Hallo zusammen, meine WMF1 Kaffeepadmaschine (Typ 069990) ist vor einiger Zeit kaputt gegangen. Jetzt habe ich mir endlich Zeit gelassen, um das Problem zu suchen. Die Steuerplatine basiert auf einem PIC16F684. Beim Messen der Spannungsversorgung habe ich festgestellt, dass es nur 0,3V statt 5V betrag. Grund dafür war ein niedriger Widerstand (27 Ohm) zwischen 5V und Masse. Anscheinend kann das beim PIC16F648 vorkommen. Siehe: Beitrag "PIC16F684 interner Kurzschluss" Ich habe den PIC aasgelötet und die 5V Spannung ist wieder da. Jetzt kann ich ihn ersetzen aber ohne Firmware musste ich einiges an Zeit investieren, bis ich Pumpe und Heizkessel richtig ansteuern kann. Hat jemand so eine Maschine und könnte die Firmware auslesen? Oder weiß jemand, wo ich sie finden könnte?
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Ausleseschutz vom Hersteller nicht aktiviert wurde, liegt bei gefühlten 0,00001%.
Ja, habe ich auch mal befürchtet... Aber man kann träumen. Es wäre Schade eine 100€ Maschine wegen einem 2€ Chip in die Tonne treten zu müssen.
Ernst R. schrieb: > Es wäre Schade eine 100€ Maschine wegen einem > 2€ Chip in die Tonne treten zu müssen. Sage das dem Hersteller! Leider ist es usus, die Firmware nicht zum Download anzubieten. Man soll nicht reparieren. Man hat ja auch kein Klima-Problem.
27 Ohm ? Das wären 185 mA. Was ist da für ein Netzteil verbaut? Ich würde den Pic wieder einsetzen und mal die 5 V fremd einspeisen.
Die einzige Lösung, habe ich auch schon gemacht ist, ein DEFEKTES Gerät bei Ebay (Kleinanzeigen) zu kaufen. Dazu muss du eine Fehlerbeschreibung haben die sicherstellt das das Teil was bei dir defekt ist, noch funktioniert. Ich hatte damals an meinen Canon (50 Euro Drucker) den Druckkopf kaputt. Da ich aber noch so viele Patronen hatte, habe ich bei ähnlichen Drucker mit gleichen Kopf bei Ebay-Kleinanzeigen gekauft. Das Gerät wurde als Defekt verkauft, weil es nicht in der Lage war das Papier richtig einzuziehen und dauernd Papierstau machte. Ich habe es 1 x angemacht, das der Kopf-Träger in die Mitte fuhr. Kopf ausgebaut, und dann das Gerät auf den E-Müll geschmissen. Das Ergebnis : Die ganze Geschichte hat mich 10 Euro gekostet. Und da der Typ eh in meine Gegend wollte, lieferte er ihn mir vor die Haustür. ;) Ach bevor einer Frage. Der Kopf alleine kostet bei Canon 99 Euro + VK. Der Drucker damals neu 49 Euro inkl. Versand. So viel zu : EU-Gesetz zur Ersatzteil-Pficht der Hersteller.
Schlaumaier schrieb: > Der Kopf alleine kostet bei Canon 99 Euro + VK. > Der Drucker damals neu 49 Euro inkl. Versand. Da fühlt man sich verarscht. Schlaumaier schrieb: > Ersatzteil-Pficht der Hersteller Eigentlich müsste die Firmware Files auch als Ersatzteil gelten.
Ernst R. schrieb: > Anscheinend kann das beim PIC16F648 vorkommen. Siehe: > Beitrag "PIC16F684 interner Kurzschluss" Kann ich nicht bestätigen, ich habe einige PIC16F684 verbaut und die machen keine Probleme. Versuch doch mal, den PIC auszulesen oder frag, ob das jemand hier im Forum für Dich macht.
Schlaumaier schrieb: > Das Ergebnis : Die ganze Geschichte hat mich 10 Euro gekostet. Und da > der Typ eh in meine Gegend wollte, lieferte er ihn mir vor die Haustür. > ;) Du heisst halt nicht nur Schlaumeier sondern bist offensichtlich auch einer, was man ja an Deinen zahlreichen schlauen und oberschlauen Beiträgen hier sehen kann. WOW! Da wären wir alle NIE drauf gekommen !!!!!
