Ich hab mich jetzt mal durchgegoogelt durch die Unterschiede mobiles zu Split Klimagerät. Da sich beim mobilen Gerät der Abluftschlauch ziemlich stark erwärmt, von außen nachströmende Luft auch gekühlt werden muss und der Kompressor auch Wärme abgibt, macht sie viel ineffizienter. Nun versteh ich aber nicht so ganz, worin die Effizienzsteigerung besteht und wieviel sie aus macht. Dadurch das beim Splitgerät die Wärme mithilfe von Kältemittel abtransportiert wird und dadurch kein heißer Abluftschlauch im Raum ist, ist wahrscheinlich die größte Effizienzsteigerung. Ich schätze mal die Kompressorabwärme wird da viel weniger ausmachen, auch wenns angeblich sehr laut ist. Was mir an Fragen offen bleibt (ich bitte hauptsächlich um weiterführende Lektüre, bedanke mich aber auch für direkte Antworten) Bei einem Splitgerät strömt keine warme Luft von außen nach, oder doch? Warum muss das bei einem mobilen Gerät so sein? Warum macht man nicht ein Außengerät für ein mobiles Klimagerät? Ist nicht eine Leitung mit Kältemittel und kleinem Außenkompressor und gut abgedichtetem Fenster dann nicht viel effizienter, als dieser 20cm Durchmesser, 1,5m lange und 60 Grad heiße Schlauch? Wenn ich ein mobiles Klimagerät ohne Schlauch und den Auslass direkt an das Fenster auf einen Tisch stelle und dadurch den Schlauch weglasse oder nur 0,2m Schlauch verwende, wird sie dann effizienter? Den Rest des Fensters natürlich abdichten. Dann ist das was der Schlauch sonst mit seiner 1,5m Länge aufheizt fast nicht mehr da. Könnte ich zumindest beim Fenster in der Abstellkammer machen, da ist das eh egal ob Licht rein scheint. Wieso schafft es das Außenteil eines Splitgerätes dem Kältemittel trotzdem soviel Wärme zu entziehen, obwohl manchmal die Sonne drauf heizt? Hat das auch seine Limits? Die sind ja sogar teilweise auf den Dächern installiert (USA zbsp). Gibt es da sowas wie "Bis zu 50 Grad im Schatten, garantierte Innenraum-Kühlung auf 20 Grad"
> Ich schätze mal die Kompressorabwärme wird da viel weniger ausmachen, > auch wenns angeblich sehr laut ist. Unsinn. Da hoert man garnix von. > Bei einem Splitgerät strömt keine warme Luft von außen nach, oder doch? > Warum muss das bei einem mobilen Gerät so sein? Wenn du die Waerme als warme Luft aus deinem Haus pumpst dann ist irgendwann keine Luft mehr drin und es implodiert mit einem lauten Puff. Aber zum Glueck hat es ueberrall kleine Loeche wo wieder Luft von draussen reinkommt, leider ist die dann warm. Deswegen Split, weil die jeweils innen und aussen die Luft im Kreis rum pumpen. > Warum macht man nicht ein Außengerät für ein mobiles Klimagerät? DAs gibt es auch. Ist aber nicht ganz so gut wie eine richtige Installation und wer will schon immer solche dicken Kisten in seiner Bude haben. > Wieso schafft es das Außenteil eines Splitgerätes dem Kältemittel > trotzdem soviel Wärme zu entziehen, obwohl manchmal die Sonne drauf > heizt? Das ist das Geheimnis der Kaeltemaschiene. :-) Sie braucht ja nur waerme wie draussen zu sein und hat noch einen Ventilator davor. > Hat das auch seine Limits? Die sind ja sogar teilweise auf den Dächern > installiert (USA zbsp). Die Grenzen liegen eher in der Isolierqualitaet deines Hauses. Und natuerlich muss es passend berechnen. Die Deutsche Bahn hat doch gezeigt das man es auch falsch machen kann. Noch ein Tip. Kauf keinen billigen Chinascheiss damit du auch in 10Jahren mal ein Ersatzteil bekommst und hole mindestens drei Angebote ein weil es in der Branche eine erstaunliche Gier/Aufbruchstimmung gibt. Faktor zwei zwischen zwei Angeboten fuer dasselbe Geraet sind nicht ungewoehnlich. Olaf
