Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Mechanische Last in einfach


von Martin Bauer (Gast)


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Ich spiele gerade mit BLDC Modellbaumotoren und Ansteuerungselektronik 
herum und suche nun eine einfache Bremse für einen ca. 2000W Motor mit 
4300rpm.
Was könnte ich da außer einem zweiten Motor mit Lastwiderstand nehmen? 
Das ist in dieser Leistungsklasse ja leider gar nicht so einfach...
Muss auch gar nicht genau und reproduzierbar sein, es geht nur darum, 
mir den Motor unter Last anzuschauen.

von Christian M. (christian_m280)


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Martin Bauer schrieb:
> außer einem zweiten Motor mit Lastwiderstand nehmen?

Wieso, ist doch das einfachste und beste!

Gruss Chregu

von Realist (Gast)


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Hallo

Ein Motor der bis zu 2000W abgeben (?) kann.
Mhhh selbst "lausige" 1000W bedingen schon eine recht heftigen Mechanik, 
einen großen Lastwiderstand und eben auch eine größeren Generator 
(Motor) der wenn es einigermaßen einfach sein soll auch noch ein 
Gleichstrommotor, ein sehr großer Schrittmotor oder wenigsten ein 
Drehstromlichtmaschine sein sollte.
Alles nicht gerade klein, liegt auch selten in der "Rumpelkammer" herum 
und ist egal in welcher Ausführung teuer und schon rein mechanisch nicht 
einfach zu adaptieren.
Und Abgesehen von der Lichtmaschine (die dafür andere Probleme bietet) 
sind 4300 Upm (manch spricht deutsch...) auch recht hoch für die 
möglichen Lastgeneratoren (Motoren)

Also ist das ganz bestimmt nicht einfach und für kleines Geld 
realisierbar - auch das ganz sicher zu bekommen (2kW mechanische 
Leistung kann sehr viel Unheil anrichten) dürfte auch nicht trivial 
sein...

Realist

von MaWin (Gast)


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Martin Bauer schrieb:
> Was könnte ich da außer einem zweiten Motor mit Lastwiderstand nehmen?

Propeller in Wassereimer.

von Walter T. (nicolas)


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MaWin schrieb:
> Propeller in Wassereimer.

Ich wollte auch gerade einen Rührer vorschlagen.

Die Last kannst Du dann mit Kartoffelmehl oder den Chips aus dem 
Conrad-Karton einstellen. :-)

von JensMa (Gast)


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Bremsscheibe oder Trommelbremse eines PKW / Motorrad

von Cartman (Gast)


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Eine "mechanische Last in einfach" ist ein Pfeil, den man auf
einen Traeger malt.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Ich würde einen Drehstrom- oder Wechselstromkondensatormotor mit 
Gleichstrom beaufschlagen und so zur Wirbelstrombremse machen.

Realist schrieb:
> Ein Motor der bis zu 2000W abgeben (?) kann.
> Mhhh selbst "lausige" 1000W bedingen schon eine recht heftigen Mechanik,
> (2kW mechanische Leistung kann sehr viel Unheil anrichten)
Korrekt! Wenn ich mir nicht sicher bin rechne ich die Leistung in 
Pferdestärke um. In diesem Fall wäre also überschlägig mit der Kraft von 
2,6 Pferden zu rechnen!

Praktische Anwendung:
Bei uns im Betrieb wollte ein Lüftungsbauer für den provisorischen 
Wochenendbetrieb einen 25kW Lüftungsmotor auf einem Baugerüst mit 
Brettern und einigen Nägeln fixieren. Auf meine Frage, ob er denn 
umgerechnet etwa 33 Pferde auch mit ein paar Nägeln bändigen würde, 
wurde die Idee verworfen.

von Realist (Gast)


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Hallo

wobei mann aber gerechter weise sagen muss das das PS sich auf ein 
Durschnittsarbeitspferd :-) bezieht welches den ganz tag durchgeakkert 
hat(te).
Über sehr kurze zeitspannen (eher Peaks) kann auch ein einigermaßen 
fitter mensche ein PS erreichen und ein Pferd schafft auch 3PS und mehr 
über einen "längeren" Zeitraum.
Und Pferd (Zwergponny) ist nun mal nicht Pferd (Akkergaul, Rennpferd)
https://de.wikipedia.org/wiki/Pferdest%C3%A4rke

Zitat:
Historisch gesehen wurde als Pferdestärke die durchschnittliche nutzbare 
Dauerleistung eines Arbeitspferdes verstanden. Im Zuge der Einführung 
der Dampfmaschinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, eine mit dem 
Pferdeantrieb vergleichbare Leistungseinheit einzuführen, damit die 
neuen Antriebe entsprechend ausgelegt werden konnten.

