Hallo, vertragen moderne Schaltnetzteile modifizierten Sinus, wie er von einfachen Invertern (Spannungswandlern auf 230 Volt) geliefert wird? Speziell für ein Schaltnetzteil des nachfolgenden Typs? https://www.pollin.de/productdownloads/D535964D.PDF
Hallo, was wird denn mit der Netzspannung gemacht? Sie wird per Brückengleichrichter in Gleichstrom umgewandelt. mfg Klaus
noreply@noreply.com schrieb: > vertragen moderne Schaltnetzteile modifizierten Sinus Ich verwende recht häufig Geräte mit modifiziertem Sinus. Wechselrichter im Campingbereich sowie USVen für Rechnerkram. Bisher ist mir noch kein Gerät untergekommen, das mit dem modifizierten Sinus nicht zurecht gekommen ist. Weder Geräte mit Trafonetzteilen, noch Geräte mit Schaltnetzteilen, auch keine motorisch betriebene Geräte. In den Foren wird zwar immer wieder erzählt das man unbedingt nur das Beste vom Besten kaufen soll, aber ich gehe nicht davon aus dass sowas wirklich erforderlich ist.
Die steilen Flanken strapazieren die Funkentstörkondensatoren etwas mehr als normal. Und bei manchen Netzteilen kommt die PFC nicht damit zurecht.
Vielen Dank. Also einfach mal ausprobieren. Meine größten Bedenken waren die PFC.
Bislang kenne ich persönlich nur Geräte mit primitiver PFC die praktisch jede Kurvenform annimmt indem sie die Momentanspannung mit dem gewünschtem Strom multipliziert als Stellgröße nimmt. Es soll aber wohl auch "smarte" ICs geben die einen Sinus mit 50Hz vorausberechnen.
Das was aus diesen Geräten rauskommt "modifizierten Sinus" zu nennen ist so wahrheitsgetreu wie Leitungswasser als modifizierten Schnaps zu bezeichnen oder Scheiße als Gold. Wenn es wenigstens trapezförmig oder meinetwegen noch dreieckig wäre, dann hätte es noch irgendwas mit Sinus zu tun. Aber es ist ja nichtmal Rechteck. Sondern Rechteck mit 50% "Austastlücke", wo gar nichts rauskommt und damit z.B. die Eingangskondensatoren zumindest in ihrer Glättungsfähigkeit strapaziert. Ich habe jetzt erst drei, vier USVen am Oszi durchgemessen, und die kleinen hatten alle diesen Lückenrotz. Erst eine APC mit 750VA (glaube die "Smart"-Reihe) brachte einen echten Sinus, optisch würde ich sogar sagen einen schönen, jedenfalls keine groben Treppen drin.
Wollvieh W. schrieb: > Sondern Rechteck mit 50% "Austastlücke", wo gar nichts > rauskommt Nicht fixe 50%, die effektive Ausgangsspannung wird über die Pulsbreite geregelt. Ich bin einer der Verbrecher die diese relativ einfachen sogenannten Trapez-Inselwechselrichter vor über 30 Jahren entwickelt und gebaut haben. (Ich war jung und brauchte das Geld..) China hatte den Markt für kleinere Inselsolaranlagen noch nicht entdeckt. Probleme mit Verbrauchern gab es insofern: - Die Scheitelspannung ist niedrieger als beim "richtigen" Sinus. Typisch ca. 280 bis 290 Volt. Das bringt knapp dimensionierte (Linearregler-) Netzteile in Bedrängnis. - Netzteile mit Konsdensator (statt Trafo), damals z.B. oft in Brennersteuerungen für die Heizung, machen schonmal die Grätsche. Ich hoffe der Mist ist ausgestorben. - Rein induktive Verbraucher (ohne ohmsche Grundlast) bekommen u.U. Probleme mit Spannungsspitzen in den Totzeiten. Wir mussten das schmerzlich bei Motoren in Ölbrenneren an Baumschinen lernen welche regelmäßig starben bis wir Maßnahmen ergriffen haben. - "Normale" Schaltnetzteile haben naturgemäß keine Probleme, mit Netzteilen mit PFC habe ich keine Erfahrung vermute aber ebenfalls keine Probleme. Was soll an dem Netzteil angeschlossen werden? Rasenrobbi laden? Beleuchtung? Vermutlich ist eine andere Lösung besser als zwei Wandler mit Wirkungsgradverlusten. Uwe
Uwe B. schrieb: > Was soll an dem Netzteil angeschlossen werden? Rasenrobbi laden? > Beleuchtung? Vermutlich ist eine andere Lösung besser als zwei Wandler > mit Wirkungsgradverlusten. Mir geht es erstmal darum, Handlungsoptionen zu ermitteln. Im Speziellen mehrere kleinerer Dächer mit Solar an einen größeren Akku anzuschließen.
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