Ganz einfach. Bei einen Split-Gerät ist der Wärmetauscher DRAUßEN. d.h. ALLE erzeugte Hitze wird abgebaut OHNE das die ein Weg ins Gebäude findet. 1. Das was bei einen Mono-Block wie du richtig erkannt hast, durch den Schlauch (und der wird verdammt heiß) nach draußen transportiert wird, ist ja Hitze die auf den Weg nach draußen die Bude noch erwärmt, ähnlich einer Heizung. 2. Da du i.d.R. keine Kernbohrung mit Fachmännischen Anschluss für den Schlauch hast, sondern die warme Luft durch das gekippte Fenster ablässt, kommt viel warme Luft als Nachschub wieder rein. Je nach Wind sogar deine eigenen Heiße Luft. Und JEDE Art von Fremdluft ist kontra-Produktiv gegen Mono-Block-Geräte. Wenn du ein eigenen Haus hast, dann stell den Außen-Block aufs Dach. Bei guten Anlagen kannst du da dann locker mit ein Block dein ganzes Haus versorgen. Jeden Raum einzeln Regelbar. Die Kosten sind wenn man sie durch die Anzahl der Räume teilt, niedriger als eine "An der Wand" Anlage. Bevor einer lacht. Unsere Firma hat damals 2 Blöcke auf Dach gestellt (je 4.000 Euro) und für einige 100 Euro je Raum(und Modul) die Innenmodule dran gehängt. Das sind ja nur Plastikteile mit 3 Motoren (1. Lüfter, Klappensteuerung) + einer Wasserpumpe. Und einen Spezialisten der die Montiert und Startet brauchst du bei Split-Anlage eh wenn die Anlage was taugt. Zauberwort : Kühlmittelschein
Ich habe zwei Split-Klimaanlagen und jede davon hat eine Anschlussleistung von rund 2kW. Die werden beim Splitgerät überwiegend draußen (Kompressor) umgesetzt, d.h. das muss schon einmal nicht zusätzlich runter gekühlt werden. Mobile Geräte werden auch sehr kompakt gebaut (Verkaufsargument) das bedeutet, kleine Lüfter, relativ hohe Ausblasgeschwindigkeit, auch mehr Geräusch. Nun ist es aber das Ziel einer guten Klimaanlage, zugfrei zu kühlen. Ideal ist, wenn es gar nicht "kalt" ist, sondern wenn die Luft so weit entfeuchtet ist, dass die natürliche Kühlfunktion des Körpers (Schwitzen) optimal funktioniert. Dann regelt sich quasi das Raumklima auf jeden individuell. Im Übrigen gab es einmal von Bosch ein mobiles Klimagerät als Splitausführung. Das hatte am Schlauch spezielle Kupplungen, das ein Trennen und Verbinden durch den Käufer ermöglichen sollte. Ach ja: meine Anlagen sind von Daikin. Die erste Anlage läuft jetzt schon 20Jahre (wurde vor zwei Jahren überprüft und ist noch top in Schuss).
Vor 20 Jahren konntest Du Splitgeräte für 200€ in jedem Baumarkt kaufen. Mit 2 dünnen Rohren für durch die Wand mit Einmalverbinder. Seit ein paar Jahren dürfen das nur Fachleute, was es teuer macht Die Effizienz wird bestimmt durch die Weg-kühl-Leistung. He heißer der Verdampfer, ums schlechter. Ein Splitgerät in der Sonne unterm Dachüberstand dürft schlechter sein als ein Mono wo die Luft aus der schattigen Gartenseite nachströmt. Für den Wirkungsgrad: stell Dir einen Kühlschrank vor mit der Rückseite im Fenster: ein Monogerät in optimaler Konfiguration. Jetzt zieh das Gerät ins Zimmer, Hülle die Kühlrippen ein und lege 2 Schläuche durchs Fenster: Kühlung schlechter, zusätzlich Ventilator notwendig. Im nächsten Schritt lass den Ansaugschlauch weg. Es ist egal, ob heiße Luft von außen kühlt oder einfach nur nachströmt. Dann wird auch klar: der Abluftschlauch muss möglichst kurz sein, alles was er an Wärme ins Zimmer abgibt ist reiner Verlust. Alles was er an Ventilatorleistung braucht ebenfalls.
