Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik arduino esp32 32bit/64bit-problem


von grundschüler (Gast)


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hallo,
möchte ich an esp32 versuchen. Bislang habe ich vorzugsweise mit 
gcc/notepad und arm-eclipse gearbeitet. Für esp32 ist wohl der Umstieg 
auf Arduino erforderlich. Da Arduino inzwischen das Maß aller Dinge zu 
sein scheint, wollte ich mir das sowieso antun.

Problem: Ich arbeite mit windows32 weil mein erster Versuch mit 64 nur 
zusätzliche Probleme ohne irgendwelche Vorteile bereitet hat. win7 weil 
mein Sprachprogramm nicht mehr auf XP läuft und die späteren Versionen 
wegen mehr Speicherbedarf langsamer sind.

Fehlermeldung:
Die Version von %1 ist nicht mit der ausgeführten Windows-Version 
kompatibel. Öffnen Sie die Systeminformationen des Computers, um zu 
überprüfen, ob eine x86-(32 Bit)- oder eine x64-(64 Bit)-Version des 
Programms erforderlich ist, und wenden Sie sich anschließend an den 
Herausgeber der Software.
Fehler beim Kompilieren für das Board FireBeetle-ESP32.

Frage:
geht esp32 nur mit 64-bit Arduino oder habe ich was falsch gemacht?

ich verwendete arduino-1.8.16-windows.exe- Müsste eigentlich 32-bit 
sein.

Danke für Unterstützung.

von Stefan F. (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Für esp32 ist wohl der Umstieg auf Arduino erforderlich.

Nein. Der Hersteller bietet ein SDK an, auf welches Arduino übrigens als 
weiterer Abstraktionslayer aufsetzt.

> geht esp32 nur mit 64-bit Arduino oder habe ich was falsch gemacht?

Da muss ich leider passen, keine Ahnung. "%1" ist jetzt auch kein gutes 
Stichwort zum suchen.

von Oliver S. (oliverso)


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https://github.com/arduino/arduino-ide/issues/109

Da du ja leider aus vielen (völlig unsinnigen) Gründen nicht auf ein 
aktuelles 64 Bit Windows upgraden kannst, wird das so wohl nichts.

Oliver

von grundschüler (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Da du ja leider aus vielen (völlig unsinnigen) Gründen nicht auf ein
> aktuelles 64 Bit Windows upgraden kannst, wird das so wohl nichts.

Nun, dass ms visual studio mit 64bit nur eingeschränkt funktioniert hat, 
dürfte ein nachvollziehbarer Grund sein - egal, wenn es nicht anders 
geht, muss ich halt in einenen neuen Laptop investieren.

von Carsten P. (r2pi)


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grundschüler schrieb:
> hallo,

Auch Hallo.

> Für esp32 ist wohl der Umstieg auf Arduino erforderlich.
> Da Arduino inzwischen das Maß aller Dinge zu sein scheint

Du sagst es: "scheint".

Mit sehr viel Aufwand könntest du dir auch unter Win32 eine komplett 
eigene Toolchain aufbauen, aber wieso sich soviel Arbeit antun. ESP32 
ist nicht Arduino. Ja, die meisten Tutorials benutzen Arduino, weil die 
Autor:innen es halt "von damals, wo alles gut war" kennen. Sicher bedarf 
es etwas Suchen und Lesen, aber die Palette ist riesig, von Assembler 
bis sogar .NET (Stichwort "NanoFramework", das gibt's auch für STMs und 
NXPs). Expressifs IDF gibt es, Lua/NodeMCU gibt es, Plugins für Eclipse 
gibt es... Es kommt auf zwei Punkte an:

1) Wie viel bist du bereit, selbst zu coden bzw. bevorzugst du GitHub 
als Lehrmeister, sprich referenzieren und läuft?
2) Im Gegensatz dazu, wie nah an die Hardware-Ebene musst du ran? Z.B. 
wenn es um Geschwindigkeit geht und um Genauigkeit

Beispiel zu (2): Wenn du nen A/D-Wandler vom ESP32 relativ genau 
brauchst (besser als 10-20%), musst du zwischendurch mal den HF-Teil 
abschalten, weil der je nach Board-Design (gibt ja verschiedene 
Hersteller) den Wandler stört. Ob es da was von Arduinopharm gibt, weiß 
ich nicht.

Und auch, wenn das jetzt wieder nen Shitstorm gibt wegen Werbung: Wenn 
du den Stil von "C" magst (also geschweifte Klammern statt Einrücken wie 
bei Python z.B.), wirst du C# lieben =)

Noch ein Tipp: Wenn du es wirklich mit zeitkritischen Sachen zu tun 
hast, dann schau dir das schon erwähnte FreeRTOS an. Ist 
gewöhnungsbedürftig, aber irre kompakt (d.h. auch, dass das 
Programmier-Interface sehr überschaubar und in kurzer Zeit zu 
beherrschen ist), schnell und dazu auch noch industrietauglich stabil!

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Nimm einfach eine ältere Version.

Die 1.8.13 funktioniert sogar unter XP.  Die neuste 1.8.** musst du 
probieren.  Windows meckert wenn es nicht geht schon VOR der 
Installation.

ABER. Die 2.**  kannst du vergessen.  Da läuft gar nix.

Ich denke aber das alle 1.** Versionen unter Windows-32 laufen. Warum 
sollten die für Linux eine 32 Bit Version machen und für Windows nicht. 
?????

Fakt ist aber. 32 Bit-Systeme sind einfach veraltert. Irgendwann musst 
du umsteigen.

Mein Tipp. Warte noch bis nach Weihnachten und kauf dir dann ein 2 
Rechner mit zugesicherter Win-11 - Kompatibilität oder gleich Win-11 
drauf.

Dann opferst du noch 30 Euro für einen preiswerten KVM und stellst beide 
Kisten neben einander. Mache ich auch so ähnlich. ;)

von Carsten P. (r2pi)


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grundschüler schrieb:
> Nun, dass ms visual studio mit 64bit nur eingeschränkt funktioniert

Von welchem Jahrgang sprichst du? Die neue 2021 ja, das stimmt, 2019 war 
auch schon auf 64 optimiert, aber die 2017 war doch auch unter 32 easy? 
Oder meinst du die "Code Edition"? Braucht man manchmal, aber wenn dein 
Lap das noch her gibt, hol dir die "Community Edition". "Code" ist quasi 
Microsofts Antwort auf eben sowas wie die Arduino IDE, "Community" ist 
ein echtes VS.

von grundschüler (Gast)


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Carsten P. schrieb:
> 1) Wie viel bist du bereit, selbst zu coden bzw. bevorzugst du GitHub
> als Lehrmeister, sprich referenzieren und läuft?

