Forum: HF, Funk und Felder Keine Angst vor 1Ghz Lochraster. :-)


von Olaf (Gast)


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Das hier wollte ich schon immer mal ausprobieren.
Weiss garnicht wieso man sonst immer HF-Substrate und edelste
Platinenlayouts nimmt. :-D

Was denkt ihr ist das Maximum das man so schafft?

Olaf

von Olaf (Gast)


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Waer das nicht eine cooler Weihnachtswettbewerb?
Wer bis zum 31.12 die hoechste Frequenz auf Lochraster
mit diskreten Bauteilen schafft hat gewonnen.

Ich stifte dem Gewinner auf Wunsch 100Stk BFP420.
Ohne Preise strengt sich ja heute keiner mehr an. :-D

Olaf

von Charly B. (charly)


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i braeuchte den Analyzer zum messen ;)

von Notfallseelsorge (Gast)


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Ist das ein Lochraster aus Rogers?

von Ham (Gast)


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Hallo

Olaf schrieb:
> Weiss garnicht wieso man sonst immer HF-Substrate und edelste
> Platinenlayouts nimmt. :-D

Weil dein Aufbau mehr Kunst und Hobby als bezahlbare und (nahezu) 100% 
sicher repruduzierbare und dabei bezahlbare Produktion ist.
Trotzdem:
Sehr schön - nicht unbedingt optisch, aber halt was du so geschafft 
hast, wobei leider für viele von "Mund" her 1GHz ja fast NF ist, aber 
wehe sie bauen selbst nur eine HF Anwendung (keine Module, kein 
Teilvorgefertigter Bausdatz) jenseits von einigen MHz auf...

Frohe Weihnachten

von Cartman (Gast)


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Wie das einfach geht machen die Chinesen mit ihren
Dopplerradarmodulen vor. Und das sind ein paar GHz mehr!

Ich habe hier uebrigens BFP460. Sind die BFP420 besser
zu verarbeiten?
Da wuerden mir dann 10-20 reichen...

So einen kleinen Klexhaufen habe ich mal mit MAX2620
(waren es glaub ich) auch schon zustande gebracht.
Das Rastermass des MAXes steigerte den Schwierigkeitsgrad.

von Olaf (Gast)


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> Weil dein Aufbau mehr Kunst und Hobby als bezahlbare und (nahezu) 100%
> sicher repruduzierbare und dabei bezahlbare Produktion ist.

Klar, ist ja auch eher eine Spasssache und nix was man in Serie laufen 
lassen kann. Auf dem Analyzer passieren auch finstere Dinge wenn ich mal 
eine Zange neben die Platine legen. :-D

> Das Rastermass des MAXes steigerte den Schwierigkeitsgrad.

Mit einem Messer, die Pads teilen. Hab ich ja fuer den BFP auch gemacht. 
Allerdings fertiger Ozillator zaehlt ja wohl nicht!

Olaf

von jemand (Gast)


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Olaf schrieb:
> Waer das nicht eine cooler Weihnachtswettbewerb?
> Wer bis zum 31.12 die hoechste Frequenz auf Lochraster
> mit diskreten Bauteilen schafft hat gewonnen.
> Ich stifte dem Gewinner auf Wunsch 100Stk BFP420.
> Ohne Preise strengt sich ja heute keiner mehr an. :-D
> Olaf

Sowas gab es vor einiger Zeit im eevblog-Forum schonmal, am Ende hatte 
das aber immer weniger mit Lochraster zu tun :D

von jemand (Gast)


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von Stefan M. (derwisch)


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Die Lochrasterplatte kann man auch weglassen.
Alles direkt auf die Massefläche bauen.
Die Lötaugen erzeugen nur unnötige Kapazitäten.
Im 3D Style auf Massefläche habe ich ATV Sender für 2,3 GHZ gebastelt.
In den 90ern sogar mit bedrahteten  Bauteilen.
Kein Problem.

