Guten Tag zusammen, bei uns im E-Technik Studium gibt es die Möglichkeit, ein Modul mit dem Namen "Machine Learning" zu belegen. Inhalte sind u.a. Maschinelles Lernen, Künstliche Intelligenz, Programmieren in Python, Deep Learning, Neuronale Netze, Data Science, etc... Nun habe ich mich aber nicht in die Informationstechnik, sondern Energietechnik vertieft. Dennoch findet man auch immer wieder in angrenzenden Fachbereichen interessante Themen (ihr kennt das sicher). Gerade als Physik und Technik begeisterter Mensch interessieren einen ja durchaus viele Bereiche, auch wenn man beruflich meistens auf wenige beschränkt sein muss. Long story short: Ich würde gerne an diesem Modul teilnehmen weil es mich unglaublich fasziniert, obwohl ich nur Grundkenntnisse der Informatik besitze und mich eigentlich in die Energietechnik vertiefe - und dort auch arbeiten will. Macht das also überhaupt Sinn? Was würdet ihr machen? Und denkt ihr, dass ich mit diesem Wissen und den dort erworbenen Skills (es wird dort auch viel praktisch gemacht) trotzdem irgendwie punkten kann und damit etwas anfangen kann? In der Energietechnik... VG Martin
Steve Jobs hat Kalligraphie-Kurse besucht, obwohl er als Viedeospieltechniker tätig war. Damit hat er dann später die Computer komplett vom ASCII-Monitor zur GUI mit TruetypeFont umgekrempelt. > Macht das also überhaupt Sinn? Was würdet ihr machen? Buddha sagt: "alles ist mit allem verbunden. https://edition.cnn.com/2011/10/05/opinion/garfield-steve-jobs-fonts/index.html
Ich denke das macht Sinn. Vorhersage von Angebot und Nachfrage in Stromnetzen ist z.B. ein typisches Machine Learning-Thema in der Energietechnik. Man muss auch kein Hardcore-Informatiker oder -Mathematiker sein um in dem Bereich zu arbeiten. Aber selbst wenn du nicht vor hast nicht vor hat weiter in die Richtung zu gehen, ist es auf jeden Fall ist es eine sinnvolle und zeitgemäße Erweiterung des Horizonts.
Einfach machen, kannst doch nur dazulernen. Ich habe in meinem Studium freiwillig 13 zusätzliche Module belegt die gar nicht in die Noten und ECTS eingeflossen sind, jetzt hast du die Zeit und kannst ganz viel Wissen mitnehmen.
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Beitrag #6918450 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6918598 wurde von einem Moderator gelöscht.
ML - ja unbedingt machen! Keine Frage. Wie vorher schon gesagt, erweitern andere Fächer den eigenen Horizont. Auch unbedingt andere Fächer besuchen, die auch mal nichts mit dem Studium zu tun haben - genau das bringt nämlich enorm viel. Warum? Siehe das gute Beispiel mit Steve Jobs vorhin. und ML ist nicht nur die Zukunft sondern in manchen (US) Tech Konzernen oder Startups schon lange Gegenwart und damit werden Milliarden verdient. Wenn das mal richtig in DE ankommt, hast du schon einen Vorteil, da du die Basics schon kennst. Und die Technologie wird in allen Branchen und Industrien Einfluss haben - garantiert!
E-Techniker Martin schrieb: > Macht das also überhaupt Sinn? Was würdet ihr machen? Fokussiere Dich auf Deinen Schwerpunkt! Wenn Du das wirklich alles 100% drauf hast, kannst du das gerne als Hobby machen, falls Dir langweilig ist.
Ich arbeite bei einem grossen Stromerzeuger und kann bestätigen, dass ML in vielen Bereichen entweder bereits eingesetzt wird oder der Einsatz vorbereitet wird. Hauptanwendungsgebiete sind Distribution/Verteilung, aber wir sehen auch erste Anwendungen in der Wartung. Aber wie mein Vorredner bereits sagte: Erst machen, wenn die Kernthemen sitzen. Alles, was nicht zum Kerngeschäft gehört, wird gerne extern eingekauft. Als reiner Informatiker würde Dein Stuhl ständig wackeln.
E-Techniker Martin schrieb: > bei uns im E-Technik Studium gibt es die Möglichkeit, > Gerade als Physik und > Technik begeisterter Mensch interessieren einen ja durchaus viele > Bereiche, Warum studierst du als physikbegeisterter Mensch E-Technik? Das ist, als ob dich Biologie interessiert und du Koch wirst, oder als ob du Feuerwehrmann wirst, weil du Chemie spannend findest. Aber suum cuique. Wenn du gerne Bullshit-Bingo spielst, lerne ML. Sonst lass es. Die Sau wird noch die nächsten 3 Jahre durchs Dorf getrieben, dann ist sie tot.
