Hallo zusammen, mir ist da mal was aufgefallen. Ich hatte schon mal billige BNC-Abschlusswiderstände von Pollin - oder so - gekauft und die hatten eine flache Stelle am Dielektrikum. Jetzt habe ich mal in etwas Besseres von Telegärtner investiert, weil die anderen nicht so gut waren. Hier ist das ebenso ausgeführt (Ein Foto habe ich angehängt). Ich kenne auch Abschlusswiderstände, bei denen das nicht so ausgeführt ist. Ist das nun ein Defekt, oder eine Art Anpassung? Bei Telegärtner konnte man mir aus "vertraglichen Gründen" keine Auskunft geben (was zum?) und ich solle mich an meinen Händler wenden (der weiß wahrscheinlich genau wie Telegärtner Stecker produzieren lässt und kann mir Auskunft geben, aha!). Vielleicht weiß ja jemand von euch was es damit auf sich hat, Google ist nicht so hilfreich. Vielen Dank für eure Hilfe :) Gruß, Jan
Hier Abschlusswiderstand 50 Ohm von Suhner ohne abgeflachte Stelle. Grüße von petawatt
Und die Stelle ist weshalb schlimm? Wenns dir um signalinegrität ginge würdest du kein bnc nehmen.
Scheint bei dem Artikel normal zu sein? Ich habe nun doch noch ein Produktfoto gefunden, was einen baugleichen Widerstand von (fast) vorn zeigt: http://media.rs-online.com/t_large/F1123148-01.jpg Da kann man die flache Stelle (unten, leicht rechts) auch einigermaßen erkennen. Was der Hintergrund ist, weiß ich aber immer noch nicht. Die BNC-Crimpstecker von Telegärtner haben das nicht, sind aber augenscheinlich aus der gleichen Fabrik (Oberflächenbehandlung des Metalls und andere Details).
Wenn es im Eingangspost keine optische Täuschung ist, dann ist die Wandstärke des Dielektrikums auch ungleichmässig.
Stefan M. schrieb: > Wenn es im Eingangspost keine optische Täuschung ist, dann ist die > Wandstärke des Dielektrikums auch ungleichmässig. Nein, das ist nur meinen "Makrokünsten" mit der Handykamera geschuldet. Das sieht nur so aus, weil das Foto schräg(siehe auch: Mittelkontakt) und schön verwackelt ist, damit man auch ja nicht die Kante erkennt :D
Anbei ein Bild mit fünf Telegärtner-BNC-Steckern. Keiner von denen hat eine solche flache Stelle. Im MIL-STD-348B findet sich erwartungsgemäß kein Hinweis auf so etwas.
Tunichtgut der I. schrieb: > Verdrehsicherung Vermutlich, denn elektrisch ist es bedeutungslos. Für den Leitungswellenwiderstand kommt es hier nicht auf die Form des Dielektrikums an, sondern nur auf den resultierenden Kapazitätsbelag. Symmetrie ist nicht erforderlich.
Tunichtgut der I. schrieb: > Verdrehsicherung aka bewußt asymmetrisch profilierte Montage- und Demontage-Erleichterung. sqrt(L'/C') schrieb: > elektrisch ist es bedeutungslos. eher bedeutungslos wäre richtiger, auch wenn sehr unwahrscheinlich. Auch eine Isolationsdelle kann ähnlich einer Leiterverengung aka Phimose in einem hochempfindlichen Messgerät bei hoher Frequenz aufm Bildschirm gesichtet werden ;)
lesenswerter Nachtrag zur Theorie https://www.all-electronics.de/elektronik-entwicklung/reflektometer.html
Mario H. schrieb: > Anbei ein Bild mit fünf Telegärtner-BNC-Steckern. Keiner von denen hat > eine solche flache Stelle. Im MIL-STD-348B findet sich erwartungsgemäß > kein Hinweis auf so etwas. Bei meinen anderen Telegärtner Steckern ist das auch wie bei dir, nur bei dem Abschlusswiderstand ist das so seltsam.
Jan schrieb: > nur > bei dem Abschlusswiderstand ist das so seltsam. Das wird wohl eine Aussparung sein, damit der Einsatz nicht an der Loet/Crimpstelle fuer das masseseitige Ende des Abschlusswiderstands haengen bleibt.
Beule schrieb: > lesenswerter Nachtrag zur Theorie > https://www.all-electronics.de/elektronik-entwicklung/reflektometer.html Schöner Artikel. Vielen Dank!
Wendels B. schrieb: > Das wird wohl eine Aussparung sein, damit der Einsatz nicht an der > Loet/Crimpstelle fuer das masseseitige Ende des Abschlusswiderstands > haengen bleibt. Ahhhhh, sehr gute Argumentation!
DoS schrieb: > Beule schrieb: >> lesenswerter Nachtrag zur Theorie >> https://www.all-electronics.de/elektronik-entwicklung/reflektometer.html > > Schöner Artikel. Vielen Dank! Und kaum interessiert sich einer dafür, wird der Artikel schon gesperrt. Jetzt wittert der Verlag Umsatz und will die Leserdaten haben (Registrierung) Sorry - vergisst den Link!
Beule schrieb: > Auch eine Isolationsdelle kann ähnlich einer Leiterverengung aka Phimose > in einem hochempfindlichen Messgerät bei hoher Frequenz aufm Bildschirm > gesichtet werden ;) Deshalb schrieb ich, dass es auf die resultierende Kapazität ankommt, und nicht auf deren Realisierung. Geometrische Symmetrie ist nicht erforderlich, man kann das "fehlende" Material anderweitig kompensieren für gleichen Wellenwiderstand. Hier wurde es vermutlich ersatzlos weggelassen.
> Dielektrikum am Abschlusswiderstand nicht rund, Absicht? In der Hochspannungstechnik nennt sich das "Feldsteuerung", und hat dort auch seinen Sinn: https://www.vde.com/de/etg/arbeitsgebiete/informationen/elektrischefeldsteuerung --- Hier ist Grund vermutlich ein ganz einfach elementar-kapitalistischer => Sparen, egal wie! ;-)
Wendels B. schrieb: > Jan schrieb: >> nur >> bei dem Abschlusswiderstand ist das so seltsam. > > Das wird wohl eine Aussparung sein, damit der Einsatz nicht an der > Loet/Crimpstelle fuer das masseseitige Ende des Abschlusswiderstands > haengen bleibt. Ich hatte überlegt, ob es ein Ausgleich für irgendwelche parasitären Kapazitäten des Widerstands sein könnte. Der Abschlusswiderstand soll 1/2W aushalten können, daher ist es halt kein kleiner SMD-Widerstand der irgendwo quer aufgelötet wird. Oder es ist schlicht und ergreifend eine möglichkeit ein anderes Material (andere Dielektrizitätskonstante) auf den gleichen Maschinen zu verarbeiten?
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