Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltnetzteil defekt


von happse86 (Gast)


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Hallo,

Nach einem Stromausfall ist das Netzteil von meinem 2.1 Lautsprechern 
defekt. Dort ist diese Teil verbaut

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://file.yizimg.com/332467/2010080308450435.pdf&ved=2ahUKEwjCoMfK0pD1AhXcR_EDHVroBaYQFnoECBUQAQ&usg=AOvVaw2NmNZ8_bEamNS4KybUhxTB

Es scheint wohl ein PWM Controller zu sein.
An Vdd und GND liegt keine stabile Spannung, sie schwankt immer zwischen 
15 und 20V .

Davor ist befindet sich nur ein Netzfilter plus Gleichrichtung. Über 
einen 2 W Widerstand geht es direkt auf VDD. Ich denke mal das der 
Controller hinüber ist.

Liege ich da richtig oder kann es noch etwas anderes sein? Die Schaltung 
entspricht so ziemlich der Beispielschaltung aus dem Datenblatt.

: Verschoben durch Moderator
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Tausch den Elko an Vdd und melde Dich danach nochmal.

von happse86 (Gast)


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Leider keine Veränderung

von Mark S. (voltwide)


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Die stark schwankende Versorgung des Ansteuerbausteine ist ein indiz für 
"hiccup-mode", d.h. ständige kurze Startversuche mit reichlich Pause 
dazwischen.
Da kommt verschiedenes in Frage:
Ausgetrocknete Elkos im Sekundärkreis oder am controller (der wurde ja 
nun schon getauscht)
Defekte Gleichrichterdioden in einem Sekundärkreis
Defekter snubber (primär)
Kurzschluß am Sekundärausgang
Ausfall der Regelung über den Optokoppler
Die Selbstversorgung des PWM-controllers über die Trafohilfswicklung ist 
unterbreochen
usw.
Der Ansteuerbaustein ist wahrscheinlich nicht kaputt.

: Bearbeitet durch User
von Joe (Gast)


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Wenn der Stromausfall die Ursache für den Schaden ist, dann ist der 
Netzbetreiber schadenersatzpflichtig.

Beim Netzbetreiber anrufen und den genauen Zeitpunkt des Schadens 
angeben.

Joe

von Dieter W. (dds5)


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Joe schrieb:
> Wenn der Stromausfall die Ursache für den Schaden ist, dann ist der
> Netzbetreiber schadenersatzpflichtig.

Dann lies dir mal die Anschlussbedinungen deines Energieversorgers genau 
durch - da sind nämlich solche Schadensersatzansprüche explizit 
ausgeschlossen.

von happse86 (Gast)


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Sämtliche Diode habe ich schon geprüft. Dabei war immer ein Pin 
ausgelotet. In Sperrichtung keine Anzeige, in Durchlassrichtung Werte 
zwischen 0,5 V bis ca 0,7 V je nach Diodentyp. Der Controller liegt halt 
direkt über einen Widerstand an der Gleichspannung hinter den 4 
Gleichrichter Dioden. Die Spannung hinter dem Gleichrichter liegt bei 
ca. 314 V DC.

von H. H. (Gast)


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Labornetzteil und Oszi vorhanden?

von happse86 (Gast)


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Zur Zeit leider nicht.

von happse86 (Gast)


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So habe mal den Controller und del Elko ausgelotet und die Gleichrichter 
Dioden getauscht. Jetzt habe ich eine Konstante  Spannung von 60V an VDD 
und GND gemessen. Der Controller hat ein Vmax von 30V. Ich denke mal 60V 
sind nur die Leerlaufspannung.

von H. H. (Gast)


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happse86 schrieb:
> So habe mal den Controller und del Elko ausgelotet und die Gleichrichter
> Dioden getauscht. Jetzt habe ich eine Konstante  Spannung von 60V an VDD
> und GND gemessen. Der Controller hat ein Vmax von 30V. Ich denke mal 60V
> sind nur die Leerlaufspannung.

Kann man so sagen. Allerdings wäre da eine höhere Spannung zu erwarten, 
prüfe den Anlaufwiderstand.

Und clever war deine Idee auch nicht, das offene Gate des 
Schalttransistors kann sich übel auswirken.

von happse86 (Gast)


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Davor befinden sich noch 2 Dioden. FR107 eine ist definitiv defekt. Wie 
kann ich denn das offene gate Schützen bei Messungen. Bzw was kann 
passieren? Ich werde den Controller zu Vorsicht trotzdem tauschen.Sollte 
ich den FET vielleicht auch gleich mit tauschen? Ist ein SN60DC

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das Gate des FET beim N-Kanal-Typ über einen 10 Ohm Widerstand mit 
Source verbinden, dann bleibt der geschlossen.

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