Hi, wir haben in unserem Gartenteich drei Rohrpumpen mit 230V verbaut. Wir schwimmen zwar nicht im Teich, trotzdem wollte ich einmal nachfragen, wie hoch das Risiko eines Stromschalges im Falle einer defekten Pumpe ist. Man greift ja doch mal in den Teich um etwas rauszufischen oder lässt die Füße reinhängen. Die Pumpe sind jeweils mit einem FI abgesichert.
Normal sollte der FI hinreichend vor Stromschlag schützen, aber: Die Teichfolie ist aus PVC, und damit ein Isolator. Das Wasser ist damit nicht geerdet. Solange die Pumpe jetzt keinen Schutzleiteranschluss bis ins Pumpengehäuse hat (kenne keine die das hat), nutzt der FI dann recht wenig, bzw "beißt" der Teich dann erst mal, wenn man den Fuß reinhängt. Dann kommt evtl auch der FI. Dazu kommt noch, dass das Wasser die Haut benetzt und damit den Isolationswiderstand eliminiert, und damit einen deutlich höheren Fehlerstrom zulässt, als das "normale drangrabschen". Könnte also das letzte Fußbad werden... Schwimmteichpumpen (von Oase) sind jetzt nicht so viel teurer als "normale" verschleißfrie Teichpumpen. Jenachdem welche NoNameBüchsen jetzt drin hängen, könnte allein der Stromverbrauch den Mehrpreis nach wenigen Monaten wett machen. Hatte ich mal für einen Bekannten vor zwei Jahren nachgesehen. Dessen "originale" Poolfilterpumpe hatte den 5fachen Stromverbrauch, wie eine in der Pumpleistung vergleichbare Oase mit Schwimmteichzulassung. Kostete neu aber "nur" die Hälfte...
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Besten Dank für deine Hilfe und die ausführliche Erklärung! Die bei mir verbauten Pumpen (3x Auqaforte HF 26000) haben jeweils 135W bei ~26.000l/h und kosteten Anfang des Jahres 140€ / Stk. Bei den Oase-Schwimmteichpumpen habe ich bei einem vergleichbarem Volumenstrom die Oase AquaMax Eco Expert 27000/12V gefunden, mit einer Leistungsausnahme von 30-260W. Allerdings kostet diese 1.500€ ohne Zubehör. Gibt es evtl eine Möglichkeit den Teich zu "erden" um den FI zuverlässig auslösen zu lassen?
Teichfan schrieb: > Gibt es evtl eine Möglichkeit den Teich zu "erden" um den FI zuverlässig > auslösen zu lassen? Ufermatte, schön bewachsen lassen. Hält länger als nackte PVC-Folie im Sonnenlicht und schaut besser aus als Kiesel-Wüsten.
Εrnst B. schrieb: > Ufermatte, schön bewachsen lassen. Hält länger als nackte PVC-Folie im > Sonnenlicht und schaut besser aus als Kiesel-Wüsten. Ufermatte ist vorhanden und auch bewachsen, allerdings ist eine Kapilarsperre Verbaut daher kein Kontakt zwischen Wasser und Erde
Teichfan schrieb: > wie hoch das Risiko eines Stromschalges im Falle einer defekten Pumpe > ist Hoch. Eines Tages ist jede Pumpe kaputt, undicht so dass Wasser eindringt, jedes Kabel porös. Am Wasser nutzt man 10mA FI und verlässt sich nicht auf den 30mA FI vom Haus. Das Wasser selbst zu Erden, mit dem Schutzleiter zu verbinden, damit der FI schon bei Isolationsproblemen im Dreckwasser rausfliegt bevor jemand rein fasst, ist klug. Noch besser wäre es, nur Pumpen an SELV Schutzkleinspannung zu verwenden und selbst diesen Stromkreis per Isolationswächter auf Isolationsprobleme zu überwachen. Denn eines Tages geht alles kaputt, es muss ja nicht das Lager der Pumpe sein so dass man sie austauscht bevor ein Isolationsproblem auftritt. Meine nur im Sommer draussen liegenden H07RN sind so nach 3 Jahren porös.
Edelstahlband in den Teich hängen und ausserhalb an einen Staberder oder Idealerweise an die Erdungsschiene vom Haus anschliessen.
