Forum: Haus & Smart Home Klimaanlage heizt nicht richtig


von Mathias B. (dedi)


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Hallo Zusammen, ich übernachte heute das erste Mal in meiner neuen 
Wohnung. Statt meiner geliebten FBH hat die Wohnung Klimaanlagen als 
Heizung. Doch das Zimmer, in dem ich aktuell bin, wird leider nicht 
wirklich warm. Woran liegt es?

Die Klimaanlage ist ein Inverter / Split Gerät. Modell GIB4WMGR-25G. Und 
ja, leider finde ich nur begrenzt informationen über das Gerät und die 
sind auch noch alle auf ungarisch.

Worin liegt denn genau das Problem? Wenn ich die Klimaanlage auf die 
Heizfunktion stelle, dreht sich der Motor der Lüftung und es strömt auch 
warme Luft raus, aber es sieht so aus, als ob die Leistung nicht 
ausreicht um das Zimmer genug zu heizen (und wir haben es grade 0 Grad 
draußen).

Der Filter Innen ist übrigens sauber, draußen sehe ich keinen Filter.

Wenn ich meine IR Kamera davor halte, dann ist die Klimaanlage rund um 
das Gebläse bei eingestellten 30°C (also Max.) ca. 42°C heiß. Im 
Wohnzimmer ist ein anderes Gerät. Es hatt bei eingestellten 22°C rund 
47°C am Gehäuse. Und das Wohnzimmer ist richtig warm.

Hat von euch jemand eine Idee, wo das Problem sein kann? Oder wie man es 
behebt?

von Horst G. (horst_g532)


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Lüftergeschwindigkeit?
Sollte logisch auf maximal stehen. Bei dem von dir beobachteten 
Temperaturgefälle ist das vmtl. nicht der Fall – Wärmetauscher wird ja 
knüppelheiß, kriegt nur die Wärme nicht in den Raum.

von Flip B. (frickelfreak)


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wenn bei vollgas der raum nicht warm wird, ist die Anlage 
unterdimensioniert oder undicht.

von MaWin (Gast)


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Mathias B. schrieb:
> Die Klimaanlage ist ein Inverter / Split Gerät. Modell GIB4WMGR-25G.

Multisplit ?

Dann zieht die Wohnzimmeranlage mit 47 vielleicht zu viel ab und für die 
andere (beide) reicht es nicht.

Insgesamt ist klar, dass umgedrehte Klimaanlagen nur eine Notheizung 
sind für Regionen in denen es nur manchmal zu kalt ist (Spanien, 
Griechenland...).

von Heinz R. (heijz)


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MaWin schrieb:
> Insgesamt ist klar, dass umgedrehte Klimaanlagen nur eine Notheizung
> sind für Regionen in denen es nur manchmal zu kalt ist (Spanien,
> Griechenland...).

warum sollten sie das ein?
S eine Klimaanlage im Heizbetrieb ist auch nichts anderes als eine (ok, 
etwas kleinere) Wärmepumpe, für die manche sehr hohe Beträge hinlegen


Die meisten temporären Kleinbauten wie Montagecontainer usw werden 
übrigens heute großteils mit Klimaanlagen beheizt

"umgedreht" ist da auch nix, sie kann das sehr gut in beide Richtungen

von Mathias B. (dedi)


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Horst G. schrieb:
> Lüftergeschwindigkeit?
Ist auf Maximum

Horst G. schrieb:
> Wärmetauscher wird ja
> knüppelheiß, kriegt nur die Wärme nicht in den Raum.
Die Frage ist tatsächlich, ob "knüppelheiß" auch heiß genug ist oder 
nicht. Die Anlage ist jetzt auf 30°C eingestellt. Es fühlt sich aber 
nicht an, als ob da Luft mit Annähernd 30°C rauskommen würde. Ich habe 
im Moment leider nur die IR Kamera zur Hand. Irgendwo eingepackt ist 
tatsächlich noch so ein Testo Luftmesser. Damit könnte ich die 
Lufttemperatur messen. Aber wenn im Wohnzimmer bei eingestellten 22°C 
bereits 47°C am Gehäuse sind, dann wirkt es schon mal etwas wenig, was 
die Wärmetauscher-Temperatur angeht.

MaWin schrieb:
> Multisplit ?

Nein, sind komplett verschiedene Klimaanlagen mit unterschiedlichen 
Außengeräten.

von Martin (Gast)


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Wenn da nix an Leistung raus kommt ist das kaltemittel weg. Das kann ein 
Techniker über den Druck am aussengerat gut messen.

von Heizer (Gast)


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MaWin schrieb:

> Insgesamt ist klar, dass umgedrehte Klimaanlagen nur eine Notheizung
> sind für Regionen in denen es nur manchmal zu kalt ist (Spanien,
> Griechenland...).