: Bearbeitet durch User
von Cartman (Gast)


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> Mit einem Messer, die Pads teilen.
Sehr witzig. Vierteln wuerde es eher treffen.

von Olaf (Gast)


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> Die Lochrasterplatte kann man auch weglassen.
> Alles direkt auf die Massefläche bauen.

Ich kann auch die Masseflaeche weglassen und einfach etwas RT/duroid aus 
dem Regal nehmen und dann ein krasses HF-Design machen. Aber wo ist dann 
der Spass?

> Sehr witzig. Vierteln wuerde es eher treffen.

Teilen ist eine Untergruppe von vierteln. Du darfst auch gerne torteln 
wie bei deiner Geburtstagstorte. Hier ist halt harte Praxisarbeit 
gefragt und kein armchair engineer. :-)

Olaf

von Cartman (Gast)


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> Hier ist halt harte Praxisarbeit
> gefragt und kein armchair engineer. :-)

Ganz unironisch: Der kleine MAX tat es ja.
Es war ein MAX2622.
Das kleine e beim Package ist bei dem 0.625 mm.
Also vierteln. Torten sind was fuer Maedchen.

von Olaf (Gast)


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Sagt mal Leute, wie verhaelt sich eurer Erfahrung nach ein 
Spektrumanalyzer
wenn man eine zu hohe Frequenz drauf gibt?
Ich bin jetzt bei 1.9Ghz angelangt. Allerdings kann mein Analyzer 
offiziell nur 1.8. Er zeigt zwar die Frequenz noch an, allerdings nicht 
mehr mit 0dBm wie bei 1.8Ghz sondern mit -30dBm. Kann ich davon ausgehen 
das dies ein Filter im Analyzer ist? Oder liegt das eher an meinem 
Aufbau?

Jedenfalls bin ich wohl an der Grenze angekommen die ich zuhause messen 
kann. :-)

BTW: Interessantweise kann ein RTB2004 auch noch 1Ghz anzeigen. Klar 
Pegel stimmt nicht und die Signalform ist auf jeden Fall ein Sinus, aber 
immerhin. Bloss die Triggerung klappt da leider nicht mehr.

Olaf

von Cartman (Gast)


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> Ich bin jetzt bei 1.9Ghz angelangt. Allerdings kann mein Analyzer
> offiziell nur 1.8.

Fuer solche Lizenzverstoesse wird eine saftige Nachzahlung faellig.
Der Verstoss wurde im Geraetelog vermerkt und der Betrag wird bei
der naechsten Kalibrierung automatisch mit eingezogen.

von Stefan M. (interrupt)


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wie sieht der Schaltplan aus ?

von Olaf (Gast)


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> Der Verstoss wurde im Geraetelog vermerkt

Hehe..ich glaube mein 7L13 ist da noch sehr konservativ. Immerhin geht 
das Readout ja auch bis 1.9Ghz. :-D

> wie sieht der Schaltplan aus ?

Im Prinzip so, bloss das ich anstatt des Kondensators zwei 
Kapazitaetsdioden verwendet habe. Die Spule ist 1Wdg Silberdraht auf 
einem Schraubendreher mit 2mm Durchmesser. .-)

Olaf

von Ralph B. (rberres)


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Olaf schrieb:
> Sagt mal Leute, wie verhaelt sich eurer Erfahrung nach ein
> Spektrumanalyzer
> wenn man eine zu hohe Frequenz drauf gibt?
> Ich bin jetzt bei 1.9Ghz angelangt. Allerdings kann mein Analyzer
> offiziell nur 1.8. Er zeigt zwar die Frequenz noch an, allerdings nicht
> mehr mit 0dBm wie bei 1.8Ghz sondern mit -30dBm. Kann ich davon ausgehen
> das dies ein Filter im Analyzer ist? Oder liegt das eher an meinem
> Aufbau?

Wenn es ein eigenständiger Spektrumanalyzer ist, und nicht die FFT 
Funktion eines Oszillograf, dann arbeitet er nach dem herkömlichen 
Prinzip eines analogen Spektrumanalyzers.