MaWin schrieb: > Am Wasser nutzt man 10mA FI und verlässt sich nicht auf den 30mA FI vom > Haus. Extra FI ja, aber 10 mA ist Unfug.
MaWin schrieb: > .. fasst, ist klug. > > Noch besser wäre es, nur Pumpen an SELV Schutzkleinspannung zu verwenden > und selbst diesen Stromkreis per Isolationswächter auf > Isolationsprobleme zu überwachen. > ... Deswegen tut Oase ja genau das, bei den Schwimmteichpumpen... Jeder muss selber wissen, was ihm sein Eigenes und ggf das Leben der Lieben wert ist...
Roland E. schrieb: > MaWin schrieb: >> Noch besser wäre es, nur Pumpen an SELV Schutzkleinspannung zu verwenden >> und selbst diesen Stromkreis per Isolationswächter auf >> Isolationsprobleme zu überwachen. > Deswegen tut Oase ja genau das, bei den Schwimmteichpumpen... > > Jeder muss selber wissen, was ihm sein Eigenes und ggf das Leben der > Lieben wert ist... Deswegen kosten die Oase Pumpen soviel. Aber bei vielen hört beim Thema Geld der Gedanke am Luxusgut "Sicherheit" der Spass auf.
Roland E. schrieb: > Normal sollte der FI hinreichend vor Stromschlag schützen, aber: > Die Teichfolie ist aus PVC, und damit ein Isolator. Das Wasser ist damit > nicht geerdet. oh doch, da geht über die Fläche gesehen genügend durch. Ausser das ist nur so ein kleiner Teich, der nur aus einer Maurerbütt besteht. so'n Springbrünnchen fürn Schottergarten, dann mag das evtl sein.
Teichfan schrieb: > Ufermatte ist vorhanden und auch bewachsen, allerdings ist eine > Kapilarsperre Verbaut daher kein Kontakt zwischen Wasser und Erde Wenn die Kapilarsperre bei dir wirklich so gut funktioniert und da nicht sowieso Wurzeln drüberwachsen, würde ich vmtl. ein Edelstahlband zwischen Ufermatte und Teichfolie verschwinden lassen, und darüber erden.
Vielen herzlichen Dank für die große Resonanz, ich habe mir nun eine Rolle Erdungsband aus V2a Stahl bestellt und werde damit die Erdung über die Kapilarsperre sowie vom Wasser auf die Erdnung des Hauses legen. Besten Dank an alle
Hallo, meine Teichpumpe (Messner) haben einen Metallring direkt an der Pumpe. Dieser ist direkt mir der Erdung verbunden. Damit hat man direkt neben der Spannung auch gleich die Erdung mit dabei. Da ich schon mal einen defekt an einer anderen Pumpe hatte, löste auch der FI aus. Grüße
Wieso nimmt man da nicht gleich Niederspannungssysteme mit mit galvanischer Netztrennung außerhalb des Wassers?
batman schrieb: > Wieso nimmt man da nicht gleich Niederspannungssysteme mit mit > galvanischer Netztrennung außerhalb des Wassers? Dem OP sind die einmalig 1,5 TEuro zu teuer als Lebensversicherung für sich und seine Familie...
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Roland E. schrieb: > Dem OP sind die einmalig 1,5 TEuro zu teuer als Lebensversicherung für > sich und seine Familie... Da es sich um 3 Pumpen handelt sprechen wir von 4,5 TEuro. Das ist mir in der Tat zu teuer
Aber das ist dich sicher kein allgemeiner Festpreis für Niederspannungspumpen+Netzteile. Ein bischen extra Kosten lassen sich da nicht vermeiden aber die hat man ja auch für Absicherungs- und Vorsichtsmaßnahmen bei Netzspannung.
Ist auch immer eine Frage wie der Teich angelegt ist. Bei einem Schwimmteich mit Filtergraben und ggfs. Pumpenschacht liegen zwischen Pumpe und Schwimmbereich viele Meter Wasser, teils in Schläuchen. Da ist das Risiko ein ganz Anderes als bei einem Mini-"Vogelbad", in dem man mit dem Aluminium-Kescher nach Laub fischt.
batman schrieb: > Aber das ist dich sicher kein allgemeiner Festpreis für > Niederspannungspumpen+Netzteile. Ein bischen extra Kosten lassen sich da > nicht vermeiden aber die hat man ja auch für Absicherungs- und > Vorsichtsmaßnahmen bei Netzspannung. Ja und? Der TE hat sich ja Gedanken um die Sicherheit gemacht, hier dazu extra diesen Thread eröffnet und rüstet jetzt die Erdung im Teich nach. Hälst Du das für unzureichend?