Markus schrieb: > Warum macht man nicht ein Außengerät für ein mobiles Klimagerät? > Ist nicht eine Leitung mit Kältemittel und kleinem Außenkompressor > und gut abgedichtetem Fenster dann nicht viel effizienter, als dieser > 20cm Durchmesser, 1,5m lange und 60 Grad heiße Schlauch? Das Problem ist die Leitung für das Kältemittel. Das muss Metall sein (normalerweise Kupfer) damit das Kältemittel nicht rausdiffundiert. Die Kupferleitung wird aber brüchig wenn Du die oft hin und her bewegst. Daher ist das als mobiles Gerät welches oft hin und her bewegt wird nicht tauglich.
die Dinger werden zum Großteil eh alle in China gebaut, die paar Japaner Mitsubishi, Sanyo, Toshiba fallen doch kaum ins Gewicht. Bei einem Split Gerät hast du eben keine unerwünschte Wärme die ins Gebäude eingebracht wird, das Innengerät sitzt an der Wand und die isolierten Leitung gehen direkt hinter dem Gerät nach außen. Wo der Hauptverbraucher sitzt. Das Innenteil ist ja nur ein Lüfter der durch einen Wärmetauscher die Luft bläst. Außerdem sitzt der Kompressor draußen was den Schallpegel senkt. Auch der Laie darf ein Vakuum ziehen und danach den Hahn öffnen. Was er nicht darf ist direkt mit dem Kältemittel hantieren, also absaugen, neubefüllen..... Ich habe dieses Jahr in Griechenland 3 Inverter Split Klima Geräte einbauen lassen hat mich inkl. Einbau 1000€ gekostet mit Rechnung. Klar sind das Chinageräte die nur umgelabelt werden. Hierzulande wäre das ein Ding der Unmöglichkeit. Alternativ gibt es Außengeräte mit integriertem Wärmetauscher fürs Wasser, da tuts sich der Laie leichter, Wasserleitungen zu den Innengeräten verlegen und anschließen. https://klimacorner.de/mundoclima-kaltwassersatz-set-3xmup-07-w7-muenr-05-h6-2-2-kw-max.-5-8/7-0-kw-kuehlen/heizen/a
Markus schrieb: > Warum muss das bei einem mobilen Gerät so sein? Wenn es nur 1 Schlauch hat. Es gibt auch mobile mit 2 Schläuchen. Die sind dann nicht so schrecklich ineffizient. Da ist dann wohl der wesentliche Verlust gegenüber einer Split-Klima nur, dass der warm werdende Kompressor und warme Ablauftschlauch im zu kühlenden Gebäude stehen. Bei der mobilen mit nur 1 Schlauch hingegen kommt brühwarme feuchte Luft von draussen ins zu kühlende Zimmer, in einer Menge, gegen die die erzeugte Kaltluft ein Witz ist.
Evtl auch interessant: Willst du den lautesten Teil draussen oder drinnen haben?
> einbauen lassen hat mich inkl. Einbau 1000€ gekostet mit Rechnung. Klar > sind das Chinageräte die nur umgelabelt werden. > Hierzulande wäre das ein Ding der Unmöglichkeit. Ich hab fuer eine Anlage von Daikin, also Aussengeraet und Innengeraet inklusiv kompletter Montage mit REchnung und allem was dazu gehoert 2000Euro bezahlt. Aber es gab auch Angebote ueber das doppelte! Wie schon gesagt, die Branche ist in Goldgraeberstimmung! Olaf
nicht das es falsch rüber kam, es waren nicht 1000€ pro Gerät sondern für alle 3 inkl. Monatage.
Thomas O. schrieb: > Ich habe dieses Jahr in Griechenland 3 Inverter Split Klima Geräte > einbauen lassen hat mich inkl. Einbau 1000€ gekostet mit Rechnung. Klar > sind das Chinageräte die nur umgelabelt werden. > > Hierzulande wäre das ein Ding der Unmöglichkeit. Das ist auch deswegen billiger, weil die Geräte keine Wärme bei starken Minusgraden liefern müssen. Die meisten Chinesen gehen nur bis 5°C runter, manche noch 0°C, wenige bis -5°C. Nützt mir aber nix, wenns halt öfters arschkalt ist. Die Chinesen kann man dafür hier als Pool-WP umgelabelt kaufen.
