Forum: Haus & Smart Home Keypad von Alarmanlage - Batterie immer leer


von Ano N. (anonymous21)


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Hallo, ich weiß nicht, ob ich im richtigen Themenbereich bin, aber es 
ist ja "Smart Home".

Also, es geht um ein Keypad einer Alarmanlage (Lupus XT2 Plus). Hier der 
Link zum Keypad --> 
https://www.lupus-electronics.de/shop/Alarm-Smarthome/Steuerungsger%E4te/LUPUSEC-Keypad-V2-p.html


Das Problem ist, dass die Batterien in den letzten Monaten mehrmals 
gewechselt wurden, weil die Batterie innerhalb eines Monates leer sind. 
Normal reichen die Batterien etwa 2 Jahre. Das Keypad wird täglich 
genutzt.

An was könnte das liegen? Ich weiß, eine gute Frage. Wie konnte ich 
messen, wieviel Energie verbraucht wird? Ich bitte um Hilfe.

von Jörg R. (solar77)


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Ano N. schrieb:
> Normal reichen die Batterien etwa 2 Jahre.

Lt. Beschreibung soll sie 4 Jahre halten.


> An was könnte das liegen?

Batterien Müll oder Gerät defekt, vielleicht ein Kondensator.


> Ich weiß, eine gute Frage.

Nein, weshalb sollte es eine gute Frage sein?


> Wie konnte ich messen, wieviel Energie verbraucht wird?

Mit einem Messgerät. Wenn Du tatsächlich die Energie messen möchtest 
benötigst Du ein Gossen Metrawatt Energy, kostet ca. 1000,- Euro. Eine 
einfache Strommessung mit einem Multimeter sollte für den Zweck 
allerdings auch reichen. Es muss allerdings im uA-Bereich messen können. 
Wobei der Strom bei dir wohl über dem normalen Wert liegt.


Kannst Du das Teil öffnen und feststellen was an der Batterie hängt?

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Ano N. schrieb:
> die Batterien

Dann speise doch mit anderen Batterien, die etwas mehr Kapazität haben. 
Was ist denn überhaupt drin?

von Jörg R. (solar77)


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oszi40 schrieb:
> Ano N. schrieb:
>> die Batterien
>
> Dann speise doch mit anderen Batterien, die etwas mehr Kapazität haben.

Blödsinn wenn das Gerät defekt ist. Soll der TO neben der Anlage ein 
kleines Regal für eine größere Batterie anbringen?


> Was ist denn überhaupt drin?

CR123 mit 3V.

: Bearbeitet durch User
von Toxic (Gast)


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Ano N. schrieb:
> Das Problem ist, dass die Batterien in den letzten Monaten mehrmals
> gewechselt wurden

Auszug:
"Keyboard Batterie betrieben und wird per Funk an die Alarmanlage 
angebunden."

Versteh ich das richtig,dass das Keypad so eine Art Fernbedienung ist?
Wenn dem so ist,wuerde ich checken ob ein Tastenkontakt so verschmutzt 
ist,dass der "Sender" staendig aktiv ist.Normalerweise wuerden in so 
einem Falle die anderen Tasten blockiert sein aber wer weiss ......

Kunden hatten frueher oft Probleme, dass ihre Infrarotfernbedienungen 
fuer TVs etc keine Funktion mehr hatten und die Batterien staendig leer 
waren:kein Wunder wenn man Kaffee und Cola darueber hinwegschuettet

von Ano N. (anonymous21)


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Jörg R. schrieb:
> Lt. Beschreibung soll sie 4 Jahre halten.

Ja, das hängt natürlich davon ab, wie oft man das Keypad nutzt.

Jörg R. schrieb:
> Batterien Müll oder Gerät defekt

Das ist es sicher nicht, erstens kann ich nicht mehr als Markenbatterien 
kaufen und zweitens sind es versch. Hersteller. Kondensator, ja, das 
könnte sein. Mal schauen, ob einer eine Wölbung hat.

Jörg R. schrieb:
> Nein, weshalb sollte es eine gute Frage sein?

Schon mal darauf gekommen, dass es ironisch gemeint war??

Jörg R. schrieb:
> Eine
> einfache Strommessung mit einem Multimeter sollte für den Zweck
> allerdings auch reichen. Es muss allerdings im uA-Bereich messen können

Habe ich und kann das Gerät. Wo setze ich die Messspitzen am Besten an?

Jörg R. schrieb:
> Kannst Du das Teil öffnen und feststellen was an der Batterie hängt?

Logisch, werde Bilder machen und hochladen.

Jörg R. schrieb:
> CR123 mit 3V.

Ja, genau so ist es.

Toxic schrieb:
> Versteh ich das richtig,dass das Keypad so eine Art Fernbedienung ist?

Ja, genau, um die Anlage scharf/unscharf zu stellen.