Nö. In der Firma (Berlin) haben wir das seit vier Jahren - funktioniert 
super, kein Problem.
Im frei stehenden Eigenheim, fern ab jeglicher Zivilisation, könnte 
eventuell das Rauschen in den Nachtstunden ein Problem sein. Wenn man 
sich darauf konzentriert und unbedingt einen Kritikpunkt zwecks 
Mietminderung sucht.
Für mich läuft das aber in der gleichen Kategorie wie Elektrosmog, 
Mobilfunkmast, Wasserader...

von Udo S. (urschmitt)


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Mathias B. schrieb:
> Aber wenn im Wohnzimmer bei eingestellten 22°C
> bereits 47°C am Gehäuse sind

Dann schiebt die Anlage nicht genügend Luft durch den Wärmetauscher.
Lüftungsstufe innen erhöhen.
Wenn sie schon auf Maximum steht, ist die Anlage unterdimensioniert oder 
Billigschrott.

: Bearbeitet durch User
von Rainer D. (rainer4x4)


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Heinz R. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Insgesamt ist klar, dass umgedrehte Klimaanlagen nur eine Notheizung
>> sind für Regionen in denen es nur manchmal zu kalt ist (Spanien,
>> Griechenland...).
>
> warum sollten sie das ein?
> S eine Klimaanlage im Heizbetrieb ist auch nichts anderes als eine (ok,
> etwas kleinere) Wärmepumpe, für die manche sehr hohe Beträge hinlegen
Prinzipiell handelt es sich in der Funktion um eine Luftwärmepumpe. Und 
genau wie bei den großen Wärmepumpen gibt es unter +5Grad häufig 
Probleme mit Vereisung. Die muss energieintensiv verhindert werden. Zum 
ersthaften Heizen bei Minusgraden sollten andere Geräte zum Einsatz 
kommen. ZB Wärmepumpe mit Ringgrabenkollektor oder ähnliches.


Heinz R. schrieb:
> "umgedreht" ist da auch nix, sie kann das sehr gut in beide Richtungen
Natürlich wird die Funktion umgedreht. Über ein Vierwegeventil wird der 
Kühlkreis umgedreht!
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=vierwegeventil+k%C3%A4ltetechnik

von Ralf X. (ralf0815)


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Rainer D. schrieb:
> Prinzipiell handelt es sich in der Funktion um eine Luftwärmepumpe.

Ja, eine Wärmepumpe ist eine Wärmepumpe, bleibt eine Wärmepumpe..
Und wenn Du "fachschwafeln" möchtest, schreibe nicht von 
"Luftwärmepumpe!
Was Du meinst, ist eine Luft-Luft-Wärmepumpe.
Genauso wie es auch Luft-Wasser-Wärmepumpen gibt, oder Wasser-Luft-WP, 
oder Wasser-Wasser-WP, oder noch viel mehr..

> Und genau wie bei den großen Wärmepumpen gibt es unter +5Grad häufig
> Probleme mit Vereisung. Die muss energieintensiv verhindert werden.

Wieso "Probleme"?
Das erinnert mich stark an 99% der "Reportagen" der freien Privatsender.
Nicht eine Minute vergeht, wo nicht eine Megagefahr oder Megaproblem 
droht, was das ganze Projekt zum scheitern bringen oder die ganze Welt 
vernichten könnte. :-(

Völlig klar, dass Wärmetauscher an der Luft bei einer Eigentemperatur 
von unter 0°C Reif/Eis ansetzen, bei hoher Luftfeuchte ggf. auch viel..
Und dann gehen die dafür konstruierten Anlagen in den Abtaumodus, und 
ja, das ist dabei eingeplant.
Und ja, das ist das kurzfristig energieintensiv, aber stellt i.d.R. 
dennoch kein "Problem" dar, wenn die Anlage passend ausgelegt ist und 
keinen Defekt aufweist.

> Zum
> ersthaften Heizen bei Minusgraden sollten andere Geräte zum Einsatz
> kommen. ZB Wärmepumpe mit Ringgrabenkollektor oder ähnliches.

Ach, und die soll sich der TE mal eben besorgen und installieren lassen, 
wo hier noch keiner weiss, ob es sich um eine Eigentums- oder 
Mietwohnung handelt, ein Aussengelände im Eigentum befindet, etc. ?

Um die Sache beim TE beurteilen zu können, fehlen noch jede Menge an 
Infos.

von Heinz R. (heijz)


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Rainer D. schrieb:
> Und
> genau wie bei den großen Wärmepumpen gibt es unter +5Grad häufig
> Probleme mit Vereisung. Die muss energieintensiv verhindert werden. Zum
> ersthaften Heizen bei Minusgraden sollten andere Geräte zum Einsatz
> kommen. ZB Wärmepumpe mit Ringgrabenkollektor oder ähnliches.

Ich gebe Dir Recht, aber es kann nicht jeder einen Ringrabenkollektor 
oder eine Tiefenbohrung machen

Effektiver als ein Heizlüfter ist so was auf alle Fälle, oft auch 
effektiver als eine Öl/Gas-Heizung

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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Die Klimaanlage schafft keine Temperaturdifferenz über  15..20° C.
Außerdem vereist das Außengerät schon bei Temperaturen unter +5°C, 
abhängig von der Luftfeuchte.

von Ralf X. (ralf0815)


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Gerald K. schrieb:
> Die Klimaanlage schafft keine Temperaturdifferenz über  15..20° C.

Mein TK-Schrank bringt es mühelos auf die eingestellten -20°C bei +25 
oder auch +30°C Raumtemperatur.
Nach meinem Rechner sind das 45° bis 50° Differenz.