Genau das ist das Problem warum ich zu Arduino wechseln werde.

Meine letzten Projekte liefen meist so:

- Lösungen zu Problemstellungen suchen
- gefundenen Arduino-code analysieren und in c neu schreiben

Ich denke es ist effektiver, auf Arduino umzustellen. Zu coden gibt es 
dann immer noch genug.

von Carsten P. (r2pi)


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Schlaumaier schrieb:
> Fakt ist aber. 32 Bit-Systeme sind einfach veraltert.

Selbst wenn ich dir widersprechen wollen würde, mir fiele kein Argument 
ein. Im Ernst, wenn die uCs, die wir programmieren wollen, inzwischen 
32-bittig als Standard sind, wieso sollte unser Entwicklungsrechner 
damit auskommen? Also wieso sollten Coder für so mächtige Trümmer wie 
IDEs und Toolchains nicht wenigstens halbwegs aktuelle Hardware 
voraussetzen?

Hat schonmal wer auf nem Raspberry nen Linux-Kernel übersetzt? ^^

von Schlaumaier (Gast)


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Carsten P. schrieb:
> Selbst wenn ich dir widersprechen wollen würde, mir fiele kein Argument
> ein

Sollst du ja auch nicht. ;))

Ich habe Win-7 64-bit und jede Menge uralter Software die mit 32 Bit 
laufen.

Das Regelt Windows hervorragend selbst. Nur bei Treiber aus der Vor 2005 
Zeit musste ich mal etwas pfuschen das Windows damit läuft. ;)

Leider sind solche Tricks in Win-10 nicht mehr möglich. Jedenfalls weiß 
ich nicht wie. Was bedeutet, ich lassen mein Win-7 Rechner weiter 
laufen. Und JA ich habe eine 4-Port-KVM ;) Sonst müsste ich anbauen. ;)

von Stefan F. (Gast)


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Carsten P. schrieb:
> Hat schonmal wer auf nem Raspberry nen Linux-Kernel übersetzt?

Ja, macht keinen Spaß. Bei solchen Aktionen wird einem klar, warum das 
Ding (trotz aller Werbung vom Heise Verlag) nicht als Desktop-Ersatz 
taugt.

von Carsten P. (r2pi)


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grundschüler schrieb:
> Ich denke es ist effektiver, auf Arduino umzustellen

Jaein. Am Anfang auf jeden Fall, keine Frage. Zwei Methoden 
ausprogrammieren und gut, paar Flags anklicken. Für einfache Projekte 
langt das immer.

Ich hab mit Arduinos auch so angefangen. Aber kaum war der erste Sensor 
dran (ein 9-D-Modul, also einfach gesagt ein Lage- und 
Beschleunigungs-Sensor), tappte ich knietief durch Makefiles.

Die Einfachheit, schwupps! Module von anderen zu verwenden, bringt IMMER 
Einschränkungen bei Geschwindigkeit und Freiheit mit sich. Warum? Na, 
weil der, der das Modul angefangen hat, es irgendwann cool fand, es zu 
veröffentlichen, und wenn 80% der Leute, die es nutzen, es für dieselben 
Zwecke einsetzen wollen wie der Autor, kriegt es entsprechend gute 
Bewertungen und wird bekannt. Die anderen 20% stehen dann halt dumm da 
und müssen in dem originalen Code rum hacken, und das bedeutet bei 
Arduino: Selber machen! Also nix Arduino IDE, sondern große IDE, weil so 
ein Modul halt nicht aus einer Datei besteht, ein Debugger benötigt 
wird, du ne Testumgebung aufsetzen musst etc etc. Alles, was Arduino 
eben nicht bietet.

> Zu coden gibt es dann immer noch genug.

Sagte ich ja gerade ;)

Vor allem, wenn du schon Erfahrung mit dem VS hast, schau dir im Ernst 
mal das .NET NanoFramework an. Zumal es wie gesagt auch mit STMs und 
NXPs kann.

von Carsten P. (r2pi)


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Schlaumaier schrieb:
> Und JA ich habe eine 4-Port-KVM ;) Sonst müsste ich anbauen. ;)

Frag mal den Hersteller, wann er denn ENDLICH gedenkt, nen Win 11 
Treiber z releasen ^^

von Carsten P. (r2pi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Carsten P. schrieb:
>> Hat schonmal wer auf nem Raspberry nen Linux-Kernel übersetzt?
>
> Ja, macht keinen Spaß. Bei solchen Aktionen wird einem klar, warum das
> Ding (trotz aller Werbung vom Heise Verlag) nicht als Desktop-Ersatz
> taugt.

Ich sag's mal so. Wenn deine Ansprüche nicht über die Leistung eines 
Tablets hinaus gehen, ist ein RPi eine prima Alternative. Wobei fertige 
Lösungen ja inzwischen auch kaum günstiger sind.

Aber wer z.B. mit KI herum experimentiert wie ich derzeit, lernt sehr 
schnell, dass ein RPi-Cluster mit noch so abgefahrener Architektur in 
Sachen Preis/Leistung ein Euro-Grab ist im Vergleich zu ner RTX20x0 oder 
nem Xavier-Modul von nVidia.

Das ist ja nix Neues. Geh mal in nen Saturn oder so, sprich nen 
Verkäufer an, frag nach nem PC für Web-Surfen, bisschen E-Mail und ab 
und zu Word, der wird traurig schauen. Und dann sagst du ihm "na ja und 
ab und zu mal n neues Ballerspiel", und die Dollar-Zeichen blitzen in 
seinen Augen ^^

von Oliver S. (oliverso)


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grundschüler schrieb:
> Nun, dass ms visual studio mit 64bit nur eingeschränkt funktioniert hat,
> dürfte ein nachvollziehbarer Grund sein

Du sprichst in Rätseln…

Oliver

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Schlaumaier schrieb:
> Leider sind solche Tricks in Win-10 nicht mehr möglich. Jedenfalls weiß
> ich nicht wie. Was bedeutet, ich lassen mein Win-7 Rechner weiter
> laufen. Und JA ich habe eine 4-Port-KVM ;) Sonst müsste ich anbauen. ;)

ich hatte mit Win10 und alter Software weniger Probleme als unter Win7.
Allerdings fällt mir jetzt auch keine richtig alte Hardware mit 
speziellen Treibern ein, die ich hier noch nutzen könnte.
MS VB6 habe ich installiert wegen eines alten Projektes, daß ich wohl 
nie mehr ändern werde. Unter Win10/64 ließ es sich ohne Tricks im 
XP-kompatibilitätsmode installieren und läuft komplett. Win7 hatte sich 
dagegen generell geweigert es zu installieren, da ging es nur mit 
"Nachhilfe".

