Hallo Forum, ich habe einen kleinen Server mit Linux als Fileserver (9 Platten) und für diverse Steuerungsaufgaben am Laufen. Für den Fall eines Stromausfalls habe ich aber noch keine USV. Aber ich habe eine Reihe recht guter LiIon-Akkus rumliegen. Ich habe schon Wandler gefunden um aus 12V ein ATX Board zu betreiben. Gibt es sowas auch mit direkter Versorgung aus nominell 3.7V? Oder unterschiedliche Boostkonverter für 5, 12 und -12V und einen Buck-Converter für 3.3V? Die rechnerische Leistung der Akkus die ich habe, müsste reichen um den Rechner und die Platten für 15min bei Volllast und 2 Stunden im Stromspaarmodus zu betreiben. Das sollte auf jedenfalls reichen ihn kontrolliert herunterzufahren. Habt ihr Hardware zu empfehlen?
Wie oft hattest du in den letzten 2 Jahren einen Stromausfall?
In einem Interview mit dem Handelsblatt warnt Eon-Chef Leonhard Birnbaum vor massiven Engpässen im deutschen Stromnetzverbund. Laut Birnbaum gibt es im gesamten Netz praktisch keine Reserven mehr. Während man den Ausbau der erneuerbaren Energien in den letzten zehn Jahren noch verkraften konnte sei jetzt das Netz an der Belastungsgrenze angekommen.
Void schrieb: > Gibt es sowas auch mit direkter Versorgung aus nominell 3.7V? Rechne mal aus, wieviel Strom da fliessen würde. Void schrieb: > Habt ihr Hardware zu empfehlen? Fertige USV, z.B. APC SmartUPS. Void schrieb: > Netz an der Belastungsgrenze Aluhut absetzen oder zusätzlich einen Dieselgenerator kaufen, am besten mit ein paar grossen Tanks.
In der Firma, in der ich arbeite, sind alle Computer mit USV versehen. Das Haus ist wohl zu schwach ans Stromnetz angebunden und wenn das Restaurant im EG aufmacht, haben wir ständig Schwankungen in der Spannung, wenn die Öfen nachregeln.
(prx) A. K. schrieb: > Wie oft hattest du in den letzten 2 Jahren einen Stromausfall? Verbotene Frage! Wenn der TO eine USV haben möchte, wird das seinen Grund haben. Ich habe mehrfach im Jahr kurze Störungen 1..2 Sekunden, die dem PC nicht gefallen. Es ist ärgerlich, den Mehrverbrauch und die Akkus zu bezahlen, aber hier hat der PC seine kleine USV nicht, weil ich es modern finde.
(prx) A. K. schrieb: > Wie oft hattest du in den letzten 2 Jahren einen Stromausfall? Trollantwort Hmmm schrieb: > Aluhut absetzen oder zusätzlich einen Dieselgenerator kaufen, am besten > mit ein paar grossen Tanks. Noch eine.... Es ist wirklich schade, mal ein interessantes Thema und es melden sich nur die aus der Trollecke.
Void schrieb: > Hallo Forum, > ich habe einen kleinen Server mit Linux als Fileserver (9 Platten) und > für diverse Steuerungsaufgaben am Laufen. Für den Fall eines > Stromausfalls habe ich aber noch keine USV. Aber ich habe eine Reihe > recht guter LiIon-Akkus rumliegen. Ich habe schon Wandler gefunden um > aus 12V ein ATX Board zu betreiben. > Gibt es sowas auch mit direkter Versorgung aus nominell 3.7V? Oder > unterschiedliche Boostkonverter für 5, 12 und -12V und einen > Buck-Converter für 3.3V? > Die rechnerische Leistung der Akkus die ich habe, müsste reichen um den > Rechner und die Platten für 15min bei Volllast und 2 Stunden im > Stromspaarmodus zu betreiben. Das sollte auf jedenfalls reichen ihn > kontrolliert herunterzufahren. > Habt ihr Hardware zu empfehlen? Welche Leistung ist erforderlich? Und - was macht Deine Hardware wenn die 3V3 weg sind bevor die 12V in die Knie gehen? Da reichen schon 100ms um ggfs ein Massaker anzurichten wenn die PowerUp und PowerDown-Vorgaben der unterschiedlichen Spannungsebenen nicht eingehalten werden. Wenn Du es wirklcih zuverlässig haben willst: schau das Du auf die 12V kommst und von dort arbeitest Du mit dem bereits gefundenen Netzteil. Das bischen Wirkungsgradverlust läßt sich leicht durch mehr Akkus kompensieren, vor allem weil der Einsatzfall eh fast nie stattfindet. Da ist das dann auch nicht so.... heikel.
