Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DC-Motor Regeleinheit defekt


von Otto O. (otto_27)



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Liebe Mikrocontroller Gemeinde,

ich habe ein Problem mit einer DC-Motor Regeleinheit welche eine kleine 
Winde steuert. Die Einheit bietet eine Windenpositionsanzeige über einen 
Poti der sich mit der Windenachse dreht und eine DC-Motor Versorgung zum 
Antrieb. Der DC Motor funktioniert wenn ich ihn extern Versorge und die 
Positionsanzeige funktioniert auch, nur die Versorgung mit der Einheit 
nicht. Die Verbindung von der Versorgung zum Motor passt auch. Die 
Spannnungsversorgung zur Einheit is in Ordnung.
Es ist ein LM317T verbaut.

könnt ihr mit bitte bei der Fehlersuche helfen.

liebe Grüße

: Verschoben durch Moderator
von Hannes (Gast)


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Eine Bohrloch-Geschichte?

von pegel (Gast)


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Prüfe doch mal GL1 und 2. Am Besten mit Oszi, oder auslöten.

Ich habe eine Tüte mit 10 alten, aber unbenutzten davon gefunden.
3 davon waren unterschiedlich defekt.

Mein Vertrauen in diese Teile ist sehr begrenzt.

von Otto O. (otto_27)


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Danke pegel für die rasche Antwort.

Ich habe die Pins von GL1 und GL2 gegen das Gehäuse vermessen. Anbei 
sind Bilder davon.
Beim Eingang hätte ich einen sinus erwartet, es hat sich nur eine 
verunstaltete Version davon gezeigt. Bei den Ausgängen vermutete ich 
jeweils die Halbwellen zu messen, auch hier gab es nur eine symmetrische 
sinusartige schwingung.

von Hannes (Gast)


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Otto O. schrieb:
> Beim Eingang hätte ich einen sinus erwartet, es hat sich nur eine
> verunstaltete Version davon gezeigt. Bei den Ausgängen vermutete ich
> jeweils die Halbwellen zu messen, auch hier gab es nur eine symmetrische
> sinusartige schwingung.

Ich tu mich etwas schwer mit der Darstellung. Kannst mal bitte Spannung 
(pp) und Frequenz ablesen?

von pegel (Gast)


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Probier doch mal an + und - bzw. an den Elkos zu messen.
Da sollte eine recht saubere Gleichspannung ca. 9V anliegen.

Aber Vorsicht! Potential beachten. Nichts weiter anschließen bzw. 
Trenntrafo benutzen.

Auch die Elkos können das Problem sein. Nach defekten GL sind sie es auf 
jeden Fall.
Wenn Du z.B. 1N4001 Dioden und passende Elkos da hast, würde ich alles 
ersetzen. Erst mal in Luftverdrahtung.

von Otto O. (otto_27)


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Die Spannungen hab ich in die beigefügte Tabelle eingetragen. Die 
Frequenz war immer 50 Hz. Gemessen hab ich mit Tastkopfmassenanschluss 
an Gehäuse.

Dann hab ich den Tastkopf an + und Masse an - des 2200µF Elko 
angeschlossen und da gab's die im Anhang gezeigte 100Hz Schwingung um 
10,8V Gleichspannung.

von Otto O. (otto_27)


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Kann ich davon ausgehen das die Gleichrichter und der Elko in Ordnung 
sind? Ist die Restwelligkeit ok für den Lastfreien Zustand?

von Andrew T. (marsufant)


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Ja als Antwort auf beide Deiner Fragen oben.

von Otto O. (otto_27)


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Dann würde ich davon aus gehen dass der LM317 defekt ist. Ist das 
wahrscheinlich?

von MaWin (Gast)


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Otto O. schrieb:
> könnt ihr mit bitte bei der Fehlersuche helfen.

Die Kiste liegt bei DIR.

Nur du kannst an ihr schrauben, sie umdrehen, messen und löten.

Es sind offenbar simple bedrahtete Bauteile. Der Trafo ist sehr klein, 
versorgt der auch den Motor oder nur die Steuerung ?

Ich wurde empfehlen, erst mal die Leitungen zu verfolgen und einen 
Schaltplan abzuzeichnen.

Offenbar 2x6V Trafo, 2 Brückengleichrichter, 2 Siebelkos, 1 BD135 
Leistungstransistor (Motor ?) und 1 IC, das durfte ein OpAmp wie uA741 
sein. Ein paar Schalter (Drehrichtung, Strom) und ein paar Potis (PID 
Regelparameter ?).

Den LM317 sehe ich nicht, wird sich verstecken.

Wenn man dan am OpAmp misst, sollte auffallen, warum es nicht geht.

von Otto O. (otto_27)


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Ja, der Trafo versorgt auch den Motor. Genau, der LM317 versteckt sich 
hinter der Analoganzeige mittig links. Ich werde dann mal einen 
Schaltplan zeichnen und den OpAmp bei unterschiedlich eingestellten 
Drehzahlen vermessen.

von Otto O. (otto_27)


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Da ist ein Negative Regulator LM304 verbaut. Ich habe den bei 
unterschiedlichen Einstellungen vermessen. Der LM317 gibt immer seine 
2V, das soll er auch nehme ich an. Zum PH22 hab ich leide kein 
Datenblatt gefunden. Ich nehme an der mittlere Pin ist der Output und da 
sollte eine Spannung im Volt- bis Zehntelvoltbereich sein.

von H. H. (Gast)


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Otto O. schrieb:
> Zum PH22 hab ich leide kein
> Datenblatt gefunden.

Der heißt ja auch BD438!

PH steht für Philips, und 22 ist die Chargennummer.

von MaWin (Gast)


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Otto O. schrieb:
> Ich nehme an der mittlere Pin ist der Output und da sollte eine Spannung
> im Volt- bis Zehntelvoltbereich sein

Ja, der BD438 ist kaputt.

von Otto O. (otto_27)


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Danke für die schnelle Antwort MaWin. Wie bist du darauf gekommen?

von MaWin (Gast)


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Otto O. schrieb:
> Wie bist du darauf gekommen?

Deine Messwerte sagen das aus, der Collector kann nicht knapp 0V haben, 
wenn Basis 0.7V unter Emitter liegt.

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