Gruß aus Berlin
Michael

von Paul G (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Für esp32 ist wohl der Umstieg auf Arduino erforderlich.

Kann ich so nicht unterschreiben, mag die Arduino IDE einfach nicht. Bei 
mir läuft als esp32 Entwicklungsumgebung Visualstudio Code mit 
espressif-idf ohne PlatformIO (funzt aber auch mit) unter win64 ohne 
Probleme und war kein Aufwand es zu installieren, einzig ich hatte 
vscode schon vorher installiert und da funktionierten dann die commands 
vom espressif-idf Menü nicht richtig -> vscode einmal neu installiert 
und schon ging alles.

von Paul G (Gast)


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Paul G schrieb:
> win64
Windows 10 x64

von grundschüler (Gast)



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"Arduino ESP32 core v2.x.x cannot be used on Windows 8.x x86 (32 bits), 
Windows 7 or earlier. The Windows 32 bits OS is no longer supported by 
this toolchain.
The Arduino ESP32 v1.0.6 still works on WIN32. You might want to install 
python 3.8.x because it is the latest release supported by Windows 7."

erstes Problem gelöst. Kompiliert wird jetzt. Sehr langsam - aber geht.

nächstes Problem: ich habe dieses board:
ESP32 Dev Board NodeMCU WROOM32 WiFi WLAN Bluetooth Development

in der arduino-ide werden viele boards angezeigt. Natürlich nicht meins. 
Wo finde ich die library für dieses board?

von Schlaumaier (Gast)


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grundschüler schrieb:
> in der arduino-ide werden viele boards angezeigt. Natürlich nicht meins.
> Wo finde ich die library für dieses board?

Im Internet.

https://www.az-delivery.de/blogs/azdelivery-blog-fur-arduino-und-raspberry-pi/esp32-jetzt-mit-boardverwalter-installieren 
<- Lesen und machen

So ganz nebenbei.  Da findest du auch die anderen Libs für Atiny und was 
weiß ich nicht alles an Chips.


Und wie ich schon oben geschrieben habe.  NIMM DIE V.1.8.*  Die läuft 
unter Win-7 prima.

Die V2.* ist eh noch nicht sonderlich reif.  Viele Libs auf Github 
werden dann Stress mit bekommen falls sie überhaupt laufen (Hab die V2 
noch nicht getestet).

von grundschüler (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> NIMM DIE V.1.8.*  Die läuft
> unter Win-7 prima.

danke
habe die 1.8.16

von grundschüler (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> <- Lesen und machen

nochmals danke, musste nur die Kommentare lesen. Die Baud-Rate stimmte 
nicht. Testprogramm ist jetzt hochgeladen.

Nächste schwierige Aufgabe ist ein Blink-Programm.

von c-hater (Gast)


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grundschüler schrieb:

> Nun, dass ms visual studio mit 64bit nur eingeschränkt funktioniert hat,
> dürfte ein nachvollziehbarer Grund sein - egal, wenn es nicht anders
> geht, muss ich halt in einenen neuen Laptop investieren.

Was zum Teufel hat das VS mit Arduino zu schaffen? Und übrigens: wenn 
dein Notebook grundsätzlich keine 64Bit kann, würde weder ein aktuelles 
VS noch eine aktuelle Arduino-IDE auch nur starten. D.h.: du lügst ganz 
offensichtlich!

von grundschüler (Gast)


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c-hater schrieb:
> D.h.: du lügst ganz
> offensichtlich!

Ich habe noch nie gelogen. Ich hab ein relativ neues Asus mit core i5 - 
das kann selbstverständlich 64bit. Ich habe mich bewusst für 32bit 
entschieden weil meine Visual studio express version 2010 mit 64bit 
nicht debuggen konnte.

Es geht um ein Betriebssystem das möglichst ohne Probleme funktionieren 
muss. Ich wäre bei xp geblieben, wenn denn Dragon dictate 15 damit 
laufen würde.

Der Wechsel des Betriebssystems ist relativ viel Arbeit. Das tu ich mir 
nur an, wenn ich was davon habe. Praktische Vorteile habe ich mit 64bit 
nicht feststellen können. Schneller war es auch nicht.

Ich schätze eigentlich deine Beiträge - am Ton solltest du aber noch ein 
bisschen arbeiten.

von Stefan F. (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Praktische Vorteile habe ich mit 64bit nicht feststellen können.

Es laufen halt viele Programme nicht mehr auf 32 Bit Betriebssystem. 
Wenn du eins davon nutzen willst, hast du den Grund für einen Wechsel.

Die meisten auf Linux basierenden Betriebssysteme sind auch von 32 Bit 
weg gekommen. Das existiert da ebenfalls nur noch als 
Kompatibilitäts-Layer - wenn überhaupt. Bei Debian muss man den 32 Bit 
Support z.B. extra nachinstallieren. Das sind einige hundert MB.

von Oliver S. (oliverso)


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grundschüler schrieb:
> Ich habe mich bewusst für 32bit
> entschieden weil meine Visual studio express version 2010 mit 64bit
> nicht debuggen konnte.

Nur haben wir jetzt 2021. Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber 
seit ein paar Jahren kann MS Visual Studio auch 64 Bit debuggen.

Oliver

von grundschüler (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn du eins davon nutzen willst, hast du den Grund für einen Wechsel.

Ja, so ist es.

Erster Eindruck von Arduino:
Beeindruckend einfach. avr und esp mit der gleichen ide ohne jede 
Umstellung.
Den stm32f103 bekommt man da sicher auch nochrein?

"digitalWrite(2,HIGH);"
ist relativ viel schreibarbeit. Ich als relativ fauler Programmierer 
hätte da gerne eine funktionstaste, mit der man das mit [F9]w2h 
automatisch abruft. Gibt es sicher fertig - oder muss ich das selber 
machen?

von Stefan F. (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Den stm32f103 bekommt man da sicher auch nochrein?

Sicher, nicht nur diesen STM32.