In der Literatur finden sich unterschiedliche Angaben darüber, was James 
Watt als Bezug für seine Einheit wählte. Weit verbreitet ist die Angabe, 
dass er die Leistung eines Grubenpferdes als Bezugsgröße wählte, da er 
seine Dampfkraftmaschinen an Bergwerksbetreiber vermieten wollte.[5] Aus 
der Annahme, dass ein starkes Pferd doppelt so stark sei wie ein 
Grubenpony,..."

Trotzdem:
1PS =>ca 735W und das bei den Wissen (ist zumindest oft zu lesen) das 
man mit 100W Antriebsleistung mit einen Fahrrad schon recht ordentlich 
vorankommt und das über längere Zeiträume durchaus ordentlich 
anstrengend ist (Die "Leistungssportler" und Großmäuler mögen zu diesen 
Punk ausnahmsweise mal schweigen - ja für "euch" Helden ist das 
natürlich Pippifax wir kennen eure Angeberei und herab blicken auf die 
Sportmuffel zur genüge...).

von Udo S. (urschmitt)


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Martin Bauer schrieb:
> Was könnte ich da außer einem zweiten Motor mit Lastwiderstand nehmen?

Billigen Notstromgenerator kaufen und den Verbrenner abbauen. Dann mit 
herkömmlichen Elektrokochplatten mit Siebentaktschalter belasten.

Luftkompressor (Evt. noch mit Schwungscheibe) mit einstellbarem 
Überdruckventil.

Pumpe und Wasser.

Rein dynamisch mit einer großen Schwungmasse messen (nur kurzzeitig und 
dann etwas rechnen um von der Drehzahländerung auf die Leistung zu 
kommen)

Hydraulikpumpe mit Überdruckventil

Leonardsatz

usw. usf.

Auf jeden Fall hast du das Problem dass du die 2kW an Wärme irgendwie 
weg kriegen musst.

von Nachdenker (Gast)


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JensMa schrieb:
> Bremsscheibe oder Trommelbremse eines PKW / Motorrad

Bei 4300 U/min? Interessanter Vorschlag...

Sogar ein Sportwagen hat nur ca. die Hälfte davon am Reifen. Also bei 
~300km/h und einem Umfang des Reifen von knapp unter 2m ergibt das 
~2400U/min. (~300km/h = ~80m/s; 80m/s / 2m = 40 1/s = 2400 1/min)

Ich bezweifle, dass eine günstige 0815 Bremse die man nicht an einem 
Formel 1 Wagen ausgebaut hat die Drehzahl sicher aushält. Doppelte 
Drehzahl, vierfache Kräfte (Radius geht quadratisch ein) - ob die 
Bremsscheibe für solche Drehzahlen aufgelegt wurde? Die Bremsleistung 
ist kein Problem, das ist klar - jedenfalls nicht kurzzeitig - aber für 
länger andauernde Bremsvorgänge sind diese Bremsen ohnehin nicht 
gedacht.

Dann doch lieber entweder den gleiche Typ Motor als Bremse oder eben mit 
einem Propeller in Gas oder Flüssigkeit belasten...

von Anselm (Gast)


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Selfmade Wirbelstrombremse, dürfte auch recht einfach zu bauen sein.

von Max M. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Propeller in Wassereimer.
Für kleinere Sachen ja aber nicht für 2kW.
Der Propeller ist nicht ungefährlich und 2kW wollen auch eine Menge 
Wasser, wenn die nicht einfach nur den Eimer umwerfen und schreddern 
sollen.

Wirbelstrombremse wäre mein Ansatz.

von Leistungsverschleicher (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Martin Bauer schrieb:
>> Was könnte ich da außer einem zweiten Motor mit Lastwiderstand nehmen?

ein alter ordentlicher Staubsauger hat auf seinem Typenschild auch so 
was um die 2kW stehen, also pustet dieser Luft fuer diese 
Anschlussleistung in seine Filtertuete (nebenbei wird die Luft noch 
Warm...)

--> Welle des zu testenden Motors mit der Turbinenwelle im Staubsauger 
kuppeln!

Dabei den Staubsauger NICHT elektrisch anschliessen: ja dieser darf 
sogar "defekt" sein, solange die Turbine sich drehen lässt.

Ist die olle Möhre sogar etwas versifft/verstopft so dürfte sie sogar 
eine etwas höhere mech.Last hergeben.

(ich weiss nicht wieviele UPM typischerweise in einem Staubsauger 
vorkommen.
Ev. hilft da eine Untersetzung 2:1 ... 4:1 vom zu testenden Motor zur 
Saugerturbine z.B. per Keilriemen)

Frohes Basteln!

von Leistungsverschleicher (Gast)


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Max M. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Propeller in Wassereimer.
:
> Wirbelstrombremse wäre mein Ansatz.

Von der Schlichtheit der Konstruktion duerfte Wirbelstrombremse 
unschlagbar sein.
Ganz naiv: Metallscheibe an Motorwelle flanschen, (fetter) U-Buegel mit 
starken Dauermagneten (SaCo, NeFeB, usw.) verstellbar in die Nähe der 
Scheibe bringen.