Toxic schrieb:
> Wenn dem so ist,wuerde ich checken ob ein Tastenkontakt so verschmutzt
> ist,dass der "Sender" staendig aktiv ist

Das werde ich mittels eines Funkscanners checken. Dann müsste auf der 
entsprechenden Frequenz ja ständig ein Signal kommen. Sollte das nicht 
der Fall sein, wäre die einfachste Lösung, wie von dir vermutet, leider 
nicht die richtige.

Toxic schrieb:
> kein Wunder wenn man Kaffee und Cola darueber hinwegschuettet

Ja, klar! Das Keypad ist allerdings sehr sauber und hing an der Wand.

von Udo S. (urschmitt)


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Ano N. schrieb:
> Das werde ich mittels eines Funkscanners checken. Dann müsste auf der
> entsprechenden Frequenz ja ständig ein Signal kommen. Sollte das nicht
> der Fall sein, wäre die einfachste Lösung, wie von dir vermutet, leider
> nicht die richtige.

Es kann durchaus sein, dass da irgendwo ständig etwa Strom fliesst ohne 
dass dadurch ein Funksignal ausgelöst wird.
Funkscanner ist also nur hinreichend wenn du damit ein Dauersignal 
misst. Misst du keins, ist das noch kein Beweis dass es nicht doch an 
einem verschmutzten oder hängenden Taster liegt.

Ano N. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Eine
>> einfache Strommessung mit einem Multimeter sollte für den Zweck
>> allerdings auch reichen. Es muss allerdings im uA-Bereich messen können
>
> Habe ich und kann das Gerät. Wo setze ich die Messspitzen am Besten an?

Oh je. Eine Strommessung macht man in Reihe zu Batterie und Gerät.
Also das richtig eingestellte Messgerät muss entweder:
Mit dem roten Kabel (+ des Messgeräts) an Plus der Batterie und dem 
schwarzen Kabel an Plus der Schaltung.
oder
Mit dem schwarzen Kabel des Messgeräts an Minus der Batterie und dem 
roten Kabel des Messgeräts an Minus der Schaltung.
Die ursprüngliche Verbindung -die jetzt durch das Messgerät hergestellt 
ist- muss dazu natürlich unterbrochen sein.

Siehe auch https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1505051.htm

Das kann je nachdem etwas schwierig zu fummeln sein, am besten ist es 
man hat einen externen Batteriehalter den man entsprechend dann mit dem 
Messgerät in Reihe an die original Batteriekontakte anklemmt.

: Bearbeitet durch User
von Ano N. (anonymous21)


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Udo S. schrieb:
> Es kann durchaus sein, dass da irgendwo ständig etwa Strom fliesst ohne
> dass dadurch ein Funksignal ausgelöst wird.

Also, es fließt kein Signal, erst, wenn man einen Code und die 
Tastenkombination eingibt, auch bei einem anderen Keypad, das ich habe, 
ist es so. Die Batterie ist in dem defekten Keypad schon wieder auf 
0,09V gesunken, also da geht gar nichts mehr. Ich muss eine andere 
Batterie besorgen.

Udo S. schrieb:
> Oh je. Eine Strommessung macht man in Reihe zu Batterie und Gerät.
> Also das richtig eingestellte Messgerät muss entweder:
> Mit dem roten Kabel (+ des Messgeräts) an Plus der Batterie und dem
> schwarzen Kabel an Plus der Schaltung.
> oder
> Mit dem schwarzen Kabel des Messgeräts an Minus der Batterie und dem
> roten Kabel des Messgeräts an Minus der Schaltung.
> Die ursprüngliche Verbindung -die jetzt durch das Messgerät hergestellt
> ist- muss dazu natürlich unterbrochen sein.

Kannst du das nochmals etwas genauer erläutern? Und bei dem zweiten 
Vorschlag, muss dort dann die Batterie entfernt werden?? Oder wie meinst 
du das??

Edit: Die Tasten und auch die Platine darunter ist absolut sauber.

: Bearbeitet durch User
von Ano N. (anonymous21)


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Also, ich habe mal gemessen, aber das Gerät kann wohl in den Bereich 
doch nicht messen. Schaut es auch an.

Edit: Ansonsten habe ich noch gemessen, wie oben beschrieben. Allerdings 
das rote Kabel an Plus und das schwarze an Minus der Schaltung (oder 
Batterie). Wieder plus ergibt doch keinen Sinn, oder? Jedenfalls war es 
eine Spannung von 3,24V bzw. 3,25V - ist das nicht zu viel als Toleranz?

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Ano N. schrieb:
> Also, ich habe mal gemessen, aber das Gerät kann wohl in den Bereich
> doch nicht messen. Schaut es auch an.