> "digitalWrite(2,HIGH);"
> ist relativ viel schreibarbeit. Ich ... hätte da gerne eine
>  funktionstaste, mit der man das ... automatisch abruft.

Als Softwareentwickler ist mir ziemlich egal, wie viele Tastenanschläge 
ich machen muss. Das hat keinen relevanten Einfluss auf meine 
Arbeitsleistung. Die meiste Zeit verbringe ich mit anderen Aufgaben, als 
das Tippen.

Aber heute habe ich Urlaub, deswegen bin ich hier.

von Johannes S. (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Ich als relativ fauler Programmierer
> hätte da gerne eine funktionstaste,

dann muss man eine IDE benutzen, Original Arduino ist in der Hinsicht 
nicht mehr als ein etwas aufgebohrter Editor.

von Joachim B. (jar)


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Schlaumaier schrieb:
> Nimm einfach eine ältere Version.
>
> Die 1.8.13 funktioniert sogar unter XP.

aber unter 32&64 bit nur die 1.8.9

so habe ich von XP NB2006 bis win7x64(altes AsusNB2015) alles gleich mit 
der Version 1.8.9

win10 müsste ich testen, ich meine auf dem lenovo klappts auch nur das 
neue AsusNB geht zurück aber nicht deswegen da klemmte zu viel.

von grundschüler (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> aber unter 32&64 bit nur die 1.8.9

1.8.16 geht definitiv mit Win7-32bit

von Joachim B. (jar)


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grundschüler schrieb:
> 1.8.16 geht definitiv mit Win7-32bit

mag sein aber unter x64 nur bis 1.8.9 bei mir zuletzt aber testen ist 
immer so zeitraubend!

jedenfalls klappts auch unter win10 lenovo mit
32-Bit-Betriebssystem, x64-basierter Prozessor

mein ESP32 Programm
Der Sketch verwendet 347390 Bytes (26%) des Programmspeicherplatzes. Das 
Maximum sind 1310720 Bytes.
Globale Variablen verwenden 13672 Bytes (4%) des dynamischen Speichers, 
314008 Bytes für lokale Variablen verbleiben. Das Maximum sind 327680 
Bytes.

also kann der ESP32 unter x32 & x64 in Arduino programmiert werden, zur 
Not mit der Version 1.8.9

von Carsten P. (r2pi)


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Schlaumaier schrieb:
> Hab die V2 noch nicht getestet

Ich schon, und unabhängig vom 32/64-Thema hast du Recht: Bisher ist es 
nichtmal einer "beta" Signatur würdig.

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Als Softwareentwickler ist mir ziemlich egal, wie viele Tastenanschläge
> ich machen muss. Das hat keinen relevanten Einfluss auf meine
> Arbeitsleistung. Die meiste Zeit verbringe ich mit anderen Aufgaben, als
> das Tippen.

Naja, ich muss ihm da zustimmen aber aus anderen Gründen.  ;)

Ich liebe die  .eigenschaften.  Grund ist nicht die Tipfaulheit sondern 
das ich sonst zu viele Tippfehler mache. Ich kenne von 70% der 
Eigenschaften nicht die richtige Schreibweise. Ich gebe die ersten 2 
Buchstaben ein, und das war's.  Und da ich in b4x Code, geht das auch 
bei Android und Arduino.

Und unter VB habe ich teilweise mehre Hundert Eigenschaften die nach den 
Punkt kommen. Da ist das echt ne Mega Hilfe.

von Carsten P. (r2pi)


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grundschüler schrieb:
> "digitalWrite(2,HIGH);"
> ist relativ viel schreibarbeit.

Okay, hier bist du richtig. Du wirst hier sehr viele (Embedded) Coder 
finden, die dir da zustimmen. Ich habe da zwei Vorschläge an dich:

1. Programmiere in Maschinensprache
oder
2. Überdenke deine Sichtweise, insbesondere angesichts unfassbar 
ausentwickelter Entwicklungsumgebungen, die fast alles beim Tippen 
bereits ergänzen und nur ein Tab den Rest vervollständigt. Überdenke das 
nochmal insbesondere in Sachen Lesbarkeit.

Prüfungsfragen, etwa in einer Bachelor-Prüfung: Erstens: "digitalWrite" 
sagt genau was aus? Welche Spannung wird am Port angelegt? Wie könnte 
man diese Unklarheit beseitigen? Zweitens: Bei welchem Lehrer haben Sie 
jemals gelernt, dass Sie noch "magic numbers" verwenden??

Leute, was wird da heute unterrichtet... oo

Sorry, OP, dass ich bei sowas so aggresiv reagiere, aber im Ernst, wenn 
du keine ärztlich attestierte Gicht in den Pfoten hast, ist "dauert so 
lange zum Tippen" ein genauso "gutes" Argument wie "ich muss mich doch 
nicht übers Impfen informieren, mein Nazi-Nachbar hat gesagt, ich soll 
nicht."

Gegen "so viel zu tippen" helfen entweder ne gute IDE wie gesagt, oder 
einfach Tippen Üben!

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Carsten P. schrieb:
> 1. Programmiere in Maschinensprache
> oder
> 2. Überdenke deine Sichtweise, insbesondere angesichts unfassbar
> ausentwickelter Entwicklungsumgebungen, die fast alles beim Tippen
> bereits ergänzen und nur ein Tab den Rest vervollständigt.

2. fällt flach, wegen Arduino-IDE, und 1. fällt auch flach, wegen 
Überforderung.

Oliver

von Stefan F. (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> 2. fällt flach, wegen Arduino-IDE

Das kann ich so nicht gelten lassen. Es gibt zahlreiche andere IDEs die 
sich mit dem Arduino Framework nutzen lassen. Zum Beispiel Visual Studio 
Code. Die entsprechende Extension kommt sogar direkt von Microsoft.

So nutzt man das in Kombination mit dem ESP8266:
http://stefanfrings.de/esp8266/index.html#vscode

Beim ESP32 wird es wohl ähnlich sein.

von Carsten P. (r2pi)


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Oliver S. schrieb:
> 2. fällt flach, wegen Arduino-IDE

Ja. Wer nur Nägel kennt, hält jedes Werkzeug für nen Hammer. Sorry, aber 
wenn du ein Problem hast, such das passende Werkzeug, um es zu lösen. 
Ein Hammer hilft dir nicht, wenn du eine Schraube drehen willst.

Wenn du natürlich von der Arduino-IDE ausgehst als Werkzeug, hast du es 
gut, weil sich 98% aller Probleme als unlösbar entpuppen werden und du 
dich auf die 2% Rest konzentrieren kannst.

