmt aber auch überhaupt nicht und zu klein ist es auch. > Zu zweit > ist klar, dass man da mehr Länge nutzn kann. Aber allein, aus Arm und > Schulter, sind 45cm zuglänge schon ordentlich. Wenigstens bei mir, >180. Ich würde eher mit 50cm rechnen, dazu kommen auf jeder Seite mindestens 5cm Auslauf, man will ja nicht anschlagen oder verhaken, dann wird der Schnitt nicht genau senkrecht sein, aus den 25cm werden dann schon 30cm, in Summe also mindestens 90cm. A. S. schrieb: > Naja, selbst mit 5cm Schnitttiefe und Neigung könnte er im Mittel die > Hälfte schneiden und hätte den Rest geführt. Aber das Problem der Säge bleibt halt. > Ich nehme aber an, dass er auf Elektrogeräte per se verzichten möchte. > Wie auf die Kettensäge. Das nichtmal. Kettensäge heißt aber nicht nur das Gerät, sondern auch Helm und Schnittschutz. Letzteren mit regelmäßigem Tausch alle paar Jahre. Fürs Fällen/Entasten brauch ich auch keine Kettensäge, da komm ich mit Handsägen zurecht. Ich seh das Ganze auch als sportliche Ertüchtigung. Tischler schrieb im Beitrag #6909127: > Werkzeug selber basteln lohnt so gut wie nie. Wenn man Spaß dran hat - > ok. Aber bzgl. Kosten und Sicherheit zieht man immer den Kürzeren. Ja, wäre auch zum Spaß. Bzgl. Sicherheit hab ich jetzt bei so einer Handsäge keine Bedenken.
Maik .. schrieb: > Hochzeitspaare vor dem Standesamt foltern". Der Brauch mit dem Baumstamm > durchsägen vor der Kirchen / Standesamtstür. das geht auch elegant: abgeschittene scheibe mit ein paar holzstiften wieder festleimen, schnittfuge mit borke kaschieren und aussen ein bild von beiden einzeln, auf dem stamm ein gemeinsames bild. und alle waren begeistert und mussten nicht schwitzen
Maik .. schrieb: > * Da gibt es die großen Dinger über l=1m immer wieder zum > "Hochzeitspaare vor dem Standesamt foltern". Der Brauch mit dem > Baumstamm durchsägen vor der Kirchen / Standesamtstür. Da werden aber stumpfe Sägen bevorzugt. Kann man solche auch fertig kaufen?
Obsthölzer sind anfällig für Radialrisse beim Trocknen. Deshalb säge ich sie nicht auf, sondern spalte sie durch den Kern. Dann können die Hälften trocknen ohne zu reißen. Einfacher als zu sägen ist es außerdem noch. Wenn man unbedingt Bretter haben will, kann man die Hälften dann auch leichter mit der Kreissäge bearbeiten.
Jobst Q. schrieb: > Obsthölzer sind anfällig für Radialrisse beim Trocknen. Deshalb säge ich > sie nicht auf, sondern spalte sie durch den Kern. Dann können die > Hälften trocknen ohne zu reißen. Einfacher als zu sägen ist es außerdem > noch. Was machst du mit den Hälften letztlich?
kann man dafür nicht auf diverse Bauvorschläge mit Motorsägen, die auf 'nem Schlitten laufen zurück greifen? Diese Schlitten fahren dann auf 'ner Aluleiter entlang. dazu gibts unter "redneck sawmill" auch Videos.
Fenner schrieb: > Jobst Q. schrieb: >> Obsthölzer sind anfällig für Radialrisse beim Trocknen. Deshalb säge ich >> sie nicht auf, sondern spalte sie durch den Kern. Dann können die >> Hälften trocknen ohne zu reißen. Einfacher als zu sägen ist es außerdem >> noch. > > Was machst du mit den Hälften letztlich? Ich habe vor allem Gebrauchsgegenstände daraus geschnitzt, Schalen, Salatbestecke, Griffe für Messer oder Topfdeckel, Klopapierhalter usw. Meistens aus Pflaumenholz, das eins der schönsten,feinsten und edelsten Hölzer ist. Man kann die Hälften aber auch mit der Kreissäge zu Brettern oder Kanthölzern für Möbel verarbeiten. Wichtig ist aber immer, dass der Kern nicht im verarbeiteten Holz ist, sonst gibt es Risse und Verwerfungen.
