Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Digitale Infoschilder für das heimische Lager.


von Matthias M. (mathi1651)


Lesenswert?

Guten Morgen alle miteinander!

Ich spiele seit längerem mit der Idee die Regale meines Lagers mit 
digitalen infoschildern zu deren Inhalt auszustatten und have mich nun 
entschlossen das Projekt anzugehen!

Die Schilder sollen hauptsächlich aus einem veränderbaren E-Ink Display 
bestehen.

Nun zu dem Grund für diesen Thread:

Die meisten Informationen zum Thema e-ink Displays beziehen sich leider 
auf Entwicklungsboards wie den arduino oder raspberry. Nur käme es mir 
ziemlich übertrieben vor für jedes Schild so ein Board zu verwenden da 
es ja genau einen Satz an Funktionen erfüllen soll..

Für Referenz in den Antworten hier die Funktionen die ich gerne hätte:

1. Versorgung durch Batterie 3V -> Betriebsspannung 3V oder auf 5V 
aufstocken?

2. Funkmodul zur Übertragung von den Darzustellenende Bildern (433 MHz?, 
Entstörung?)

3. Speichern von ca.6 Bildern auf internem Speicher und umschalten über 
das Funkmodul(geringerer Datentraffic bei wechselnden Bildern)

4. Steuern des Displays über einen MC (Welchen? PIC?, Müsste ja Daten 
vom funkmodul, des Speichermedium und Displays verarbeiten)

5. Kann man Displays in Reihe schalten?
Also mit einem Chip zwei Displays in der gleichzeitig steuern?(Vorder 
und Rückseite?)

6. Schmale Ausführung um Schild Optik zu wahren.



Ich bin nach der ganzen Informationsdammlung leider etwas verloren...
Ich suche hier nach allem was ihr mir an Tipps mitgeben könnt:

Nachschlagewerke/Tutorials/Eigene Erfahrungen oder andere Ideen!

Würde mich über jedwede Hilfer sehr freuen!Viele Dank und schonmal einen 
guten Rutsch! :)


PS.
Ich hätte auch kein Problem zwecks Platzsparung platinen zu löten oder 
ätzen. Außerdem ist mir bewusst das es  bereits solche Schilder zu 
erwerben gibt aber ich möchte möglicherweise andere Displaygrößen 
verwenden :)

Sollte ich im falschen Forum gelandet sein bitte ich einen Moderator den 
Thread zu verschieben :)

: Verschoben durch Moderator
von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Wenn man nicht zufälligerweise gratis aus dem Schrott an tausend solcher 
Regalschilder aus einer Geschäftsauflösung kommt (Real.-) ist es wohl 
eine Schnapsidee, für 1 Dutzend Dioden a 1.5ct ein 30 EUR Schild zu 
montieren.

Und wenn man Restposzenschilder hat, muss man sich an deren Verhalten 
anpassen und kann sich nicht was zusammenwünschen

von Matthias M. (mathi1651)


Lesenswert?

Danke für deine schnelle Antwort!
Mir geht es nicht vorrangig um die Sinnhaftigkeit des unterfangens :)

Ich möchte grundsätzlich in der Lage sein verschiedene infoschilder aus 
besagten Komponenten zu bauen. (an die jeweiligen angepasst)
Für mein Lager (Landwirtschaftlicher Betrieb = hohe Fluktuation von 
lagerware) ist dies nur die erste mögliche Einsatzquelle.
(Obwohl du natürlich Recht hast das es günstigere Methoden gäbe, aber 
dabei lernt man ja nix ;))
Gruß!

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Also im gewerblichen Bereich werden diese Schilder mit Infrarot 
programmiert. Da hängen dann an der Decke immer so Infrarot Sender.

von c-hater (Gast)


Lesenswert?

Matthias M. schrieb:

> Ich möchte grundsätzlich in der Lage sein verschiedene infoschilder aus
> besagten Komponenten zu bauen. (an die jeweiligen angepasst)

Dann lerne einfach, Datenblätter zu lesen und danach zu programmieren. 
Das ist so ziemlich der unversellste Weg, den man sich vorstellen kann.

Der konkrete µC ist dabei ziemlich Wurscht, an den werden keine 
besonderen Anforderungen gestellt. Wenn du mehrere Bilder vorhalten 
willst, musst du halt einen mit genug Speicher nehmen (oder als 
zusätzliche Komponente eine SD-Karte anknoten).

Die Wahl des µC erfolgt sinnvollerweise vorrangig danach, was du schon 
kennst und wofür du bereits die Entwicklungswerkzeuge beherrschst. Schon 
gewonnenes Gelände braucht nämlich nicht erneut erkämpft zu werden.

von min (Gast)


Lesenswert?