Nimmt sie aber 2kW entgegen wird sie allerdings sicher mehr als HEISS, 
also ist diese Waermeleistung doch abzuführen!  (Luft- oder 
Wasserkühlung)


Wirbelstrombremsen als Baugruppe sind in LKWs zu finden.

Da ich aber nicht in der Fzg.Branche tätig bin habe ich keinen Ahnung in 
was für Leistungsgrössenordnung die kleinsten Wirbelstrombremsen 
rangieren (ab 30kW? ab 75kW?) und ob solche für "Taschengeld" vom 
LKW-Friedhof zu haben sind...
(und ob diese bloss vom Fahrtwind gekühlt werden?)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Die Wirbelstrombremse wird bei sowas extrem schnell heiß, kann man 
glaube ich vergessen.

Die meisten nehmen für sowas eine einfache Luftschraube. Verdammt laut, 
nicht gut für Luftschrauben-Fingerbremser, aber erfüllt ihren Zweck.

Eine Pumpe würde auch gehen, aber wird schwierig da eine mit passenden 
Leistungsdaten zu finden. Bei Luftschrauben nimmt man einfach eine 
größere/kleinere und dann passt das schon, bei einer Pumpe ist das eine 
größere Aufgabe wenn sich über den Druck nichts reißen lässt.

von Max M. (Gast)


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Leistungsverschleicher schrieb:
> Nimmt sie aber 2kW entgegen wird sie allerdings sicher mehr als HEISS,

Klar, 2KW wollen irgendwo hin.
Hängt auch von der thermischen Masse ab und wie lange man das betreiben 
will.
Man kann die Scheibe der Wirbelstrombremse auch unter Wasser betreiben 
oder in einer Schale mit Wasser laufen lassen (Spritzt dann wie Sau)
Aber 2kW bleiben 2kW.

Das schöne an der Wirbelstrombrene ist eben die leichte Einstellbarkeit 
wie Du sie schon beschrieben hast und das es keine scharfen Kanten gibt 
die einem Körperteile abtrennen oder Flügel die bei hohen Drehzahlen 
einen großen Freiheitsdrang entwickeln und abhauen wollen.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Ben B. schrieb:
> Die Wirbelstrombremse wird bei sowas extrem schnell heiß, kann man
> glaube ich vergessen.
Wirbelstrombremsen sind üblich auf Leistungsprüfständen aller Art. Egal 
ob für Fahrzeuge auf dem Rollenprüfstand oder in der sonstigen 
Motorenentwicklung.
Die zu verbratene Energie muss weggekühlt werden, egal ob sie über 
Pumpen, Nullschubpropeller oder... oder... oder... oder eben 
Wirbelstrombremsen generiert wird.
Im LKW Bereich nennt man sie Retarder:
https://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/bremsen/retarder_2.htm

von Oliver S. (oliverso)


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Ben B. schrieb:
> Die meisten nehmen für sowas eine einfache Luftschraube. Verdammt laut,
> nicht gut für Luftschrauben-Fingerbremser, aber erfüllt ihren Zweck.

Und zudem im Modellbauzubehör passend und problemlos zu bekommen. Wenns 
ganz fancy weden soll, nimmt man einen Verstellpropeller, oder einen 
Hubschrauberrotor. Dann lässt sich die Leistung stufenlos verstellen.
Man kann ja dann aus einem alten Tisch-  oder Standventilator den 
Schutzkorb drum rum bauen.

Alternativ eine größere Lichtmaschine. Die kann dann hinten raus sogar 
noch die Akkus für den BLCD laden.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hubschrauberrotor weiß ich nicht, sowas ist recht groß und wird bei 
hohen Drehzahlen auseinanderfliegen. Aber der Verstellpropeller wäre 
eine Idee.

Motorenprüfstände verwenden keine selbstgebauten Wirbelstrombremsen. 
Entweder wird ein Generator angetrieben wenn damit Dauerlast gefahren 
werden soll, oder es wird bei Kurzzeit-Versuchen etwa zum Ermitteln der 
Leistungskurve einfach nur eine recht große Masse hochbeschleunigt, die 
anschließend Zeit zum Auslaufen hat oder langsam abgebremst wird.

Ansonsten werden bei älteren Anlagen noch Wasserwirbelbremsen verwendet. 
Die lassen sich in der Leistung regeln und man kann einige Megawatt 
wegschaffen, weil man das Wasser einfach zur Kühlung verdampfen lassen 
kann. Wasser nimmt dafür sehr viel Energie auf und dadurch braucht man 
nur eine kleine Menge Wasser zu ersetzen obwohl richtig viel Leistung 
umgesetzt wird.

Um eine 2kW Luftschraube bitte nichts drum herumbauen. Sondern einfach 
nicht zu nahe drangehen wenn das Ding läuft. Wenn man irgendwas drum 
herum baut, unterschätzt man schnell die Kräfte, die durch den Luftstrom 
darauf wirken und wenn die Konstruktion in die Luftschraube gezogen 
wird, gibt's eine Menge umherfliegende Trümmerstücke...

von Christian M. (christian_m280)


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Leistungsverschleicher schrieb:
> Ist die olle Möhre sogar etwas versifft/verstopft so dürfte sie sogar
> eine etwas höhere mech.Last hergeben.