Das hört sich gut an! Pflaume/Zwetschge steht in nächster Zeit aber leider nicht an. Jobst Q. schrieb: > Salatbestecke Gute Idee für Weihnachten, vielleicht schaff ichs noch :)
●DesIntegrator ●. schrieb: > kann man dafür nicht auf diverse Bauvorschläge mit Motorsägen, > die auf 'nem Schlitten laufen zurück greifen? Er hat doch geschrieben, dass er auch zu fällen keine Motorsäge verwendet. Die Frage ist wie hemdsärmelig und ggf. lebensgefährlich solche Bauvorschläge sind. Wichtig auch wenn man eine Motorsäge zum längsschnitt benutzt braucht man eine entsprechende Kette, sonst verstopft sie im Ritzelgehäuse ganz schnell mit langen Spänen.
wenn ich das richtig verstanden habe, soll der Stamm der Länge nach aufgeschnitten werden. ggf etwa auch Bretter davon? das wird mit einer Handsäge (Draht-/Seilsäge) kaum zu machen sein. das ist eher etwas, um survivalmässig mal eben einen Ast absägen zu können
●DesIntegrator ●. schrieb: > das wird mit einer Handsäge (Draht-/Seilsäge) kaum zu machen sein. So so, und vor Erfindung des Elektromotors haben sich die Leute ihr Holz von Bibern zurechtknabbern lassen ? Ich denke mir, du bist nur etwas faul und kannst dir gar nicht vorstellen, dass andere Leute auch arbeiten. Natürlich kann man mit einer Handsäge einen Baum in Bretter teilen. Natürlich ist das viel Arbeit. Natürlich haben sich die Leute auch früher schon die Arbeit sparen wollen, und länge gespalten, ein Wasserrad als Antrieb eines Sägegatters benutzt, oder gaben sich mit grob behauenem Holz zufrieden. Aber unmöglich oder unzumutbar ist das nicht. Besser arbeitet man aber zu zweit.
MaWin schrieb: > Natürlich kann man mit einer Handsäge einen Baum in Bretter teilen. mit einer Seilsäge oder anderen ohne richtig festes Sägeblatt? Wie willste denn da eine parallele Führung hinbekommen? Die oben gezeigte Säge ist doch nur ein Bügelsägeblatt mit griffen dran. und in der Länge brauchst Du ja auch schon 2 Personen. Klar, das KANN funktionieren, aber warum sollte man sich das HEUTE noch antun? Die Wikinger haben das alles sogar nur mit Äxten und Beilen gemacht, alle Stämme entlang der Faserung gespalten. Genau deswegen waren die Langboote ja so stabil. Und wirf mir nicht vor nicht zu wissen wie man arbeitet!
Fenner schrieb: > Gute Idee für Weihnachten, vielleicht schaff ichs noch :) Noch ein Tip: Hartes Holz wie Pflaume oder Kirsche lässt sich deutlich leichter bearbeiten, wenn man es ins Wasser legt.
●DesIntegrator ●. schrieb: > mit einer Seilsäge > oder anderen ohne richtig festes Sägeblatt? > Wie willste denn da eine parallele Führung hinbekommen? Wie der TO ja schon schreibt: Mit einer Schrotsäge mit 2 Mann (den Begriff kannte ich noch nicht, aber die Art wie oben mit Bild eingestellt). Da der TO alleine sägen will, fällt die Schrotsäge flach, aber z.B. mit der Gestellsäge. Es ist halt eine Art Kunsthandwerk wie andere ihre Röhren selber bauen oder Rotkohl selber schneiden obwohl es das doch im Glas gibt.
Fenner schrieb: > Was für Blech eignet sich für so eine Säge? Am Besten nimmst du Sägeblattstahl in Form einer handelsüblichen Säge. Wenn die gewünschte Zahnung nicht finden kannst, nimm eine Säge mit passender Sägeblattbreite, entferne die Zähne und feile die passende Zahnung drauf. Wenn du noch zu wenig Übung hast, dann bau dir eine einfache Vorrichtung zur Führung der Dreikantfeile. Ich habe schon einige Meter Sägeblatt geschärft und glaub mir, das ist keine Hexerei.
Der Säger schrieb: > Ich habe schon einige Meter Sägeblatt > geschärft und glaub mir, das ist keine Hexerei. Da wird die Feile aber nicht lange halten.