Vlt. wäre das Nachbilden der Firmware ja mal eine interessante Erfahrung. Deiner Beschreibung nach ist das ja nicht ausgeschlossen. Allerdings habe ich bei Maschinen mit Kondensator-Netzteilen schon beobachtet, dass diverse Klimmzüge in der Software gemacht werden müssen, um mit der mickrigen Energie klarzukommen. Z.B. habe ich in einer Schaltuhr, dessen SW ich mal angepasst habe, gesehen dass man den Prozessor schlafen legen musste, damit die Leerlaufspannung des Netzteils soweit hochläuft, dass es für den Einschaltvorgang des Relais reichte. Danach sackte die Spannung auf Haltespannung ab. „Einfach so“ schalten konnte man nicht. Muss hier aber nicht unbedingt genauso sein.
ek13 schrieb: > 27 Ohm ? Das wären 185 mA. Was ist da für ein Netzteil verbaut? > Ich > würde den Pic wieder einsetzen und mal die 5 V fremd einspeisen. Ein Kondensator-Netzteil wie das hier: https://ww1.microchip.com/downloads/en/Appnotes/00954A.pdf Vielleicht lohnt sich der Versuch. Aber meinst du die 27 Ohm sind normal? Wie Harald A. schreib, wäre es vielleicht lustig, die Steuerung selber zu schreiben, aber die notwendige Tricks, die möglicherweise notwendig sind, schrecken mich ein bisschen davon ab.
Ernst R. schrieb: > ek13 schrieb: >> 27 Ohm ? Das wären 185 mA. Was ist da für ein Netzteil verbaut? >> Ich >> würde den Pic wieder einsetzen und mal die 5 V fremd einspeisen. > > Ein Kondensator-Netzteil wie das hier: > https://ww1.microchip.com/downloads/en/Appnotes/00954A.pdf Dann solltest du nachforschen, was die typische Fehlerursache bei einem Kondensatornetzteil ist: nachlassende Kapazität beim Kondensator. Darüber findest du viel hier im Forum. Ein Versuch lohnt sich auf jeden Fall, entweder den Kondensator des Netzteils zu prüfen bzw. oder gleich zu tauschen. Muss aber ein X2 Kondensator sein.
Das mit dem Test des Netzteils finde ich auch gut. Separat könnte man den PIC ja noch einmal auf dem Steckbrett versorgen, ob der wirklich das Problem ist. Provisorisch 100nF und 5V dran und Stromaufnahme messen. Ansonsten wäre die Firmware für eine Padmaschine auch kein Ding der Unmöglichkeit. Bitte als GitHub einstellen, so etwas findet immer reges Interesse. So war ich persönlich z.B. auch ganz erstaunt, dass jemand die Firmware für eine Mobicool Kompressor Kühlbox (FR40) eingestellt hat. Hätte ich kaum für möglich gehalten, dass irgendjemand außer dem Hersteller da einsteigt.
bingo schrieb: > Kann ich nicht bestätigen, ich habe einige PIC16F684 verbaut und die > machen keine Probleme. Naja, in so einer Kaffeemaschine sind schon Spitzen auf der Versorgung zu erwarten, vor allem, wenn es ein Mahlwerk und eine richtige Brühgruppe mit Motor gibt. Ich wette 2 Tassen Kaffee, das der Hersteller keine Drossel in die Versorgung des MC gelegt hat, um Spitzen zu killen. Wenn dann ein Elko altert, kommt da immer mehr Müll auf den Chip. Kondensatornetzteile sind nun mal Hochpässe, die Spitzen auf dem Netz viel besser durchleiten als die 50Hz. Hier wirds wohl hauptsächlich die Pumpe sein, die stört, Padmaschinen haben ja sonst nicht viel Elektromagnetkrams.
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Bearbeitet durch User
So schwierig ist Kaffeekochen doch nicht. Es gibt diverse Sensoren und Aktoren. Sensoren auslesen und Aktoren ansteuern. Dazu ein kleines Programm schreiben wie das ganze ablaufen soll. Hab das bei einem Brotbackautomaten gemacht - mein Programm ist natürlich besser als das Original. p.s. Meine WMF1000 Blitz - http://michelswunderland.de/solderiron/wmf1000.html - dürfte an die 70 Jahre alt sein und brüht klaglos jeden Tag ohne Elektronik.
bingo schrieb: > Versuch doch mal, den PIC auszulesen oder frag, ob das jemand hier im > Forum für Dich macht. Hast Du das schon mal probiert ?
Schlaumaier schrieb: > Kopf ausgebaut, und dann das > Gerät auf den E-Müll geschmissen. Das ist ja traurig.Gerade Drucker haben haufenweise elektroniche und mechanische Bauteile die man hobbymaessig weiterverwenden kann: mehrere Motoren,Optokoppler,Winkel,Schrauben und in meinem Fall sogar ein Supernetzteil mit 30V/1A.Das Netzteil war separat und am Geraet "angedockt".
>Hallo was ist wmf1 1000? Pro
Und das ist jetzt nach einem Jahr wieder interessant? Wenn ja, notfalls
mal google fragen.
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