Forum: Fahrzeugelektronik Batterie für 100W BLDC Motor


von Schneider (Gast)


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Hallo,

ich habe hier ein kleines Kinderauto in dem ich einen 100W BLDC verbaut 
habe, aktuell verwenden wir 2 12V 4.5Ah Blei Akkus in Serie, der Spaß 
reicht soweit ca 20 Minuten dann ist Schluss.
Die Geschwindigkeit ist auf ca 15km/h und die Beschleunigung ist mäßig 
eingestellt.
Laut Labornetzteil liegt die Leistung beim Start bei ca 45W (was während 
der Fahrt benötigt wird weiß ich nicht da die Kabel nicht lang genug 
sind :-)

Kann jemand was besseres empfehlen? Es ist nicht sonderlich viel Platz 
für Batterien, die zwei Bleiblöcke sind zwischen dem Sitz und der 
Außenhaut des Fahrzeuges auf der Unterseite montiert.

: Verschoben durch Moderator
von Stefan (Gast)


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Hi.

Theoretisch sollten deine Akkus ca. 100Wh Kapazität haben.
Damit sollte sich theoretisch über 1h Fahrzeit ausgehen bei 100W 
Dauerleistung.
Irgendwas an den Zahlen passt also nicht ganz, oder die Kapazität der 
Akkus bei dieser Leistung sink tatsächlich so sehr ab.

Würde irgend einen Modellbau LiPo Akku mit 4-6 Zellen und entsprechender 
Kapazität nehmen - die haben mit den angegebenen Leistungen keine 
Probleme.
Laden geht zur Not mit einem Labornetzteil - aber Vorsicht ist geboten!

Alternativ: Ein gebrauchtes "Hooverboard" - die gibts öfter um unter 50€ 
und dann hast du gleich einen kompletten, wesentlich potenteren 
Antriebsstrang samt 24V Akku, Ladegerät und Drehzahlregler ;-)

LG

von Schneider (Gast)


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Danke für die Antwort.

Das Gefährt ist noch nicht so lange in Betrieb, sie sind heute auf der 
Wiese rumgefahren das hat dem Akku dann schnell den Rest gegeben. Da 
kann's leicht sein dass deutlich mehr als 45W benötigt wird, auch hab 
ich den Motor etwas suboptimaler eingestellt (langsame Beschleunigung).

Das Problem wird wohl auch der Controller sein der dann abriegelt. Die 
Batterien sind ohne Belastung bei ca 22V (von 25V aufgeladen). Werde mir 
das noch genauer anschauen.

von tauchi (Gast)


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Kein Akkuschrauber, Heckenschere, Rasenmäher, Fahrrad, Staubsauger... 
mit Wechselakkusystem im Haushalt vorhanden?
Falls nicht: Rollerangeln einem beliebigen Fluß der nächsten Großstadt. 
Hilft auch der Umwelt.

von Praktiker (Gast)


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Hallo

Stefan - die Beobachtung des TO Schneider passt schon ganz gut zu 
Bleiakkumulatoren -leider-.
100W BLCD dürften tatsächlich 100W mechanische Leistung sein, hinzu 
kommt das wahrscheinlich vorhandene (nicht sehr hochwertige) Getriebe.
15km/h hören sich zwar nicht nach viel an aber 4 Reifen auf vermutlich 
nicht so "schönen" Untergrund erzeugen ordentlich Rollwiderstand.
Kenne das von einen E-Scooter:
Ohne Last bzw. "Perfekten" Untergrund, moderater Beschleunigung: Wenige 
Ampere (bei 36V), aber kaum eine leichte Steigung, rauher Asphalt oder 
gar ein guter "Feldweg" - der strom steigt auf 15A bis 30A (und mehr).
Dazu kommen noch so einige Effekte (beim Kinder KFZ) und Bleibatterien 
die für die vom TO beschriebene Reichweite sorgen.

Deine Lösung mit den Hooverbord ist aber sehr gut weil wie beschrieben 
man für kleines Geld "alles" bekommt, allerdings handelt es sich beim 
Motor dort "immer" um einen Radnabenmotor den man nicht so eben mal an 
ein "Kinder" Auto verbaut.

An den TO:
 Vorsicht alles über 7km/h kann Probleme ohne offizielle Zulassung und 
dann auch noch betrieben durch einen Kind Probleme bringen - muß nicht 
sein aber ein kleiner Unfall, gelangweilter Polizist oder noch schlimmer 
"besorgter Bürger" ->Arsc...och ! < und schon ist Ärger vorprogrammiert. 
Leider...!
Und dir (TO) ist sicherlich bekannt:
Du bekommst den Ärger - nicht der minderjährige Fahrer...


Praktiker

von Schneider (Gast)


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Die Messung war (wie eigentlich angenommen) falsch die Batterien sind 
komplett leer, hab sie gerade unter Last gemessen... da ist nicht viel 
übrig.
Werde die mal aufladen und neue Benchmarks fahren.

Ja rechtlich kann da einiges passieren ist mir aber egal, die Kids sind 
nur einmal Kinder außerdem laufe ich ohnehin immer neben mit da es 
alleine zu gefährlich ist vor allem fahren die ansonsten gegen die Mauer 
oder beim Rückwärtsgang könnten sie auf den Kopf stoßen wenn sie da wo 
anfahren.
Mein Kind ist dem Nachbarskind gegen die Füße gefahren da gab's Geschrei 
- aber sie lernen dadurch dass Fahrzeuge auch gefährlich sind.
Ein bißchen geplärre schadet schon nicht, danach wollen sie ohnehin 
wieder fahren.

Es soll ja gerade eine Herausforderung für die Kleinen sein das Gefährt 
zu steuern. Mit den 3KM/H welches das Fahrzeug ursprünglich hatte sind 
die gerade mal 30 Minuten gefahren dann war das Interesse wieder weg. 
Bei den 15km/h sieht man die Begeisterung, da wird in den Kurven 
gedriftet.
Die Plastik-Reifen sind wirklich schäbig, schätze die werden vielleicht 
n paar Kilometer aushalten bis sie abgefahren sind.
Ohne Mitzulaufen würde ich sie wohl maximal die Hälfte fahren lassen.

von noreply@noreply.com (Gast)


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LiFePO4 oder LiIon (mit hoher Abgabeleistung).

Aber die 20 Minuten Laufzeit sind eine Funktion des zur Verfügung 
stehende Platzes.

von Stefan F. (Gast)


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Stefan schrieb:
> Ein gebrauchtes "Hooverboard" - die gibts öfter um unter 50€
> und dann hast du gleich einen kompletten, wesentlich potenteren
> Antriebsstrang samt 24V Akku, Ladegerät und Drehzahlregler ;-)

Das von meiner Tochter hat 36 Volt Nennspannung (42V max.), und ich 
denke dass ist Standard.

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