Olaf schrieb: > Wenn du die Waerme als warme Luft aus deinem Haus pumpst dann ist > irgendwann keine Luft mehr drin und es implodiert mit einem lauten Puff. > Aber zum Glueck hat es ueberrall kleine Loeche wo wieder Luft von > draussen reinkommt, leider ist die dann warm. Deswegen Split, weil die > jeweils innen und aussen die Luft im Kreis rum pumpen. Zu Not wird die Luft auch über den Kamin angesaugt. Wenn man Pech hat auch das Kohlenmonoxid von der Therme. Ich würde die Frage umdrehen: warum sind Splitgeräte effizenter als Monoklimageräte?
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someone else schrieb: > Das ist auch deswegen billiger, weil die Geräte keine Wärme bei starken > Minusgraden liefern müssen. Das gilt für viel nachinstallierte private Klimaanlagen, wenn sie hierzulande bei bereits bestehender Heizungsanlage nur auf Kühlung ausgelegt sein müssen. Luft-Wärmepumpen zur Hausheizung sind zwar technisch nicht weit entfernt, aber doch eine andere Baustelle.
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(prx) A. K. schrieb: > Das gilt für viel nachinstallierte private Klimaanlagen, wenn sie > hierzulande bei bereits bestehender Heizungsanlage nur auf Kühlung > ausgelegt sein müssen. > > Luft-Wärmepumpen zur Hausheizung sind zwar technisch nicht weit > entfernt, aber doch eine andere Baustelle. Nö, keine andere Baustelle. Viele (modernisierte) Ferienhäuser oder Wohnungen wären schon mit einer Panasonic Nordic und ähnlichen Klimaanlagen heizungstechnisch komplett abgedeckt. Angesichts der heutigen Inverter Klimaanlagen mit den hohen JAZ, auch bei Wärmeproduktion bei niedrigen Temperaturen, wäre man eher unklug, dies auch nicht gleich zu nutzen. So eine Panasonic Nordic und ähnliche kosten nun auch kein Vermögen und sind nicht wirklich teuer im Vergleich zu einer Chinalösung die faktisch nur kühlen kann und ein weiteres Heizsystem für die kalten Tage dazu braucht. Dazumal man heutzutage eh keine China-Geräte selbst nachinstallieren darf. Gerald K. schrieb: > Ich würde die Frage umdrehen: warum sind Splitgeräte effizenter als > Monoklimageräte? Was ist denn so kompliziert daran die Logik dahinter zu verstehen. Klimaanlagen sind Luft/Luft Wärmepumpen. Ein Monoblock mit Abluftschlauch leitet die entfernte Wärme mittels dem Medium Luft über den Schlauch nach draußen. Wo kommt die als Medium genutzt Luft her? Aus dem Raum in der diese Klimaanlage betrieben wird. Also saugt diese Klimaanlage gleichzeitig kontinuierlich ungekühlte Luft von außerhalb des gekühlten Raumes an. Da würde selbst ein durch Kernbohrung geführter Abluftschlauch nichts verbessern. Diese Art von Klimaanlage muss ständig die selbst neu angesaugte warme Luft nachkühlen. Es gibt aber bessere Modelle, mit zwei Schläuchen, wo einer die zum Abtransport der Wärme nötige Luft von außen ansaugt und der andere die erhitzte Luft raus befördert. In der Praxis trotzdem seltenst effizienter, weil Ahnungslose dann die Schläuche schön nebeneinander aus dem gekippten Fenster heraushängen lassen. Ist ja effizient, weil zwei Schläuche und so.
Eine Sonderstellung nehmen die seltenen Fensterklimageräte ein so wie man sie aus amerikanischen Filmen kennt, Montage üblicherweise über der Eingangstür. Die Effizienz ist nahe der von Split Geräten aber es entfällt die Verlegung von Rohren und deren Kältemittelbefüllung.
