Forum: HF, Funk und Felder Mehrstufiges heruntermischen beim librevna


von Frederik W. (Gast)


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Kann mir jemand vielleicht anschaulich erklären warum man, insbesondere 
beim librevna, zwei zwischenfrequenzen braucht?

von Günter Lenz (Gast)


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Das nennt sich dann Doppelsuper. Eine niedrige ZF
= eine gute Trennschärfe (schmalbandig) aber eine
schlechte Spiegelselektion. Eine hohe ZF = nicht so
gute Trennschärfe aber gute Spiegelselektion. Bei zwei
ZF-Frequenzen hat man dann beides, gute Trenschärfe
und gute Spiegelselektion. Bei hohen Kurzwellenfrequenzen
wird bei nur einer ZF, die Spiegelfrequenzselektion
immer schlechter und das feinfühlige abstimmen auch
immer schlechter und die Frequenzstabilität des
Oszillators auch immer schlechter. Deshalb benutzt
man beim Doppelsuper meistens beim ersten runtermischen
einen Quarzoszillator.

von Günter Lenz (Gast)


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Es geht auch, den 1. Oszillator variabel zu machen,
und den 2. Oszillator ein Quarzoszillator. Dann muß
aber der variable Oszillator (VFO) mit einer PLL
freuenzstabilisiert werden.

von Günter Lenz (Gast)


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Spiegelfrequenzselektion ist etwas unglücklich ausgedrückt,
sollte besser Spiegelfrequenzunterdrückung oder
Spiegelfrequenzdämpfung heißen.

von Robert M. (r0bm)


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Frederik W. schrieb:
> Kann mir jemand vielleicht anschaulich erklären warum man, insbesondere
> beim librevna, zwei zwischenfrequenzen braucht?

Weil die Lokaloszillatoren (MAX2871) der beiden Messpfade nur minimal 
23,5 MHz erzeugen können. Es muss daher eine 1. ZF gewählt werden die > 
23,5 MHz ist. Danach kann auf einer niedrigen, 2. ZF < 500 kHz gemischt 
werden die zum AD-Wandler (1Msps) passt.

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