Ich sage es mal so, wenn es mehr als Blinkenlight sein soll, wirst du 
mit der A-IDE so schnell vor die Wand klatschen, dass du nichtmal mehr 
"grunz!" machen kannst.

Die A-IDE ist für absolute Einsteiger gedacht. Da steht setup() und 
run() oder loop() oder bla. Das Mindeste, was du dir mit der A-IDE 
erarbeiten solltest, ist, was da alles noch dahinter steckt.

Wenn du so eine Erwartungshaltung hast "Ich hab nen Arduino gekauft, 
jetzt müssen da aber auch Leute kommen, die mir drumherum nen Club mit 
Flicker-Flacker-Bling-Bling bauen!", wirst du diese Leute sicher finden. 
Die schreiben dir dann aber auch die sehr angemessenen Rechnungen. 
Schick mir mal eine Anfrage für nen Auftrag. Ich nehme in deinem Fall € 
800 pro Arbeitstag brutto und bin in diesem Bereich noch recht günstig. 
Doku und Spesen gehen natürlich extra ;-)

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Kleiner Hinweis an alle die es übersehen haben.

Die Arduino-IDE ist eine IDE.  Einfach gesagt. Ein Editor mit ein paar 
Befehlen die Unter-Programme wie Compiler etc. aufrufen.

Der am meinste gehastet, ist wohl AVRdude.

Ich habe damals als ich damit angefangen habe einige Editoren 
ausprobiert.

Eclipse + PS-PAD zum Beispiel. Einige Editoren unterstützen Punkt. Menü 
für Eigenschaften. Andere sogar den Befehlssatz.

PS-PAD hat z.b. Eigenschaften und Möglichkeiten davon träumt die 
Arduino-IDE. Und Eclipse, das lieben viele Coder.

Ich selbst brauche die Arduino-IDE nur um meinen von B4X erstellten Code 
mit einen Programmer hoch zu laden.  B4X unterstützt leider nur direkt 
angemeldete Teile.

Einfach gesagt. Ich code in einer Art Visual-Basic. Die B4X-IDE schreibt 
daraus ein Arduino-C-Code. Ruft dann den Arudino-Compiler auf, der das 
Umwandelt und wenn ich z.b. ein Nano + ESP32 direkt angeschlossen habe, 
wird der Code hoch geschoben. FERTIG.

Wenn dir also die IDE nicht passt weil sie zu unflexible ist, besorge 
die eine die es nicht ist. Musst halt Googlen.

5 sec Google : "arduino alternative ide"

1 Treffer : 
https://www.dev-insider.de/alternativen-zur-arduino-ide-a-959541/

von Oliver S. (oliverso)


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Carsten P. schrieb:
> Ich sage es mal so, wenn es mehr als Blinkenlight sein soll, wirst du
> mit der A-IDE so schnell vor die Wand klatschen, dass du nichtmal mehr
> "grunz!" machen kannst.

Da sind wir uns ja völlig einig.

Oliver

von Carsten P. (r2pi)


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Schlaumaier schrieb:
> 5 sec Google : "arduino alternative ide"
> 1 Treffer

Ich wiederhole aus Gründen (weil guter Code vorausgesetzt) nochmal
https://www.youtube.com/watch?v=TLYqRdmmj5k

von demo (Gast)


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Carsten P. schrieb:
> Ich wiederhole aus Gründen (weil guter Code vorausgesetzt) nochmal
> https://www.youtube.com/watch?v=TLYqRdmmj5k

Und schon hast du die Arduino-Sackgasse verlassen. Nur leider ist der 
neue Weg auch wieder nur eine Sackgasse oder Spielstraße. Und wenn du 
dann im Kreisverkehr Schilder mit Pascal, Python, Java und ähnliche 
siehst, da blinken auch nur die Schmalspurprogrammierer die mit den 
Haufen den sie vorgesetzt kriegen zu Frieden sind. Auf dem ersten Blick 
ist erst mal alles vorhanden was man denkt zu brauchen. Ob das aber 
überhaupt mal getestet wurde oder nur der Optik dient sieht man erst 
wenn man es braucht. Und dann ist man auf einmal ganz allein auf weiter 
Flur. Das siehst du schon in den Foren. Was anderes als C/C++ ist in der 
Controller-Programmierung nicht relevant und da gehört Arduino noch 
dazu. Sobald ein richtiges Betriebssystem drunter liegt, sieht die Sache 
schon ganz anders aus.

von grundschüler (Gast)


Angehängte Dateien:

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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Visual Studio Code.

Vielleicht ist es das, was ich suche. Habe ich mit arduino-Erweiterung 
installiert. Angezeigt werden aber nur c++-Schlüsselworte. Wie bekomme 
ich da die Arduino-Befehle rein?

Beitrag #6918375 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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grundschüler schrieb:
> Angezeigt werden aber nur c++-Schlüsselworte. Wie bekomme
> ich da die Arduino-Befehle rein?

"Überprüfe" (compiliere, Strg-Alt-R) das Programm einmal. Danach klappt 
es. Siehe Screenshot.

von Joachim B. (jar)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Visual Studio
> Code. Die entsprechende Extension kommt sogar direkt von Microsoft

zu visual und MS habe ich ein gespaltenes Verhältnis als ich von QC auf 
VC updaten sollte lt. M$ kompatibel nur eben nicht die Libs! 1000,- DM 
für den popo, aber danach durfte ich sogar offiziell lt. M$ mit einer QC 
Raubkopie arbeiten weil ich VC gekauft hatte!

Heute gebe ich eine Dell Maus zurück weil die über BT nicht mit meinen 
alten Compis verbinden will.
Stellt euch vor ihr habt euch ein neues Handy gekauft mit BT 4,0 oder 
5,1 was weiss ich, steigt ins Auto wollt es mit der Freisprech koppeln 
und ihr bekommt die Meldung neues Auto kaufen!

Warum sind BT Mäuse nicht BT mehrsprachig?

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> M$ kompatibel nur eben nicht die Libs!
> Heute gebe ich eine Dell Maus zurück

Das ist hier aber off-topic, das Arduino Framework ist davon nicht 
betroffen. Ist vielleicht zwei eigene Threads wert.

von Schlaumaier (Gast)


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Kleine Info am Rande.

Man muss nicht alles glauben was man liest. ;)

Ich habe gerade mal die V.2.* der Arduino-IDE als ZIP-Paket 
heruntergeladen.