Das heist er mischt die Eingangsfrequenz auf eine 1. ZF welche höher 
liegt, als die höchste spezifizierte zu messende Frequenz.

Das macht man deswegen so, weil dann die bei dem ersten Mischer 
entstehende Spiegelempfangsfrequenz oberhalb der ersten ZF liegt.
Es genügt dann ein Tiefpass am Eingang des Spektrumanalyzers und braucht 
kein mitlaufendes Filter am Eingang, wie es bei einer niedrigen 1. ZF 
notwendig wäre.

So gesehen sind die -30dbm bei 1,9GHz normal, weil das Tiefpass nur bis 
1,8GHz geht und recht steilflankig ist.

Olaf schrieb:
> BTW: Interessantweise kann ein RTB2004 auch noch 1Ghz anzeigen. Klar
> Pegel stimmt nicht und die Signalform ist auf jeden Fall ein Sinus, aber
> immerhin. Bloss die Triggerung klappt da leider nicht mehr.

Für die Grenzfrequenz eines Oszillografen kann man meistens einen 
Tiefpass 1. Ordnung annehmen. Die Grenzfrequenz ist meist bei 3db Abfall 
definiert.

Man muss ja bedenken, das in den Y-Verstärker keine 
Gruppenlaufzeitverzerrungen entstehen dürfen, weil sofort die Kurvenform 
verändert würden.

Übrigens was die FFT Funktion eines Oszillografen betrifft.
Man sieht immer den Bereich von 0Hz bis zur halben Abtastrate auf dem 
Schirm. Die Auflösung wird durch die Anzahl der FFT-Stützstellen 
bestimmt.
Sie ist meist 1024.
Die Abtastrate hängt immer auch direkt von der Einstellung der Zeitbasis 
ab.

Will man jetzt nur einen Kleineren Bereich sichtbar machen, wird einfach 
in die Kurve reingezoomt, ohne die FFT für den kleineren Frequenzbereich 
neu zu berechnen. Das heist man hat entsprechend weniger FFT 
Stützstellen und die Auflösung wird entsprechend schlechter.

Vielleicht sind moderne Oszillografen der Premiumklasse ja heute 
diesbezüglich weiter. Vor 5 Jahren war das jedenfalls noch nicht so.


Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Vielleicht sind moderne Oszillografen der Premiumklasse ja heute
> diesbezüglich weiter. Vor 5 Jahren war das jedenfalls noch nicht so.

Die FFT vom RTB ist nochmal deutlich besser als von den HMOs und die war 
dort auch nicht schlecht. Allerdings geht die nur bis 600Mhz. Mehr kann 
man bei so einem preiswerten Oszi wohl auch nicht verlangen. :)
Aber die 10Bit machen sich bei der FFT auch schon gut bemerkbar.

Allerdings ist ein RTB bei R&S ja nicht Premiumklasse. Das ist so die 
Einstiegsklasse. Das wurde hier und da ganz schoen zusammengestrichen um 
den Kunden klar zu machen das sie noch den Dienstboteneingang zur 
Messtechnik benutzen. .-)

Olaf

von Stefan M. (interrupt)


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Olaf schrieb:
> Im Prinzip so, bloss das ich anstatt des Kondensators zwei
> Kapazitaetsdioden verwendet habe. Die Spule ist 1Wdg Silberdraht auf
> einem Schraubendreher mit 2mm Durchmesser. .-)

Danke, was ist die Versorgungsspannung ?

von Ralph B. (rberres)


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Olaf schrieb:
> Aber die 10Bit machen sich bei der FFT auch schon gut bemerkbar.

Die sind nicht das Problem. Die 8 Bit die man normalerweise hat, kann 
man durch die Averange-Funktion , welche mindestns auf 16 gestellt wurde 
merklich aufpeppen. So das man auch hier 60db oder mehr Dynamikbereich 
erzielt.

Das Problem ist doch immer wieder das man in eine FFT nicht reinzoomen 
kann, ohne an Frequenzauflösung zu gewinnen.