> Außerdem vereist das Außengerät schon bei Temperaturen unter +5°C,
> abhängig von der Luftfeuchte.

Alle echten Spezialisten scheinen eine identische YT-Quelle zu haben.
Anders kann ich mir die magischen 5°C nicht erklären. :-)

von Heinz R. (heijz)


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Ralf X. schrieb:
> Alle echten Spezialisten scheinen eine identische YT-Quelle zu haben.
> Anders kann ich mir die magischen 5°C nicht erklären. :-)

Ich weiss zugegeben nicht was eine YT-Quelle ist
Aber die 5°-Grenze kommt halt daher das dann die 
Aussen-Wärmetauscher-Temperatur unter 0° sinkt
Es wird feuchte Luft angesaugt, diese gefriert dann, vereisst den 
Verdampfer

Die Geräte erkennen das, tauen ab, entweder über elektrische Zuheizer 
oder indem sie (bei Wärmepumpen) kurz Energie aus dem warmen Haus nehmen

Dennoch ist die Energiebilanz im Vergleich zu Heizlüfter und 
Nachtspeicher beachtlich

von Mathias B. (dedi)


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Ralf X. schrieb:
> Ach, und die soll sich der TE mal eben besorgen und installieren lassen,
> wo hier noch keiner weiss, ob es sich um eine Eigentums- oder
> Mietwohnung handelt, ein Aussengelände im Eigentum befindet, etc. ?

Es ist eine Eigentumswohnung in Ost-Europa. Die Wohnung befindet sich um 
6 Stockwerk eines Hauses.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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von Ralf X. (ralf0815)


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Heinz R. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Alle echten Spezialisten scheinen eine identische YT-Quelle zu haben.
>> Anders kann ich mir die magischen 5°C nicht erklären. :-)
>
> Ich weiss zugegeben nicht was eine YT-Quelle ist

Viele Internetuser haben keinen TV (Fehrseher) mehr und informieren sich 
überwiegend bei YouTube, abgekürzt YT.
Gut über diesen Link zu erreichen:
https://www.youtube.com/

> Aber die 5°-Grenze kommt halt daher das dann die
> Aussen-Wärmetauscher-Temperatur unter 0° sinkt

Und Du glaubst echt, dass das immer so ist? :-)

> Es wird feuchte Luft angesaugt, diese gefriert dann, vereisst den
> Verdampfer

Ich möchte keine Haarspalterei betreiben, aber es gefriert ein geringer 
Teil des in der Luft enthaltenen Wassers an Teilen, die eine 
Oberflächentemperatur <0°C aufweisen.

Es gibt aber noch einiges mehr zu beachten und das mit Dampfdruck, 
relativer Feuchte, Luft-Temperatur und einigem mehr zu tun.
Dabei kann auch der Aufstellort von ganz entscheidender Bedeutung sein, 
bzw. selbst innerhalb eines 20m Umkreises und/oder Höhe ganz 
unterschiedliche Ergebnisse liefern.

> Die Geräte erkennen das, tauen ab, entweder über elektrische Zuheizer
> oder indem sie (bei Wärmepumpen) kurz Energie aus dem warmen Haus nehmen
>
> Dennoch ist die Energiebilanz im Vergleich zu Heizlüfter und
> Nachtspeicher beachtlich

Das ist so richtig.

von Heinz R. (heijz)


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Ralf X. schrieb:
>> Aber die 5°-Grenze kommt halt daher das dann die
>> Aussen-Wärmetauscher-Temperatur unter 0° sinkt
>
> Und Du glaubst echt, dass das immer so ist? :-)

nein, es war nur eine vereinfachte Antwort

Du hast natürlich vollkommen Recht

von Ralf X. (ralf0815)


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Mathias B. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Ach, und die soll sich der TE mal eben besorgen und installieren lassen,
>> wo hier noch keiner weiss, ob es sich um eine Eigentums- oder
>> Mietwohnung handelt, ein Aussengelände im Eigentum befindet, etc. ?
>
> Es ist eine Eigentumswohnung in Ost-Europa.
> Die Wohnung befindet sich um
> 6 Stockwerk eines Hauses.

Osteuropa ist natürlich ein sehr weiter Begriff.
Mittels der Zeitreihen von z.B. https://www.wunderground.com/ kann man 
viele klimatische Verhältnisse in einem regionalen Bereich etwas 
einschätzen.
Im 6ten Stock sind die Verhältnisse wenig bodenabhängig, aber dennoch 
nicht davon zu trennen.
Aber auch schon Vororte unterscheiden sich innerstädtischen bereichen, 
uvm..

Zumindest ist jetzt klar, dass Du keinem Vermieter eine Mietminderung 
aufs Auge drücken kannst und auch kaum einen Erdkollektor installieren 
wirst. :-)

Was hast Du an technischen Daten Deiner Anlagen zur Verfügung?
Hast Du ein Energiemessgerät für die Steckdose zur Verfügung und welche 
Geräte/Kenntnisse ansonsten?
Dein Wärmebild ist ja nicht von einem Billigteil aufgenommen...
Und ein angeführtes Testo hat auch nicht jeder mal so rumliegen.. :)

von michael_ (Gast)


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Mathias B. schrieb:
> Die Klimaanlage ist ein Inverter / Split Gerät. Modell GIB4WMGR-25G. Und
> ja, leider finde ich nur begrenzt informationen über das Gerät und die
> sind auch noch alle auf ungarisch.