Unsicher, wenn man schon fragt, wie es gehen soll. Wer beim Reingreifen nen Schlag kriegt, plumpst rein und wenn dann bei kleinem Strom keine Sicherung greift, wird er im Wasser dauerbestromt. Fürn Zitteraal vielleicht ganz angenehm.
batman schrieb: > und wenn dann bei kleinem Strom keine Sicherung greift, wird er im > Wasser dauerbestromt. Man merkt, dass Du keine Ahnung hast und dennoch munter mitplapperst! Eine Sicherung ist NIE für den Personenschutz sondern IMMER für den Leitungsschutz installiert. Wenn der Strom durch das Menschlein ausreichend ist, dass dieses ins Wasser plumpsen wird, ist er auch ausreichend einen FI auszulösen. Sogar einen 30mA FI.
Armin X. schrieb: > batman schrieb: > Man merkt, dass Du keine Ahnung hast und dennoch munter mitplapperst! > Eine Sicherung ist NIE für den Personenschutz sondern IMMER für den > Leitungsschutz installiert. Nun, das ist leider so falsch… Ahnung vorhanden, oder auch das nicht.
Zur Sicherheit könnte man auch einen Trenntrafo in die Zuleitung schalten. Als zusätzliche Sicherheit würde ich aber noch die Sekundärseite erden, damit der RCD auch auslösen kann.
Armin X. schrieb: > Eine Sicherung ist NIE für den Personenschutz sondern IMMER für den > Leitungsschutz installiert. Automatisches Abschalten im Fehlerfall (indirektes berühren) kennst du?
Alfred J. schrieb: > Als zusätzliche Sicherheit würde ich aber noch die > Sekundärseite erden, damit der RCD auch auslösen kann. Was soll dann bitte der Trenntrafo bringen? Erst trennst du die Verbindung galvanisch, damit sie keinen Bezug mehr zum Erdpotential hat um sie anschließend doch damit wieder zusammenzubringen? Wenn schon Trenntrafo dann mit Isolationswächter, dann bist du auf der Sicheren Seite. In unserem Pool ist ein 10mA FI in der Zuleitung verbaut, daran hängt die Pooltechnik. Trotz komplett eingelassenem Stahlwandpool ist die Stahlwand nicht geerdet, da das imho mal so gar nichts bringt. Das würde nur Hilfreich sein, wenn neben dem Pool eine Erdleitung gekappt wird. Dann würde die Erdung die Potentialverschleppung verhindern. Aber mehr auch nicht.
Ich würde kein Risiko eingehen und deshalb auch keine Geräte die an 230V angeschlossen sind in Gartenteich oder Swimmingpool einbauen. Selbst wenn die Geräte selber dicht sind, es reicht wenn das Kabel porös oder beschädigt wird. Mit dem Erdungsband ist zwar erst mal eine Lösung, dennoch würde ich nicht darauf vertrauen. Man muß immer damit rechnen das das jemand aus Unwissenheit entfernt, allein schon deshalb weil sich ihm nicht der Sinn eines Stahlbandes im Gartenteich erschließt. In ein allgemein zugängliches Gewässer im Garten gehören ausschließlich Geräte mit Schutzkleinspannung, die über einen entsprechenden Sicherheitstransformator angeschlossen werden. Alles andere ist eigenlich grob fahrlässig.
Teichfan schrieb: > Hi, > wir haben in unserem Gartenteich drei Rohrpumpen mit 230V verbaut. Wir > schwimmen zwar nicht im Teich, trotzdem wollte ich einmal nachfragen, > wie hoch das Risiko eines Stromschalges im Falle einer defekten Pumpe > ist. Man greift ja doch mal in den Teich um etwas rauszufischen oder > lässt die Füße reinhängen. > Die Pumpe sind jeweils mit einem FI abgesichert. Wie groß ist der Teich? Oberfläche und Tiefe sowie den Inhalt mitteilen. Danke.
Wir kennen die Situation des OP nicht. Der Einsatz von drei Pumpen mit insgesamt 75cbm/h Fördermenge lässt entweder auf einen Teich über 150cbm schließen, (w)irre Wasserspiele oder grobe Planungsmängel. Wenigstens hat er sich recht sparsame Modelle rausgesucht.