Was ist denn wenn ich bei 100MHz in 1KHz Abstand zu den 100MHz Signale 
erfassen will?

Das geht mit der FFT Funktion eines Oszillografen schlicht und einfach 
nicht,
weil es auf der Achse von 0Hz bis halbe Samplingfrequenz eben nur 1024 
Werte durch die FFT berechnet werden. wenn man jetzt nur einen 
Ausschnitt sehen will, dann wird einfach die X-Achse gedehnt, so das man 
dann entsprechend weniger Werte auf der X-Achse hat.

Sind die aktuellen Oszillografen mittlerweile in der Lage in dem 
Frequenzausschnitt also im gezoomten Bereich wieder 1024 Stützstellen zu 
berechnen und anzuzeigen?

Ich fürchte mal eher nein.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (anymouse)


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Olaf schrieb:
> Waer das nicht eine cooler Weihnachtswettbewerb?
> Wer bis zum 31.12 die hoechste Frequenz auf Lochraster
> mit diskreten Bauteilen schafft hat gewonnen.

Reicht eine rote LED -- 400 THz ?

von herbert (Gast)


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Olaf schrieb:
> Das hier wollte ich schon immer mal ausprobieren.
> Weiss garnicht wieso man sonst immer HF-Substrate und edelste
> Platinenlayouts nimmt. :-D

...und das nächste mal wäscht du erstmal den Dreck vom löten ab bevor du 
das reinstellst...aber dann geht die Schaltung nicht mehr...?

von Olaf (Gast)


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> Danke, was ist die Versorgungsspannung ?

5V, manchmal aber 3V3.

> ...und das nächste mal wäscht du erstmal den Dreck vom löten ab bevor du
> das reinstellst...aber dann geht die Schaltung nicht mehr...?

Ach wo, das Foto sieht nur so fiesslich aus weil es mit der chinesischen 
HDMI Kamera am Mikroskop gemacht wurde. Die macht etwas farbschraege 
Bilder. :)


Olaf

von Bernhard S. (gmb)


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Ralph B. schrieb:
> Sind die aktuellen Oszillografen mittlerweile in der Lage in dem
> Frequenzausschnitt also im gezoomten Bereich wieder 1024 Stützstellen zu
> berechnen und anzuzeigen?

Am besten man zieht die Samplewerte als Rohdaten auf den PC und macht da 
die FFT. So komme ich problemlos auf 14 Mega Stützstellen mit einem 
Siglent Scope. Das ist aus meiner Sicht der große Vorteil moderner 
Scopes.

von Nusshorn (Gast)


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Olaf schrieb:
> Das hier wollte ich schon immer mal ausprobieren.
> Weiss garnicht wieso man sonst immer HF-Substrate und edelste
> Platinenlayouts nimmt. :-D
>
> Was denkt ihr ist das Maximum das man so schafft?
>
> Olaf

Hallo Olaf,

hier sagt man doch immer wieder dass so etwas, wie du es gemacht hast, 
nicht geht! Wieso hast du vorher nicht nachgesehen?

Jetzt kommst du daher und baust es einfach und es geht doch! Weist du 
wie doof diejenigen sich nun vorkommen müssen?

Bitte bau wenigstens einen Fehler ein, damit die Anderen nicht ganz so 
dumm dastehen!

von F. M. (foxmulder)


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Nusshorn schrieb:
> hier sagt man doch immer wieder dass so etwas, wie du es gemacht hast,
> nicht geht! Wieso hast du vorher nicht nachgesehen?

Bei solchen Sachen gar nicht erst zuhören.
Warum sollte das auch nicht gehen?

Lochraster ist hier nicht einmal das bestimmende Element, da Olaf ja SMD 
auf die Kupferinseln lötet, das ist also eher Manhattan Style als 
Lochrasteraufbau.

Freifliegend ist so einiges möglich, Digital und Analog.

mfg

von hf werker (Gast)


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F. M. schrieb:
> Lochraster ist hier nicht einmal das bestimmende Element

So isses. Bei solchen "Freiluftaufbauten" spielt dann nicht
einmal das (schlechte) Basismaterial eine entscheidende Rolle.