Ausgepackt und die Exe unter Win-7-64bit gestartet.

Sie ist etwas langsam aber sie rennt. Ich habe dann mal "blinki" geladen 
und auf mein Nano (old Bootloader) installiert.

FUNKTIONIERT einwandfrei.

Damit gilt für mich. Wenn das technisch unter Win-7-64-bit geht, geht 
irgendwann der Rest auch. Und das obwohl die Arduino-Leute schreiben NUR 
WIN-10 .)

Ich sag ja immer. Win-10 ist nur ein Win-7 mit neuen Farbanstrich und 
mehr Unordnung ;)

von Joachim B. (jar)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich sag ja immer. Win-10 ist nur ein Win-7 mit neuen Farbanstrich und
> mehr Unordnung ;)
+1
war bei win8.1 auch so alle Asus Zennbook Treiber (2015) für win8.1 
laufen auf meinem win7 obwohl es zu der Zeit angeblich keine win7 
Treiber mehr gab!

und bei win10 war sogar die Sicherung/Wiederherstellung win7

von Carsten P. (r2pi)


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demo schrieb:
> Und dann ist man auf einmal ganz allein auf weiter Flur.
Ziemlich sicher zutreffend.
> Das siehst du schon in den Foren. Was anderes
> als C/C++ ist in der Controller-Programmierung nicht relevant
Unfug. Wenn Du clean coden willst, ist es Maschinensprache. Assembler 
ist bereits eine Art von Philosophie, alles andere darüber noch mehr. 
Wenn man an der Maschine entlang argumentiert, ist einzig der 
komplilierte Code auf Dauer das exakt alleinige Argument. Mit Assembler 
hat das nix zu tun.

> ein richtiges Betriebssystem
Was ist ein richtiges Betriebssystem deiner Meinung nach? Windows? 
Linux? RTOS?

von Manfred (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Nimm einfach eine ältere Version.
>
> Die 1.8.13 funktioniert sogar unter XP.  Die neuste 1.8.** musst du
> probieren.  Windows meckert wenn es nicht geht schon VOR der
> Installation.

Die Arduino-IDEs sollte man tunlichst nicht installieren, sondern die 
portable-Version holen. Die kann man auf einem Rechner bespielen und bei 
Bedarf einfach auf eine andere Maschine kopieren. Ich schreibe gerne am 
'großen' PC und schiebe dann per Netzwerk zum Lötplatz, wo ein älterer 
leistungsarmer PC an der Hardware werkelt.

Ja, aber es wird auch Dir nicht gelingen, unter Windows-XP Programme für 
den ESP32 zu compilieren, das Thema hatten wir an anderer Stelle schon. 
Unter Windows 7 geht das.

Ich fahre mal den Atom mit W7-32 hoch, da werden meine 
ESP32-Testprogramme klaglos compiliert. Unter XP gibt es Fehler, da 
fehlen Windows-Komponenten für den Linker.

Den ESP32 habe ich in eine IDE 1.8.9 portable eingebunden, das spielt 
sowohl unter Win7 als auch auf Win10-64.

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Die Arduino-IDEs sollte man tunlichst nicht installieren,
> sondern die portable-Version holen

Es gibt schon lange keine separate "portable" Version mehr. Das ist 
genau das gleiche Programm, der Unterschied besteht nur darin, dass man 
ein "portable" Verzeichnis anlegt.

von grundschüler (Gast)


Angehängte Dateien:

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der Einstieg in v-code gestaltet sich schwierig.

*ino wird nicht unterstützt.

Was mache ich falsch?

von STK500-Besitzer (Gast)


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grundschüler schrieb:
> *ino wird nicht unterstützt.

Das ist ja auch die "Projektdatei" der Arduino-IDE.

von Stefan F. (Gast)


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grundschüler schrieb:
> der Einstieg in v-code gestaltet sich schwierig.
> *ino wird nicht unterstützt.
> Was mache ich falsch?

Du musst den Board Type (ganz unten in der Statuszeile) einstellen und 
dann einmal compilieren. Dabei werden alle nötigen Einstellungen 
angelegt.

Und installiere alle Plugins zu denen du während dessen aufgefordert 
wirst.

von Stefan F. (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Das ist ja auch die "Projektdatei" der Arduino-IDE.

Nein, das ist die Haupt Quelltext-Datei. Sie enthält C++ code.

von Johannes S. (Gast)


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Beim öffnen der .ino sollte VSC passende Extensions vorschlagen.

von Schlaumaier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Die Arduino-IDEs sollte man tunlichst nicht installieren, sondern die
> portable-Version holen.

Ist doch das selbe. Nur halt unterschiedliche Installationsmethoden. Und 
kein Verweis auch Win-eigene-Verzeichnisse.

Ich benutze aber auch die portable.  Der Grund ist, das die Libs nicht 
unbedingt innerhalb der Versionen kompatible sind. Deshalb benutze ich 
auch b4x. Da gibt es Wrapper dafür. ;)

von PittyJ (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Carsten P. schrieb:
>> Hat schonmal wer auf nem Raspberry nen Linux-Kernel übersetzt?
>
> Ja, macht keinen Spaß. Bei solchen Aktionen wird einem klar, warum das
> Ding (trotz aller Werbung vom Heise Verlag) nicht als Desktop-Ersatz
> taugt.

Was soll das Beispiel mit der Kernel-Übersetzung?
Ich benutze seit über 25 Jahre Linux. Die letzte Kernel-Übersetzung habe 
ich im letzten Jahrtausend gemacht. Das macht und braucht heute keiner 
mehr.
Beim Raspi wird ein Raspian installiert, das geht weitgehend 
automatisch.
Und die nächsten 5 Jahre reicht apt update/upgrade aus.

Und als Surfstation fürs Wochenendehaus reicht mir der Raspi 400 
vollkommen aus. Es gehen auch youtube-Videos, dieses Forum hier, und 
dutzende weiterer Nachrichtenseiten.

von Stefan F. (Gast)


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PittyJ schrieb:
> Was soll das Beispiel mit der Kernel-Übersetzung?

Für mich als Softwareentwickler ist das ein durchaus relevantes 
Beispiel. Die Projekte an denen ich arbeite sind zwar kleiner, aber 
überfordern den Raspberry Pi ebenfalls - bzw. meine Geduld.

Wenn dir der Kerne zu abstrakt ist, dann compiliere die Demo Version von 
SAP Commerce (ehemals Hybris, dauert übrigens noch länger).