Zeno schrieb: > Ich würde kein Risiko eingehen und deshalb auch keine Geräte die an 230V > angeschlossen sind in Gartenteich oder Swimmingpool einbauen. Selbst > wenn die Geräte selber dicht sind, es reicht wenn das Kabel porös oder > beschädigt wird. Und Kfz sollten ausserhalb der Rennstrecke mit maximal 1kW und 5km/h gedrosselt sein!
Laut Bedienungsanleitung ist die Pumpe mit "10m Gummi-Kabel mit Schuko-Stecker" ausgestattet, dadurch ist die Pumpe bei Verwendung eines 30mA FI allgemein hinreichend geerdet bzw. der Teich geschützt.
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Ralf X. schrieb: > Und Kfz sollten ausserhalb der Rennstrecke mit maximal 1kW und 5km/h > gedrosselt sein! Du schreibst wieder mal dummes Zeug oder besser fühltest Dich wieder mal bemüßigt auf einen Post von mir mit ner dummen Bemerkung zu antworten. Letzendlich darf es jeder so machen wie ihm beliebt. Mir wäre das Risiko zu hoch. Ich möchte am Ende auch nicht dafür verantwortlich sein, das irgend ein Mensch oder Tier zu Schaden, im schlimmsten Fall zu Tode kommt, bloß weil ich zu geizig war ein paar Euro mehr für sicheres Equipmemnt auszugeben. In jeder ordentlichen Bedienungsanleitung für Teichzubehör mit 230V wirst Du solch einen oder ähnlichen Satz lesen: "Das Gerät ist nicht zum Einsatz in Schwimmbecken, Plantschbecken jeder Art und sonstigen Gewäs- sern geeignet, in denen sich während des Betriebs Personen aufhalten können. Ein Betrieb des Gerätes während des Aufenthalts von Menschen im Gefahrenbereich ist nicht zulässig. Fragen Sie Ihren Elektrofachmann!" (Zitat von hier:https://cdn.manomano.com/files/pdf/2391182.pdf). Damit ist die Haftung bei Dir, wenn irgend jemand den Teich betritt oder in selbigen fällt und einen Stromschlag erleidet. Ich kann nicht garatieren, das so etwas nicht passiert. Gerade Kinder sind in dieser Hinsicht unberechenbar.
??? schrieb: > Wie groß ist der Teich? Oberfläche und Tiefe sowie den Inhalt mitteilen. > Danke. Das ist für die Elektrosicherheit völlig irrelevant.
Zeno schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Und Kfz sollten ausserhalb der Rennstrecke mit maximal 1kW und 5km/h >> gedrosselt sein! > > Du schreibst wieder mal dummes Zeug Bezogen auf Deinen Vorpost war das nicht dumm. :-) > oder besser fühltest Dich wieder mal > bemüßigt auf einen Post von mir mit ner dummen Bemerkung zu antworten. Och ne, einige Deiner Kommentare habe ich sogar auch berechtig positiv bewertet. Ob ich einen Kommentar positiv, negativ oder gar nicht bewerte, hat auf mein Wohlfühlgefühl nicht den gerinsten Einfluss, diverse Deiner Kommentare finde ich dennoch gut.. Du wertest Dich zumindest aber ab, wenn Du meine zitierte RE als dumm ansiehst. > Letzendlich darf es jeder so machen wie ihm beliebt. Mir wäre das Risiko > zu hoch. Mag sein, dass Dir das Risiko zu hoch wäre. Mein Pool (nicht Teich!) wurde vor über 30 Jahren errichtet und die Umwälz-/Filteranlage hing an einem 500mA FI (ja, fünfhundert!). Auch die spätere Gegenstromanlage. Später wurde da (von mir) alles auf 30mA umgerüstet und ist auch so. Aber ich lehne auch nicht ab, ein gewisses Lebensrisiko zu tragen, einschliesslich der Verantwortung. Wer nichts riskiert und sich gegen alles absichern möchte, hat ein langweiliges Leben und träumt auf dem Krankenbett oder Trage davon, den Motorradführerschein zu machen. *hihi > Ich möchte am Ende auch nicht dafür