Eben nicht. Halt mal die Öffnung zu, dann steigt die Drehzahl!

Gruss Chregu

von Karl (Gast)


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2 kW schaufelt jeder Heizlüfter weg, aber hier wird das ein Problem 
draus, das mit Sportwagen- oder LKW-Technik gelöst werden muss, 
lächerlich.

von Max M. (Gast)


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Karl schrieb:
> 2 kW schaufelt jeder Heizlüfter weg, aber hier wird das ein Problem
> draus, das mit Sportwagen- oder LKW-Technik gelöst werden muss,
> lächerlich.

Lächerlich ist das Du nicht kapierst das hier 2kW MECHANISCHE Leistung 
verbraten werden müssen.
Dann erzähl uns doch mal wie Du die in den Heizlüfter bekommst.

von Udo S. (urschmitt)


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Max M. schrieb:
> Dann erzähl uns doch mal wie Du die in den Heizlüfter bekommst.

Indem man einen 2kw Generator antreibt.
Alte Stromgeneratoren gibts für unter 100 Euro auf Ebay Kleinanzeigen.
Benzinmotor ausbauen dann hat er sogar schon ein Gehäuse für seinen 
Prüfstand.
Und so gut steuerbar wie eine elektrische Last bekommst du eine 
mechanische Lösung schwerlich. Ausser vieleicht eine Wirbelstrombremse, 
aber dann wird das Kühlungsproblem teurer als der ganze Generator.

Und die Idee eines Hubschrauberrotors ist super. schon mal überlegt was 
passiert wenn da ein Blatt davonfliegt?

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Indem man einen 2kw Generator antreibt.

Das habe ich mir gedacht.
Also willst Du mit einem 2KW Generator ein 230V Netz erzeugen und damit 
einen Heizlüfter betreiben und den soweit modifizieren das Du die Last 
auch bei unterschiedlichen Drehzahlen regeln kannst.

Alles das tut eine Wirbelstrombremse mit brutal wenig Aufwand und einer 
mechanischen Verstellung.
Nur eine Metallscheibe und ein Magnet, wo Du erstmal einen 2KW Generator 
kaufts und große Klimmzüge machen musst um den an die Drehzahl des 
treibenden Motors anzupassen und die Lastregelung in den Griff zu 
bekommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirbelstrombremse

Udo S. schrieb:
> die Idee eines Hubschrauberrotors ist super. schon mal überlegt was
> passiert wenn da ein Blatt davonfliegt?
Deswegen würde ich keine schlagenden Teile wie Propeller benutzen.
Das sich die Scheibe einer Wirbelstrombremse zerlegt, dazu muss man 
schon in völlig absurde Drehzahlregionen vordringen.
Ein Propeller hat eine relativ niedrige maximale Drehzahl und ist nur 
sehr aufwändig mechanisch zu regeln.
Ich will ja die max Last nicht nur bei max. Drehzahl haben.
Nicht umsonst haben Flugzeugtriebwerke einen Schutzring um die 
Schaufelregion und Sollbruchstellen an der Triebwerkshalterung.
Fliegt eine Schaufel ab, rasiert die sonst einmal quer durch den Flieger 
und die Unwucht des Triebwerks zerreisst den Flügel.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ihr vergesst alle, daß in der flachen Scheibe der Wirbelstrombremse mit 
wenig Oberfläche 2kW Leistung als Wärme freiwerden.

von Arno (Gast)


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...und in dem Kontext passt dann wieder der Hinweis auf den Heizlüfter - 
der bekommt ja auch 2kW weggekühlt. Eine Herdplatte übrigens auch, die 
wird dabei aber durchaus rotglühend.

Und die Rückfrage, ob die 2kW Bremsleistung dauerhaft oder kurzzeitig 
abgeführt werden sollen - wurde die schon beantwortet? Wäre für die 
Wärmeabfuhr ja ziemlich wichtig zu wissen - so als Hausnummer: Eine 
massive Alu-Scheibe von 10cm Durchmesser und 1cm Dicke (immerhin knapp 
über 200g) wird bei 2kW pro Sekunde 10K wärmer, wenn sie keine Energie 
abgibt.

MfG, Arno

von Arno (Gast)


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Ergänzend: Der Magnet und die Anbindung der "Wirbelstrombremsscheibe" an 
die Welle muss die entsprechende Kraft bzw. Moment natürlich auch 
aushalten - das ist auch bei 4000U/Min nicht ganz wenig.