Doch, für eine Strommessung sollte es aufgrund des 200 µA Messbereiches 
auf jeden Fall ausreichen, wenn es keine Fakeangabe ist oder die 
Sicherung durch ist.
Selbst 0,1 µA soll das Teil angeblich erfassen..
Sehr gute CR123 sollten um 1400mAh haben und über eine "konstante" 
Entladung mit ~40 µA vier Jahre halten (Grundangabe aus Deinem Link).
In den Datenblättern wird aber aber nur noch von 2 Jahren 
Batterielebensdauer geschrieben, da müsste eine gute CR123 also 
durchschnittlich 80  µA ziehen, um danach leer zu sein.

Schlechte CR123 können durchaus auch nur die halbe Zeit halten, mit 
häufiger Codeeingabe auch noch einiges weniger, aber für wenige Wochen 
müsstest Du schon einen gewaltigen und wiederholten Griff ins Klo 
gemacht haben, wenn das Problem an den unterschiedlichen Zellen liegen 
sollte.

> Edit: Ansonsten habe ich noch gemessen, wie oben beschrieben. Allerdings
> das rote Kabel an Plus und das schwarze an Minus der Schaltung (oder
> Batterie). Wieder plus ergibt doch keinen Sinn, oder? Jedenfalls war es
> eine Spannung von 3,24V bzw. 3,25V - ist das nicht zu viel als Toleranz?

Du musst zu einer Strommessung den Stromkreis auftrennen und den Strom 
über das DMM laufen lassen.
Am besten geht es i.d.R. am Minuspol der Zelle.
Plastik- oder ggf. auch Papier/Pappstreifen zwischen Kontaktfeder des 
Gerätes und dem Minuspol der Zelle schieben und dann diese Unterbrechung 
mit den Messleitungen über das DMM brücken.
Polung ist egal, wirkt sich nur auf das Vorzeichen aus.

Egal was für Zellen, voll haben die IMMER eine höhere Spannung, als 
die sogenannte Nennspannung.
3,25V für eine 3V CR sind absolut ok.

von Ano N. (anonymous21)


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Vielen Dank!!

Ralf X. schrieb:
> 200 µA Messbereiches
> auf jeden Fall ausreichen,

Ja, dachte ich auch, hat aber nichts angezeigt. Evtl. falsche Stellen 
gehabt.

Ralf X. schrieb:
> Du musst zu einer Strommessung den Stromkreis auftrennen und den Strom
> über das DMM laufen lassen.

Mit "DDM" meinst du sicher "Digitales MultiMeter", oder?

Ralf X. schrieb:
> Plastik- oder ggf. auch Papier/Pappstreifen zwischen Kontaktfeder des
> Gerätes und dem Minuspol der Zelle schieben und dann diese Unterbrechung
> mit den Messleitungen über das DMM brücken.

Also, ich schiebe etwas Pappe zwischen die Feder, die am Minuspol ist, 
sodass dort der Stromkreis NICHT mehr geschlossen ist - korrekt?

Und dann? Sorry, verstehe das nicht ganz. Evtl. ne kleine Skizze?

von Ralf X. (ralf0815)


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Ano N. schrieb:
> Vielen Dank!!
>
> Ralf X. schrieb:
>> 200 µA Messbereiches
>> auf jeden Fall ausreichen,
>
> Ja, dachte ich auch, hat aber nichts angezeigt. Evtl. falsche Stellen
> gehabt.

Fange mit der 10A-Stellung an, dazu muss die rote Messleitung natürlich 
ganz rechts in der blauen Buchse eingestöpselt sein.
Dabei auch dann auch die "Sendefunktion" ausführen und uns erzählen, was 
auf dem Display des DMM jeweils angezeigt wurde oder rumgesprungen ist..
Dabei natürlich auch schauen, ob der Befehl auch ausgeführt wurde.
Danach kann man weiter sehen.

> Ralf X. schrieb:
>> Du musst zu einer Strommessung den Stromkreis auftrennen und den Strom
>> über das DMM laufen lassen.
>
> Mit "DDM" meinst du sicher "Digitales MultiMeter", oder?

Der geläufige Begriff.. :-)

> Ralf X. schrieb:
>> Plastik- oder ggf. auch Papier/Pappstreifen zwischen Kontaktfeder des
>> Gerätes und dem Minuspol der Zelle schieben und dann diese Unterbrechung
>> mit den Messleitungen über das DMM brücken.
>
> Also, ich schiebe etwas Pappe zwischen die Feder, die am Minuspol ist,
> sodass dort der Stromkreis NICHT mehr geschlossen ist - korrekt?

Absolut korrekt.

> Und dann? Sorry, verstehe das nicht ganz. Evtl. ne kleine Skizze?

Eine Deiner Strippen an die Feder auf die eine Seite der "Trenn-Pappe", 
die andere an den Minuspol der Batterie, die durch die "Pappe" von der 
Feder getrennt wurde.
Wenn das mit den "komischen?" Messspitzen von PeakTech nicht klappt, 
irgendwas an Kabelresten, Alustreifen aus der Büchse geschnitten, o.ä. 
zur Hilfe nehmen.

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