Allerdings würde eine kleine globale Massefläche unter der
Schaltung die Stabilität und Reproduzierbarkeit verbessern.
Siehe:

Olaf schrieb:
> Auf dem Analyzer passieren auch finstere Dinge wenn ich mal
> eine Zange neben die Platine legen.

von Ralph B. (rberres)


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Bernhard S. schrieb:
> Am besten man zieht die Samplewerte als Rohdaten auf den PC und macht da
> die FFT. So komme ich problemlos auf 14 Mega Stützstellen mit einem
> Siglent Scope. Das ist aus meiner Sicht der große Vorteil moderner
> Scopes.

Das ist ja nicht die Frage.

Es stand ja die Frage im Raum wie gut die FFT Funktionen aktueller 
Oszillografen gegenüber vor 10 Jahren sind.

Wenn ich den Oszillograf mal eben als Spektrumanalyzer benutzen will, 
will ich keinen PC bemühen um dann darauf die FFT zu berechnen. Zumal 
man oft auch nicht so einfach an die Rohdaten drankommt.

Ralph Berres

von Tobias (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Es stand ja die Frage im Raum wie gut die FFT Funktionen aktueller
> Oszillografen gegenüber vor 10 Jahren sind.

Die Siglent Scopes (zumindest SDS1000X-E series) können 1 Mpts FFT, also 
1 Mio Stützstellen, wenn ich das richtig verstehe. Mit Peak-Finder.

von Ralph B. (rberres)


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Tobias schrieb:
> Die Siglent Scopes (zumindest SDS1000X-E series) können 1 Mpts FFT, also
> 1 Mio Stützstellen, wenn ich das richtig verstehe. Mit Peak-Finder.

Macht der wirklich eine 1048576 ( 2 exp20 ) FFT? Das kann ich kaum 
glauben.

Dann wäre das in der Tat ausreichend um ein 1KHz neben einen 100MHz 
Träger liegenden Seitenbandprodukt sichtbar zu machen.

Ralph Berres

von Stefan M. (interrupt)


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Hast Du mal die Temperaturdrift getestet (wenn auch nur behelfsmässig 
mit Fön oder so ) ?

: Bearbeitet durch User
von Tobias (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Macht der wirklich eine 1048576 ( 2 exp20 ) FFT? Das kann ich kaum
> glauben.

Habe es ausprobiert. 100Hz neben einem 10MHz Träger kann man sehen.

von Olaf (Gast)


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> Macht der wirklich eine 1048576 ( 2 exp20 ) FFT? Das kann ich kaum
> glauben.

Beim RTB2004 sind es 128k:
https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rohde-Schwarz-RTB2004.html
Zitat:  Dank der ausgezeichneten FFT-Fähigkeiten der R&S®
        RTB2004 Oszilloskope können Signale mit bis zu 128k
        Punkten analysiert werden.

Ich denke aber das dies Absicht ist. Beim HMO2022 war es so das die 
Hardware Grenzen gesetzt hat und sich die Software bemueht hat alles 
rauszuholen was ging. Beim RTB2004 ist die Hardware erheblich 
leistungfaehiger und man hat gelegentlich das Gefuehl das die nicht 
alles rausholen wollen weil sonst wesentlich weniger Leute einen Grund 
haetten sich ein RTM zu kaufen. So gross sind die Unterschiede naemlich 
nicht.

Aber ja, ich denke nicht das so ein Teil in jeder Beziehung einen 
Spektrumanalyzer ersetzen kann, das aendert aber nichts daran das der 
Level auf dem die Kisten das koennen schon relativ cool ist und dazu 
fuehrt das du im normalen Alltag haeufiger auf den FFT-Knopf drueckst. 
Man will das haben. Nur der Bodeplotter ist noch cooler. .-)

> Allerdings würde eine kleine globale Massefläche unter der
> Schaltung die Stabilität und Reproduzierbarkeit verbessern.