Oder installiere und benutze das CRM Modul von Odoo.

Sicher gibt es Leute, denen der Raspi ausreicht. Meine beiden 
Schulkinder wirst du damit jedenfalls nicht abspeisen können. Und mich 
auch nicht.

Ich nutze einen Raspi als Mini-Server für diverse unwichtige 
Spielereien, aber nicht als Desktop Ersatz.

von grundschüler (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Du musst den Board Type (ganz unten in der Statuszeile) einstellen und
> dann einmal compilieren. Dabei werden alle nötigen Einstellungen
> angelegt.
>
> Und installiere alle Plugins zu denen du während dessen aufgefordert
> wirst.


Ich finde vs-code/aeduino/platformio absolut ärgerlich. Da war eclipse 
ja einfacher. Vielleicht bin ich zu blöd dazu.

Bevor ich mir das weiter antue schreib ich mir selber eine ide.

von Stefan F. (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Bevor ich mir das weiter antue schreib ich mir selber eine ide.

Sicher nicht. Mit der Einstellung wirst du es nicht weit bringen.

von grundschüler (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Mit der Einstellung wirst du es nicht weit bringen.

das muss ich auch nicht mehr.

Ich habe eine gewisse Erwartungshaltung was Benutzerfreundlichkeit 
angeht:

Die Eingabe von zwei Zeichen "dh" muss genügen. Ein Timer ergänzt das 
wenn innerhalb einer Sekunde - wenn keine weitere Eingabe kommt - auf
"digitalWrite(#, HIGH);" und positioniert den Cursor dann auf die Stelle 
zur Eingabe des Pins. Mit vs-code bekomme ich das nicht hin.

von Stefan F. (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Ich habe eine gewisse Erwartungshaltung was Benutzerfreundlichkeit
> angeht:
>
> Die Eingabe von zwei Zeichen "dh" muss genügen. Ein Timer ergänzt das

Dann baue mal deine eigene IDE. Melde dich wieder, wenn du fertig bist.

von Oliver S. (oliverso)


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grundschüler schrieb:
> Ein Timer ergänzt das
> wenn innerhalb einer Sekunde - wenn keine weitere Eingabe kommt - auf
> "digitalWrite(#, HIGH);"

Du hast eine ungefähre Vorstellung davon, wie lang eine Sekunde ist?

Da es keine IDE gibt, die deine Anforderungen erfüllt, und du dir auch 
keine schreiben kannst, wird’s halt mit dem Hobby Programmieren nichts 
werden. Macht aber nichts, es gibt ja noch viele andere Möglichkeiten.

Oliver

von Joachim B. (jar)


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grundschüler schrieb:
> Frage:
> geht esp32 nur mit 64-bit Arduino oder habe ich was falsch gemacht?
>
> ich verwendete arduino-1.8.16-windows.exe- Müsste eigentlich 32-bit
> sein.

funktioniert doch mit windows 7x64 und windows 10/32bit auf der Arduino 
IDE 1.8.9

wo ist also dein Problem?

kannst du nutzen oder schmollen!

von Joachim B. (jar)


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ich vergaß, funktioniert sogar unter raspbian

von grundschüler (Gast)


Angehängte Dateien:

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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Dann baue mal deine eigene IDE. Melde dich wieder, wenn du fertig bist.

So schwierig ist das nicht. Funktioniert wie es soll. Übernahme in die 
arduino-ide geht über clipboard. Vielleicht bekomme ich kompilieren und 
brennen auch noch in der ra_ide hin.

von Schlaumaier (Gast)


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grundschüler schrieb:
> So schwierig ist das nicht. Funktioniert wie es soll. Übernahme in die
> arduino-ide geht über clipboard. Vielleicht bekomme ich kompilieren und
> brennen auch noch in der ra_ide hin.

die IDE Das ist doch nix anderes als ein Text-Editor mit 
Hilfsfunktionen.

Das Compilieren etc. machen doch alles EXTERNE Programme. Wenn man deren 
Aufruf kennt, kann man das auch mal eben selbst schreiben.

Was auch der Grund ist, wieso das Arduino-Coden auch mit anderen 
Spezial-Editoren funktioniert.

Du musst dich nur mit den EXE-Dateien unter Arduino.exe/Hardware/Tools 
auskennen. Besonders AVRDude. ;)

Machbar ist das sicher relativ Problemlos. Ich bin nur zu faul. Und da 
ich unter B4x code in so was wie Visual-Basic muss ich mir die Mühe 
nicht machen. ;)

Und deren Editor ist genau so Gut/schlecht wie der VC Editor aus deinen 
Foto.

von Johannes S. (Gast)


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grundschüler schrieb:
> So schwierig ist das nicht.

naja, VSC sieht schon etwas professioneller aus und hat etwas mehr 
Funktionen. Es gibt auch tausende Extensions oder man baut sich so eine 
selber. Eine Suche nach 'snippets' ergibt 2907 Treffer, 'shortcut' noch 
177.

Mir reicht das Intellisense, das findet ja auch API Elemente. Und 
alleine das Lernen der VSC Shortcuts ist eine Lebensaufgabe.

Schlaumaier schrieb:
> die IDE Das ist doch nix anderes als ein Text-Editor mit
> Hilfsfunktionen.

ja nee, is klar. Alleine schon die git Integration (+GitLens) ist genial 
und besser als beim großen Bruder VS. Eine IDE enthält auch einen 
Debugger, ist für Basic Programmierer aber wohl ein Fremdwort. Die 
einfache Verwaltung von Extensions, Code Formattierer, Refactoring, 
Laden mehrer Projekte, Live Share, Remote Editing, Integration von CMake 
oder anderen Buildsystem usw. usw.
ja ja, Text-Editor mit Hilfsfunktionen.

von Stefan F. (Gast)


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grundschüler schrieb:
> So schwierig ist das nicht. Funktioniert wie es soll.

Das ist keine eigene IDE, sondern eine Konfiguration. Das kannst du mit 
vscode auch habe. Man muss halt nur bereit sein, sich mit seinem neuen 
Werkzeug auch zu befassen. Oder halt beim alten Werkzeug bleiben.

Was aber gar nicht geht ist auf ein neues anderes Programm zu wechseln 
und sich darüber beklagen, dass nicht alles gleich ist. Wenn du das 
willst, dann wechsele nicht.

von Stefan F. (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Eine IDE enthält auch ...