MfG, Arno

von DANIEL D. (Gast)


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Also ein kaputter Generator wo der Verbrennungsmotor defekt ist, ist 
deutlich leichter zu besorgen wie eine Wirbelstrombremse in der 
passenden Grösse.

von Max M. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ihr vergesst alle

Hat keiner vergessen und über Kühlung wurde schon gesprochen.
Die Wirbelstromscheibe kann auch rot glühend sein, wenn die thermisch 
vom Lager entkoppelt ist.
Jede dieser Möglichkeiten hat ihre Vor- und Nachteile, aber die 
Wirbelstrombremse ist einfach und robust und meiner Meinung nach der 
beste Kompromiss.

2KW Leistung über einen Propeller , egal ob Wasser oder Luft, 
loszuwerden ist erheblich spannender als eine Wirbelstrombremse, vor 
allem wenn das auch noch regelbar sein soll.

von Udo S. (urschmitt)


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Max M. schrieb:
> Jede dieser Möglichkeiten hat ihre Vor- und Nachteile, aber die
> Wirbelstrombremse ist einfach und robust und meiner Meinung nach der
> beste Kompromiss.

Das ist richtig, dann rechne mal vor wo und wie preiswert du das 
zusammenbekommst.
In ebay Kleinanzeigen gibts Generatoren für unter 100 Euro. Herdplatten 
mit 7fach Schalter, 2kW Phasenanschnittdimmer und/oder Heizlüfter bis 
2kW gibts für ein paar Euro und man hat schon ein Gehäuse wo man die 
Chose verbaut bekommt.
Für eine 2kW Wirbelstrombremse brauchst du ...
Jetzt du :-)

Und die Frage wie du das kalibriert bekommst. Elektrisch ist das 
ziemlich einfach Strom und Spannung messen wenn es nicht genau werden 
muss (Wirkungsgrad des Generators dürfte leicht nichtlinear zur 
Belastung sein).

Aber ich hatte oben eine eigentlich noch einfachere Möglichkeit 
gepostet.
Der TO will sich den "Motor unter Last anschauen"
Dazu muss man nicht unbedingt Dauerversuche fahren.
Wenn mit "Anschauen" z.B Drehmoment/Drehzahl Verlauf gemeint ist, kann 
man das dynamisch über eine hinreichend große Schwungmasse (mit 
bekanntem oder berechenbarem Trägheitsmoment) und das Ermitteln der 
Drehzahländerung über die Zeit machen.
Der Rest ist Rechenarbeit.

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Ich würde lügen, wenn ich behauptete, es machte keinen Spaß, der 
Spielverderber zu sein, aber eine selbst entwickelte Wirbelstrombremse 
wird mit Sicherheit nicht der einfachste Weg sein.

Wer's nicht glaubt, kann ja mal die Kunststoff-Verkleidung eines 
Fahrrad-Ergometers abnehmen. Darin steckt ein Exemplar, das für ca. 300 
W Dauerleistung ausgelegt ist, üblicherweise in Trommel-Bauform.

Scheiben-Bauform ist noch einmal ein Stückchen kniffliger, weil jeder 
Planschlag einen heftigen Unterschied im Moment über den Drehwinkel 
erzeugt. Weil ich einen möglichst kleinen Luftspalt will, um den Fluß 
bei geringer Feldstärke zu erreichen, ist jeder Planschlag noch einmal 
in der Wirkung ein Stück heftiger.

Wenn es einfach sein soll, wird es nicht Dauerlauffest. Bei vertikaler 
Achse würde ich auch das von MaWin vorgeschlagene Rührwerk anvisieren, 
bei horizontaler Achse eine Bandbremse und wenn es Dauerlauffest sein 
soll, muss man wohl in den sauren Apfel beißen und eine elektrische 
Maschine finden, die die 2 kW als Luftspalt-Verlustleistung aushält.

von Horexpilot (Gast)


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> Und die Idee eines Hubschrauberrotors ist super.
> schon mal überlegt was passiert wenn da ein Blatt davonfliegt?
Binnen Sekundenbruchteile werden die Schleudersitze gezündet.

Das dürfte nämlich so ziemlich der einzige Fall sein, wo von einem 
Hup-Schraub-Bär Rotorblätter davonfliegen: von der Crew initiierter 
Notausstieg.

Ohne Beschuss und Montagepfusch, versteht sich.

Aber mein Schipp-Schwiegervadder hat sich in der Tat eine hässliche 
Wunde an Schulter/Oberarm zugezogen, weil er trotz Jahrzehntelange 
RC-E-Heli-Flugerfahrung meinte, er müsse ein verpfuschtes Flugmanöver 
nachkorrigieren in dem er von Hand zulangte und den Modellheli aus der 
Luft am Landegestell griff...

Immerhin: alle Finger noch da und kein Schlag an Hand/Handgelenk (K.A. 
was aus kleinerem Handgeknöchel geworden wär - Oberarm-/Schulterzeugs 
ist doch grösser, auf grössere Kräfte ausgelegt und somit robuster) und 
auch nicht an seine Rübe.

Für Notfallfahrt ins KH + OP + mehrmonatige Physiotherapie reichte es 
doch Dicke.