> kosten nun auch kein Vermögen und sind nicht wirklich teuer im Vergleich > zu einer Chinalösung die faktisch nur kühlen kann und ein weiteres > Heizsystem für die kalten Tage dazu braucht. Naja, ich kenne es aus Japan das man dort mit der Klimaanlage im Winter auch heizt. Zumindest noch im Bereich von Tokyo. Im Norden wohl eher nicht. Aber dort hat man auch nur 1Monat im Jahr wo es mal 0Grad wird. In Deutschland aber brauchst du deine Heizung fuer 3-4Monate und auch wesentlich staerker. Deshalb hat hier auch jeder bereits eine Heizung. Daher ist es eigentlich Unsinn mit einer Klimaanlage heizen zu wollen. Meine koennte das zwar, aber ich wuerde nicht auf die Idee kommen das zu nutzen. Der Unterschied zwischen billig/teuer sehe ich eher: 1. Lautstaerke, also kontinuierliche Drehzahl (nennt Panasonic Inverter) oder on/off betrieb. 2. Qualitaet der Bauteile und noch wichtiger Ersatzteilbeschaffung wenn in 5 oder 10Jahren mal was kaputt geht. Beachtet, ihr habt draussen im Regen und bei jedem Wetter eine Kiste mit Motor und Elektronik stehen. Da ist richtiges IP67 wichtig. Also vor allem keine irgendwie billig zusammengeschusterte Mechanik. 3. Eventuell noch Wirkungsgrad. Wobei ich das in Deutschland nicht ueberbewerten wuerde weil hier derzeit so eine Anlage vielleicht 3Wochen im Jahr mit halber Kraft laeuft. Das ist anders als Tokyo wo ihr sie 3-4Monate zwingend braucht weil ihr sonst nicht ueberleben koenntet. Olaf
Olaf schrieb: > In Deutschland aber brauchst du deine Heizung fuer 3-4Monate und auch > wesentlich staerker. Deshalb hat hier auch jeder bereits eine Heizung. > Daher ist es eigentlich Unsinn mit einer Klimaanlage heizen zu wollen. > Meine koennte das zwar, aber ich wuerde nicht auf die Idee kommen das zu > nutzen. Das sind doch keine echten Argumente. Am Ende stehen nur zwei Fragen im Raum. Wird es warm/kalt genug? Was kostet es? Am Ende gibt es immer Situationen, in denen eine Klimaanlage einem klassischen Heizsystem überlegen sind. Alleine die Ferienhaus- oder Ferienwohnungs-Situation, wo dann im Winter keine Sorgen über geplatzte Heizungsrohre gemacht werden muss. Auch kenne ich Ferienhaussiedlungen, die jetzt von Rentnern dauerhaft bewohnt werden und daher winterfest gemacht werden. In diesen ist meistens kein Haustechnikraum vorgesehen, wo eine klassische Heizanlage hingestellt werden könnte und ein Anbau ist nicht erlaubt. Und keine Frage, wer ein typisches Ein- bis Mehrfamilienhaus bewohnt, ist mit Radiatoren und Fußbodenheizung absolut besser bedient. Nur ist es in Deutschland einfach nur unklug diese fetten Heizsysteme in kleine Ferienhäuser und Wohnungen zu stecken, insb. dann mit den fetten 23kW und mehr Heizern, die schon bei den meisten Einfamilienhäusern krass überdimensioniert sind. Zum Glück können diese Heizsysteme inzwischen auch modulieren, was aber die grundsätzliche Überdimensionierung nicht besser macht.
Olaf schrieb: > Das ist anders als Tokyo wo ihr sie 3-4Monate zwingend braucht > weil ihr sonst nicht ueberleben koenntet. Ich frage mich wie die Japaner so lange überleben konnten bevor sie die Klimaanlage hatten. Aber die baden ja auch in fast kochendem Wasser als Ausgleich :)
someone else schrieb: > Alleine die Ferienhaus- oder Ferienwohnungs-Situation, > wo dann im Winter keine Sorgen über geplatzte Heizungsrohre gemacht > werden muss. Aber nur wenn das Waser aus dem Brunnen im Garten kommt. Üblicherweise haben Ferienhäuser und Wohnungen fliessend Warm und Kaltwasser. Damit bleibt das Problem Frostschutz bestehen.