Kann man das nicht einfacher mit auf Aufklebern gedruckten QR-Codes und 
einer damit verknüpften Datenbank machen?

von hui (Gast)


Lesenswert?

heimisches Lager = landwirtschaftlicher Betrieb ?
Kauf dir ein System, oder frag atcnetz, er hat die Dinger kistenweise 
und m.W. das Protokoll geknackt.

von Harald A. (embedded)


Lesenswert?

Auf Aliexpress gibt es solche e-Tags für ca. 10€ pro Stück, wenn man 
einige 10 Stück abnimmt. Da lohnt der Selbstbau nicht denke ich. Manche 
Versionen auch mit Bluetooth, die sind offensichtlich für kleinere Shops 
gedacht, wo man nicht eine aufwändige Senderinfrastruktur schaffen 
möchte. Update dann per Handy-App.

Ja, das hier kostet mehr, es gab aber Angebote irgendwo bei 10€
https://de.aliexpress.com/item/1005003058491060.html

von Noy (Gast)


Lesenswert?

Gibts auch hier fertig..

https://www.phytec.de/produkte/low-power-solutions/reel-board/

Ggf. ansonsten nur so Module und Displays kaufen und die Software von 
dort verwenden.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Es geht auch einfacher. Dazu muss der Benutzer nur 1 x sich bewegen.

Die Schilder die man im Supermarkt findet habe KEINE Wlan-Anbindung. Das 
ist viel zu aufwendig (Große Mengen Strom für Bereitschaft) und zu 
teuer.

Die werden via RFID/NFC gefüttert. Der Händler geht vorbei und hält das 
Gerät mal eben an das Schild. FERTIG. Und als Gerät nimmst du dein 
Handy. Das hat genug Strom und kann via App mit den Server verbunden 
werden.

Wenn das Display auch noch den Barcode anzeigt reicht es den zu scannen, 
per App auf den Server die neuen Daten zu holen und an das Display zu 
senden.

Der Stromverbrauch der Schilder ist so minimal das da ne Batterie länger 
hält als das Display selbst ;)

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Nachtrag:

Es gibt die auch mit 2.4 Ghz Technik.  Dann ist das ganze aber 
aufwendiger zu installieren.

von Florian (Gast)


Lesenswert?

Zu dem was du willst, kann ich dir auch nur sagen, dass das geht und dir 
keiner ne fertige Lösung bietet. Die Programmierung der Displays mit 
Raspi und Arduino ist ja nur zum Datentransfer. Also den Arduino trägst 
du zu den Displays. Am Display wird nichts weiter als ein Stecker zum 
Arduino benötigt. Willst du die Displays per "Netzwerk" bespielen, musst 
du dich mit SPI/I²C befassen.

Aber mal anders gedacht: Du hat 'n Lager und 'ne Lagerverwaltung. Eine 
anständige Lagerverwaltung ist entweder auf Wegoptimierung für den 
Packer ausgelegt oder zufällig. In jedem Fall weiß die Software wo was 
ist. Also muß am Regal nur 'ne LED leuchten wo etwas entnommen werden 
soll und ggf. ein Papier-Strichcode eingelesen werden, um die Entnahme 
zu prüfen. Nennt sich Pick by Light und kostet fast nichts und kommt 
ohne großen Aufwand aus. Bsp.: https://www.blafusel.de/misc/lager.html

von Jobst M. (jobstens-de)


Lesenswert?

Hmm ...

Also mit Gewalt soll nun von einem Ahnungslosen ein System etabliert 
werden, welches Geld in der Anschaffung kostet, aufwändig gewartet 
werden muss und bei Ausfall den Betrieb lahmlegt ...?

Ja ... würde ich auch genau so machen!


Zu Deinen Punkten:
2-4: ESP32
Prozessor, Funkmodul (WLAN+Bluetooth) und genug RAM, ansonsten auch 
Anbindung einer SDC. Wenn der Displayinhalt steht, kann der Prozessor 
abgeschaltet werden.

5: Woher sollen wir wissen, was Du Dir für ein Schild ausgesucht hast 
oder wie das aussehen soll? Es gibt Displays mit I²C - da kann man 
möglicherweise mehrere mit einem Bus (2 Leitungen + GND) ansteuern. Mit 
Daisy-Chain kenne ich keine.
Vorder und Rückseite komme ich auch nicht mit klar ...
(Und auf der Rückseite meines Fernsehers hätte ich gerne RTL. Für meinen 
Nachbarn, der immer in mein Fenster guckt.)

Ich weiß ja nicht.

Reichelt hat da was passendes: https://www.reichelt.de/?ARTICLE=122508

Gruß
Jobst

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.