Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Empfehlung Software für die Modellierung einfachster Analogschaltungen?


von Heinz (Gast)


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Moin,

Kann mir jemand ein Simulationsprogramm für einfachste analoge 
Schaltungen empfehlen?

z.B. würde ich gerne den Spannungsfall über längere Kabel (also 
verschiedenen Widerstände) bei der Versorgung eines Verbrauchers mit 
wechselnder Leistungsaufnahme berechnen.

Letztlich geht es mir (zumindest heute) darum, auszupendeln, welche 
Versorgungsspannung (und max. Strom) ich am Eingang benötige, um einen 
Verbraucher am anderen Ende einer laaaaaaaaaaaaaangen Leitung zu 
versorgen, bzw. auf welche max. Leistung ich diesen Verbraucher 
begrenzen muss, wenn ich eine bestimmte Eingangsspannung nicht 
überschreiten möchte.

Ich bräuchte also in der Simulation sowas wie
DC-Spannungsquelle
Widerstand (Kabel)
Einstellbaren Verbraucher (Strom/Leistungssenke)
Evtl. DC/DC Wandler
"Messgeräte" I/U/P
Gerne alles idealisiert!

Ja, das kann man alles locker auf Papier machen, aber es es kann ja auch 
mal etwas komplexer werden, bzw. möchte ich schnell verschiedene Werte 
durchprobieren...

von Klaus R. (klara)


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LTspice.

von N. M. (mani)


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LTSpice?

Kannst du auch noch etwas komplexere Leitungen mit simulieren wenn du 
möchtest...

von Dieter (Gast)


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Das wird in der Berufsschule durchgerechnet am Beispiel der 
Leistungsanpassung von zwei Widerständen in Reihe. In Abhängigkeit des 
Lastwiderstandes wird die Verlustleistung von beiden Widerständen in 
einem Diagramm eingetragen. Das geht auch einfach zu Fuß oder per 
Tabellenkalkulation.

Nimm einfach eine Spannungsquelle von 10V. Der Widerstand habe 10 Ohm 
und der in Serie geschaltete Lastwiderstand wird variert. Du rechnest 
das Ganze in 1 Ohm schritten bis 20 Ohm durch und malst Dir das auf.

von Erich (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> LTspice.

Sehr "schlaue" Antwort.

Und wie erkennt das LTSpice den Unterschied zwischen kurzer und langer 
Leitungslänge (oder gar unterschiedlicher Querschnitte), worum es den TE 
geht?
An unterschiedlich langen Verbindungen am Bildschirm?

Und gar der Vorschlag "komplexere Leitungen" damit zu simulieren!??? 
Geht's noch?  Wo ist denn das Bauteil "komplexer Verbindungsdraht" ???
Haben denn diese Ratschlaggeber selbst IRGENDEINE Ahnung was sie da 
schreiben?

Nein, so geht es nicht.

Es braucht schon etwas mehr Verständnis und Nachdenken.
Das sollte man besser ganz klassisch auf Papier aufmalen.

Gruss

von Dieter H. (kyblord)


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Erich schrieb:
>
> Und gar der Vorschlag "komplexere Leitungen" damit zu simulieren!???
> Geht's noch?  Wo ist denn das Bauteil "komplexer Verbindungsdraht" ???
> Haben denn diese Ratschlaggeber selbst IRGENDEINE Ahnung was sie da
> schreiben?

http://ltwiki.org/index.php?title=O_Lossy_Transmission_Line

von Erich (Gast)


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Dieter H. schrieb:
> Erich schrieb:
>>
>> Und gar der Vorschlag "komplexere Leitungen" damit zu simulieren!???
>> Geht's noch?  Wo ist denn das Bauteil "komplexer Verbindungsdraht" ???
>> Haben denn diese Ratschlaggeber selbst IRGENDEINE Ahnung was sie da
>> schreiben?
>
> http://ltwiki.org/index.php?title=O_Lossy_Transmission_Line

Super.
Vielen Dank.
Das ist sicher das Richtige, mit dem der TE jetzt problemlos alleine 
weiterkommt.

von N. M. (mani)


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Erich schrieb:
> Und wie erkennt das LTSpice den Unterschied zwischen kurzer und langer
> Leitungslänge (oder gar unterschiedlicher Querschnitte), worum es den TE
> geht?

Ganz einfach, das ist ein Widerstand mit Parameter. Die Formel für den 
Widerstand abhängig von Länge, Material und Querschnitt gibt es hier:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Spezifischer_Widerstand

Gleiches für den komplexen Widerstand.

von Wolfgang (Gast)


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Erich schrieb:
> Und wie erkennt das LTSpice den Unterschied zwischen kurzer und langer
> Leitungslänge (oder gar unterschiedlicher Querschnitte), worum es den TE
> geht?

Eingeben muss er die Werte schon. LTSpice kann dann anhand der 
Leitungslänge RECHNEN.

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