verantwortlich sein, das > irgend ein Mensch oder Tier zu Schaden, im schlimmsten Fall zu Tode > kommt, bloß weil ich zu geizig war ein paar Euro mehr für sicheres > Equipmemnt auszugeben. Dann solltest Du z.B. niemals einen Teich oder Pool betreiben oder nach jedem beaufsichtigten Betrieb das Wasser ablassen. Ich wurde vepflichtet, den Zugang zu meinem Garten (mit Pool) durch das separate Gartentor abzusichern. An der norddeutschen Küste hat man den Strand auch schon vor Jahren/Jahrzehnten eingezäunt und Eintritt verlangt, wenn sich jemand versenken wollte. In Dörfern wurden Feurwehrteiche gesperrt oder abgepumpt werden... Es ist echt bekloppt. :-) > In jeder ordentlichen Bedienungsanleitung für Teichzubehör mit 230V > wirst Du solch einen oder ähnlichen Satz lesen: "Das Gerät ist nicht zum > Einsatz in Schwimmbecken, Plantschbecken jeder Art und sonstigen Gewäs- > sern geeignet, in denen sich während des Betriebs Personen aufhalten > können. Ein Betrieb des Gerätes während des Aufenthalts von Menschen im > Gefahrenbereich ist nicht zulässig. Fragen Sie Ihren Elektrofachmann!" > (Zitat von hier:https://cdn.manomano.com/files/pdf/2391182.pdf). Damit > ist die Haftung bei Dir, wenn irgend jemand den Teich betritt oder in > selbigen fällt und einen Stromschlag erleidet. Ich kann nicht > garatieren, das so etwas nicht passiert. Gerade Kinder sind in dieser > Hinsicht unberechenbar.
Soso, im (!) unter Spannung stehenden Wasser wird man als "dauerbestromt"? Nein. Dafür müsste man sich eine Erdungskabel mit nehmen und dieses trocken halten. Gilt natürlich mehr bei 230 Volt als bei einem Blitztreffer, aber auch da ein wenig.
wenn eine Pumpe nur dazu dienen soll, das Wasser zu filtern: raus damit und Muscheln rein. Die machen das rein biologisch. Und wenn man Teichmuscheln hat, passen als Fische auch Bitterlinge dazu, die legen ihre Eier in den Muscheln ab. die Muschel macht das ganz ähnlich, die leben also in Symbiose https://www.gartenteich-ratgeber.com/tiere/teichfische/arten/bitterling/ Wir haben hier seit 30 Jahren eine Teich und ca seit 25 Jahren die Muscheln. Das Wasser ist immer sauber
Bitte darum TO*s mit solcher Kamikaze-Elektrik nicht dazu zu bringen sowas zu beseitigen, weil es zu wenig leere Häuser mit Grund auf dem Markt gibt. Danke. ;o) ;o)
Man kann's mit den Bedenken auch übertreiben, Teichwasser ist kein Supraleiter. Selbst die VDE gibt sich mit 2,5m Abstand zwischen 230V-Pumpe und Schwimmbereich zufrieden. Pumpenschacht, kindersicherer Deckel, Schlauch und gut.
Lukas T. schrieb: > Soso, im (!) unter Spannung stehenden Wasser wird man als > "dauerbestromt"? Nein. > > Dafür müsste man sich eine Erdungskabel mit nehmen und dieses trocken > halten. Aha, hast du das mal bei Fischen so gesehen, wenn sie im Wasser mit Strom betäubt werden.
Εrnst B. schrieb: > Selbst die VDE gibt sich mit 2,5m Abstand zwischen 230V-Pumpe und > Schwimmbereich zufrieden Na ja, die geht davon aus, dass selbst die Arschbombe keinen geschlossenen Wasserstrahl weiter spritzt, und niemand mit den Zehenspitzen im Wasser bis dort zum Pumpenschalter langen kann. Aber im Rohr wollen die einen geerdeten Abschnitt haben, wie beim Blankdraht-DLE, und einen FI. Meine Pumpen für Filter und Gegenstromanlage sind übrigens näher dran, so 30cm. Und die Erdung lauft nur über Schutzleiter im Stecker, nicht fest verschraubt. Find ich ein bisschen unsicher..