Beachte: dabei ist kein Rotorblatt abgefallen, trotz Schlag. Das 
Rotorblatt wurde zwar zur Unbrauchbarkeit beschädigt, jedoch nicht ge- 
und nicht zerbrochen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Mit zwei Riemen angetriebenen KFZ Dreiphasen Lichtmaschinen müßte es 
auch gehen. Durch DC Feldkontrolle hat man eine bequeme Einstellbarkeit 
der Ausgangsleistung und Motorbelastung. Als Last müßte man eben etwas 
für 12V Passendes finden, wie z.B. wie einige Dutzend alte 
Scheinwerfer...

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> ann rechne mal vor wo und wie preiswert du das
> zusammenbekommst.

Eine Stahlscheibe und einen Magneten + ein wenig Befestigungsmaterial + 
Lagerbock. Ist jetzt nicht so die Raketenwissenschaft.

Wie bekommst Du denn den Generator so umgebaut das er an den Motor 
anzuflanschen ist und wie passt Du den auf den völlig falschen und stark 
wechselnden Drehzahlbereich des Motors an?

Walter T. schrieb:
> Scheiben-Bauform ist noch einmal ein Stückchen kniffliger
Steckt in meinem Rudergerät.
Also noch viel einfacher gehts ja garnicht.

Aber das wird hier zum Schwanzlängenvergleich.
Ich denke der TO hat seine Antwort bekommen.
Alles andere kann jeder so sehen wie er will.

von Udo S. (urschmitt)


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Max M. schrieb:
> Stahlscheibe und einen Magneten

Nein, etwas detaillierter hätte ich es schon gerne.
Wie groß muss die Scheibe sein?
Woher bekommst du die?
Was kosten die Lager, wie montierst du (nicht jeder kann drehen)
Wie stark und wie groß muss der Magnet sein?
Wie muss die Verstellmöglichkeit gemacht sein?

So dass du auf 2kW kommst.

UInd zuletzt, wie schätzt du wenigstens ungefähr ab welches 
Bremsleistung du gerade hast, bzw wie kalibrierst oder misst du das 
"einfach"?

Max M. schrieb:
> Wie bekommst Du denn den Generator so umgebaut das er an den Motor
> anzuflanschen ist und wie passt Du den auf den völlig falschen und stark
> wechselnden Drehzahlbereich des Motors an?

Das ist gegen einen Neubau einer Wirbelstrombremse einfach.
Man hat schon ein Gehäuse in dem der Generator hängt.
Du brauchst nur noch eine Wellenkupplung und ein paar Eisen um den Motor 
zu befestigen. Die Wellenkupplung brauchst du auch für die 
Wirbelstrombremse.

Zwischen 3000 und 4000 U/min ist jetzt nicht so der riesen Unterschied. 
Die meisten ASMs können mit einem Umrichter auch bis über 4000U/min 
gefahren werden, warum soll sich ein ähnlich aufgebauter Generator da so 
anders verhalten?

Max M. schrieb:
> Aber das wird hier zum Schwanzlängenvergleich.

Nein, ich stimme dir zu daß eine Wirbelstrombremse eine elegante Lösung 
ist, aber der Teufel steckt hier im Detail und ganz so einfach wie du 
das darstellst ist das nicht selbst zu bauen.

Du hast ja oben mehr oder weniger den Vorschlag mit dem Generator 
belächelt und geschrieben:

Max M. schrieb:
> Alles das tut eine Wirbelstrombremse mit brutal wenig Aufwand und einer
> mechanischen Verstellung.

Ich nehme dich nur beim Wort.

von Harald W. (wilhelms)


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Arno schrieb:

> der bekommt ja auch 2kW weggekühlt. Eine Herdplatte übrigens auch, die
> wird dabei aber durchaus rotglühend.

Das kann man verhindern, indem man einen Topf mit Wasser draufstellt.

von Armin X. (werweiswas)


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Max M. schrieb:
> Eine Stahlscheibe und einen Magneten +

Sicher, dass das Stahl ist?
Ich würde eher zu Aluminium oder Kupfer tendieren. Alu war, soweit ich 
noch weis, in meinem Hometrainer fürs Rennrad verbaut.

Warum ich frage: bei Stahl ist die Leitfähigkeit um Größenordnungen 
geringer und, wenn mehrere Magnete im Spiel sind wird die 
Arbeitsfrequenz für ein massives Stück Stahl zu hoch.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Steckt in meinem Rudergerät.
Wenn Du da 2kW schaffst... Respekt.