Wenn du genau auf das Bild der Eingangsmail schaust dann wuerdest du 
sehen das ich die Oberseite des Lochraster ein Stückkupferfolie geklebt 
habe. Das mache ich bei vielen Aufbauten so weil man dann auch GND 
einfach so bekommen kann indem man ein Stueck Draht zum "2.Layer" 
durchpiekst.

Wenn ihr uebrigens SEHR genau auf das zugegeben etwas schlechte Bild vom 
Aufbau geschaut haettet dann waere euch aufgefallen das ich da einen 
echt peinlichen Aufbaufehle gemacht hab. Da ist ein C falsch 
angeschlossen. Erstaunlich das es ueberhaubt funktioniert habe. 
Mittlerweile funktioniert die Schaltung ganz gut.

Wer sich im uebrigen ein bisschen fuer die Hintergruende interessiert, 
hier hat sich jemand mal die Muehe gemacht das Thema in aller Breite 
abzuarbeiten:

https://www.qsl.net/va3iul/High_Frequency_VCO_Design_and_Schematics/High_Frequency_VCO_Design_and_Schematics.htm

Und hier hat es einem sogar jemand vorgerechnet:
https://www.youtube.com/watch?v=I4bAfDu6F1k

Ich bin heute zufaellig mal bei einem Freund der einen schicken 24Ghz 
von R&S im Keller hat. Da werden wir mal meine Schaltung dran haengen.

> Hast Du mal die Temperaturdrift getestet (wenn auch nur behelfsmässig
> mit Fön oder so ) ?

Noe. Das ganze war ja erstmal nur ein Spassprojekt ohne weiteren 
Hintergrund. Wenn ich da noch was mache dann haenge ich da eher einen 
ADF4158 dran. Ich koennte dann ein FMCW Radar auf 1Ghz machen. Aber dann 
muss ich mich wohl erstmal informieren ob es das gelbe Auto mit der 
Antenne auf dem Dach noch gibt. :-D

Olaf

von Olaf (Gast)


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Hier noch mal ein aktuelles Bild vom Aufbau das etwas besser ist.

Ich wuerde mal sagen die Frequenzkonstanz ist im Rahmen des verwendeten 
Potis und der analogen Frequenzmessung des 7L13 geradezu perfekt. :-D

Olaf

von KM (Gast)


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Noch was für die Hard Core HF Bastler:

0.2mm Cu Lack Draht eng anliegend auf einer GND Plane (Cu Klebefolie) 
verlegt gibt eine (fast) perfekte 50Ohm Leitung.

von Olaf (Gast)



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Haha! Ich hab die 2Ghz ueberschritten!

Olaf

von Kai G. (xyphro)


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Sogar die 4 GHz :-)

von Olaf (Gast)


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> Sogar die 4 GHz :-)

Die zaehlen nicht, das sind unerwuenschte Nebenwirkungen. Ich weiss 
garnicht
was so einem LC-Glied einfaellt nicht mit einem reinen Sinus zu 
schwingen. Eigentlich voll unverschaehmt von der Physik!

Olaf

von ul5255 (Gast)


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KM schrieb:
> Noch was für die Hard Core HF Bastler:
>
> 0.2mm Cu Lack Draht eng anliegend auf einer GND Plane (Cu Klebefolie)
> verlegt gibt eine (fast) perfekte 50Ohm Leitung.

interessant. Ich habe einige Experimente gemacht und nur bei 0.6mm Cu 
Lackdraht bin ich annaehernd in die 50Ohm Umgebung gekommen. Allerdings 
hatte ich zwischen Masseflaeche und Draht noch eine Lage Kapton-Band 
geklebt

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>die Pads teilen
Durchkontaktiertes Lochraster muss man erst noch aufbohren.
Keine GHz, aber immerhin bis 40 MHz, Schmitt-Trigger 74LVC2G17 und 
bidirektionaler Puffer 74LVC1G45, beide etwas schmaler als drei halbe 
Raster.
Basst scho.

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