Zeno schrieb: > ??? schrieb: >> Wie groß ist der Teich? Oberfläche und Tiefe sowie den Inhalt mitteilen. >> Danke. > Das ist für die Elektrosicherheit völlig irrelevant. Nein
MaWin schrieb: > Aber im Rohr wollen die einen geerdeten Abschnitt haben, wie beim > Blankdraht-DLE, und einen FI. in Schwimmbädern, ja. Aber bei privaten Pools kannst du machen was du willst. Wasser ist eh kein guter Leiter, von daher darf man durchaus auch mal die Kirche im Dorf lassen und eine PE Verrohrung zu Erden ist der Gipfel des Unsinns. Die norm für PE Rohre gibt es nicht, nur eine für öffentliche Schwimmbäder und die haben Edelstahlverrohrung die in Edelstahlbecken mündet und die freilich geerdet werden müssen. Bei einem Folienteich oder einem Privaten Pool sieht das vollkommen anders aus. Der FI nützt dir eh nur bei Isolationsfehler etwas. Wenn jemand einen Laubbläser an der Verlängerungsschnur rein wirft ist der FI für die Pumpenanlage sowieso sinnlos, es sei denn, alles klemmt auf dem Selben. MaWin schrieb: > Meine Pumpen für Filter und Gegenstromanlage sind übrigens näher dran, > so 30cm. Und die Erdung lauft nur über Schutzleiter im Stecker, nicht > fest verschraubt. Find ich ein bisschen unsicher.. Kommt drauf an. Wenn die Pumpen dafür ausgelegt sind ist das auch kein Problem. Ich hab beides in einem Technikschacht direkt neben dem Pool aber fest angeschlossen. Die GSA an 400V und die Pumpe an 230. Nur die Lampen haben einen Trafo dazwischen und werden somit mit 12V betrieben. Das ist soweit alles kein Problem. Auch ohne Erdung der Rohre, der Leiter und der Stahlwand... es wäre auch kein Problem, wenn mir bei Bauarbeiten die Bohrmaschine reinfallen würde. Wer in der Zeit im Wasser ist sollte das aber bleiben, bis der Stecker der Maschine herausgezogen wurde, dann dürfte auch nichts passieren. Die Vorsicht gebietet, dass es zu derartigen Situationen einfach nicht kommt.
batman schrieb: > Lukas T. schrieb: >> Soso, im (!) unter Spannung stehenden Wasser wird man als >> "dauerbestromt"? Nein. >> >> Dafür müsste man sich eine Erdungskabel mit nehmen und dieses trocken >> halten. > > Aha, hast du das mal bei Fischen so gesehen, wenn sie im Wasser mit > Strom betäubt werden. Butter bei die Fische: https://elib.tiho-hannover.de/servlets/MCRFileNodeServlet/etd_derivate_00000604/retterk_ss14.pdf Die Viecher müssen zwischen den Elektroden sein. Die Spannung müsste über einen Teich ganz beachtlich sein. Wir denken hier über einen Isolationsdefekt nach. Entweder ist ein oder beide Leiter zum Wasser ohne Isolation. Im ersten Fall passiert eh nichts; nur bei einem Fuß außerhalb und dann ist es eine Frage des Abstands und der Leitfähigkeit. Im zweiten Fall passiert erst recht nichts, wenn kein Körperteil zwischen die schadhaften Stellen kommt. Und dann wird der Strom immernoch zwischen Wasser und Mensch geteilt. Ich bleibe dabei, dass das im Durchschnitt ernsthaft harmlos ist. Natürlich gibt es entsprechende Regeln für Schwimmbäder - da ist die Exposition auch viel höher. Im Teich im Garten... ist zehn mal im Jahr ein Zeh und nur drei Geräte. Da passiert einfach nichts. Klar, die drei Leute, die weltweit bereits in einer Tasse Tee ertrunken sind, würden empört widersprechen. Nichts gegen etwas mehr Sicherheit, aber man kann wirklich alles zerdenken. Übrigens: im Teich ist garantiert Uran nachweisbar.
Christian B. schrieb: > in Schwimmbädern, ja. Aber bei privaten Pools kannst du machen was du > willst. Wasser ist eh kein guter Leiter Oh, Schwimmbadwasser ist rin ziemlich guter Leiter, man setzt Salz, pH-Wert-Puffer und Antialgenmittel (Kupfersulfat, auch ein Salz) zu neben freiem Chlor. Christian B. schrieb: > Wenn die Pumpen dafür ausgelegt sind ist das auch kein Problem Na ja, hat der Schutzleiter mal keinen Kontakt mehr im Stecker, kann die Konstruktion die auf dem Schutzleiter als Sicherheit basiert, sehr wohl zum Problem werden, daher putze ich den jedes Jahr auch gut.