Also Ungarn.

Mir spuckt es so ein Gerät aus.

https://www.amazon.de/KESSER%C2%AE-Klimaanlage-Split-Fernbedienung-Montagematerial/dp/B08YHBKHRV/ref=asc_df_B08YHBKHRV?tag=bingshoppin0b-21&linkCode=df0&hvadid=80264463303010&hvnetw=o&hvqmt=e&hvbmt=be&hvdev=c&hvlocint=&hvlocphy=&hvtargid=pla-4583863991768916&psc=1

Mit 3400W kann man natürlich keinen Raum beheizen.
Evtl. ungedämmt und nicht mal am Fußboden.

von Gerald K. (geku)


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Ralf X. schrieb:
> Alle echten Spezialisten scheinen eine identische YT-Quelle zu haben.
> Anders kann ich mir die magischen 5°C nicht erklären. :-)

Eigene Erfahrung, dass bei Plusgrade Eiszapfen vom Außengerät hängen 
könnten.

von krude und schwurbelig (Gast)


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Mir ist aufgefallen, dass die Querschnitte der Kupferrohre
unterschiedlich sind. Von daher glaube ich nicht, dass
eine Klimaanlage im Heizmodus die gleiche Leistung verschieben
kann wie im Kühlmodus.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Doch, kann sie. In der kleinen Leitung befindet sich immer flüssiges 
Kältemittel (vorausgesetzt es ist genug davon drin) und in der dickeren 
Leitung befindet sich immer Kältemitteldampf. Lediglich der Druck und 
die Fließrichtung ändert sich in beiden Betriebsmodi.

Es entstehen bei Plusgraden auch keine Eiszapfen am Gerät, die können 
nur bei Minusgraden entstehen. Korrekt ist, daß beim Abkühlen des 
Wärmetauschers (genau wie im Klima-Betrieb im Sommer innen) 
Kondenswasser entsteht, welches natürlich auch in Form von Eis/Reif 
klebenbleibt wenns kalt genug ist. Dann muß man den Wärmetauscher 
periodisch abtauen. Wenn das Kondenswasser nicht vernünftig abgeführt 
wird (sondern einfach nur irgendwie aus dem Gerät heraustropft), dann 
entstehen bei Minusgraden natürlich Eiszapfen.

von krude und schwurbelig (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Doch, kann sie. In der kleinen Leitung befindet sich immer flüssiges
> Kältemittel (vorausgesetzt es ist genug davon drin) und in der dickeren
> Leitung befindet sich immer Kältemitteldampf. Lediglich der Druck und
> die Fließrichtung ändert sich in beiden Betriebsmodi.

Danke für die Info.

von krude und schwurbelig (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Doch, kann sie.

Mal noch eine Frage.

Wenn ich mit einer Klimaanlage umziehen möchte,
kann man dann das Ventil am dünnen Rohr schließen
während sie läuft und dann das Ventil am dicken Rohr?

Also das Kältemittel so aus dem System pumpen lassen?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Jain.

Das was Du da machen willst nennt sich Pumpdown, also den Verdichter im 
Klima-Betrieb laufen lassen und dann die Flüssigkeitsleitung (die 
kleinere) am Außengerät absperren, so daß der Verdichter das Kältemittel 
aus den Rohren und den Innengeräten ins Außenteil zurückholt.

Geht, allerdings muß die Anlage das wollen, also nicht sofort auf 
Störung gehen, sondern wenigstens so 20..30 Sekunden mit der 
abgesperrten Leitung weiterlaufen. Dann befindet sich das Kältemittel 
wirklich bis auf eine kleine Restmenge wieder im Außengerät.

Es funktioniert nicht wenn bei der Inbetriebnahme zusätzliches 
Kältemittel (manchmal aufgrund der Leitungslänge nötig) eingefüllt 
wurde. Dann kann's sein, daß nicht alles im Außenteil Platz hat (es 
sammelt sich dort im Leitungsvolumen des Wärmetauschers) und 
schlimmstenfalls zerstört man sich dadurch den Verdichter.

Doof ist nur, in Deutschland bzw. ggf. in der kompletten EU darf kein 
Laie an Kältemittelkreisen herumfummeln, die mit "echtem Kältemittel" 
betrieben werden. Kohlenwasserstoffe wären erlaubt soweit ich das weiß, 
aber die sind halt brennbar und werden in keinem kommerziell angebotenen 
Gerät verwendet. R32 oder das ältere R410a, R407c sind alles "echte" 
Kältemittel.

