Forum: PC Hard- und Software Empfehlung für WYSIWYG Editor für Websiten


von Uwe S. (lzmr)


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Ich bräuchte eine Empfehlung für einen WYSIWYG Website Editor.

Ich möchte/muss für einen Verein die Website neu machen, und hab weder
Lust noch Zeit das in plain HTML zu erledigen, das hat mir vor 15 Jahren
schon keinen Spass gemacht, zu der Zeit hatte ich eine Edu Version von 
Dreamweaver das aber jetzt mit 24€ pro Monat etwas teuer ist.
Ich habe X5 Website Go ausprobiert, ganz fancy aber da kann man das 
Projekt nicht als hostbare Seiten ausgeben sondern nur bei denen hosten.

Eckdaten:
- darf auch was kosten
- 1000 Vorlagen nicht nötig
- Ausgbabe des Ergebniss in Dateien die ich ganz normal
  ohne riesen Pakete/CMS/Depencies in den WWW Ordner werfe und fertig

Bitte keine Kommentare a la "lern HTML und CSS dann hast du mehr 
Kontrolle",
die hab ich schon aufgegeben :),
hab Kinder und einen fulltime Job.

Vielen Danke an alle ernsthaften Kommentatoren.

von WYSIWYG (Gast)


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von Christian M. (christian_m280)


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KompoZer

Gruss Chregu

von WYSIWYG (Gast)


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Der Web-Editor BlueGriffon ist der Nachfolger der aufgegebenen Projekte 
NVU und KompoZer. Siehe obigen Link.

von quotendepp (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> - Ausgbabe des Ergebniss in Dateien die ich ganz normal
>   ohne riesen Pakete/CMS/Depencies in den WWW Ordner werfe und fertig

geh immer davon aus, dass das auch mal jemand anderes (mit)betreuen soll 
der kein wissen zu diesem thema hat. so ist und bleibt das zu 99% eine 
one man show. auch wenn jemand das wissen dazu hat - irgendwann gibts 
dann einen gewaltigen versionskonflikt und die kacke ist so richtig am 
dampfen (ok, vllt. nicht finanziell - aber zeitlich).

ohne cms ist sowas (meiner meinung nach) nicht mehr zeitgemäß.

von JJ (Gast)


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Grundsätzliche würde ich an so einer Stelle ein möglichst einfaches CMS 
wie grav https://getgrav.org/ empfehlen: Einfach auf einem PHP fähigen 
Webserver ablegen und nutzen. Nette Themes gibt es noch dazu.

Wenn es komplett statisch und ohne code auf dem Server auskommen soll 
benötigst du einen Static-Site Generator; wenn es eine 
Desktop-Applikation sein soll kenne ich hier nur https://getpublii.com/.
Es gab noch eine zweite, Open Source Lösung aber die finde ich gerade 
nicht.

von Nano (Gast)


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Soll die Webseite auf einem PC lesbar und auf einem Handy nicht mehr 
lesbar sein?

Heutzutage muss man mindestens zwei verschiedene Geräteklasse mit 
unterschiedlich großem Display, nämlich PC und Handy abdecken, Tablet 
wäre dann so ein Zwischending und das geht mit einem fertigen CMS 
wesentlich leichter als von Hand wenn man sich kaum auskennt.

Bezüglich Abhängigkeitsvermeidung sollte man etwas nehmen, dass 
logischerweise ohne viele Abhängigkeiten auskommt.
Wichtig wäre noch die Sicherheit und gute Pflege mit Sicherheitspatches.

von Gerd E. (robberknight)


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Ich kann nur von einem CMS abraten. Denn ein CMS führt Code auf dem 
Webserver aus und ist damit anfällig für Angriffe aller Art. Es braucht 
daher kontinuierliche und sehr zeitnahe Pflege. Siehe die ganzen 
Angriffe auf Wordpress, log4j etc. Das scheint mir nicht zu sein was der 
TO will.

Ich würde daher eher zu einem Static Site Generator raten. Der erzeugt 
das ganze Drumrum um die einzelnen Seiten, wie Header, Footer, 
Navigation etc. aus Templates. Der eigentliche Inhalt der Webseiten wird 
bei aktuellen Systemen eigentlich immer aus leicht verständlichem und 
schreibbarem Markdown zu HTML umgeschrieben. Das Ergebnis aus dem 
Generator kann dann automatisch per Webdav oder FTP als HTML-Seiten auf 
den Webserver geladen werden.