Lukas T. schrieb: > Nichts gegen etwas mehr Sicherheit, aber man kann wirklich alles > zerdenken. google einfach 'stromschlag beim baden' o.ä. und dann mach was du willst aber spar dir (und uns) bitte das meterlange geschwurbel hier
Christian B. schrieb: > Wasser ist eh kein guter Leiter, Wenn im Pool sauberes destilliertes Wasser befindet, Du als Badender dich vorher zulackierst oder eingepackt in einer Schutzfolie badest um keine Verunreinigungen hinein zu bringen, dann vielleicht. MaWin schrieb: > Na ja, hat der Schutzleiter mal keinen Kontakt mehr im Stecker, kann die > Konstruktion die auf dem Schutzleiter als Sicherheit basiert, sehr wohl > zum Problem werden, Das ist nicht so ideal. Es wird bei sowas davon ausgegangen, dass ein sehr schnell schaltender FI vorhanden sei. Lukas T. schrieb: > Im zweiten Fall passiert erst recht > nichts, wenn kein Körperteil zwischen die schadhaften Stellen kommt. Der Stromfluss verteilt sich durch das gesamte Wasser und nimmt mit der Entferung der direkten Verbindung zwar ab, aber nach Murphy befindet sich das Opfer im seltendsten Fall im Bereich des geringsten Stromes durch das Poolwasser. Teichfan schrieb: > Die Pumpe sind jeweils mit einem FI abgesichert. Wenn der Teich mit einer Trennfolie durchgehend ausgelegt ist, mußt Du sicherstellen, dass immer etwas leitfähiges mit Erdverbindung ins Wasser des Teiches ragt, damit der FI bei Isolationsfehlern auslöst.
Ralf X. schrieb: > Dann solltest Du z.B. niemals einen Teich oder Pool betreiben oder nach > jedem beaufsichtigten Betrieb das Wasser ablassen. > Ich wurde vepflichtet, den Zugang zu meinem Garten (mit Pool) durch das > separate Gartentor abzusichern. Ich betreibe auf meinem Grundstück beides und im Gegensatz zu Dir wurde ich nicht verpflichtet irgenwelche Sicherungsmaßnahmen durchzuführen. Bei der Umwälzpumpe der Sandfilteranlage sind Pumpenmotor und Pumpe durch eine isolierende Kupplung miteinander verbunden. Und natürlich ist die Pumpe über einen eigenen FI angeschlossen. Alles metallische ist miteinander verbunden und geerdet. Gegenstromanlage habe ich nicht. Der Pool hat nachdem ein Hund in unserer Abwesenheit dort drin ertrunken ist eine verschiebbare Abdeckung mit einer verschließbaren Tür erhalten. Vielleicht ist auch dieses Ereignis der Grund dafür das ich da bei vielen Dingen jetzt etwas vorsichtiger bin. Eigentliche hätte nichts passieren dürfen - ja hätte, hätte Fahrradkette. Die Pumpen vom Gartenteich und Zierbrunnen laufen alle mit Niederspannung über einen Schutztrenntrafo. Ralf X. schrieb: > Wer nichts riskiert und sich gegen alles absichern möchte, hat ein > langweiliges Leben und träumt auf dem Krankenbett oder Trage davon, den > Motorradführerschein zu machen. 100% Sicherheit wird es sicher niemals geben, aber vermeidbare Risiken sollte man vermeiden, zumindest dann wenn man sie kennt oder darauf hingewiesen wird. Ich habe zwar keinen Motoradführerschein, aber ich vermisse ihn auch nicht. Als Jugendlicher (lang ist's her) war das anders, da hätte ich gern einen gehabt, denn Motorrad war das einzige was man sich da leisten konnte.
Ralf X. schrieb: > Ich wurde vepflichtet, den Zugang zu meinem Garten (mit Pool) durch das > separate Gartentor abzusichern. Rein interessehalber: Wer hat Dich verpflichtet? Gemeinde/Stadt oder Haftpflichtversicherung? Oder Deine Frau?