Viele IDEs enthalten auch eine statische Code Analyse, die viele 
potentielle Fehler schon vor dem compilieren direkt an Ort und Stelle 
meldet. Da ist z.B. Qt Creator sehr gut.

von Schlaumaier (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Eine IDE enthält auch einen
> Debugger, ist für Basic Programmierer aber wohl ein Fremdwort.

Löl.

Selbst VB-3.0 hatte schon eine Zeilenweisen Debugger. F8 führt den Code 
Zeilenweise aus. Maus drüber und er zeigt mir den Wert der Variable an.

Reicht mir völlig. ;)

Was das Debuggen auf einen Arduino angeht, da suche ich mir die Stelle 
und schreibe "log ("Wert a_string = "& A_string) .

Starte das ganze und lese dann im Seriell-Monitor wenn das Prg an der 
Stelle ist  a_string = "das ist ein Text"

So einfach ist das.

Und mehr als eine Variablen-Überwachung habe ich in > 40 Jahren 
Programmieren nie gebraucht. Ich weiß nämlich wo mein Prg. hin rennt.

von EAF (Gast)


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Bist ja voll der Checker!

von Johannes S. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich weiß nämlich wo mein Prg. hin rennt.

Du glaubst es zu wissen.
Tracing mit print mag für einfache Sachen reichen und ist als 
Unterstützung zu debugging mit breakpoint und single step natürlich auch 
oft nötig.
Muss man vielleicht nicht alles sofort beherrschen, aber sowas 
auszuschliessen und nicht lernen zu wollen ist unprofessionell. Vor 40 
Jahren kostete das 5-6 stellige Beträge, heute nicht mehr.

von Schlaumaier (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Du glaubst es zu wissen.

NEIN. Das weiß ich jede Mikro-Sekunde genau. Ich kenne mein Code und 
wenn es sich verirrt dann habe ich Mist gebaut.

Es hat schon ein Grund warum manche Leute Ablaufdiagramme brauchen.

in 99% aller Fälle liegen Fehler nur daran das ich mich bei einer 
Variable o. Formel o. Definition  vertippt habe.

von Johannes S. (Gast)


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Der Arduino Fan hat es schon gut auf den Punkt gebracht.

von grundschüler (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> B4x code in so was wie Visual-Basic

Das gefällt mir schon ganz gut - Problem ist halt nur VB. Kann sicher 
das Gleiche wie VC. - Aber mehrere Sprachen gleichzeitig ist ständig 
Umstellung.

Es gibt noch dieses:
https://www.visualmicro.com/page/Arduino-Visual-Studio-Downloads.aspx

Das läüft aber nicht auf meinem VS2010 sondern ab VS2017. Vielleicht 
sollte ich mir für das neue Zeugs doch mal einen neuen Rechner kaufen.

von Carsten P. (r2pi)


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Schlaumaier schrieb:
> Und mehr als eine Variablen-Überwachung habe ich in > 40 Jahren
> Programmieren nie gebraucht. Ich weiß nämlich wo mein Prg. hin rennt.

Dein Name ist "Programm"... Jeder Prozessor mit mehr als einem Kern ist 
Teufelszeug, ne? ^^ Sorry, aber da bleibt nur ein LOL übrig... FORTRAN 
war auch mal ne Programmiersprache.

von Carsten P. (r2pi)


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grundschüler schrieb:
> Aber mehrere Sprachen gleichzeitig ist ständig Umstellung.
Das nennt man "lebenslanges Lernen" und "Domain Specific Languages".

Du kannst deine Webseiten natürlich gerne in VB schreiben. Ist dann nur 
die Frage, wie lange dein Auftraggeber Geduld mit dir hat. Im 
Hobby-Bereich kannst du dir natürlich auch in VB eine COBOL-IDE für nen 
AtTiny85 schreiben.

Hier antworten aber in der Regel Personen, die all das nicht nur zum 
Spaß machen und darum Tipps und Hinweise aus dem realen (Berufs-)Leben 
geben (wollen). Wenn du die nicht willst, ist es deine Sache. Es muss 
sich ja auch niemand impfen lassen.

von grundschüler (Gast)


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Carsten P. schrieb:
> Es muss sich ja auch niemand impfen lassen.

Das ist doch das Schöne in diesem unseren Land.

von Manfred (Gast)


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Carsten P. schrieb:
> Hier antworten aber in der Regel Personen, die all das nicht nur zum
> Spaß machen und darum Tipps und Hinweise aus dem realen (Berufs-)Leben
> geben (wollen).

Diese echten Profis lernt man erst zu schätzen, wenn man direkt mit 
denen zu tun hat. Ich habe den Kollegen xx immer bewundert, wie sicher 
er zwischen verschiedenen Sprachen und IDEs wechselt - der entwickelt 
und programmiert seit zweistelligen Jahren.

Ach nee, tut er nun nicht mehr, seit ein paar Monaten ist er im 
wohlverdienten Ruhestand. Er ist für mich ein Beispiel "der Alten", 
nicht nur 7h pro Tag irgendwas hingeklatscht, sondern Überblick auf das 
Gesamtsystem behalten und sich für Fehler verantwortlich gefühlt.

Ich habe mich leider auch an anderen "beruflichen Programmieren" 
aufgerieben, die mit nur einer Umgebung nichts vernünftig auf die Reihe 
bekommen.

von Carsten P. (r2pi)


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grundschüler schrieb:
> Carsten P. schrieb:
>> Es muss sich ja auch niemand impfen lassen.
>
> Das ist doch das Schöne in diesem unseren Land.

Ja, sage ich doch, dass ist das Schöne an diesem Land. Wenn du Hobbyist 
bist, kannst machen, wie du willst. Wenn du das beruflich und für Geld 
machst, regelt das der Markt.

von Carsten P. (r2pi)


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Manfred schrieb:
> Carsten P. schrieb:
>> Hier antworten aber in der Regel Personen, die all das nicht nur zum
>> Spaß machen und darum Tipps und Hinweise aus dem realen (Berufs-)Leben
>> geben (wollen).
>
> Diese echten Profis lernt man erst zu schätzen

Die echten Profis sind aber nicht die, die kurz vor/nach dem Ruhestand 
Altersmilde zeigen, sondern die jungen Leute, die Neues gegen Altes 
setzen. Dass wir alten Säcke da noch was beizutragen haben, wenn manches 
Neue nur um des Neuseins Willen sein soll, ist unbenommen. Aber wer 
nicht mehr mitkommen will, hat halt verschissen. Das gilt für mich, dich 
und viele andere.

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