Hallo, möchte ein Fenster offenhalten können und habe mir dazu einen runden Neodym-Magneten beschafft. Der soll eine gleich große U-Scheibe anziehen. Habe die Haltekraft etwas überdimensioniert und wollte die Haltekraft durch den Abstand "einstellen". Stelle aber eben fest, dass die Haltekraft mit dem Abstand dramatisch abnimmt. Kennt jemand die Funktion zwischen Haltekraft und Abstand? Manuel
Wozu muss man da groß das rechnen anfangen? Klebe die Aussenseite nach und nach mit mehreren Schichten Klebeband ab bis die gewünschte Haltekraft erreicht ist.
Manuel O. schrieb: > Stelle aber eben fest, dass die > Haltekraft mit dem Abstand dramatisch abnimmt. > > Kennt jemand die Funktion zwischen Haltekraft und Abstand? Wie du schon geschrieben hast, gilt die Formel: F = dramatisch_weniger(Abstand) Oliver
Magnus M. schrieb: > Wozu muss man da groß das rechnen anfangen? Klebe die Aussenseite nach > und nach mit mehreren Schichten Klebeband ab bis die gewünschte > Haltekraft erreicht ist. Ich vergaß wohl zu erwähnen, dass dies eine professionelle und dauerhafte Lösung werden soll. U.a. werden dazu Drehteile angefertigt. Und hierzu muss ich Maße liefern. Bastelkram geht gar nicht.
Manuel O. schrieb: > Magnus M. schrieb: >> Wozu muss man da groß das rechnen anfangen? Klebe die Aussenseite nach >> und nach mit mehreren Schichten Klebeband ab bis die gewünschte >> Haltekraft erreicht ist. > > Ich vergaß wohl zu erwähnen, dass dies eine professionelle und > dauerhafte Lösung werden soll. U.a. werden dazu Drehteile angefertigt. > Und hierzu muss ich Maße liefern. Bastelkram geht gar nicht. Nein, du vergassest wohl zu erkennen, dass man die Dicke der Klebebandschichten abmessen kann, und dass eben dieses Mass in eine hochprofessionelle Zeichnung übertragbar ist. Überdies enthalten professionelle Lösungen vorteilhafte Justage Einrichtungen wie die bewährten Stellschrauben. Zu dem kann der Zusammenhang zwischen physikalischen Grössen unschwer recherchiert werden, so dass es dir überlassen sei, dies zu versuchen. Viel Erfolg!
Manuel O. schrieb: > Ich vergaß wohl zu erwähnen, dass dies eine professionelle und > dauerhafte Lösung werden soll. U.a. werden dazu Drehteile angefertigt. > Und hierzu muss ich Maße liefern. Bastelkram geht gar nicht. Dann mach es halt gleich richtig. In den Datenblättern oder Produktbeschreibungen der Magnetlieferanten steht die ungefähre Haltekraft drin. Wenn man sich mal mit dem Thema Magnete befasst hat, sollte einem klar sein, dass die maximale Haltekraft nur bei direktem Kontakt gilt. Schon ein paar Zehntel Abstand (Luft, Klebeband, etc.) bedeuten ein drastisches Nachlassen der Kraft. Um deinen Pfusch etwas zu kompensieren, könntest du eine passende Folie herstellen lassen und die auf die Halteplatte kleben. Das Ganze könnte man als Korrosionsschutz, Lärmdämpfer oder so deklariert werden. Oder du suchst dir halt einen passenden Magneten aus.
Manuel O. schrieb: > Kennt jemand die Funktion zwischen Haltekraft und Abstand? Die Funktion zwischen Kraft-des-Magneten und Abstand ergibt sich aus dem Winkel, in dem die beiden Teile zueinander stehen. Die Kraft ist nämlich nicht gleichmäßg über den Magnet verteilt. Sie ist überdies an den Stirnflächen nicht gleich zur Oberfläche. Und bei vormagnetisierten Teilen hat man Abstoßungskräfte. Am Besten wird daher sein, zwei Magnete zu stapeln und mit einer Metallplatte zu verstärken. Oder in ein Rohr stecken. Dann kannst probieren bis zum Neujahrstag, wie sich Metallteile auf Stirn- zu Seitenflächen im jeweiligen Winkel zueinander verhalten. Das ist das Hauptproblem bei supermagnetischen Fahrrad-Pedalen. Axial haften sie wie Sau - aber radial fliegst vom Rad . Dasselbe gilt für Magnet-Fallen!