Übrigens verlieren Metalle deutlich an Festigkeit wenn sie heiß bis 
rotglühend werden. 4000 Umdrehungen könnten evtl. schon reichen, daß es 
die Scheibe irgendwann zerlegt. Und wie sieht es eigentlich mit der 
Brandgefahr durch eine rotglühende Bremse aus bzw. durch Fragmente 
davon, wenn sie sich zerlegt? Weiß nicht, irgendwie kommt mir eine 
passende Luftschraube auf einmal doch sehr sicher vor...

von Rainer D. (rainer4x4)


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Ben B. schrieb:
> Motorenprüfstände verwenden keine selbstgebauten Wirbelstrombremsen.
> Entweder wird ein Generator angetrieben wenn damit Dauerlast gefahren
> werden soll, oder es wird bei Kurzzeit-Versuchen etwa zum Ermitteln der
> Leistungskurve einfach nur eine recht große Masse hochbeschleunigt, die
> anschließend Zeit zum Auslaufen hat oder langsam abgebremst wird.
>
> Ansonsten werden bei älteren Anlagen noch Wasserwirbelbremsen verwendet.

Ben B. schrieb:
> Übrigens verlieren Metalle deutlich an Festigkeit wenn sie heiß bis
> rotglühend werden. 4000 Umdrehungen könnten evtl. schon reichen, daß es
> die Scheibe irgendwann zerlegt.

Ach Ben, gehörst Du zu den Querdenkern? Sowas wird weltweit 
zigtausendfach in allen nur erdenklichen Bereichen benutzt!
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/15/Schenck_Wirbelstrom2.jpg
Hier gefunden: https://de.wikipedia.org/wiki/Wirbelstrombremse

Für Leistungen von 0,1kW bis 450kW:
http://www.weka-motorenpruefstaende.de/weka_leistungsbremsen_typ_mt.html

https://dynoteg.com/de/projekte/61-schenck-w400-544-ps-wassergekuelhte-wirbelstrombremse-mit-steuerung.html

https://www.industry-plaza.de/wb-reihe-wirbelstrombremsen-p360869320.html

Wieviele Links brauchst Du noch? Einfach mal googlen....

von loio (Gast)


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Was viele hier übersehen:

Nirgendwo steht wie lange der Motor unter Last laufen soll. Das Thema 
Wärme kann also durchaus irrelevant sein, wenn der Motor nur ein paar 
Sekunden betrieben wird. Darum nimmt man einfach einen nassen Lappen und 
spannt das ganze in einen Schraubstock ein. Bremst auch gut. Oder man 
nimmt die Wirbelstrombremse :-)

von DANIEL D. (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Wieviele Links brauchst Du noch? Einfach mal googlen....

Hast du mal die Datenblätter gelesen? 50 kg Gewicht und dann im 
Dauerbetrieb deutlich geringere Leistungen.

Und mit Sicherheit deutlich teurer als ein alter Generator plus 
Heizlüfter. Und dann nicht mal wirklich regelbar.

von Max M. (Gast)


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Können wir uns darauf einigen das es mehrere Wege gibt einen popeliegen 
2KW Prüfstand zu bauen und jeder davon seine ganz eigenen 
Herausforderungen mitbringt?

So darf jeder Recht behalten im Rahmen seiner von ihm höchstselbst 
gesteckten Rahmenbedingungen.
Wir kommen hier doch vom Hölzchen zum Stöckchen und den TO interessiert 
das alles hier ohnehin nicht mehr die Bohne.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Hast du mal die Datenblätter gelesen?
Hat der nicht, sonst müsste er nicht mit
dem Querdenker-"Argument" versuchen, Punkte zu machen.

von Rainer D. (rainer4x4)


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DANIEL D. schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>> Wieviele Links brauchst Du noch? Einfach mal googlen....
> Hast du mal die Datenblätter gelesen? 50 kg Gewicht und dann im
> Dauerbetrieb deutlich geringere Leistungen.
> Und mit Sicherheit deutlich teurer als ein alter Generator plus
> Heizlüfter. Und dann nicht mal wirklich regelbar.
Ja und? Glaubst Du der will seinen Motor tagelang an der Bremse 
betreiben?
Und die Kosten? einfach mal aufm Schrottplatz suchen, die Dinger gibts 
zuhauf!
Klar gibts ohne Ende andere Möglichkeiten. Hab ja oben schon etliche 
benannt. Sofern kein einfacher Drehstrom-/Wechselstrommotor als Bremse 
zur Verfügung steht würde ich einen Nullschubpropeller im Wasserbad 
bevorzugen. Allerdings wird die Leistungsdefinition und Regelung 
problematischer.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Man kann auch aus einer innen blank geflexten Badewanne einen 
hofmanschen Zersetzungsapparat basteln und in den Garten stellen. Die 
eine Elektrode ist die Badewanne selbst und die andere Elektrode ein 
großes Kupferblech von 0,5qm. Bei 230V~ würden dann etwa 10A fließen. 
Die Wärmeentwicklung hält sich in Grenzen, weil die meiste Energie zum 
Aufspalten des Wassers benutzt wird. Die entstehenden Gase kann man 
einfach gefahrlos in die Atmosphäre aufsteigen lassen. Die verteilen 
sich dort und sind nicht giftig.