Zweites Problem ist die Wiederinbetriebnahme einer einmal demontierten 
Anlage. Das Kältemittel verhält sich nicht wie Kühlwasser beim Auto bzw. 
der Kältemittelkreislauf muß frei von Fremdgasen (z.B. Umgebungsluft) 
und absolut trocken sein. Dreck in den Leitungen wäre auch ganz 
schlecht, setzt das Expansionsorgan (meistens Kapillarrohr) zu und dann 
geht nichts mehr. Auf jeden Fall muß das Leitungssystem dann mit einer 
guten Vakuumpumpe evakuiert werden um die Fremdgase raus zu bekommen. 
Macht man das nicht sammelt sich die Luft im Verflüssiger (bei 
Klima-Betrieb im Außengerät) und senkt dessen nutzbares Volumen. Der 
bekommt dadurch eine sehr schlechte Leistung, die Anlage braucht 
plötzlich viel mehr Strom, der Verdichter wird stärker belastet, kann 
bis zur Überlastung oder Abschaltung wegen 
Hochdruck-Grenzwertüberschreitungen führen, schlimmstenfalls 
Verdichterschaden.

Restfeuchtigkeit macht bei den meisten Anlagen das Öl "sauer", dann 
gibts interessante Probleme mit Kupferplattierung (Kupfer wird von den 
Rohrleitungen gelöst und lagert sich z.B. im Verdichter wieder ab) oder 
die Isolation der Motorwicklungen wird angegriffen...

Das sieht alles so einfach aus, aber wenns zuverlässig und 
umweltverträglich funktionieren soll, ist es das nicht.

von krude und schwurbelig (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Es funktioniert nicht wenn bei der Inbetriebnahme zusätzliches
> Kältemittel (manchmal aufgrund der Leitungslänge nötig) eingefüllt
> wurde.

Ist nicht der Fall.

Ben B. schrieb:
> Das was Du da machen willst nennt sich Pumpdown, also den Verdichter im
> Klima-Betrieb laufen lassen und dann die Flüssigkeitsleitung (die
> kleinere) am Außengerät absperren, so daß der Verdichter das Kältemittel
> aus den Rohren und den Innengeräten ins Außenteil zurückholt.

Genau das habe ich dann vor. Wenn der Vermieter die Anlage
ausgebaut haben will. Steht aber momentan nicht an, wollte
das nur wissen mit dem Pumpdown. Danke.

von Robert M. (r_mu)


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Ralf X. schrieb:
>> Es wird feuchte Luft angesaugt, diese gefriert dann, vereisst den
>> Verdampfer
>
> Ich möchte keine Haarspalterei betreiben, aber es gefriert ein geringer
> Teil des in der Luft enthaltenen Wassers an Teilen, die eine
> Oberflächentemperatur <0°C aufweisen.
>
> Es gibt aber noch einiges mehr zu beachten und das mit Dampfdruck,
> relativer Feuchte, Luft-Temperatur und einigem mehr zu tun.
> Dabei kann auch der Aufstellort von ganz entscheidender Bedeutung sein,
> bzw. selbst innerhalb eines 20m Umkreises und/oder Höhe ganz
> unterschiedliche Ergebnisse liefern.
>
>> Die Geräte erkennen das, tauen ab, entweder über elektrische Zuheizer
>> oder indem sie (bei Wärmepumpen) kurz Energie aus dem warmen Haus nehmen

Verdampfungswärme (von Wasser): ca. 2256kJ/kg, Schmelzwärme: ca. 
333kJ/kg. Die Wärmepumpe holt also 2589kJ pro kg Wasserdampf der 
gefriert alleine aus der Phasenumwandlung heraus, und muss das Eis dann 
wieder mit 333kJ/kg wegtauen. Bleiben immer noch die 2256kJ pro kg 
Wasserdampf der verflüssigt wird über. Abzüglich Verluste natürlich und 
einigen Annahmen, z.B. dass das aufgetaute Wasser in etwa die selbe 
Temperatur hat wie die Umgebungsluft etc...

von Robert M. (r_mu)


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Die Verdampfungswärme mit 2256 gilt bei 100°C, bei niedrigeren 
Temperaturen ist sie höher.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Dafür macht sich die Luftfeuchtigkeit im Sommer beim Klimatisieren 
störend bemerkbar. Das Wasser, was da kondensiert, "klaut" der Anlage 
Kälteleistung für nichts, aber immerhin fühlt sich trockene Lüft im 
Sommer angenehmer an als feuchte. Deswegen bringen diese ganzen 
Einschlauch-Abluftgeräte so gut wie nichts. Da verschwendet man die 
angenehme kühle Luft im Zimmer zur Kühlung des Geräts und von draußen 
kommt neue warme und feuchte Luft rein.

> Genau das habe ich dann vor.
Denk dran, eigentlich darfst ohne Kältemittelschein nicht an dem 
Kreislauf herumfrickeln. Vielleicht dürftest Du den Pumpdown noch selbst 
machen solange dabei kein Kältemittel freigesetzt wird, aber die Rohre 
trennen darf eigentlich nur geschultes Personal. Reicht wenn der die 
Rohe an einer Stelle öffnet nachdem beide Absperrventile am Außengerät 
geschlossen wurden. Wenn die Rohre offen bzw. ab sind, dann darf man den 
ganzen Rest der Demontage wieder selbst machen.

Inbetriebnahme ist das Gleiche - da muß geschultes Personal die 
Dichtheit sicherstellen. Das Geld dafür sollte man auch ausgeben, denn 
wenn das Kältemittel erstmal entwichen ist, wirds deutlich teurer, evtl. 
nimmt die Anlage Schaden weil die Kühlung des Verdichters ohne eine 
ausreichende Menge Kältemittel nicht funktioniert.