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Rainer Z. schrieb: > Rein interessehalber: Wer hat Dich verpflichtet? Gemeinde/Stadt oder > Haftpflichtversicherung? Oder Deine Frau? Du hast allgemein eine Sicherungspflicht für deinem Grundstück. Ein Grundstück, ohne Zaun mit einem Pool oder Teich, welcher so in deiner Abwesenheit auch von Kindern einfach erreicht werden kann, geht nicht. Wenn da was passiert machst du dir nicht nur selbst lebenslang Vorwürfe (oder solltest du, wenn du wenigstens ein klein bisschen sozialisiert bist) sondern bist auch Haftbar.
das Grundgesetz Artikel 14 u.a... https://www.mcmakler.de/immobilienlexikon/verkehrssicherungspflicht https://www.gev-versicherung.de/ratgeber/gartenpool-was-beachten-wie-versichern/
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Rainer Z. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Ich wurde vepflichtet, den Zugang zu meinem Garten (mit Pool) durch das >> separate Gartentor abzusichern. > > Rein interessehalber: Wer hat Dich verpflichtet? Gemeinde/Stadt oder > Haftpflichtversicherung? Oder Deine Frau? Ordnungsamt in der Vertretung von Gemeinde/Stadt.
Interessant. Das mit der Verkehrssicherungspflicht stimmt durchaus, aber Ralf schrieb, er sei verpflichtet worden. Deshalb meine Neugier. Inwieweit die Maßnahme des Ordnungsamtes berechtigt war, kann und will ich selber hier nicht beurteilen. Ich kenne schließlich die konkreten Umstände nicht und das soll hier auch kein Thema werden.
Rainer Z. schrieb: > Das mit der Verkehrssicherungspflicht stimmt durchaus, aber Ralf > schrieb, er sei verpflichtet worden. Deshalb meine Neugier. Da das Ordnungsamt gar selten von selbst auf solche Ideen kommt, wird wohl ein besorgter Nachbar die Herren Beamten darauf hingewiesen haben dort mal vorbeizuschauen... Nichtsdestotrotz ist das in dem Fall durchaus sinnvoll, denn, wie gesagt: Wenn ein Kind im Pool ertrunken ist, ist es zu Spät den Zaun zu bauen. Gerade Kleinkinder und Wasser sind eine überaus problematische Konstellation. Die Kleinen werden Vom Wasser geradezu magisch angezogen aber sobald das Gesicht untertaucht, stellen sie komplett jede Regung ein. Deshalb können Kleinkinder auch schon in vermeintlichen Pfützen ertrinken. Ein Großneffe von mir ist einem Bach ertrunken der gerademal 10cm Pegel hat und 1m breit ist... Ein Pool oder Teich ist da erst recht eine Gefahr. Es müssen ja nicht einmal die Eigenen sein. Es reicht, wenn der Nachbar seine Enkel zu besuch hat und die dann eben mal die Gegend erkunden. Kommen sie dabei wegen des fehlenden Zaunes problemlos auf dein Grundstück und es passiert etwas bist du Schadenersatzpflichtig. Wenn du dann keinerlei Sicherungsmaßnahmen vorweisen kannst könnte es sogar sein, dass deine Versicherung dich in Regress nimmt oder erst gar nicht zahlt.
Christian B. schrieb: > Die Kleinen werden Vom Wasser geradezu magisch angezogen > aber sobald das Gesicht untertaucht, stellen sie komplett jede Regung > ein. Das ist unfassbar, aber tatsächlich wahr. Ein Freund von mir hat sich entschieden, nach der Geburt seines Kindes den Gartenteich mit Stahlmatten abzudecken. Aber der Teich muss ja mal entschlammt werden. Die Matten wurden entfernt und während mein Freund im Teich stand, hörte er es hinter ihm platschen. Da ist sein Sohn in den Teich gefallen, lag mit dem Gesicht im Wasser und reagierte nicht. Gar nicht! Weil es direkt hinter seinem Rücken passierte, konnte mein Freund das Kind sofort hochheben, der Vorgang hatte keine gesundheitlichen Folgen. Aber von dem einfach nicht reagierenden Kind hat mein Freund mehrmals fassungslos berichtet. Christian B. schrieb: > Da das Ordnungsamt gar selten von selbst auf solche Ideen kommt, wird > wohl ein besorgter Nachbar die Herren Beamten darauf hingewiesen haben > dort mal vorbeizuschauen... Der Klassiker.
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