Die Anlage ist sogar selbstsicher. Wenn das Wasser aufgebraucht ist, 
stoppt der Prozess automatisch.

von DoS (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Um eine 2kW Luftschraube bitte nichts drum herumbauen. Sondern einfach
> nicht zu nahe drangehen wenn das Ding läuft. Wenn man irgendwas drum
> herum baut, unterschätzt man schnell die Kräfte, die durch den Luftstrom
> darauf wirken und wenn die Konstruktion in die Luftschraube gezogen
> wird, gibt's eine Menge umherfliegende Trümmerstücke...

Es gibt im Landwirtschaftsbedarf schöne stabile Lüfterabdeckgitter. So 
was haben wir schon einmal gemacht, um einen Propeller zu schützen (2 
Gitter miteinander verschraubt).
Wenn ein 2kW Propeller läuft, kann er auch leicht was ansaugen, dann 
gibt es auch Kleinholz. Die Gitter sind definitiv gut.

von Martin Bauer (Gast)


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Danke, nette Diskussion, der alte KFZ Generator wird es wohl werden.
Ist weder im Dauerbetrieb noch muss es genau sein, will mir ja nur 
anschauen was mit der Ansteuerungselektronik so passiert, wenn die 
wirklich Leistung abgeben muss.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Der macht meistens keine 2kW, da musst schon
was verdammt großes nehmen.

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Habe mal mit einer Wirbelstrombremse gearbeitet,war eine 8mm Dicke 
Scheibe
welche durch einen Aufgesägten Transformatorkern mit Elektronik gebremst 
wurde.Durchmesser der Aluscheibe ca.160mm.
Der gebremste Motor machte 25000 U/min bei 1,8 Kw.
Kühlung wurde keine benötigt,da der Motor nur zum einstellen einer 
Elektronik
benötigt wurde.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das ist schön, nur leider völlig belanglos, da dies nichts über die 
Belastbarkeit Deiner Wirbelstrombremse aussagt.

von Max M. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> völlig belanglos, da dies nichts über die
> Belastbarkeit Deiner Wirbelstrombremse aussagt.

Hans K. schrieb:
> Der gebremste Motor machte 25000 U/min bei 1,8 Kw.

Ich finde schon das das von Belang ist, da wir bis heute nicht wissen ob 
der TO überhaupt dauerhafte Belastbarkeit benötigt.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Max M. schrieb:
> da wir bis heute nicht wissen ob der TO überhaupt dauerhafte
> Belastbarkeit benötigt.

Doch, das wissen wir schon (erst) seit gestern.

Martin Bauer schrieb:
> Ist weder im Dauerbetrieb, noch muss es genau sein.

von DANIEL D. (Gast)


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Also bei Alu wäre ich vorsichtig, und würde auf keinen Fall versuchen 
das Ding an die Grenze zu bringen. Das schmilzt etwas früher wie Stahl.

von Max M. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Das schmilzt etwas früher wie Stahl

Oh ja, schon bei 660°C :-O

Also Wirbelstrombremsen nur aus Unobtanium bauen, das hält dann 
64Millionen Grad aus. Darunter geht beim Bastler echt nix.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Das schmilzt etwas früher wie Stahl.
Nur Stahl schmilzt wie Stahl.

von Walter T. (nicolas)


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Wenn die Bremsscheibe sichtbar glüht, sind die Wälzlager schon lange 
tot. Hier wird ein Nicht-Problem diskutiert.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Hier wird ein Nicht-Problem diskutiert.

Willkommen bei mc.net :-)

von DANIEL D. (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Wenn die Bremsscheibe sichtbar glüht, sind die Wälzlager schon
> lange tot. Hier wird ein Nicht-Problem diskutiert.

Naja und wenn man ein Metall verwendet was flüssig wird bevor es rot 
glüht oder überhaupt glüht. Muss man halt darauf achten, dass man schon 
vorher etwas langsamer macht.

von Harald W. (wilhelms)


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Walter T. schrieb:

> Wenn die Bremsscheibe sichtbar glüht, sind die Wälzlager schon lange
> tot. Hier wird ein Nicht-Problem diskutiert.

Naja, dunkle Rotglut ist in Rennautos durchaus ein normaler
Betriebszustand.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Es ist schon recht amüsant mitzulesen, wie einigen Experten 2kW mit 
einer Wirbelstrombremse bei 4300rpm „theoretisch“ verheizen wollen ;-) 
Bei mir im Labor steht ein Bremsversuch für 2kW über eine 
Wirbelstrombremse (Durchmesser ca. 200mm) Das Ding wird bei Volllast 
extem heiß und kann nur durch einen kräftigen Lüfter auf eine Temperatur 
von unter 100°C gebracht werden. @Martin Bauer, wenn du Interesse an dem 
Teil hast, kannst du es dir gerne bei mir in Jena abholen.

von glaubsmal (Gast)


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ich denke, ich würde eine wasserpumpe nehmen, bzw die Turbine dazu, und 
evtl. die Drehzahl über einen riemen, zahn oder keilriemen, anpassen.

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