Wie gesagt, das Kältemittel verhält sich nicht wie Kühlwasser beim Auto, 
sondern man kann sich das sehr gut wie Propan oder Butan (Grill- bzw. 
Feuerzeuggas) vorstellen. Beides sind auch sehr gute Kältemittel, R290 
ist Propan und R600a ist Isobutan, letzteres wird heute in vielen Kühl- 
und Gefrierschränken verwendet.

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Könnte es vielleicht auch einfach sein, dass die eingebaute 
Elektroheizung nicht das macht, was sie soll?

von Soeren K. (srkeingast)


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Wir haben hier im Neubau (EFH, 2014, ENEV-Standard) auch eine 
Multi-Split-Klima in drei Räumen.

In der Übergangszeit nutzen wir die gern zum Heizen, da die Gastherme da 
ohnehin nur sinnlos vor sich hintakten würde (völlig überdimensioniert 
wie üblich).

Aber auch im Winter heizen wir einige ungenutzte Räume (z.Bsp. 
Gästezimmer im DG) nur auf 18 °C und heizen dann mit der Split-Klima 
auf.

Tatsächlich dauert es bei um die 0 Grad Außentemperatur eine ganze Weile 
bis die rund 30 Quadratmeter auf 22-23 °C Raumtemperatur gekommen sind. 
Die Wände sind dabei dann natürlich noch kalt und Behaglichkeit stellt 
sich erst deutlich später ein.

Von daher würde ich vermuten, dass du einfach noch ein bisschen warten 
solltest? Gerade wenn die Wohnung wirklich gut ausgekühlt war. Zum Bau- 
oder Dämmstandard traue ich mir in "Ost-Europa" kein Einschätzung zu.

von Heinz R. (heijz)


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Ben B. schrieb:
> Denk dran, eigentlich darfst ohne Kältemittelschein nicht an dem
> Kreislauf herumfrickeln. Vielleicht dürftest Du den Pumpdown noch selbst
> machen solange dabei kein Kältemittel freigesetzt wird, aber die Rohre
> trennen darf eigentlich nur geschultes Personal.

ganz ehrlich - einfach machen

Ich wollte den kleinen Kälteschein machen - wäre auch bereit gewesen 
dafür einige viele hunderte € und paar Tage aufzuwenden
Aber der Kälteschein alleine bringt nichts, Problem ist das man mit 
Gefahrgut hantiert
Das kann dann wiederum nur ein Gewerbebetrieb leisten, der entsprechend 
eingetragen ist usw


Hier schützt sich eine Innung mal wieder massivst selbst

Es ist übrigens selbst einem Inhaber des großen Kältescheins nicht 
erlaubt, daheim seine Klimaanlage oder den Kühlschrank zu befüllen
Er darf aber gerne seinen CHef damit beauftragen

Was in KFZ-Werkstätten gemacht wird ist eine sehr dunkle Grauzone

von krude und schwurbelig (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Inbetriebnahme ist das Gleiche - da muß geschultes Personal die
> Dichtheit sicherstellen. Das Geld dafür sollte man auch ausgeben, denn
> wenn das Kältemittel erstmal entwichen ist, wirds deutlich teurer, evtl.
> nimmt die Anlage Schaden weil die Kühlung des Verdichters ohne eine
> ausreichende Menge Kältemittel nicht funktioniert.

Ich habe es selbst gemacht und alles funktioniert einwandfrei.
Mit dem Vakuum bin ich auf 0,87bar runter gekommen mit einer
Spritze und Ventilen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Mit dem Vakuum bin ich auf 0,87bar runter gekommen
> mit einer Spritze und Ventilen.
Troll woanders, das ist so gut wie gar nichts und niemand würde sich die 
Mühe machen, das zu messen. Wenn das "funktioniert" bedeutet das nur, 
daß es (noch) nicht verreckt ist. Besonders gut und vor allem 
energieeffizent funktioniert sowas definitiv nicht.

Wer das nachmachen will (weil "wird schon klappen, der Typ da im 
Internet sagt bei ihm hat's auch geklappt) sollte sich darüber im Klaren 
sein, daß dann bei Problemen die komplette Kältemittelfüllung 
ausgetauscht werden muß. Das wird nicht billig und kein Kältemonteur hat 
Lust drauf, an einer Anlage zu bauen bzw. für ihre Funktion zu 
garantieren, wenn da schon solcher Pfusch dran betrieben wurde. Kann 
also sein, ihr werdet mit solchen Problemen direkt abgelehnt. Sollte man 
sich echt vorher überlegen und nicht hinterher rumheulen.

Wenn man sowas evakuiert, probiert man auf wenige Millibar runter zu 
kommen, kann schon mal 'ne Stunde dauern wenn's ne größere Anlage ist 
und man durch die Monteurhilfe evakuiert. Oder wenn Feuchtigkeit in der 
Anlage ist, Wasser verdampft bei 20°C bei 23mbar oder so. Dazu sollte 
das Öl in der Vakuumpumpe nicht zu alt sein, sonst schaffen die Dinger 
ihren Enddruck nicht.