Markus schrieb: Schau dir mal den linksdrehenden Joule Prozess als thermodynamische Grundlage an. > Wieso schafft es das Außenteil eines Splitgerätes dem Kältemittel > trotzdem soviel Wärme zu entziehen, obwohl manchmal die Sonne drauf > heizt? ganz einfach, weil der Kondensator eine höhere Temperatur hat als die Umgebungsluft. Dazu wählt man das passende Kühlmittel und die passenden Drücke. https://reftools.danfoss.com/spa/tools/ref-slider#/ Wenn Ammoniak bei 100 C kondensieren soll, musst du es nur auf 62,5 bar zusammendrücken. > Hat das auch seine Limits? Der EER kann schon mal in den Keller gehen. Über den kritischen Druck des Kühlmittel sollte man nicht gehen, ansonsten weiss das Kühlmittel nicht ob es flüssig oder dampfförmig sein soll. Also: anderes Kühlmittel, andere Drücke. Klassikker ist Ammoniak. Natürlich, billige Teile, grosser Temperaturbereich, moderate Drücke. Nachteil: Giftig, kann brennen und explodieren. CO2 ist im Kommen. Natürlich, guter Temperaturbereich für unsere Klimazone, ungiftig, brennt nicht. Nachteil: hohe Drücke = teure Teile Dann die ganzen künstlichen und gar proprietären Kühlmittel. > Die sind ja sogar teilweise auf den Dächern > installiert (USA zbsp). Ja und? Wo soll man sonst den Trockenkühler hinstellen? Warme Luft steigt nach oben, die will ich nicht an der Fassade haben. > Gibt es da sowas wie "Bis zu 50 Grad im Schatten, garantierte > Innenraum-Kühlung auf 20 Grad" Alles eine Frage des Ingenieurwesens. Der Emir von Katar hat der Fifa angeboten Fussballstadien bei 50 C Aussentemperatur runterzukühlen. Da braucht man halt nur einen grösseren Kompressor der von einem grösserem Motor getrieben wird. Man kann auch x*100 MW wegkühlen. Dann sind Nasskuhltürme aber zu bevorzugen. Die Verdampfungsenthalpie von Wasser ist einfach enorm gut. Solche Wolkenmaschinen stehen neben vielen Grosskraftwerken und kondensieren den Dampf des Clausius-Rankine-Prozesses. Als Naturzug-Kühlturm wird das etwas höher.
Udo S. schrieb: > Aber nur wenn das Waser aus dem Brunnen im Garten kommt. Üblicherweise > haben Ferienhäuser und Wohnungen fliessend Warm und Kaltwasser. Damit > bleibt das Problem Frostschutz bestehen. Die wenigen Brauchwasserleitungen eines Ferienhauses oder Ferienwohnung sind schnell von Wasser geleert und den kleinen Rest kann man mit einer ebenso kleinen Rohrheizung versehen. Wird wohl tausendfach so gemacht.
Im Ahrtal werden von einer privaten Initiative den Flutbetroffenen gespendete Wärmepumpen eingebaut, damit sie bei zerstörter Heizungsanlage zumindest einen Raum beheizen können. Die Dinger sehen verdammt aus wie Klimaanlagen. :) Tatsächlich sind das ja auch, nur daß sie halt beide Temperaturrichtungen können. Da sie sehr hohe Arbeitzahlen haben, sind sie wohl gar nicht mehr soviel teurer wie z.B. Gas, besonders nach den aktuellen Preisverdoppel- und dreifachungen. So einen Mono-Klimaklotz hatte ich mal bei 40 Grad auf dem Südwestbalkon probehalber ohne Abluftschlauch direkt in die Balkontür gestellt und provisorisch mit Styroporplatten abgedichtet. Es könnte sein, daß dabei die Abluft von außen gezogen wurde, ich glaube der hate nur hinten Lüftungsschlitze. Dafür wurde dann wohl die gekühlte Luft von außen geholt und ist damit natürlich stärker zu kühlen als Raumluft. Teufel -> Beelzebub. Nach einer Stunde Höllenlärm, die knapp einen Euro Strom kostete, war das Zimmer ein gutes Grad kälter. Selbst wenn es zwei gewesen wären, hätte mich das nicht befriedigt. So habe ich das Gerät wieder zum Sperrmüll zurückgestellt, wo es aus gutem Grund stand. Bei dem Stromverbrauch sind die Anschaffungskosten fast egal. Und ich persönlich komme mit merklich bewegter Luft gar nicht klar. Weder bei Klima noch bei Heizung. Im einen Fall kriege ich einen steifen Nacken, im anderen trockene Augen.
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Wollvieh W. schrieb: > Und ich persönlich komme mit merklich bewegter Luft gar nicht klar. > Weder bei Klima noch bei Heizung. Im einen Fall kriege ich einen steifen > Nacken, im anderen trockene Augen. Hallo Leidensgenosse. Und bei meiner Allergie kommt auch noch Rachenentzündung dazu, wenn die Milbenvieher absterben und mit herumgewirbelt werden.
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