Harald W. schrieb: > Da wird die Feile aber nicht lange halten. Es gibt auch Diamantfeilen für harte Fälle. Allerdings bevorzuge ich Fuchsschwänze mit gehärteten Dreikantschliff. Da geht Holz sägen wie Butter im Vergleich zu Euren weichen, selbst gefeilten Blättern!
Jobst Q. schrieb: > Fenner schrieb: >> Gute Idee für Weihnachten, vielleicht schaff ichs noch :) > Noch ein Tip: Hartes Holz wie Pflaume oder Kirsche lässt sich deutlich > leichter bearbeiten, wenn man es ins Wasser legt. Wie lange legst du das ein? Zieht das Wasser dann komplett durch, oder beschränkt sich der Effekt eher auf die Oberfläche? Weil durchtrocknen muss man es ja danach auch wieder. A. S. schrieb: > Da der TO alleine sägen will, fällt die Schrotsäge flach Es gibt eben auch Einmann-Schrotsägen, die sehen aus wie ein überdimensionaler Fuchsschwanz. Wie stark die Säge beim Längsschnitt dabei verläuft müsste man testen. Sollte sich aber in Grenzen halten. Es kommt ja auch nicht auf den perfekten Schnitt an, beim Trocknen verzieht sich die ganze Geschichte sowieso noch. Der Säger schrieb: > Fenner schrieb: > Am Besten nimmst du Sägeblattstahl in Form einer handelsüblichen Säge. Wie geschrieben wird es da ja schon schwierig. Aber so ähnlich möchte ich es jetzt machen: Ein 90cm Sägeblatt einer Bügelsäge nehmen und mit dem Dremel auf Querschnitt umschleifen. Die Blätter sind ja zahngehärtet, mit der Feile wird das nicht funktionieren. Ich hoffe, dass nach dem umschleifen die Zähne noch hart genug sind. Dann aus Holz einen Rahmen bauen, wo das Sägeblatt mittig eingespannt ist, also bei horizontalem Rahmen das Blatt senkrecht steht. Mal sehen, wann ich dazu komme... MaWin schrieb: > So so, und vor Erfindung des Elektromotors haben sich die Leute ihr Holz > von Bibern zurechtknabbern lassen ? ;-)
Fenner schrieb: > Wie lange legst du das ein? Zieht das Wasser dann komplett durch, oder > beschränkt sich der Effekt eher auf die Oberfläche? Weil durchtrocknen > muss man es ja danach auch wieder. Je nachdem, wie tief ich es bearbeiten will. Geht es nur um die Oberfläche, reichen ein paar Sekunden. Zum Aushöhlen einige Minuten. Oder auch nach und nach immer wieder ein bisschen. Das Trocknen geht auch relativ schnell. Es ist nicht zu vergleichen mit dem monatelangen Trocknen von frischem Holz. In frischem Holz sind noch Zucker und ähnliche Stoffe drin, die das Wasser festhalten. Und wie immer: Probieren geht über Studieren.
Fenner schrieb: > Ich hoffe, > dass nach dem umschleifen die Zähne noch hart genug sind. Nein, die oberflächliche Härtung ist dann weg und der Stahl ist zu weich, weil das Material für eine abschliessende Härtung ausgewählt wurde. Ich würde ein Sägeblatt nehmen, das nicht gehärtet wurde, das ist für das Schärfen mit der Feile geeignet. Fenner schrieb: > Wie stark die Säge beim Längsschnitt > dabei verläuft müsste man testen. Eine Säge mit nur einem Griff wie ein Fuchsschwanz verläuft auf der Rückseite. Die ist ungeeignet. Bei einer Spannsäge kannst du auch auf der Rückseite gegensteuern. Damit die Säge führbar ist, muss sie frei schneiden! Daher müssen die Zähne geschränkt werden. Fenner schrieb: > Wie lange legst du das ein? Zieht das Wasser dann komplett durch, oder > beschränkt sich der Effekt eher auf die Oberfläche? Die Stämme sollten ohnehin vor dem Trocknen aufgeschnitten werden, zumindest halbiert ider geviertelt, sonst gibt es Trockenrisse. Jobst Q. schrieb: > Obsthölzer sind anfällig für Radialrisse beim Trocknen. Deshalb säge ich > sie nicht auf, sondern spalte sie durch den Kern. Das ist sinnvoll, besonders bei kurzen Stücken. Am Besten: spalten, trocknen, abrichten und dann weiter aufschneiden.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.