Ich bin auf der Suche nach einem Mischer für einen Bereich von 1MHz bis 10GHz, da ich ein VNA für diesen bereich als Langzeitprojekt entwerfen möchte. Diese breitbandigen Bereiche scheinen nicht mehr so üblich zu sein daher die Frage wie das kommerzielle hersteller machen. Werden da für verschiedene Bereiche RF-Schalter benutzt, die man durchaus super breitbandig bekommt?
Alte Faustregel: Wer etwas entwerfen will, muss auch selber suchen. Ich wuerde es z.B. mit Mikrowellen-FETs versuchen. Das ist aber nur mein erster Gedanke. Ich will ja auch nichts entwerfen.
Cartman schrieb: > Alte Faustregel: Wer etwas entwerfen will, muss auch selber > suchen. > Ich wuerde es z.B. mit Mikrowellen-FETs versuchen. > Das ist aber nur mein erster Gedanke. > Ich will ja auch nichts entwerfen. Er will keinen Mischer bauen sondern einen VNA. Natürlich kann man jedes teil diskret aufbauen oder einen ASIC entwerfen aber der gute Ingenieur baut nicht alles selber sondern Kauf ein.
Es gibt Double balanced mixer, die sind trafo-gekoppelt. nun mach mal einen Trafo, welcher von 1MHz bis 10GHz vernuenftig funktioniert... Alternativ eine Gilbert Zelle. Oder einen Dualgate Fet.
Gustav G. schrieb: > Cartman schrieb: >> Alte Faustregel: Wer etwas entwerfen will, muss auch selber >> suchen. >> Ich wuerde es z.B. mit Mikrowellen-FETs versuchen. >> Das ist aber nur mein erster Gedanke. >> Ich will ja auch nichts entwerfen. > > Er will keinen Mischer bauen sondern einen VNA. Natürlich kann man jedes > teil diskret aufbauen oder einen ASIC entwerfen aber der gute Ingenieur > baut nicht alles selber sondern Kauf ein. Und die wie es wirklich drauf haben, entwickeln das was die guten Ingenieure einkaufen.
So ist es Jens. Jeder hat sein Spezialgebiet. Wer alles selber machen will wird nicht fertig. Such die nicht, die es wirklich drauf haben.
Wäre es denn sinnvoll sich einen Mischer diskret für diesen Frequenzbereich aufzubauen? Ich habe mal nach dual gate mosfet gesucht aber so wirklich scheint es da nichts zu geben. Gibt es denn Dioden in entsprechender Verschaltung mit denen man nur noch Transformatoren braucht? Vielleicht fertige gilbertzellen für den Bereich?
Kauf dir einen "diskret" verpackt bei Mini-Circuits. Muss ja nicht jeder sehen, dass der blos zugekauft ist.
Selbst ausgewiesene Spezialisten wie Mini-Circuits schaffen diesen Bereich nicht. Immerhin schaffen die bei DBMs 1-6000MHz: https://www.minicircuits.com/WebStore/dashboard.html?model=SYM-63LH%2B Evtl. kannst du einen simplen Einfachmixer mit einer Diode ohne irgendwelche Trafos/Symmetrierglieder nehmen, da ja bei einem VNA nicht die gleichen Anforderungen wie bei einem Spaktrumanalysator auftreten. Beim VNA sieht der Mixer ja nur ein dediziertes Signal, sodass unerwünschte Mischprodukte nicht unbedingt ein Problem darstellen.
Irgendwie müssen das die großen bekannten Hersteller ja auch schaffen. Es gibt da teilweise VNAs von 10khz bis über 10GHz.
Thomas M. schrieb: > Es gibt da teilweise VNAs von 10khz bis über 10GHz. Die decken das aber über mehrere Mischer ab und nicht über einen einzigen.
Hast du denn Restriktionen an Bauform? Soll es mit Verbindern sein, Drop-in, QFN, bare-die? Es gibt da einiges am Markt und aus der Forschung... https://www.researchgate.net/publication/224381356_Design_and_Analysis_of_a_08-775-GHz_Ultra-Broadband_Distributed_Drain_Mixer_Using_013-mum_CMOS_Technology
Thomas M. schrieb: > Ich bin auf der Suche nach einem Mischer für einen Bereich von 1MHz bis > 10GHz, da ich ein VNA für diesen bereich als Langzeitprojekt entwerfen > möchte. 1GC1-4234 von Agilent/Keysight. Sehr einfach zu applizieren da nur eine einzige neg. Versorgungsspannung notwendig ist und sämtliche Ports single-ended sind und 50 Ohm haben. Mit diesem Mischer ließe sich der Frequenzbereich sogar deutlich hochschrauben. https://www.acalbfi.com/de/HF-Komponenten/Mischer-Demodulator-Modulator/Single-Channel-Mixer/p/1GC1-8234-TR1-DC-10GHz-Aktivmischer/0000003DX7 Thomas M. schrieb: > Diese breitbandigen Bereiche scheinen nicht mehr so üblich zu > sein daher die Frage wie das kommerzielle hersteller machen. Als Bsp. ein E5071C VNA von Agilent, wo der oben genannte Baustein zur Anwendung kommt (s. Anhang). Der Referenz- und der Messpfad wird jeweils mit einem 1GC1-4234 Mischer auf einer niedrigen ZF gemischt. Die Widerstandmessbrücke ist rechts unten zu sehen. Der LO für die Mischer wird an der linken, oberen SMA Buchse eingespeist. Die rechte, obere SMA-Buchse ist, je nachdem welcher S-Parameter bestimmt wird, entweder mit 50 Ohm abgeschlossen oder führt die HF für den DUT. Der eigentliche Messport (N-Buchse) befindet sich rechts unten. Man beachte, dass die Schaltung ganz ohne Baluns auskommt die eventuell die Bandbreite einschränken würden!
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Dann könntest Du auch richtig zitieren, d.h. die Quelle des Screenshots vollständig nennen: https://www.youtube.com/watch?v=sWoVjxtQ54s
Das war doch ein guter Artikel, da ist der Ton etwas exzessiv. Der Chip ist interessant, auch wenn Gilbertzellen nicht gerade für ihren Dynamikbereich gepriesen werden. Irgendwie merkwürdig, dass es wieder chips von Keysight gibt, nachdem sie ihre Halbleiterproduktion abgespalten und als Avago verkauft haben. Ich habe ganz gute Erfahrungen mit dem AD/Hittite HMC-220 gemacht; ein ähnlicher geht auch bis 15 GHz. Die Entwicklung geht aber rasend voran: Messbrücke bis SPI auf einem Chip < https://www.analog.com/en/products/adl5960.html#product-overview >
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Fan von Yussif schrieb: > Spectrum-Analyzer verwenden dafür Dioden. verwende(te)n! :-) Gerhard H. schrieb: > dass es wieder chips von Keysight gibt, nachdem > sie ihre Halbleiterproduktion abgespalten und als Avago > verkauft haben. abgespalten wurde nur das, was nicht lief und nicht funktioniert, weil es von Ingenieuren entwickelt wurde, die nur kaufen und nichts eigenes bauen können :-)
Lassen wir doch die Diskussion um gute Ingenieure. Fakt ist, wer etwas entwickelt kauft an irgendeinem Punkt irgendwas ein, denn niemand kann alleine so viel Kapazität aufbringen auch noch IC Design zu machen. Das ist einfach absurd zu behaupten, dass alle guten Ingenieure nie etwas einkaufen.
Andreas S. schrieb: > Dann könntest Du auch richtig zitieren, d.h. die Quelle des Screenshots > vollständig nennen: Cry me a river.
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