(prx) A. K. schrieb: > Wie oft hattest du in den letzten 2 Jahren einen Stromausfall? Ich hatte in den letzten >6 Jahren auch keinen Festplattenausfall. Folgt man deiner Argumentation, braucht man auch kein Backup.
Void schrieb: > In einem Interview mit dem Handelsblatt warnt Eon-Chef Leonhard > Birnbaum > vor massiven Engpässen im deutschen Stromnetzverbund. Laut Birnbaum gibt > es im gesamten Netz praktisch keine Reserven mehr. Während man den > Ausbau der erneuerbaren Energien in den letzten zehn Jahren noch > verkraften konnte sei jetzt das Netz an der Belastungsgrenze angekommen. 17 von 56 Atomkraftwerken in Frankreich sind zur Zeit nicht am Netz.
Sinus T. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Wie oft hattest du in den letzten 2 Jahren einen Stromausfall? > > Ich hatte in den letzten >6 Jahren auch keinen Festplattenausfall. Folgt > man deiner Argumentation, braucht man auch kein Backup. Der Strom kommt i.d.R. wieder, der Inhalt des Servers ebenso. Eine defekte Disk meist nicht. Mir ging es um die Frage, ob sich eine USV lohnt und das hängt schon ein wenig von der Qualität des Stromnetzes ab. 2 Jahrzehnte Erfahrung mit einer zweistelligen Anzahl APC SmartUPS und einige Ausfälle, sowie der spontane Ausfall einer ~100 kVA Online-USV lehren, dass die nicht nur Lösung, sondern auch Problem sein können. Manfred schrieb: > Ich habe mehrfach im Jahr kurze Störungen 1..2 Sekunden, die dem PC > nicht gefallen. Darum gehts. Es gibt sehr stabile Netze, in denen allenfalls alle paar Jahre mal ein Problem ist. Und instabile, in denen es öfter wackelt.
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Bearbeitet durch User
Void schrieb: > ich habe einen kleinen Server mit Linux als Fileserver (9 Platten) und > für diverse Steuerungsaufgaben am Laufen. Für den Fall eines > Stromausfalls habe ich aber noch keine USV. Aber ich habe eine Reihe > recht guter LiIon-Akkus rumliegen. Einfach eine passende USV kaufen und gut ist. Kein Scheiß mit Selbstbau.
(prx) A. K. schrieb: > Wie oft hattest du in den letzten 2 Jahren einen Stromausfall? Hier im südlichen Schleswig Holstein 50km östlich Hamburg ca. 12..15 Stromausfälle in 10 Jahren. Das ist leider kein Witz. Dauer von 10 Minuten bis 5 Stunden. Verluste bislang 2 Festplatten und eine Steuerung für die elektrische Fußbodenerwärmung im Bad. Ärgerlich und Schadenersatz ist nicht einzutreiben. Der Serverschrank ist nun Online-USV gestützt. Ich habe bislang in 4 Bundesländern gewohnt, so schlimm wie hier war es nirgens. Die Schleswig Holstein Netz AG steckt die Kohle lieber in die Energiewende und die Aufschaltung von Windmühlen, anstatt das Bestandsnetz auf Stand zu halten.
(prx) A. K. schrieb: > Wie oft hattest du in den letzten 2 Jahren einen Stromausfall? grad vor ~3 Wochen, war zwar nur "klack-klack" so im bereich bis max 2 Sekunden, hat aber gereicht um alles abstuerzen zu lassen und ca 3 Stunden Arbeit zu 'produzieren', mit usv waehre das nicht passiert......
Strombedarf max Board: * +12V 8A -> Stepdown * -12V 0.3A -> DC-DC-Wandler aus +12V * +5V 5A -> Stepdown * +3.3V 0.5A -> LDO aus +5V dann kommen noch die Platten dazu. Die Akkus haben 5.8Ah, Icharge=1,9A, Idischarge=4A. Davon 16 Stück (4x4). Zum Thema Ausfall: Hier stehen überall Freileitungen. Und ich warte bei jedem Sturm wann der erste dicke Ast drauf fällt. Und die angesprochenen Kurzausfälle ca. 1 Sekunde gabs auch schon. Als ich eines Tages mal nach Arbeit heimkam stand der Server im Zombimodus. Scheinbar lief er noch, aber ich kam nicht mehr ran, keine Konsole, kein Bild, kein Netzwerkzugriff. Hab gedacht, das es halt ein Absturz war bis ich gesehen habe, das auch andere Geräte im Haus einen Neustart gemacht hatten. Zum Glück war nichts passiert.
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