@Heinz
Glaube nicht, daß das so stimmt bzw. wenn doch, dann haben sie es in den 
letzten Jahren mal wieder geändert. Manche Kältemittel bekommt man 
generell nicht mehr (in den letzten Jahren zB. das R22, was vor 20 
Jahren fast überall drin war), aber sowas wie R134a, R407c oder R410a 
konnte man problemlos bekommen.

Man sollte mit seinem großen Kältemittelschein auch seine eigene Anlage 
reparieren/befüllen dürfen. Man durfte damit jedenfalls Hobby-mäßig an 
Kältetechnik (bzw. dem Kältemittelkreislauf) schrauben. Kann aber sein, 
daß Selbstbau bei Garantiefragen bzw. dem Inbetriebnahmeprotokoll (was 
der Hersteller zur Garantieabwicklung sehr gerne sehen möchte) 
problematisch wird, wenn da keine Fachfirma eingetragen ist.

von someone else (Gast)


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Mathias B. schrieb:
> Modell GIB4WMGR-25G

Und irgend n Typschild muss wohl auch am Gerät sein. Also wo die harten 
Fakten stehen von wegen was leistet das Teil eigentlich.

Dann kann man weiter schauen.

von Dieter (Gast)


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someone else schrieb:
> Und irgend n Typschild muss wohl auch am Gerät sein.

In dem Falle, könnten wenigstens die Daten verglichen werden. Auch noch 
wichtig wäre zum Vergleich die Größen der Zimmer und die Anzahl der 
Außenwände.

Es kann durchaus sein, dass die andere Seite mit der Klimaanlage 
ungünstig ist, weil es auf der Seite viel feuchter ist. Dann bildet sich 
auf dem Wärmetauscher im Außenbereich ein Eisfilm. Dann bricht die 
Leistung auch ein. Dessen Lüfter könnte übrigens auch eine Macke haben.

von someone else (Gast)


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Dieter schrieb:
> Es kann durchaus sein, dass die andere Seite mit der Klimaanlage
> ungünstig ist, weil es auf der Seite viel feuchter ist. Dann bildet sich
> auf dem Wärmetauscher im Außenbereich ein Eisfilm. Dann bricht die
> Leistung auch ein. Dessen Lüfter könnte übrigens auch eine Macke haben.

Oder überfordert und muss schon abtauen, bevor es überhaupt genug warm 
wird. Wenn das Abtauen dann noch mittels Umkehr des Kreislaufes 
passiert, also Wärme von innen wird fürs Abtauen genutzt, ohne 
Zuheizung, dann wirds im besten Fall nur lauwarm innen.

Würde aber auch auf dem Typschild stehen, welche Leistung die Zuheizung 
hat usw.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Normalerweise sollten die Abtauphasen viel kürzer sein als die 
Normalbetriebsphasen (Heizbetrieb bei Wärmepumpen), aber sehr kaltes 
feuchtes Wetter kann die Leistung einer Wärmepumpe natürlich 
einschränken. Richtig kalte Luft ist normalerweise schon sehr trocken 
und die Wärmepumpe vereist kaum noch, aber dafür braucht man auch ein 
gutes Gerät mit ausreichend dimensioniertem Wärmetauscher. Viele 
Klimaanlagen mit Heizfunktion haben den nicht und verweigern bei tiefen 
Außentemperaturen den Dienst komplett weil sie einfach nicht mehr 
wirtschaftlich zu betreiben sind. Sowas taugt dann nur für die 
Übergangszeit, für die richtig kalten Tage und Nächte braucht man dann 
was anderes - oder sie haben wirklich einen elektrischen Zuheizer. Toll, 
aber da kann ich mir auch gleich einen simplen Heizlüfter ins Zimmer 
stellen, den Unterschied im Strombedarf wird man kaum merken.

von Dieter (Gast)


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Das mit der Eisbildung kenne ich daher, dass wir bei einem Experiment 
mal dazu angehalten wurden 2...3h Mittagspause zu machen, damit die 
Klimaanlage genug Zeit zum Auftauen hätte.

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter schrieb:
> Dann bricht die Leistung auch ein.

Der TO meldet sich ja nicht mehr. Allerdings spricht doch gegen einen 
Leistungseinbruch / wenig Leistung, dass der TO mit seiner Wärmekamera 
fast 50°C am Innengerät misst.
Ist so eine hohe Temperatur normal? Je größer die Differenz desto 
schlechter ist doch der Wirkungsgrad.
Für mich sieht das eher danach aus, als wäre der Luftstrom am Innengerät 
zu gering. Kenne mich allerdings nicht mit solchen Geräten aus.

von Michael_Ohl (Gast)


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Letztes Jahr hat ein Kunde von mir zwei große Hallen übernommen. Das 
Ausgebaute Krähennest der einen Halle besteht aus einem Großraum, einem 
40qm Raum und 4 Räumen unter 20qm, dazu Toiletten, Küche usw. Der 
Vermieter hat nach dem Einzug die Fernwärme inkl. Fußbodenheizung der 
Hallen fertig gestellt. Vorher würde nur die Büroräume mit einer 
Mitsubishi Klimaanlage gekühlt und beheizt. Es sind gut ein Dutzend 
Deckengeräte verbaut. Die maximale Temperatur lag im Winter bei etwa 
16Grad im Büro und die Kosten waren sehr hoch. Jetzt sind 20Grad möglich 
bei einem Drittel an Kosten.