Als Generatorsysteme kann ich https://gohugo.io/ empfehlen. 
https://jekyllrb.com wäre noch eine Alternative.

Um zu dem vom TO gewünschten WYSIWYG zu kommen braucht es jetzt noch 
einen schönen Markdown-Editor. Da gäbe es u.a. https://atom.io/ oder 
https://github.com/jonschlinkert/remarkable . Aber da Markdown 
mittlerweile so verbreitet ist, gibt es da noch tonnenweise 
Alternativen, OpenSource und kommerziell.

von Uwe S. (lzmr)


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Ich bedanke mich für die ganzen Hinweis.

@Christian M. Kompozer bzw. Griffon ist ein guter Hinweis der erste 
Eindruck
              ist gar nicht so schlecht

@Nano und Gerd haben gute Gedanken Ansätze gebracht, die lesbarkeit nur 
auf
dem PC ist natürlich heutzutage keine Option. Das mit dem CMS werd ich 
mir
wohl doch noch mal durch den Kopf gehen lassen (müssen), obwohl ich 
immer schaudere
wenn ich die ganze Bug Berichte für z.B. Wordpress lese aber 100% 
statisch
werde ich es nicht schaffen da z.B. mindestens ein Kontakformular 
eingebaut werdn muss.

von Gerd E. (robberknight)


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Uwe S. schrieb:
> Das mit dem CMS werd ich mir
> wohl doch noch mal durch den Kopf gehen lassen (müssen), obwohl ich
> immer schaudere
> wenn ich die ganze Bug Berichte für z.B. Wordpress lese aber 100%
> statisch
> werde ich es nicht schaffen da z.B. mindestens ein Kontakformular
> eingebaut werdn muss.

Na wenn es nur um das Kontaktforumular geht, dann ist ein ganzes CMS mit 
seinen Anforderungen an Einrichtung, Backup und kontinuierlicher Pflege 
doch reichlich übertrieben.

Dann bindest Du halt an genau dieser einen Stelle ein gängiges und 
übersichtliches Kontaktformular-Skript ein. Z.B. in PHP, Python etc., 
was Dein Webhoster halt anbietet. Fertig.

Wenn Du natürlich verschiedene externe Autoren, zeitgesteuerte Freigabe 
von Artikeln, Kommentarfunktion, eigene Suchmaschine etc. brauchst, dann 
kommst Du natürlich um ein CMS nicht rum.

: Bearbeitet durch User
von Kolja L. (kolja82)


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Die meisten bugs von WP stammen von schlechten Plugins oder alten 
Versionen.
Also Autoupdates an, nicht jedes Plugin installieren und gut ist.
Mit den Vorteil, dass auch meine Mutter die Seite bearbeiten könnte.

Edit: hab dir ne Nachricht geschrieben.

: Bearbeitet durch User
von Hubert M. (hm-electric)


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Ich selber nutze WYSIWYG Web Builder. Die neuste version ist die 17er.
https://www.wysiwygwebbuilder.com/index.html
Die Software ist in Englisch. Es gibt aber dazu ein Sprachpaket in 
Deutsch. Dafür in das Forum gehen, und dort suchen.
Und ein wenig Einarbeitungszeit ist notwendig...

von Nano (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Die meisten bugs von WP stammen von schlechten Plugins oder alten
> Versionen.

So würde ich das auch sehen.
Bei einem CMS würde ich daher nur das zentrale CMS selbst nehmen und die 
ganzen vermeidbaren Addons und Erweiterungen alle weglassen, so hält man 
die Angriffsfläche klein und der Hauptteil der Software wird in der 
Regel ja dann doch ganz gut gepflegt und supportet.

Ob es dann unbedingt Wordpress sein muss oder ein anderes CMS, da kann 
sich Uwe ja mal umsehen.

von Kolja L. (kolja82)


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Wordpress kann im ersten Eindruck schon abschreckend viele Funktionen 
bieten.
Aber die muss man ja nicht alle sofort (wenn überhaupt)nutzen und 
verstehen.
Ich kenne viele, die WP für ihre Seite nutzen und pro Eintrag etwas Text 
und ein bild haben, Rost nix.

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