Statt blöd herumzuprobieren, kannst dir auch ein günstigeres Gaussmeter kaufen (ab 59,-) und die wirkende Kraft an den verschiedenen Stellen eines Magneten, auch im Abstand, ausmessen. Danach wieder zurückschicken.. weil es einfach sinnlos ist. Wenige Zehntel- auch Hunderstel-Millimeter Abweichung genügen, um Dein seelisches Gleichgewicht abrupt ins Kippen zu bringen .
Wenige Zehntel- auch Hunderstel-Millimeter Abweichung genügen, PS: in der x+y+z -Achse. Deshalb kann man damit gar nicht5s "messen".
Rudi Ratlos schrieb: > Statt blöd herumzuprobieren, kannst dir auch ein günstigeres Gaussmeter > kaufen Sind die nicht inzwischen alle durch Teslameter ersetzt worden? :-)
Hallo, die Kraft sollte quadratisch zum Abstand abnehmen. Du kannst es einfach simulieren, mit FEMM. https://www.femm.info/wiki/HomePage maxwellsche Zugkraftformel
Indirekt proportional zum Quadrat des Abstands. Deshalb haben elektromagnetische Kopfhörer (alte Fernsprechhörkapseln mit Blechmembran) einen heftigen Klirrfaktor.
Rente mit 76 schrieb: > Indirekt proportional zum Quadrat des Abstands Right schrieb: > die Kraft sollte quadratisch zum Abstand abnehmen. Beides nichtig richtig. 1/r^2 gilt z.b. für Felder radial ausgehend von punktuellen oder im Fernfeld. Für Magneten ist das Quatsch. Als Quellfreies Feld (aka geschlossene Feldlinien) ist die magnetische Flussdichte nicht einfach 1/r^2. die Kräfte hängen übrigens nicht von der absoluten Feldstärke ab sondern vom Gradienten. FEMM ist ein guter Vorschlag wenn man sich das anschauen möchte. Will man die Kraft-Weg Kurve angenehmer gestalten kann man das Geld entsprechend mit magnetisch leitfähigen Materialien formen und z.b einen o-förmigen magnetischen Kreis bauen
Christoph K. schrieb: > Beides nichtig richtig. 1/r^2 gilt z.b. für Felder radial ausgehend von > punktuellen oder im Fernfeld. Für Magneten ist das Quatsch. Als > Quellfreies Feld (aka geschlossene Feldlinien) ist die magnetische > Flussdichte nicht einfach 1/r^2. Du redest von der Feldstärke (bzw. Flussdichte). Rente mit 76 hat aber von der magnetischen Kraft gesprochen (um die es in dieser Frage ging). Natürlich ist auch die magnetische Kraft von der jeweiligen Geometrie der Magneten abhängig. Aber für den schmalen Luftspalt mit Länge l im ansonsten geschlossenen magnetischen Kreis gilt eben näherungsweise, dass die Kraft ~1/l^2 ist. (Für andere Magnetanordnungen ist sie anders und nicht mit einer einfachen, allgemeinen Formel zu beschreiben)
Es ist nicht nur der Anbstand interessant, sondern auch die von Feldlinien durchsetzte Fläche.