MfG
Michael

von krude und schwurbelig (Gast)


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Ben B. schrieb:
>> Mit dem Vakuum bin ich auf 0,87bar runter gekommen
>> mit einer Spritze und Ventilen.
> Troll woanders, das ist so gut wie gar nichts und niemand würde sich die
> Mühe machen, das zu messen. Wenn das "funktioniert" bedeutet das nur,
> daß es (noch) nicht verreckt ist. Besonders gut und vor allem
> energieeffizent funktioniert sowas definitiv nicht.

Herstellerangabe: Man soll unter 0,75bar kommen,
ist mehr als erfüllt.
Es gibt genug Firmen die auch wieder befüllen.
Soviel mehr kostet das nicht. Also ist für mich das
Risiko vertretbar.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Herstellerangabe: Man soll unter 0,75bar kommen,
> ist mehr als erfüllt.
Entweder erzählst Du nicht solchen Blödsinn oder Du zeigst mal
schnell einen Beleg dafür... und ich weiß, daß Du den nicht hast.

> [..] fast 50°C am Innengerät misst.
> Ist so eine hohe Temperatur normal? Je größer die
> Differenz desto schlechter ist doch der Wirkungsgrad.
Stimmt, aber da gibt's einen Interessenskonflikt zwischen bestmöglichem 
Wirkungsgrad und Lautstärke/Komfort. Wenn man der Frau die Perücke vom 
Kopf bläst und ihr Unmut darüber wegen der Lautstärke des Lüfters nicht 
zu hören ist, hat man zwar einen tollen Wirkungsgrad, aber trotzdem 
hängt der Haussegen schief. Modernere Geräte mit Inverer können 
probieren, den Verflüssiger (im Heizbetrieb der innenliegene 
Wärmetauscher) auf so eine Temperatur zu bringen, daß das Gerät mit der 
eingestellten Lüfterstufe möglichst effizient arbeitet, aber darunter 
leidet dann bei niedrigen Lüfterstufen wieder die Heizleistung.

von Ralf X. (ralf0815)


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Udo S. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Dann bricht die Leistung auch ein.
>
> Der TO meldet sich ja nicht mehr. Allerdings spricht doch gegen einen
> Leistungseinbruch / wenig Leistung, dass der TO mit seiner Wärmekamera
> fast 50°C am Innengerät misst.
> Ist so eine hohe Temperatur normal? Je größer die Differenz desto
> schlechter ist doch der Wirkungsgrad.
> Für mich sieht das eher danach aus, als wäre der Luftstrom am Innengerät
> zu gering. Kenne mich allerdings nicht mit solchen Geräten aus.

Die "knapp 50°C" (47°C) misst der TE am Innengerät in seinem WZ bei 22°C 
Raumtemperatur.
In dem nicht ausreichend beheizten Raum misst er 42°C am Innengerät.
Aus diesen wenigen Angaben alleine lässt sich leider so gut wie gar 
nichts ableiten.

von Heinz R. (heijz)


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Ben B. schrieb:
> @Heinz
> Glaube nicht, daß das so stimmt bzw. wenn doch, dann haben sie es in den
> letzten Jahren mal wieder geändert.

es ist leider so

3000€, 2 Wochen Prüfung, wäre mir alles egal

Ich habe schon einige Klimaanlagen in Betrieb genommen, alle bislang in 
Timbuktu, wo man das darf - aber in Deutschland ist das sehr schwierig

Schau gerne mal hier rein

https://www.kaelte-treffpunkt.de/

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich kenne das Forum, war dort jahrelang aktiv, aber die ganzen 
Klimaanlagen-Selbstentlüfter, die dort jeden Sommer in Wellen anrollen 
nachdem ihnen das Kältemittel aufgrund mangelhafter Installation 
entfleucht ist, sind mir irgendwann dermaßen auf den Sack gegangen, daß 
ich mich inzwischen nicht mehr dort beteilige.

Früher wurden da auch Themen der professionellen Kälteanlagen 
besprochen, aber immer nur noch Heimklima-Kacke ist nicht das was ich 
will.

von ??? (Gast)


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Also, ein Dampflockheizer könnte hier die richtigen Antworten geben.

von Elektromeister (Gast)


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Welche bürgerliche Snobisten brauchen den bitte eine Klimaanlage?

Als ich bei der NVA war gab es in den T-72 auch keine Klimaanlagen und 
das im Sommer.  Mann, echt jetzt, die bürgerliche 
Wohlstandsverwahrlosung greift wirklich ums ich dass es wahrlich ein 
Wahnsinn ist.

Leute Ihr könnt echt nichts mehr ab, aber wirklich.

von Elektromeister (Gast)


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Habe ich auch schon hinter mir.

Im Sommer heiß, wirklich heiß, nicht nur warm und im Winter eiskalt. 
Wahrlich kein Vergnügen, nur im Frühling und im Herbst bei Temperaturen 
so um die 15 Grad ist es wirklich schön und angenehm, vorausgesetzt man 
bleibt in Bewegung (Kohle schaufeln), aber sonst eine der coolsten 
Sachen die es gibt:)

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