Beitrag #6919355 wurde von einem Moderator gelöscht.
E-Techniker Martin schrieb: > Macht das also überhaupt Sinn? Ich habe mich schon mit ganz vielen Dingen beschäftigt die in dem Moment scheinbar keinen Sinn machten. Bis ich dann plötzlich in einer Situation war, wo ich auf Erlerntes zugreifen konnte das ich mir in dem Moment nicht hätte aneignen können weil die Zeit dafür zu knapp gewesen wäre. Wissen macht immer Sinn und sei es nur Dinge in einem größeren Kontex sehen zu können. Und was auf jeden Fall ganz viel Sinn macht: Nicht immer andere fragen was man tun soll. Einfach machen wenn man da Bock drauf hat und schauen wohin es Dich führt. Andere Leute haben andere Erfahrungen, ein anderes Mindset und kommen zu anderen Schlüssen. Das muss für Dich alles aber nicht gelten.
E-Techniker Martin schrieb: > Macht das also überhaupt Sinn? Was würdet ihr machen? Die Frage ist doch: Muss alles, was man tut, wirtschaftlich verwertbar sein? Ich habe im Studium und meiner Freizeit auch vieles gemacht, was mich interessiert hat und nicht unmittelbar wirtschaftlich verwertbar ist. Und jetzt schau mal, was aus mir geworden ist...
Schuster, bleib bei deinen Leisten. Dieses Forum heißt ja Mikrocontroller. Wenn man bei den Mikrocontrollern bleibt, hat man auch für die nächsten 10 - 15 Jahre immer noch ein gutes Leben. Natürlich muss man auch dort diversifizieren und mindestens 5 µC-Architekturen kennen, um das Klumpenrisiko zu streuen. :) Aber als Langzeitinvest kann man da sehr entspannt sich zurücklehnen. Eine unbeständige berufliche Laufbahn hat in der Realität keine Aussicht auf Gewinne jeglicher Art.
Machine Learning ist ja schön und gut, aber sie wird wohl eher bei großen Strukturen mit sehr großen Datenmengen angewandt wo eine falsche Entscheidung im Grundrauschen untergeht und keinen Einfluss hat oder die generierten Daten über Zusammenhänge wieder analytisch bewertet werden müssen, um die letzten paar Prozente an Effizienz und Gewinn rauszupressen. Im technischen Bereich auf Entwicklerebene wird ML wohl nicht so schnell einen Einfluss haben in den nächsten 10 - 15 Jahren.
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also ich kann mit dem KI Zeug nichts anfangen. Ich hasse das und meine Passion liegt in der Hardware und uCs. Naja, frohe Weihnachten. Ich mäste mich jetzt^^
Beitrag #6920363 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mir fällt dazu das Stichwort: Tellerrand ein! Grundsätzlich kann es nicht schaden mal über selbigen zu schauen. Ob eine Vertiefung in den Bereich des maschinellen Lernens sinnvoll ist, oder ob Du Dich besser mit den Aspekten der Pferdezucht beschäftigst, ist nicht vorhersagbar. Auf jeden Fall gibt es jede Menge möglicher und auch sinnvoller Randbereiche.
Beitrag #6920405 wurde von einem Moderator gelöscht.
E-Techniker Martin schrieb: > Macht das also überhaupt Sinn? Was würdet ihr machen? Ja, das ist sinnvoll, gerade und vor allem in der Energietechnik, wo solche Technologien jetzt schon und noch mehr in der Zukunft zum Einsatz kommen, Stichwort Smart Grid. Also unbedingt mitnehmen, das Ding. > Und denkt ihr, dass ich mit diesem Wissen und den dort erworbenen Skills > (es wird dort auch viel praktisch gemacht) trotzdem irgendwie punkten > kann und damit etwas anfangen kann? In der Energietechnik... Mehr als die Hälfte der Leute in meinem Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreis arbeiten nicht in dem Bereich, den sie ursprünglich mal gelernt haben. Laß Dich nicht ins Bockshorn jagen und hör nicht auf die Idiognoranten hier -- die nur neidisch sind oder Angst haben, Du könntest sie mit Deinem Wissen am Ende noch überflügeln.
