Hallo, ich habe frage: Wenn ich zwei Trafos sekundär vermaschen möchte (primär haben die 20kV) wie verhindere ich zb: Dass im 400V Ortsnetz ausgleichsströme fließen die durch unterschiedliche Spannungen im 20kV Netz oder Trafotoleranzen auftreten fließen? Wie verhindert man dass z.b. Primär 20kV am Trafo 1 fällt aus. Dann hängt der Ortsteil nur am Trafo 2. Dann muss ich doch Trafo 1 vom 400V Netzt abhängen sonst nehme ich den Trafo anderstrum und mache wieder 20kV drauß? Danke
HÄ? Kannst du deine Frage auch verständlich stellen? Denke aber, das Problem das du siehst gibt es gar nicht. Gruss
Erich schrieb: > Kannst du deine Frage auch verständlich stellen? kann er nicht, er trollt nur Bis jetzt waren alle seine Beiträge nur trollig!
Google: Ringleitungen sind vor allem im Mittelspannungsnetz weit verbreitet. Aber auch im Niederspannungsnetz kann man solche Topologien antreffen. Allerdings wird bei jedem Ring dieser stets offen betrieben. Soll heißen, es gibt im Ring eine Trennstelle, die im Ring beliebig verlagert werden kann. Die Trennestellen befinden sich im Mittelspannungsnetz in Schaltzellen der Trafostationen und im Niederspannungsnetz in Kabelverteilern. Die Trennstellen sind zwingend erforderlich, um zu verhindern, dass zu hohe Ausgleichsströme zwischen den Speisepunkten fließen können.
Rüdiger B. schrieb: > Ringleitungen sind vor allem im Mittelspannungsnetz weit verbreitet. > > Aber auch im Niederspannungsnetz kann man solche Topologien antreffen. In Grossbritannien sind solche Ringleitungen m.W. Standard. > Allerdings wird bei jedem Ring dieser stets offen betrieben. Die Ringleitungen in GB werden m.W. geschlossen betrieben.
Harald W. schrieb: > In Grossbritannien sind solche Ringleitungen m.W. Standard. Solche Ringleitungen werden in GB in der Hausinstallation eingesetzt, aber separat für jeden Stromkreis, d.h. ab dem für beide Ende des Ringes gemeinsamen Leitungsschutzschalter. Das Haus bzw. die Wohnung hat natürlich nicht zwei separate Einspeisungen und dahinter zwei identisch aufgebaute Verteilungen mit Zählern und Sicherungen. Somit kann es natürlich auch nicht zu Ausgleichsströmen kommen, sondern der Strom teilt sich einfach nach Widerstand/Induktivität/anderen Verbrauchern auf die beiden Zweige auf. Und es besteht auch nicht die Gefahr, dass bei einem abgeschalteten Stromkreis eine Einspeisung von einer anderen Stelle aus erfolgt.
>> Allerdings wird bei jedem Ring dieser stets offen betrieben. > Die Ringleitungen in GB werden m.W. geschlossen betrieben. Früher wurden solche Ringe wohl oft offen betrieben, um die bei Kurzschluss auftretenden Ströme beherrschen zu können. Nachteilig sind natürlich höhere Verluste, deswegen werden wohl Schutzkonzepte für geschlossene Ringe entwickelt: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjr_qy_xvr0AhV9QfEDHaRNAzUQFnoECAQQAQ&url=https%3A%2F%2Fopus4.kobv.de%2Fopus4-fau%2Ffiles%2F16963%2FMartin_Biller_Diss_OPUS.pdf&usg=AOvVaw2_4V7uJ1d2GyGBZ6LcuPSk (Nach meiner Erinnerung wurde rund um Düsseldorf schon vor x Jahren eine 110 kV Kabel-Ringleitung geschlossen betrieben, mit Einspeisungen aus dem zentral gelegenen Stadtwerke-eigenen Kraftwerk und einer Koppelstelle zum ausserhalb gelegenen RWE-Netz.
Das Netz der ehemaligen DDR war und ist imho ebenfalls aus Ringleitungen aufgebaut, welche offen gehalten wurden. So kann man im Fehlerfall den Stromausfall für den Großteil der Verbraucher sehr gering halten, da nur der Fehlerhafte Knoten vom Netz getrennt werden muss. Aber sicher bin ich mir da nicht, das ist nur hören-sagen.
Ralf Liebau schrieb: > Wenn ich zwei Trafos sekundär vermaschen möchte Also ein Maschennetz, bei dem beide Trafos nicht in räumlicher Nähe stehen und jeweils eine eigene Sammelschiene ohne direkte Kupplung speisen? Ralf Liebau schrieb: > Dass im 400V Ortsnetz ausgleichsströme fließen die durch > unterschiedliche Spannungen im 20kV Netz oder Trafotoleranzen auftreten > fließen? Bei (nicht regelbaren) Ortsnetztransformatoren kann man die Übersetzung in einem gewissen Maß anpassen (Stufenschalter/Schraubbrücken). 100%ig gleich wird man die Spannungen nicht hinbekommen, aber bei dem mir bekannten Aufbau eines Maschennetzes hängen zwischen den Speiseknoten bereits Verbraucher. Ralf Liebau schrieb: > Wie verhindert man dass z.b. Primär 20kV am Trafo 1 fällt aus. > Dann hängt der Ortsteil nur am Trafo 2. > Dann muss ich doch Trafo 1 vom 400V Netzt abhängen sonst nehme ich den > Trafo anderstrum und mache wieder 20kV drauß? Dafür wird zwischen Trafo und Niederspannungssammelschiene ein Maschennetzschalter (mit ansteuerbarem Auslöser) und ein Rückleistungsrelais (Maschennetzrelais) eingebaut. Sobald das Rückleistungsrelais einen gewissen Leistungsfluss in Richtung Trafo erkennt, löst es den Schalter aus.
Ben B. schrieb: >> eine 110 kV Kabel-Ringleitung > Soviel zum Thema 400V Ortsnetz. 110kV sind eben viel spannender.
Stimmt, aber die Netze sind nicht vergleichbar. An drei Kabeln eines 110kV Stromkreises kann eine ganze Stadt mit 150MW dranhängen... Im Höchstspannungsnetz ergibt sich der Lastfluss durch die einzelnen Leitungen durch ihre Impedanzen. Wenn das nicht zur Regelung reicht, werden Phasenschieber-Transformatoren (Querregeltransformatoren) verwendet. Manche Trafos haben Stufenschalter, damit kann man das ebenfalls steuern. Die 110kV/MS-Trafos haben eigentlich alle Stufenschalter.
H. H. schrieb: > Ben B. schrieb: >> aber die Netze sind nicht vergleichbar. > > Wer hätte das gedacht... Kann denn so ein kleines k soviel ausmachen? :-)
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