Achim S. schrieb: > Rente mit 76 hat aber von der magnetischen Kraft gesprochen (um die es > in dieser Frage ging). Ich habe von der Feldstärke gesprochen um dem 1/r^2 einen Zusammenhang zu geben. Und einen halben Satz weiter deutlich gemacht dass die Ursache für Die Kraftwirkung im Gradient der Feldstärke zu suchen ist. 1/r, 1/r^2 … hilft hier nicht. Bestenfalls kann man sagen dass für ferromagnetische Objekte die Kraft mit der Entfernung stark abnimmt. Der Rest ist von Geometrie sowohl Von Magnet als auch vom Gegenstück abhängig. Gerne mal eine Kurve F vs x aufnehmen für Magnet << Objekt , Magnet ~ Objekt und Magnet >> Objekt …
Manuel O. schrieb: > Ich vergaß wohl zu erwähnen, dass dies eine professionelle und > dauerhafte Lösung werden soll. Das war doch von vornherein klar. Wer einfach so mal irgend einen Magneten kauft, ohne zu wissen , was er da tut, entwickelt selbstverständlich professionell. Eine Möglichkeit wäre, den Magnethersteller zu fragen, was du benötigst. Der sollte wissen, wie das Zeug so funktioniert. Oliver
Rente mit 76 schrieb: > Irgendein Klugscheißer findet sich immer. Wohl wahr. Die erkennen dann auch nicht wenn sie Mist erzählt haben. Aber du darfst gerne zeigen wo du die 1/R^2 findest in der zugehörigen Physik. @TO -> Abstand einstellen ist schwierig da Die Magnete recht grob toleriert sind. Das wird dann auf eine Einzelstückjustage rauslaufen. Wenn’s wirklich professionell werden soll kann man mit einem magnetischen nebenschluss arbeiten. Das kann die kennlinie etwas gutmütiger machen
Manuel O. schrieb: > Magnus M. schrieb: >> Wozu muss man da groß das rechnen anfangen? Klebe die Aussenseite nach >> und nach mit mehreren Schichten Klebeband ab bis die gewünschte >> Haltekraft erreicht ist. > > Ich vergaß wohl zu erwähnen, dass dies eine professionelle und > dauerhafte Lösung werden soll. U.a. werden dazu Drehteile angefertigt. > Und hierzu muss ich Maße liefern. Bastelkram geht gar nicht. Ja natürlich so professionell wie erst irgendetwas kaufen, und dann im Forum nach der Formel fragen, anstatt gleich selbst nach zu schlagen. Wow, voll der Profi ;)
Der Magus schrieb: > Ja natürlich so professionell wie erst irgendetwas kaufen Ja sorry, ich vergaß, mir vom Hersteller (Chinese) erst das Datenblatt vom Magneten kommen zu lassen. So wie man bei der Auswahl einer Schraube erst mal stundenlang Datenblätter wälzen muss. Klar doch. > Wow, voll der Profi ;) Wow, voll der Vollpfosten ;) > ... anstatt gleich selbst nach zu schlagen. Kann mir eigentlich mal jemand erklären, wieso wir noch Schulen, Universitäten und Ausbildungsstätten unterhalten? Geht doch heute alles prima über Google und Youtube. Zu was also der ganze Zirkus, will man nur unnötig Steuergelder verbrennen?
> habe mir dazu einen runden Neodym-Magneten beschafft
Ein Topfmagnet wäre ideal. Der konzentriert die Magnetkraft auf eine
Seite.
Das Gegenstück sollte etwas gelenkig gelagert sein, damit es am Magneten
satt anliegt. Eine Beilagscheibe ist möglicherweise nicht ideal, da oft
gewölbt. Eine Zwischenlage aus Kunststoff könnte schalldämmend wirken
(das klackt sonst sehr laut) und außerdem den Rost etwas verhindern oder
zumindest verstecken.
Ich habe mir sowas für ein Fenster und eine Balkontüre gebaut.
Manuel O. schrieb: > Kann mir eigentlich mal jemand erklären, wieso wir noch Schulen, > Universitäten und Ausbildungsstätten unterhalten? Geht doch heute alles > prima über Google und Youtube. Zu was also der ganze Zirkus, will man > nur unnötig Steuergelder verbrennen? Bei dir war der Physikunterricht wohl wirklich verbranntes Geld. Schade eigentlich.
Manuel O. schrieb: > Habe die Haltekraft etwas überdimensioniert und wollte die Haltekraft > durch den Abstand "einstellen". Der TO ist nur zu schwaechlich und bekommt das Fenster mit Magneten nicht mehr bewegt. In zehn Jahren bekommst Du es auch bewegt.
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