Nur_ein_Typ schrieb: > Laß Dich nicht ins Bockshorn jagen und hör nicht auf die Idiognoranten > hier -- die nur neidisch sind oder Angst haben, Du könntest sie mit > Deinem Wissen am Ende noch überflügeln. Ich glaube, du überschätzt maßlos die Bedeutung einer zusätzlichen Vorlesung im Studium beizuwohnen und vielleicht eine Prüfung dazu abzulegen. Sowas kann man natürlich mitnehmen, warum auch nicht (würde ich als Student wahrscheinlich auch machen), aber daraus jetzt den entscheidenden Karrierevorteil zu konstruieren ist absolut lächerlich; genauso wie dein Argument des Neides und der Angst -- ja, sicherlich, ich zittere schon vor Angst, dass demnächst ein Greenhorn von der Uni eingestellt wird, das mir meinen Konzernjob wegnimmt, weil er ja als Energietechniker diese eine Vorlesung "Machine Learning" extra im Studium hatte! 😂
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Senf D. schrieb: > Nur_ein_Typ schrieb: >> Laß Dich nicht ins Bockshorn jagen und hör nicht auf die Idiognoranten >> hier -- die nur neidisch sind oder Angst haben, Du könntest sie mit >> Deinem Wissen am Ende noch überflügeln. > > Ich glaube, du überschätzt maßlos die Bedeutung einer zusätzlichen > Vorlesung im Studium beizuwohnen und vielleicht eine Prüfung dazu > abzulegen. Du unterschätzt den Wert von Wissen. > Sowas kann man natürlich mitnehmen, warum auch nicht (würde ich als > Student wahrscheinlich auch machen), aber daraus jetzt den > entscheidenden Karrierevorteil zu konstruieren ist absolut lächerlich; > genauso wie dein Argument des Neides und der Angst -- ja, sicherlich, > ich zittere schon vor Angst, dass demnächst ein Greenhorn von der Uni > eingestellt wird, das mir meinen Konzernjob wegnimmt, weil er ja als > Energietechniker diese eine Vorlesung "Machine Learning" extra im > Studium hatte! 😂 Bisher habe ich einen solchen "entscheidenden Karrierevorteil" ja noch gar nicht "konstruiert". Insofern solltest Du vor allem Angst vor einem Greenhorn haben, das im Gegensatz zu Dir die Kulturtechnik des verstehendenen Lesens beherrscht.
Nur_ein_Typ schrieb: > Du unterschätzt den Wert von Wissen. Nein, das tue ich nicht. Aber das angesammelte Wissen vom Besuch einer zusätzlichen Vorlesung beeindruckt mich wenig, das bedeutet lediglich, dass jemand mal kurz in ein Themengebiet reingeschnüffelt hat (was nicht verkehrt ist). Nur_ein_Typ schrieb: > Bisher habe ich einen solchen "entscheidenden Karrierevorteil" ja noch > gar nicht "konstruiert". Du hast ihn aber angedeutet: Nur_ein_Typ schrieb: > oder Angst haben, Du könntest sie mit Deinem Wissen am Ende noch > überflügeln.
Bleib doch bei E-Technik. 95k bei 35h sind bekomme ich mit 5 Jahren be.
Senf D. schrieb: > Nur_ein_Typ schrieb: >> Du unterschätzt den Wert von Wissen. > > Nein, das tue ich nicht. Aber das angesammelte Wissen vom Besuch einer > zusätzlichen Vorlesung beeindruckt mich wenig, das bedeutet lediglich, > dass jemand mal kurz in ein Themengebiet reingeschnüffelt hat (was nicht > verkehrt ist). Just dies ist der Punkt. Nach dem Reinschnüffeln kann man dann immer noch eine, dann wesentlich qualifiziertere Entscheidung treffen, ob man das Themengebiet interessant genug findet, um sich tiefer einzuarbeiten -- oder eben nicht. Und, mal ehrlich, die ML-Geschichten stehen aktuell erst am Anfang, sie werden sich weiterentwickeln und in der Zukunft in immer mehr Gebieten eingesetzt werden. Da ist es schon durchaus sinnvoll, eine grundsätzliche Idee davon zu haben, worum es dabei geht. Vor Allem, wenn man gerade noch am Anfang einer Karriere steht. > Nur_ein_Typ schrieb: >> Bisher habe ich einen solchen "entscheidenden Karrierevorteil" ja noch >> gar nicht "konstruiert". > > Du hast ihn aber angedeutet: > > Nur_ein_Typ schrieb: >> oder Angst haben, Du könntest sie mit Deinem Wissen am Ende noch >> überflügeln. Und daraus machst Du einen "entscheidenden Karrierevorteil"? Das ist zumindest... gewagt. Denn es reicht den Neidern hier ja schon, wenn jemand hier im Forum etwas mehr weiß als sie selbst -- und da sie überhaupt gar nichts wissen außer, daß sie das alles rundheraus ablehnen, wäre nun schon der Besuch einer einzigen Vorlesung zum Thema ein ganz enormer Wissensvorsprung.
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